DE1127643B - Einrichtung zum Bewegen eines bandfoermigen Aufzeichnungstraegers durch eine Abtastvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Fördervorrichtungen für bandförmige Aufzeichnungsträger und insbesondere einen Mechanismus zum Steuern der vor und nach einem Hauptantriebs- und Bremsmechanismus gebildeten Bandschleifen sowie eine dem Band zugeordnete Ablesevorrichtung.

Es ist bereits bekannt, zu beiden Seiten der Ablesevorrichtung jeweils einen die Schleifenbildung steuernden Mechanismus vorzusehen. Bei solchen älteren Bandfördervorrichtungen enthält jeder Bandschleifensteuermechanismus eine Bandantriebsvorrichtung und eine Magnetkupplung, deren Betätigung durch die Länge der jeweils zugeordneten Bandschleife bestimmt wird.

Solche Magnetkupplungen sind verhältnismäßig kostspielig. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine relativ einfache Bremsvorrichtung zu schaffen, die sich zur Verwendung in einem Bandschleifensteuermechanismus eignet.

Gegenstand der Erfindung ist somit eine Einrichtung zum Bewegen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers durch eine Abtastvorrichtung mit einer Vorrichtung zur Abtastung von auf dem Band befindlichen Stop-Markierungen und einer von dieser beeinflußten Hauptbremsvorrichtung zum Bremsen des im Bereich der Abtastvorrichtung befindlichen, von einer ständig arbeitenden Antriebsvorrichtung bewegten Bandabschnittes sowie mit Vorrichtungen zur Bildung von Bandschleifen vor und hinter der Äbtastvorrichtung.

Das kennzeichnende Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß in der Bandzuführungsbahn zur ersten Schleife und in der Bandabführungsbahn von der zweiten Schleife am Band angreifende Hilfsbremsen angeordnet sind, die in Abhängigkeit von die Schleifenlängen überwachenden Schaltmitteln betätigt werden, wobei während des Ansprechens einer Hilfsbremse die gleichfalls ständig arbeitenden Bandantriebsmittel für den zugehörigen, vor oder hinter der Abtastvorrichtung befindlichen Bandabschnitt in an sich bekannter Weise mit Schlupf oder über eine Reibungskupplung an diesem Bandabschnitt angreifen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ein Ablesemittel enthaltenden Bandfördergerätes,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Hauptfördermittels und der Hauptbremse, die beiderseits des Ablesemittels angeordnet sind,

Fig. 3 eine Draufsicht des Gegenstandes der Fig. 2, Fig. 3 A einen verschlüsselt und optisch abtastbare Einrichtung zum Bewegen

eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers

durch eine Abtastvorrichtung

Anmelder:

The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)

Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 84

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954 (Nr. 459 476)

Aufzeichnungen enthaltenden Ausschnitt des Aufzeichnungsbandes,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer für ein magnetisches Band verwendbaren Bandbremse,

Fig. 5 eine Rückansicht des Gegenstandes gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer für das zu beschreibende Gerät verwendbaren Haupt- oder Schnellbremse,

Fig. 7 ein Schaltschema eines für die Nebenbremsen geeigneten Steuerkreises.

Das Aufzeichnungsband 15 (Fig. 1) liegt als Rolle 16 auf einer sich in einem Rahmen 18 abstützenden Platte 17 und wird von einer sich ständig drehenden Förderrolle 22, gegen die es durch eine von einem federbeeinflußten Gelenkhebel 24 getragene Rolle 23 angedrückt wird, von innen heraus abgewickelt, zwischen einer Führungsrolle 19 und einer Andruckfeder 20 hindurch in einen Schleifenkasten 21 gefördert, in dem es eine Schleife bildet. In Fig. 1 liegt der unterste Teil 15' der Bandschleife ein wenig oberhalb eines Lichtstrahles, der von einer Lichtquelle 30 aus quer durch den Schleifenkasten 21 hindurch auf eine von einer Abschirmhülle 31 umgebene Photozelle gerichtet ist. Unterbricht das Aufzeichnungsband 15 beim Größerwerden seiner Schleife den von der Lichtquelle 30 kommenden Lichtstrahl, so wird eine Spule 32 (Fig. 1 und 7) einer ersten Nebenbremse 33 erregt, dadurch ihr Anker 34 abwärts gegen das PoI-

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stück gezogen und das zwischen Anker 34 und Pol- quelle 51 ausgesendeten Lichtstrahl unterbricht. Die

stück hindurchgeführte Aufzeichnungsband 15 einge- Spule 54 der zweiten Nebenbremse 60 wird dadurch

klemmt, so daß sich die Förderrolle 22 zwar weiter- abgeschaltet, so daß der Anker 61 das Aufzeich-

dreht, das Aufzeichnungsband 15 jedoch nicht weiter- nungsband 15 freigibt, d.h., der Anker 61 liegt nur zufördern vermag. 5 noch unter dem Einfluß einer Dämpfungsfeder 62

