DE1030569B - Vorrichtung zur Messung und Registrierung von zeitlich veraenderlichen Messgroessen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung und Registrierung von zeitlich veraenderlichen Messgroessen

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Publication number
DE1030569B
DE1030569B DEL18530A DEL0018530A DE1030569B DE 1030569 B DE1030569 B DE 1030569B DE L18530 A DEL18530 A DE L18530A DE L0018530 A DEL0018530 A DE L0018530A DE 1030569 B DE1030569 B DE 1030569B
Authority
DE
Germany
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strip
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time
variable
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Pending
Application number
DEL18530A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Oesinghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1030569B publication Critical patent/DE1030569B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D1/00Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application
    • G01D1/02Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application giving mean values, e.g. root means square values

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung und Registrierung von zeitlich veränderlichen Meßgrößen In vielen Fällen ist es notwendig, Registrierstreif en, auf denen der zeitliche Verlauf einer Meßgröße aufgezeichnet ist, mit dem Planimeter zwecks Mittelwertbildung auszuwerten. Abgesehen von den, nicht vermeidbaren Fehlern bei der Aufzeichnung, die außerdem sehr stark von dem Aufzeichnungsmaßstab abhängen, treten Fehler beim Planimetrieren auf, so daß keine ausreichende Genauigkeit erzielt wird. Die Auswertung der Registrierstreifen mit dem Planimeter ist zudem zeitraubend und daher kostspielig. Man hat mit Erfolg diese Mängel zu umgehen versucht und hat mit dein bekannten Impulsregistrierverfahren (Festrnengentechnik) eine Möglichkeit gefunden, Mittelwerte genau zu registrieren und vor allem schnellstens auszuwerten. Die Auswertung kann z. B. in einfachster Weise dadurch geschehen, daß die beispielsweise innerhalb jeder Stunde anfallenden Impulse, die j a immer eine vorher, festgelegte Leistung oder Stückzahl (Festinenge) darstellen, visuell oder automatisch nach einer vorbestimmten Zeit gezählt werden und so praktisch das Integral über den Meßwert darstellen. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß man sich kein Urteil über die Höhe des gerade vorliegenden Meßwertes bilden kann und daher auch keinen unmittelbaren Vergleich mit den. Meßwerten in den vorhergehenden Zeitabschnitten hat. Dabei ist auch nicht die Änderungstendenz des Vorganges erkennbar, die gerade für die schnelle Beurteilung und für die Steuerung vieler Vorgänge von größter Wichtigkeit sein kann. Nun könnte man zwar mit einem Registriergerät den zeitlichen Verlauf erfassen und mit einem anderen Registriergerät die Impulsregistrierungen vornehmen. Dies hätte jedoch den großen Nachteil, daß man jeweils beide Registrierstreifen zeitlich einander zuordnen müßte. Außerdem würde dabei der Aufwand untragbar hoch werden.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung zur Gewinr nung von Festmengen bei Zustandsgrößen bekanntgeworden, die eine in einem normalen Registriergerät gewonnene Mornentanwertkurve in. ein Festmengendiagramm umformt.
  • Auch hier ergibt sich der Nachteil, daß außer einem normalen Registriergerät ein zweites Gerät zur Umformung erforderlich ist.
  • Weiterhin gibt es Impulsregistriergeräte, die auf einem Impulsregistrierstreifen gleichzeitig zwei verschiedene Meßgrößen nebeneinander erfassen. Die hierbei zeitlich einander zugeordneten Meßwerte können bei der Auswertung zueinander in Beziehung gebracht werden, indem man beispielsweise das Produkt oder den Quotienten der beiden Meßgrößen bildet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Registriergerät zu schaffen, das auf einem einzigen Registrierstreifen nebeneinander sowohl die anschauliche Momentanwertkurve als auch die für die Auswertung geeignete Impulsregistrierung auf - zeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung und Registrierung von zeitlich veränderlichen Meßgrößen weist einen ersten Registrierteil bekannter Bauart auf, der auf einem Flächenteil eines mit konstanter Geschwindigkeit vorbewegten Registrierstreif ens den zeitlichen Verlauf der Größe aufzeichnet, und es sind Mittel angeordnet zur Bildung des zeitlichen Mittelwertes der Meßgröße, beispielsweise nach dem Festmengenimpulsverfahren, und ein zweiter Registrierteil bekannter Art, der diesen Mittelwert in Form von Strichmarkierungen oder Stanzungen, auf einem anderen Flächenteil des gleichen Registrierstreifens aufzeichnet.
