DE880219C

DE880219C - Registriervorrichtung zur UEberwachung zeitlich in veraenderlicher Staerke verlaufender Vorgaenge

Info

Publication number: DE880219C
Application number: DEL8175A
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Ferrari
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-01-24
Filing date: 1951-01-24
Publication date: 1953-06-18

Description

Nach dem Patent &583r6 soll zur Überwachung zeitlich in veränderlicher Stärke verlaufendeir Vorgänge die Registrierung in, der Weise erfolgen:, daß ein Registrierstreifen in Abhängigkeit von einem integrierenden oder zählenden Gerät an einer Marlcie@rvorrichtung vorbeibewegt und diese selbst in festen Zeitabständen ausgelöst wird. Damit wird dann eine Reihe hintereinaniderliegender Markierungen: erhalten, in. der die Abstände aufeinanderfolgender Markierungen. jeweils den Mittelcverten, der Meßgröße für die feste Zeitperiode proportional sind. Die Auslösung der Markiervorrichtung kann dabei selbsttätig durch ein Zeitwerk, vorzugsweise eine Schaltuhr, erfolgen.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine solche Registriervorrichtung noch dahin ausgestalten, daß zwei Ma,rkiervo,rrichtungen angeordnet werden, so daß, sich bei ihrer Auslösung zwei getrennte Markierungsreihen. erzeugen. Die zweite Markiervorrichtung kann. gleichfalls in festen Zeitabständen zur Wirkung gebracht werden, etwa um eine Mittelwertbildung über eine andere größere oder kleinere Zeitperiode zu erhalten. Statt durch Zeitimpulse eines Zeitwerkes kann die Auslösung dieser Markiervorrichtung _ aber auch durch Festmßngenimpulse -eines Mengenmessers, also eines zweiten integrierenden" oder zählenden Gerätes bewirkt werden. In diesem Fall ergeben sich die Markierungsabstände proportional den auf die Zeitdauer einer Festmenge entfallenden Meßbeträgen des die Bewegung des Registrierstreifens bestimmenden Gerätes und damit dem Quotienten' Eine derartige Registriervorrichtung ist besonders für die Überwachung des elektrischen Verbrauchs von Bedeutung. Wird für den. Antrieb des Registrierstreifens eine Wirkverbrauchszähler benutzt, als Festmengenmeßgerät ein Blindverbrauchszähler, so stellt sich der Abstand zvveierdurch die Festmengenimpulse des Blindverbrauchszählers verursachter- Markierungen. als Quotient aus den zusammengehörigen Werten, von Wirk- und Blindverbrauch, damit aber als ein Maß' für den Leistungsfaktor dar. Während die eine Markierungsreihe eine Übersicht über den zeitlichen Verlauf des Wirkverbrauchs gibt, läßt also die andere ersehen, bei welchem Leistungsfaktor die Entnahme erfolgt ist. Diese Feststellung ist für die tarifliche Berechnung des Verbrauchs von wesentlicher Bedeutung.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. i stellt dabei die Registriervorrichtung dar, Fig. 2. den mit dieser erhaltenen Registrierstreifen.
Der kWh-Zähler i bewirkt wieder über den Stromkreis 2 und das Schrittschaltwerk 3 den; Antrieb der Aufwickelrolle 4 für den Registrierstreifen 5, der von der Rolle 6 abgewickelt und an der ele@ktromagnetisch gesteuerten Stanze 7 vorbeigeführt wird, wobei die Auslösung der Stanze in festen Zeitabständen durch eine Schaltuhr erfolgt. Seitlich neben der Stanze 7 ist eine gleichfalls elektromagnetisch gesteuerte Stanze 7' angeordnet. Diese wird durch einen, das Festmengenmeßgerät bildenden Blindverbrauchszähler 8' jeweils zur Wirkung gebracht, wenn eine bestimmte Blindverbrauchsmenge, die Festmenge, gemessen worden ist. Durch die Stanze 7 werden, auf dem Registrierstreifen: 5 die Lochungen 9, durch die Stanze 7' die Lochungen 9' hervorgebracht. Die Stanzen 7, 7' liegen zweckmäßig in einer zur Bewegungsrichtung des Registrierstreifens 5 senkrechten. Ebene, so, daß gegenüberliegende Teile der beiden Markierungsreihen-zeitlich zusammengehören.
Für beide Markierungsreihen kann in gleicher Weise eine maschinelle Auswertung nach Maßgabe des Abstandes der Markierungen erfolgen. Ohne weiteres läß@t sich aber aus dem Registrierstreifen mit Hilfe der Millimeterteilung an beiden Seitenrändern der Abstand der Markierungen feststellen. Man kann daher für die Markierungen 9 insbesondere den größten vorkommenden Abstand herausfinden; der der Zeitperiode mit dem höchsten Mittelwert der Wirkleistung entspricht. Der gegenüberliegende Teil der Markierungsreihe 9' ermöglicht dann, aus dem Quotienten Wirkverbrauch Blindverbrauch dem. Leistungsfaktor zu berechnen und so festzustellen., wie hoch bei der höchsten Wirkbelastung die Scheinleistung war. Durch Aufdrücken von Zeitangaben, wie dies schon im Hauptpatent vorgesehen ist, läßt sich auch erkennen, wann diese Werte aufgetreten sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Überwachung von zeitlich in veränderlicher Stärke verlaufenden Vorgängen gemäß Patent 8583r6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Markiervorrichtungen vorhanden. sind, die bei ihrer Auslösung auf dem Registrierstreifen zwei Markierungsreihen erzeugen. '
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Markiervorrichtung durch Festmengenimpulse eines Festmengenmeßgerätes wirksam wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Re-23 Cr in Abhängigkeit von. einem Wirkverbrauchszähler erfolgt, während das Festmengenmeß,gerät ein Blindverbrauchszähler ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vorzugsweise als elektromagnetisch gesteuerte Stanzen ausgebildeten Markiervorrichtungen in einer zur Bewegungsrichtung des Registrierstreifens senkrechten Ebene angeordnet sind.