Mit Bezug auf die Bandförderrichtung ist hinter leicht auf dem Aufzeichnungsband auf. Die Aufeinem allgemein mit 36 bezeichneten Ablesemittel und wickelspule 48 kann das Aufzeichnungsband somit einer Hauptbremse 37 eine sich ständig drehende wieder aus dem Schleifenkasten 45 herausfördern Hauptförderrolle 35 angeordnet, gegen welche das und aufwickeln. Durch diese Anordnung wird er-Aufzeichnungsband von Andrückelementen 38, die io reicht, daß die Aufwickelvorrichtung 47 die Hauptvon einer federbeeinflußten Andrückeinrichtung 39 förderrolle 35 in keiner Weise beeinflußt, getragen werden, gedrückt und durch welche es Die Laufrichtungsänderung des Aufzeichnungsaus dem Schleifenkasten 21 herausgezogen, durch das bandes 15 zwischen dem ersten Schleifenkasten 21, Ablesemittel hindurch und in einen zweiten Schleifen- der Hauptbremse 37, dem zweiten Schleifenkasten kasten 45 gefördert wird. Sobald der untere Teil 15'der 15 45, der Nebenbremse 60 und der Aufwickelspule 48 in den Schleifenkasten 21 hängenden Schleife aus dem wird durch Führungsrollen 66, 63, 64 und 65 beBereich des von der Lichtquelle 30 kommenden Licht- wirkt. Eine auf einem Bolzen 68 (Fig. 2) gelagerte Strahles gelangt, wird die Photozelle in der Abschirm- Andruckfeder 67 wird von einer Feder 69, die hülle 31 erneut erregt, was bewirkt, daß die Spule zwischen einem in dem Rahmen 18 befestigten Stift 32 ausgeschaltet wird und dadurch der Anker 34 den 20 70 (Fig. 1) und einem an der Andruckfeder 67 vor-Aufzeichnungsstreifen 15 freigibt, d. h., der Anker 34 gesehenen Arm 71 gespannt ist, so in Anlage mit bleibt unter dem Einfluß einer Dämpfungsfeder 46 der Führungsrolle 66 gehalten, daß eine gleichnur noch leicht auf dem Aufzeichnungsstreifen liegen. mäßige Zuführung des Aufzeichnungsbandes 15 in Dies ermöglicht der Förderrolle 22, das Aufzeich- die Hauptbremse 37 gewährleistet, die Förderung jenungsband 15 weiter aus der Rolle 16 herauszuziehen 25 doch durch die Federkraft nicht unterbrochen wird, und in den Schleifenkasten 21 zu fördern. DieVerlän- Da die erste Nebenbremse 33 und die Hauptgerung und Verkürzung der Schleife in dem Schleifen- bremse 37 auf das Aufzeichnungsband 15 vorzugskasten 21 erfolgt abwechselnd in bekannter Weise. weise stets einen leichten Druck ausüben, beeinträch-Die Förderrolle 22 braucht also das Aufzeichnungs- tigt die geringfügige Bremswirkung, welche die auf band 15 nur aus der Rolle 16 zu ziehen und in den 30 den Führungsrollen 19 und 66 aufliegenden Andruck-Schleifenkasten 21 zu fördern, während die Haupt- federn 20 bzw. 67 ausüben mögen, die Förderung förderrolle 35 das Aufzeichnungsband lediglich aus des Aufzeichnungsbandes nicht, zumal diese Fühdem Schleifenkasten 21 heraus- und in den Schleifen- rungsrollen vor den genannten Bremsen angeordnet kasten 45 hineinzufördern hat. sind. In jedem Fall sind die Führungsrollen frei dreh-

Die allgemein mit 47 bezeichnete Aufwickelvor- 35 bar, und über die Führungsrollen 63, 64 und 65 läuft

richtung besteht aus der eigentlichen Aufwickelspule das Aufzeichnungsband, ohne durch irgendeine An-

48 und einer Scheibe 49, die durch eine sich mit ihr druckfeder gegen diese gedrückt zu werden. Sämtin Anlage befindliche, sich ständig drehende Rolle 50 liehe Führungsrollen sind deshalb als bloße Umlenkangetrieben wird. Die Aufwickelspule 48 wird in nach- rollen anzusehen, deren Maße für die Weiterbeförgiebiger Weise gegen die Scheibe 49 gedrückt, so 40 derung und das Anhalten des Aufzeichnungsbandes daß ein Reibungsantrieb entsteht, der es dem abge- unbedeutend ist.

bremsten Aufzeichnungsband ermöglicht, die Auf- Ein weiteres Glied, welches ebenfalls nur ganz ge-

wickelspule 48 anzuhalten, obwohl sich die Scheibe ringen Druck auf das Aufzeichnungsband ausübt, ist

49 weiterdreht. Das Aufzeichnungsband 15 wird auf der nur durch sein Eigengewicht auf diesem aufdie Aufwickelspule 48 aufgewickelt, sobald es unter 45 liegende Spannschuh 72, der zwischen der Hauptder Steuerung eines ähnlichen Stromkreises wie dem bremse 37 und der Hauptförderrolle 35 drehbar auf in Zusammenhang mit dem ersten Schleifenkasten einem Bolzen 73 angeordnet ist und mittels eines an beschriebenen aus dem Schleifenkasten 45 herausge- ihm befestigten Halters 74 angehoben werden kann, fördert wird. Dem Schleifenkasten 45 sind eine Licht- wenn ein neues Aufzeichnungsband einzulegen ist. quelle 51 — ähnlich der Lichtquelle 30 — sowie eine 50 Fig. 3 läßt am deutlichsten erkennen, daß der von einer Abschirmhülle 52 umgebene Photozelle zu- Spannschuh 72 mit einer Ausnehmung 75 versehen geordnet. Die Photozelle ist gewöhnlich nicht erregt, ist. Eine Platte 77, über welche das Aufzeichnungsweil die durch das Aufzeichnungsband 15 in dem band streicht, weist Bohrungen auf. Durch die Aus-Schleifenkasten 45 gebildete Schleife 53 normaler- nehmung 75 des Spannschuhes 72 und die Bohrungen weise in den Bereich des von der Lichtquelle 51 korn- 55 in der Platte 77 dringt das von einer Lichtquelle 76 menden Lichtstrahles reicht. ausgestrahlte Licht zu dem eigentlichen Ablesemittel