  • Man geht dabei zweckmäßig so vor, daß man in einem einzigen Registriergerät sowohl die Schreibvorrichtung für den Momentanwert als auch die Markiervorrichtung für den zeitlichen Mittelwert der Meßgröße unterbringt. Der Registrierstreifen braucht dabei noch nicht einmal sehr breit zu sein, da, ja die Impulsregistrierung äußerst wenig Platz beansprucht und auch die Momentanwertregistrierung mit kleinen Ordinaten arbeiten kann, we-il diese Registrierung nur zur visuellen Erfassung der Tendenz dient und nicht weiter ausgewertet wird.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung stellt Beispiele von Registrierstreifen und in schematischer Darstellung die Vorderansicht eines Registriergerätes als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Ferner sind in schematischer Darstellung die für die Registrierung wichtigsten Teile dargestellt. Gemäß Fig. 1 wird auf dem rechten Fläehenteil des Registrierstreifens die Momentanwertkurve 1 der Meßgröße aufgezeichnet, während die Abstände der Stanzmarkierungen 2 am linken Rande des Registrierstreifens ein Maß für den zeitlichen Mittelwert der Meßgröße angeben. Die Stanzvorrichtung wird immer dann betätigt, wenn das Integral der Meßgrbße einen vorbestimmten Wert erreicht hat. je kleiner daher der Abstand zweier aufeinanderfolgender Stanzlöcher ist, desto größer ist der Mittelwert in diesem Zeitabschnitt.
  • In Fig. 2 ist durch die Kurve 1 wiederum der zeitliche Verlauf des Meßwertes dargestellt, während dit. Mittelwertanzeige durch einzelne Striche 2 markiert ist. Man kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dahingehend weiter ausbilden, daß die von mehreren Meßstellen herrührenden Meßwerte mit einem einzigen Registriergerät erfaßt werden. Ein Registrierstreifen für drei Meßstellen ist in Fig. 3 dargestellt.
  • Fi- 4 stellt die Vorderansicht eines Registriergerätes fÜr Mittelwert- und Momentanwertaufzeichnung von Leistungen dar. In Fig. 5 ist mit 1 ein Elektrizitätszähler bezeichnet, der jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl von Zähle-rscheiben-Umdrehungen einen Kontakt schließt, wodurch das Impulsrelais 2 betätigt wird. Der Schreibarm 3 dieses Impulsrelais wird jeweils bei Erreichen der Festmenge kurzzeitig nach rechts ausgelenkt und markiert Striche 4 auf dem Registrierstreifen. Mit 5 ist das Meßwerk bezeichnet, das nach dem Tintenregistrierverfahren oder beispielsweise nach dem Metallpapierrcgistrierverfahren den zeitlichen Verlauf der Meßgröße auf dem Registrierstreifen, 6 aufzeichnet.
  • Verwendet man ein Stanzverfahren zur Re,-istrierung der Festmengenimpulse, so gewinnt man, damit den Vor-teil, daß die Stanzlöcher in, einfacher Weise elektromechanisch abgetastet werden können. Registriert man dagegen die, Festmengenimpulse mit Hilfe von Strichmarkierungen, so benötigt man zur Auswertung des Registrierstreifens eine optische Abtasteinrichtung.
  • Die erfindungsgenläße Vorrichtung bringt eine Reihe von Vorteilen, die abschließend kurz zusammengestellt seien. Für Impuls- und Tendenzaufzeichnung wird nur eine Streifenführung mit einem einzigen Registrierstreifen benötigt. Während man einerseits jederzeit das übersichtliche Bild der gefahrenen Meßwerte vor Augen hat, läßt sich andererseits die Auswertung der Impulsmarkierungen mit äußerster Genauigkeit durchführen. Es erweist sich. dabei als zweckmäßig, daß man den Registrierstreifen mit einer Längsperforation versieht, damit der Impulstedlstreifen von dem eigentlichen Registrierstreifen getrennt und für sich ausgewertet werden kann. Da die Momentanwertkurve keiner weiteren Auswertung bedarf, kann die Schreibbreite so weit verkleinert werden, daß man mehrere Meßwerke in einem Schreiberunterbringenkann. DieeinzelnenRegistrierbahnen sind dabei durch eine Längsperforation voneinander trennbar und erhalten zur Erleichterung der automatischen Auswertung eigene Stiftenradperforationen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Messung und Registrierung von zeitlich veränderlichen Meßgrößen, gekennzeichnet durch einen ersten Registrierteil bekannter Bauart, der auf einem Flächenteil eines mit konstanter Geschwindigkeit vorbewegten Registrierstreifens den. zeitlichen Verlauf der Größe aufzeichnet, durch Mittel zur Bildung des zeitlichen Mittelwertes der Meßgröße, beispielsweise nach dem Festmengenimpulsverfahren, und durch einen zweiten Registrierteil bekannter Art zur Aufzeichnung dieses Mittelwertes in Form von Strichmarkierungen oder Stanzungen auf einem anderen Flächenteil des gleichen Registrierstreifens. '?. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen Registriergerät mehrere Momentanwertmeßwerke und Impulsregistriergeräte angeordnet sind und daß dabei der Re-istrierstreifen durch Längsperforationen unterteilt ist und die einzelnen Mittelwert-Teilstreifen mit eigenen Stiftenradperforationen zur Erleichterung der automatischen Auswertung versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 375, 868 523, 880 219, 912 869; Elektrotechnische Zeitschrift, 1952, Heft 5, S. 116 bis 118 (Abb. 15 und 23).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174524B (de) * 1959-11-19 1964-07-23 Ass Elect Ind Kompensationsschreiber

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859375C (de) * 1950-06-10 1952-12-15 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Gewinnung von Festmengen bei Zustandsgroessen
DE868523C (de) * 1941-01-19 1953-02-26 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen ausgetauschter Arbeit in Abhaengigkeit von Leistungsstufen, Durchflussgeschwindigkeiten od. dgl., z. B. in elektrischen Anlagen
DE880219C (de) * 1951-01-24 1953-06-18 Licentia Gmbh Registriervorrichtung zur UEberwachung zeitlich in veraenderlicher Staerke verlaufender Vorgaenge
DE912869C (de) * 1951-09-25 1954-06-03 Licentia Gmbh Mittelwert-Registriereinrichtung

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