Wird jedoch die von der Abschirmhülle 52 um- 36. Die Lichtquelle 76, die Platte 77 und das Ablesegebene Photozelle infolge einer Verkürzung der mittel 36 bilden die Ablesevorrichtung, in der ein Bandschleife 53 von dem Lichtstrahl getroffen und perforiertes Papierband, dessen Perforierungen verdemzufolge wirksam gemacht, so wird eine Spule 54 60 schlüsselte Angaben darstellen (vgl. Fig. 3A), abge-(Fig. 1 und 7) erregt und dadurch eine zweite Neben- tastet. Gemäß Fig. 3 A hat das Aufzeichnungsband bremse 60 (Fig. 1) eingeschaltet, wodurch deren fünf getrennte, der Länge nach verlaufende, anAnker 61 das Aufzeichnungsband festklemmt und die gabendarstellende Kanäle und einen Stop-Signalkanal. Bandförderung aus dem Schleifenkasten 45 zu der Die Stop-Signale werden durch kleinere Perforie-Aufwickelvorrichtung 47 unterbricht. Dies bewirkt, 65 rangen 91 und die Ziffern durch verschiedene Komdaß das von der Hauptförderrolle 35 weitergeförderte binationen der zeilenmäßig in entsprechenden der Aufzeichnungsband in dem Schleifenkasten 45 wieder fünf Kanäle vorgesehenen größeren Perforierungen eine größere Schleife bildet und den von der Licht- 92 dargestellt. Der in Fig. 3 A dargestellte Teil eines

Aufzeichnungsbandes zeigt ein Muster enthaltend ein eigenes Stop-Signal sowie ein Stop-Signal für das vorangehende Muster. Das in Fig. 3 A dargestellte Muster weist eine Kapazität von zehn Ziffern auf, jedoch ist, wie schon erwähnt, die Kapazität der verschiedenen Muster je nach dem Vorgang od. dgl., den sie darstellen sollen, variierbar, und zwar von einer einzigen Ziffer bis zu neunzig oder mehr Ziffern.
Sollen magnetische Aufzeichnungsbänder abgelesen

stützarm 106 das Aufzeichnungsband gegen die Hauptförderrolle 35 drücken. Eine an dem Abstützarm 106 befestigte Blattfeder 184 drückt gegen die Lagerbüchse 123 und gewährleistet dadurch eine

und 182 ausgeübten Andrückkraft ist nur ganz wenig gegen das Innere der Hauptförderrolle 35 zu gerichtet, so daß ein Gleiten der Hauptförderrolle 35 an

Demnach ist der zwischen der Hauptbremse 37 und der Hauptförderrolle 35 liegende Teil des Aufzeichnungsbandes stets gespannt, wodurch ein Kräuseln

Sorge, daß der in zwei Stellungen einstellbare Abstützarm 106 jeweils in der ausgewählten Stellung verbleibt. Befindet sich der Abstützarm 106 in seiner linken Stellung (vgl. Fig. 2), so drücken die Andrück-5 elemente 38 das Aufzeichnungsband 15 gegen die Hauptförderrolle 35, befindet er sich dagegen in seiner rechten, in Strichpunktlinien gezeichneten Stellung, d. h. in Anlage mit einem Anschlag 111, so sind die Andrückelemente 38 von der Hauptförderrolle 35 ab-

werden, so ist die gezeigte optische Ablesevorrich- io gehoben. Am Abstützarm 106 ist drehbar ein abwärts tung einfach durch eine der bekannten magnetischen gerichteter, eine Lagerbüchse 123 tragender Fortsatz Ablesevorrichtungen zu ersetzen. Diese magnetischen 121 befestigt. Auf einer in der Lagerbüchse 123 ge-Ablesevorrichtungen enthalten gewöhnlich so viele lagerten Welle 125 sind zwei die Andrückelemente Köpfe, als Kanäle abzutasten sind. Die Verwendung 38 bildende Rädchen 181 und 182 befestigt, welche eines magnetischen Aufzeichnungsbandes macht 15 beide bei in seiner linken Stellung befindlichem Abferner eine Änderung der Aufzeichnungsbandbremse
erforderlich. Eine solche Bremse ist in Fig. 4 gezeigt
und später beschrieben. Bei der nachstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles der Erfindung
sei vorerst weiterhin angenommen, daß ein perfo- 20 sichere, regelmäßige Förderung des Aufzeichnungsriertes Aufzeichnungsband verwendet wird. bandes. Die Komponente der durch die Rädchen 181

Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 2 und 3,
deren Gegenstand die eigentliche Aufzeichnungsbandförder- und -ableseeinheit des in Fig. 1 dargestellten Gerätes ist und gemäß welchen die Haupt- 25 dem Aufzeichnungsband möglich ist, wenn dieses förderrolle 35 rechts und die Hauptbremse 37 links bei Einschaltung der Bremse 37 angehalten wird, von der optischen Ablesevorrichtung angeordnet ist.
Diese Förder- und Ableseeinheit ist nicht nur in dem
in Fig. 1 gezeigten Gerät, sondern auch dort verwendbar, wo ein endloses, verschlüsselte Angaben 30 und Flattern des Bandes vermieden wird. Selbst dann, enthaltendes Band oder ein weder von einem beson- wenn die Hauptbremse 37 wirksam ist, ist ein Werfen deren Vorratsmittel (z. B. einer Vorratsspule) aus zu- oder Kräuseln des Aufzeichnungsbandes nicht zu begeführtes, noch in, ein besonderes Speichermittel fürchten.

(z. B. eine Aufwickelspule) zu förderndes Aufzeich- Um aus diesem Umstand den größten Nutzen zu

nungsband, z. B. ein solches, welches nicht aufbe- 35 ziehen, wurde die Ablesevorrichtung zwischen der wahrt werden soll, abzulesen ist. Gemäß Fig. 2 wird Hauptbremse 37 und der Hauptförderrolle 35 angedas Aufzeichnungsband der Förder- und Ablese- ordnet. Das Ablesemittel 36 der gezeigten optischen einheit von links zugeführt, und zwar läuft es Einrichtung enthält sechs kleine Photozellen des zwischen der Andruckfeder 67 und der Führungsrolle Widerstandszellentyps. Jede dieser Photozellen weist 66 und zwischen dem Anker 93 und der Lamellierung 40 eine empfindliche Stelle aus Germanium oder Blei-94 der Hauptbremse 37 hindurch. Der Anker 93 sulfid auf, deren Resonanzspitze im Bereich von liegt auf dem Aufzeichnungsband auf und wird durch 11000 Angström-Einheiten liegt. Dieser Bereich ist mehrere seitlich der Lamellierung 94 sich aufwärts den Ausgangsspitzen der Wolframlampen, die in der erstreckende Führungsplatten 95 gehalten. Durch Lichtquelle 76 verwendet werden, angepaßt,
sein Eigengewicht drückt der Anker 93 auf das Auf- 45 Kadmiumsulfidzellen haben eine geringere Ermüzeichnungsband 15, wodurch dieses leicht abgebremst dungserscheinung, da sie im Bereich der Röntgenwird. Diese geringe Bremswirkung des Ankers 93
wird jedoch durch die mit den Andrückelementen 38
zusammenarbeitende Hauptförderrolle 35 überwunden. Bei Erregung der Spule 96 der Hauptbremse 37 50 für die Bremsensteuerkreise der Erfindung gut gewird der Anker 93 angezogen und dadurch das Auf- eignet. Verwendbar sind auch andere Photozellen, die zeichnungsband 15 zwischen ihm und der Lamellie- ihrer geringen Abmessungen (mit einem Durchmesser rung 94 eingeklemmt und angehalten. Die sich weiter- von weniger als 2,5 mm) wegen in die Gruppe der drehende Hauptförderrolle 35 gleitet nun nur noch Miniaturzellen fallen. Da die Breite des Aufzeichan dem festgehaltenen Aufzeichnungsband 15, ohne 55 nungsbandes im allgemeinen etwa 20 mm beträgt, es weiterzufördern. lassen sich sechs Zellen zwecks Abtastung der fünf

Zu der Andrückeinrichtung 39, durch welche das Ziffernkanäle und des Stop-Kanals ohne weiteres Aufzeichnungsband 15 über die Andrückelemente 38 nebeneinander anbringen. Die Photozellen sind in an die Hauptförderrolle 35 angedrückt wird, gehört dem Ablesemittel 36 so angeordnet, daß die auf die ein ortsfestes Glied 98, das an dem Rahmen 18 60 Kanalinformationen ansprechenden Zellen unterhalb (Fig. 1) befestigt ist und einen Bolzen 100 trägt. Der der Bohrungen 92' der Platte 77 (Fig. 3) liegen. Die Bolzen 100 dient einer ein gabelförmiges Ende 104 den Photozellen zugeordnete Leseschalfung ist beaufweisenden Stange 102 als Drehpunkt. Mit ihrem kannt und wird deshalb nicht näher beschrieben,
gabelförmigen Ende 104 ist die Stange 102 drehbar Das von der Hauptbremse 37 kommende, über die

auf einem von einem beweglichen Abstützarm 106 65 Platte 77 (Fig. 2) geführte Aufzeichnungsband ist getragenen Stift 108 angebracht. Eine zwischen dem gegen seitliches Ausweichen durch zwei an der Platte ortsfesten Glied 98 und dem gabelförmigen Ende 104 77 befestigte Führungsleisten 126 gesichert. Das Abder Stange 102 vorgesehene Feder 110 trägt dafür lesemittel 36 ist in einer Platte 128 befestigt, welche

strahlen arbeiten und von Infrarotstrahlen kaum erregt werden. Sie werden demnach durch Hitze nicht beeinflußt. Aus diesen Gründen sind Kadmiumzellen

an der unteren Seite der Platte 77 anliegt und durch Schrauben 129, die mit Druckfedern 130 versehen sind, an Ort und Stelle gehalten wird. Die Platte 77 weist eine Einfräsung 131 auf, in welche das Ablesemittel 36 so eingesetzt ist, daß die Photozellen ganz nahe an dem über die Platte 77 geführten Aufzeichnungsband 15 liegen. Die Lichtquelle 76 ist ständig eingeschaltet. Sobald sich Ziffernperforierungen 92 oder Stop-Signalperforierungen 91 in dem Aufzeich-

Spannung, so können die Gasentladungsröhren 252 und 253 — natürlich in Abhängigkeit von der relativ zu ihren Kathoden 275 und 276 an ihren Steuergittern 273 und 274 liegenden Spannung — leiten. Wird 5 jedoch die Spannung an dem Pol 242 während der nächsten Hälfte der Periode negativ, so sind oder werden die Gasentladungsröhren 252 und 253 abgeschaltet.

Die Kathoden 275 und 276 der Gasentladungs-

nungsband mit den Bohrungen 91' und 92' in der io röhren sind über einen Leiter 277 miteinander und Platte 77 decken, trifft das von der Lichtquelle 76 über den Leiter 250 mit der Spannungsquelle verausgestrahlte Licht auf die entsprechenden Photozellen, bunden. Der Stromkreis für die erste Nebenbremse Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 verbraucht sich enthält einen Spannungsteiler, bestehend aus zwei die Kraft der Aufwickelspule 48 infolge der Reibung mit einem 25 000-Ohm-Potentiometer 283 in Reihe des Aufzeichnungsbandes an dem Anker und dem 15 geschalteten Festwiderständen 281 und 282 von je Polstück der Nebenbremse 60. Obwohl dabei die Auf- 27 000 Ohm. Diese Reihenschaltung ist über den wickelspule 48 noch ein Stück der von dem Auf- Leiter 260 mit dem isolierten der zwei Wechselstromzeichnungsband gebildeten Schleife 53 aus dem pole 242 und über den Leiter 284 mit dem isolierten Schleifenkasten 45 ziehen kann, bleibt der in dem der zwei Gleichstrompole 246 verbunden. Der Strom-Ablesemittel befindliche Teil des Aufzeichnungs- 20 kreis für die zweite Nebenbremse enthält einen bandes unbeweglich. Wird die zweite Nebenbremse ähnlichen Spannungsteiler, der aus mit einem 60 erregt, wenn die Hauptbremse das Aufzeichnungs- 25 000-Ohm-Potentiometer 287 in Reihe geschalteten band anhält, so wird auch die Aufwickelscheibe an- Festwiderständen 285 und 286 von je 27 000 Ohm gehalten, so daß ihr Drehmoment gleich Null ist. besteht und über einen mit dem isolierten Gleich-Wird jedoch die Hauptbremse 37 eingeschaltet, wenn 25 strompol 246 verbundenen Leiter 288 sowie den mit die Schleife 53 den auf die Photozelle in der Ab- dem isolierten Wechselstrompol 242 verbundenen Schirmhülle 52 gerichteten Lichtstrahl unterbricht, so Leiter 260 mit dem ersten Spannungsteiler parallel wird die zweite Nebenbremse 60 unwirksam und er- geschaltet ist. Die Kathoden 275 und 276 der Gasmöglicht der Aufwickelspule, sich zu drehen. Ihr entladungsröhren 252 und 253 sind über Leiter 301 Drehmoment ist also in diesem Fall nicht gleich 30 und 302 an die Potentiometer 283 bzw. 287 ange-NuIl. Die Aufwickelspule zieht nun das Aufzeich- schlossen.

nungsband so weit aus dem Schleifenkasten, bis die Die von der Abschirmhülle 31 (Fig. 1 und 7) umSchleife 53 so kurz ist, daß der Lichtstrahl auf die gebene Photozelle 303 (bestehend z. B. aus Kadmium-Photozelle in der Abschirmhülle 52 trifft. Dies be- sulfid) ist einerseits mit dem Steuergitter 273 der wirkt also eine Einschaltung der Nebenbremse 60, 35 Gasentladungsröhre 252 und andererseits mit dem noch bevor die Aufwickelspule den in dem Ablese- zwischen dem Festwiderstand 281 und dem Potentiomittel befindlichen Teil des Aufzeichnungsbandes meter 283 liegenden Punkt 304 verbunden. Zwischen bewegen kann. dem Steuergitter 273 der Gasentladungsröhre 252

Der Photozellenstromkreis zur Steuerung der und dem zwischen dem Potentiometer 283 und dem zweiten Nebenbremse 60 ist in Fig. 7 zusammen mit 40 Festwiderstand 282 liegenden Punkt 306 ist ein einer ähnlichen Anordnung zur Steuerung der ersten Gitterwiderstand 305 eingeschaltet. Die Photozelle Nebenbremse 33 gezeigt. Von einer Wechselstrom- 303 arbeitet nach Art eines lichtelektrischen Widerquelle 241 aus werden zwei Pole 242 über einen Ein- Standes, und zwar sinkt der Widerstand der Zelle bei gangsleiter 243 und einen einen Schalter 245 enthal- Beleuchtung ab. Obwohl das Aufzeichnungsband 15 tenden Eingangsleiter 244 mit Wechselstrom beliefert. 45 in einem bestimmten Grad durchsichtig ist, läßt die Zwischen dem Leiter 244 und einem der Pole 242 in dem Schleifenkasten 21 (Fig. 1) gebildete Schleife sind ein Gleichrichter 247, ein 47-Ohm-Widerstand des Aufzeichnungsbandes 15 das von der Lichtquelle 248 und ein 20-Mikrofarad-Kondensator 249 in Reihe 30 ausgestrahlte Licht nicht durch. Das heißt, untereingeschaltet. Der Kondensator 249 dient als Filter bricht die Aufzeichnungsbandschleife in dem Schlei- und der Widerstand 248 als Schutzelement. Die 50 fenkasten 21 den von der Lichtquelle 30 kommenden beiden Punkte 246 bilden die Anschlußklemmen Lichtstrahl, so ändert sich der lichtelektrische Widereiner Gleichstromquelle. stand der Photozelle von ungefähr ¹Zs Megohm auf

Zwei Gasentladungsröhren 252 und 253 dienen 1 Megohm. Der Wert des Gitterwiderstandes 305 zur Steuerung der Erregung der Bremsspulen, und entspricht dem Wert des Dunkelwiderstandes, so daß zwar ist die Röhre 252 der Spule 32 der ersten Neben- 55 die Spannung des Steuergitters 273 der Röhre 252 die bremse 33 und die Röhre 253 der Spule 54 der gleiche ist wie die Spannung an dem Mittelpunkt des zweiten Nebenbremse 60 zugeordnet. Zur Spule 32 Potentiometers 283 bei nicht bestrahlter Photozelle, liegt ein 4-Mikrofarad-Kondensator 254 und zur Ist die Spannung an dem Wechselstromleiter 244

Spule 54 ein 4-Mikrofarad-Kondensator 255 parallel. unter diesen Umständen positiv, so leitet die Gas-Diese Parallelschaltungen sind über Störungsunter- 60 entladungsröhre, und die Spule 32 wird erregt, was drückerwiderstände 258 und 259 von ungefähr je bewirkt, daß die erste Nebenbremse 33 (Fig. 1) wirk-100 Ohm mit den Anoden 256 und 257 der Röhren sam wird und die Förderung des Aufzeichnungs- 252 und 253 verbunden. Der Wechselstrom-Anoden- bandes in den Schleifenkasten 21 unterbricht. Hat speisekreis verläuft von dem Wechselstrompol 242 die Hauptförderrolle 35 erneut so viel Aufzeichnungsaus über einen gemeinsamen Leiter 260 und zwei 65 band aus dem Schleifenkasten 21 herausgefördert, 1500-Ohm-Widerstände 271 bzw. 272 zu der Spule daß die Aufzeichnungsbandschleife nicht mehr in den 32 bzw. 54. Liegt also der mit dem Pol 242 verbun- Bereich des von der Lichtquelle 30 kommenden dene Wechselstrom-Eingangsleiter 244 an positiver Lichtstrahles hängt, so trifft dieser auf die Photozelle

303, wodurch deren Widerstand auf Va Megohm fällt und die Spannung an dem Steuergitter 273 infolge der Spannungsteilerwirkung relativ zur Kathode 275 abfällt. Ein Leiten der Gasentladungsröhre 252 wird also verhindert, sobald diese einmal durch die Umkehr der Wechselspannung gelöscht worden ist. Die Spule 32 wird demnach außer Spannung gesetzt und die erste Nebenbremse 33 abgeschaltet.

Der Stromkreis gemäß Fig. 7 wird durch Schließen des Schalters 245 eingeschaltet, und der Filterkondensator lädt sich auf. Durch Schließen des Schalters 245 wird ferner die Heizfadenspeisung für die Röhren 252 und 253 eingeschaltet. Außerdem wird der zur Spule 32 parallel geschaltete 4-Mikrof arad-Kondensator 254 aufgeladen, so daß die Spule 32 während der negativen Halbperiodenintervalle erregt bleibt. Demzufolge ist, obwohl die Gasentladungsröhre 252 bei jeder zweiten Halbperiode der Wechselstromwelle abgeschaltet wird, der Kondensator 254 genügend geladen, um ein Klappern in dem Relais oder der ersten Nebenbremse 33 (Fig. 1) zu verhindern. Diese Anordnung ergibt einen praktischen und billigen Stromkreis, der zum Löschen der Gasentladungsröhre 252 keine separaten Mittel erfordert. Da jedoch die Ladung des Kondensators 254 nach dem Löschen der Gasentladungsröhre 252 für eine drei bis vier Perioden der Wechselspannungsfrequenz entsprechende Dauer anhalten mag, hält die Nebenbremse das Aufzeichnungsband nicht in einem Zeitraum von Mikrosekunden, sondern in Bruchteilen einer Sekunde an. Diese Geschwindigkeit, mit der die Nebenbremse anspricht, reicht zum Steuern der Aufzeichnungsbandschleifenlänge vollkommen aus, da es dabei nicht darauf ankommt, ob die Schleife nun über den bestimmten Punkt hinaus um etwa 1 cm länger oder kürzer ist.

Der Gitterstromkreis der Gasentladungsröhre 253, welche auf eine von der Abschirmhülle 52 umgebene Photozelle 308 der gleichen Art wie die Photozelle 303 anspricht, gleicht dem Gitterstromkreis der Gasentladungsröhre 252, mit der Ausnahme, daß die Lage des Gitterwiderstandes 309 und der Photozelle 308 ausgetauscht ist. Die Photozelle ist zwischen das Gitter 274 und einen zwischen dem Festwiderstand 286 und dem Potentiometer 287 liegenden Punkt 310 und der Gitterwiderstand 309 zwischen das Gitter 274 und einen zwischen dem Festwiderstand 285 und dem Potentiometer 287 liegenden Punkt 311 eingeschaltet. Da die Spule 54 erregt werden soll, wenn die Aufzeichnungsbandschleife 53 (Fig. 1) so kurz ist, daß der Lichtstrahl auf die Photozelle 308 trifft, wird der Kathodenabgriff 302 so eingestellt, daß der Kathode eine positive Spannung zugeführt wird, und zwar mit Bezug auf das Normalniveau der Nullspannung, an der das Gitter 274 liegt, wenn der Widerstand der Photozelle ungefähr dem Widerstand des Gitterwiderstandes 309 entspricht. Wird die Auf zeichnungsbandschleife 53 so kurz, daß der von der Lichtquelle 51 kommende Lichtstrahl die Photozelle 308 zu erregen vermag, verringert sich deren Widerstand auf etwa Vs Megohm, wodurch die Spannung an dem Gitter 274 mit Bezug auf die Kathode 276 so weit ansteigt, daß ein Leiten in der Gasentladungsröhre 253 und dadurch die Erregung der Spule 54, also die Einschaltung der zweiten Nebenbremse 60 möglich ist. Solange die Gitterspannung positiver als die Kathodenspannung ist, bleibt die Nebenbremse 60 wirksam, weil die Ladung des Kondensators 255 zwischen entsprechenden Halbperioden der Wechselspannungswelle noch ausreicht, die Spule 54 bei Änderung der Wechselspannungspolarität erregt zu halten. Sobald jedoch die Aufzeichnungsbandschleife 53 den von der Lichtquelle 51 kommenden Lichtstrahl unterbricht, wechselt die Photozelle wieder auf »Dunkelwiderstand« (vergleichbar im Wert mit dem Gitterwiderstand 309) über, so daß die Spannung an dem Gitter 274 mit Bezug auf die Spannung der Kathode 276 fällt. Dies bewirkt, daß, sobald sich die Polarität der Wechselstromwelle ändert, d. h. der Leiter 244 negativ wird, die Röhre 253 erlischt, die Spule 54 außer Spannung gesetzt und die zweite Nebenbremse 60 unwirksam gemacht wird. Wie schon erwähnt, werden beide Nebenbremsen 33 und 60 so ein- und abgeschaltet, daß sich die Länge der Aufzeichnungsbandschleifen jeweils um etwa 2,5 cm ändert.

Fig. 7 zeigt ferner einen typischen Motorstromkreis, enthaltend vier Motoren 312 bis 315 zum Antreiben der Rolle des Aufzeichnungsband-Vorratsmittels (nicht gezeigt), der Förderrolle 22, der Hauptförderrolle 35 bzw. der Antriebsrolle 50 für das Aufzeichnungsband-Aufwickelmittel. Die Motoren haben im allgemeinen zwischen Vso und ¹Ao PS bei 1725 bis 1760 U/min und sind zwischen dem Wechselstromleiter 243 und einem Leiter 316, der über einen Schalter 317 mit dem Leiter 244 verbunden ist, zueinander parallel geschaltet. Durch Schließen des Schalters 317 sind sämtliche Motoren gleichzeitig einschaltbar. Es sei bemerkt, daß für den gesamten Antrieb der in Fig. 1 gezeigten Maschine ein einziger Antriebsmotor an Stelle der Motoren 312 bis 315 genügen würde. Die Schaltung eines solchen einzigen Motors zum Antreiben der verschiedenen Wellen wird nachstehend beschrieben.

In dem folgenden Beispiel sei angenommen, daß Angaben mit einer Geschwindigkeit von 300 Ziffern je Sekunde abzulesen sind. Es sei jedoch betont, daß dies nicht als Höchstgeschwindigkeit anzusehen ist. Größere Geschwindigkeiten lassen sich erzielen durch entsprechende Änderung der relativen Geschwindigkeiten der Antriebsmittel.

Wenn also je Sekunde dreihundert Ziffern abzulesen und die Ziffern in Muster von je dreißig Ziffern eingeteilt sind, müssen je Sekunde zehn Muster abgelesen werden, und wenn längs des Aufzeichnungsbandes auf alle 2,5 cm je zehn Ziffern aufgezeichnet sind, muß das Aufzeichnungsband mit einer Geschwindigkeit von etwa 76 cm je Sekunde an dem Ablesemittel vorbeigeführt werden. Die Hauptförderrolle 35 wird demnach durch den Motor 314 so schnell angetrieben, daß die Geschwindigkeit des Aufzeichnungsbandes an dem Ablesemittel 76 cm je Sekunde beträgt. Die (nicht gezeigte) Antriebsrolle wird durch den Motor 312 ständig mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß das Aufzeichnungsband bei gleichmäßiger, gleitfreier Förderung mit einer Geschwindigkeit von 136 cm je Sekunde bewegt würde, wobei die effektive Geschwindigkeit ausreicht für eine Aufzeichnungsbandfördergeschwindigkeit von 119 cm je Sekunde an der durch den Motor 313 betriebenen Förderrolle 22. Die erste Nebenbremse 33 bewirkt immer wieder ein Gleiten zwischen dem Aufzeichnungsband und der Förderrolle 22, so daß sich das Aufzeichnungsband in dem Schleifenkasten 21 nicht staut, obwohl jenes mit einer Geschwindigkeit von 119 cm je Sekunde in den Schleifenkasten 21

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hinein- und mit einer Geschwindigkeit von nur 76 cm ragt. Die Abschirmplatte 563 entspricht dem Rahmen je Sekunde aus ihm herausbefördert wird. Die An- 18 (Fig. 1). Die Spule 565 stützt sich auf einem an triebsrolle 50 wird durch den Motor 315 ständig so der Rückseite der Abschirmplatte 563 befestigten schnell angetrieben, daß das Aufzeichnungsband mit L-förmigen Halter 564 ab, der einen Teil des Krafteiner Geschwindigkeit von etwa 96 cm je Sekunde 5 linienweges bildet. Der den Kraftlinienweg schließende auf die Aufwickelspule 48 aufgewickelt wird, wobei Anker 566 allein trägt den Ausleger 561, der auf ihm zwischen einer Filzscheibe (nicht gezeigt) und der mittels Schrauben 567 befestigt ist. Gelagert ist der Scheibe 49 (Fig. 6) ein Gleiten bewirkt wird, welches Anker 561 mittels eines Stiftes 569 in dem rachenstärker wird, je mehr das Aufzeichnungsband auf förmigen oberen Ende eines an dem Halter 564 der Aufwickelspule 48 aufgewickelt ist. Die höhere io befestigten Ansatzes 568. Das rechte Ende (Fig. 7) Geschwindigkeit, mit der die Antriebsrolle 50 gedreht des Auslegers 561 nimmt normalerweise eine solche wird, gewährleistet, daß das Aufzeichnungsband Lage ein, daß es ein wenig gegen das Aufzeichnungsmindestens genau so schnell aufgewickelt wird, wie band drückt, und zwar auch dann, wenn die Spule es an dem Ablesemittel abgelesen wird. Die ange- 565 nicht erregt ist. Bei der in schon beschriebener gebenen Geschwindigkeiten haben sich bei dem be- 15 Weise bewirkten Erregung der Spule 565 wird der schriebenen Gerät als günstig erwiesen. Anker von dem Polschuh 570 angezogen, wodurch

Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersieht- das rechte Ende (Fig. 4) des Auslegers 561 nur ein lieh, daß die zwei Nebenbremsen 33 und 60 dank ganz kleines Stück aufwärts bewegt wird. Dadurch den in den Schleifenkästen gebildeten Aufzeichnungs- wird das Aufzeichnungsband zwischen dem Ausleger bandschleifen und dem durch die verschiedenen 20 561 und einem ortsfesten, vorzugsweise ebenfalls aus Fördergeschwindigkeiten gewährten Spielraum das Messing oder anderem nichtmagnetischem Material Aufzeichnungsband nicht sofort abzubremsen brau- bestehenden Bremsschuh 572 eingeklemmt. Der chen. Die Schnelligkeit, mit der die Hauptbremse 37 Bremsschuh 572 wird von einem an der Abschirmanspricht, soll möglichst groß sein, da in dem Augen- platte 563 befestigten Arm 573 getragen. Durch das blick, in dem ein Stop-Signal in dem Ablesemittel 25 Einklemmen wird das Aufzeichnungsband in der abgelesen wird, das Aufzeichnungsband angehalten gleichen Weise wie durch die in Fig. 2 gezeigte werden muß. Wäre dies nicht der Fall, so würden Bremse 37 in seiner Bewegung angehalten. Ist das die abzulesenden Angaben das Ablesemittel verlassen Aufzeichnungsband mit Oxyd beschichtet oder sind haben, bevor das Aufzeichnungsband zum Stillstand die Angaben auf ihm permanent aufgezeichnet, um kommt. Wird das Aufzeichnungsband mit einer Ge- 30 viele Male abgelesen zu werden, so mag es von Vorteil schwindigkeit von 76 cm je Sekunde gefördert und sein, wenn die Bremsfläche des Bremsschuhes 572 sind die benachbarten Ziffern, d. h. die Löcher, in leicht konkav ist, und zwar so, daß die Bremse nur einem Kanal 0,25 mm voneinander beabstandet, so an den äußeren Rändern, nicht aber auf der die beträgt die Zeit, in der nebeneinanderliegende Aufzeichnungen tragenden Fläche des Aufzeichnungs-Löcher an einem bestimmten Punkt, z. B. dem Ab- 35 bandes angreift. In diesem Fall gewährleisten entlesemittel, vorbeigeführt werden müssen, 3,33 Milli- sprechend ausgearbeitete Führungen, daß der Aussekunden. Eine tatsächliche Messung hat ergeben, leger nur die äußeren Ränder des Aufzeichnungsdaß durch eine geeignete Bremssteuerschaltung die bandes berührt. Diese Aufzeichnungsbandbremse Hauptbremse 37 das Aufzeichnungsband in weniger spricht, zumal die Aufwärtsbewegung des Auslegers als 0,333 Millisekunden anhält. Mit anderen Worten, 4.0 561 bei Abtastung eines Stop-Signals äußerst kurz das Aufzeichnungsband wird so angehalten, daß die ist, mit einer Geschwindigkeit an, die mit der in Stop-Perforierung, welche die Hauptbremse auslöst, Zusammenhang mit der Hauptbremse 37 angegebenen in der Ablesestellung bleibt. vergleichbar ist. Als eventuell erforderliche Neben-

Da die für den Antrieb der Hauptbremsvorrich- bremsen werden gleichartige Bremsen der in Fig. 4 tang verwendete Schaltung keinen Teil der Erfindung 45 und 5 gezeigten Art verwendet, bildet, wird diese hier nicht näher beschrieben. Die Die in Fig. 6 gezeigte Bremse ist eine weitere

Schaffung einer geeigneten Schaltung dürfte dem Abwandlung der Bremse gemäß Fig. 2, und zwar für Fachmann keine Schwierigkeiten bereiten. nichtmagnetische Bänder. Zwei mittels Schrauben 601

Obwohl die Erfindung an Hand des Ausführungs- nahe der rückwärtigen Kante der Hauptlamellierung beispiels in Verbindung mit einem perforierten Auf- 50 592 befestigte Platten 591 tragen einen Stift 593, der zeichnungsband beschrieben worden ist, ist sie, wie dem Anker 594 als Drehpunkt dient. Der Anker ist schon erwähnt, nicht auf die Verwendung von teilweise von einem U-förmigen, auf beiden Seiten perforierten Aufzeichnungsbändern beschränkt. Sollen abgerundeten Glied 595 aus plastischem Werkstoff z. B. magnetische Bänder verwendet werden, so umgeben. Ein ähnliches Glied 596 — ebenfalls aus ersetzt man die lichtempfindliche Ableseeinheit 36 55 plastischem Werkstoff — ist auf die Hauptlamellieeinfach durch magnetische Elemente oder Ablese- rung aufgesetzt. Der als Achse dienende Stift 593 ist köpfe. Da die Angaben und Stop-Signale durch so angeordnet, daß ein Einführen des Aufzeichnungs-Magnetisierung des Aufzeichnungsbandes auf diesem bandes zwischen die Glieder 595 und 596 zwar leicht aufgezeichnet werden, sind auch die Bremsen abzu- möglich ist, auf das schon eingeführte Aufzeichnungsändern, um zu verhindern, daß sich der zwecks 60 band aber ein leichter Druck ausgeübt wird. Bei Betätigung der Bremsen erzeugte Kraftlinienfluß auf Erregung der Spule 597 wird der Anker 594 angedas ganze Aufzeichnungsband ausdehnt. Eine solche zogen und das Aufzeichnungsband zwischen den zum Anhalten eines magnetischen Aufzeichnungs- beiden Gliedern 595 und 596 eingeklemmt, in seiner bandes 15 a dienende Bremse ist in Fig. 4 und 5 ge- Bewegung also angehalten. Ein Klappern oder Prellen zeigt. Das Aufzeichnungsband 15 α streicht über einen 65 wird verhindert durch eine Stellschraube 598, die in aus Messing oder anderem nichtmagnetischem Mate- das Ende eines frei tragenden, mittels Schrauben 600 rial bestehenden Ausleger 561, der durch eine Aus- an den Platten 591 befestigten Armes 599 eingenehmung 562 in einer metallenen Abschirmplatte 563 schraubt ist.

Von Vorteil sind bei dieser Bremse (Fig. 6) die Abrundungen an beiden Seiten eines jeden Gliedes 595 bzw. 596, die ein sicheres Ein- und Auslaufen des Aufzeichnungsbandes gewährleisten. Sollte z. B. die Bremse gemäß Fig. 6 an Stelle der in Fig. 1 gezeigten Hauptbremse 37 verwendet werden, so würde sich dank jener Abrundungen die Führungsrolle 66 erübrigen. Würde die Bremse gemäß Fig. 6 an die Stelle der Nebenbremse 60 (Fig. 1) treten, so wären beide Führungsrollen 63 und 64 überflüssig. Mit anderen Worten, diese Ausführung der Bremse ist überall dort von Vorteil, wo die Bremse nicht in gleicher Ebene mit benachbarten Teilen, aus oder in deren Richtung des Aufzeichnungsbandes gefördert wird, angeordnet ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zum Bewegen eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers durch eine Abtastvorrichtung mit einer Vorrichtung zur Abtastung ao von auf demBand befindlichenStop-Markierungen und einer von dieser beeinflußten Hauptbremsvorrichtung zum Bremsen des im Bereich der Abtastvorrichtung befindlichen, von einer ständig arbeitenden Antriebsvorrichtung bewegten Bandabschnittes sowie mit Vorrichtungen zur Bildung von Bandschleifen vor und hinter der Abtastvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bandzuführungsbahn zur ersten Schleife und in der Bandabführungsbahn von der zweiten Schleife am Band angreifende Hilfsbremsen angeordnet sind, die in Abhängigkeit von die Schleifenlängen überwachenden Schaltmitteln betätigt werden, wobei während des Ansprechens einer Hilf sbremse die gleichfalls ständig arbeitenden Bandantriebsmittel für den zugehörigen, vor oder hinter der Abtastvprrichtung befindlichen Bandabschnitt in an sich bekannter Weise mit Schlupf oder über eine Reibungskupplung an diesem Bandabschnitt angreifen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbremsvorrichtungen (33, 60) je aus einem Elektromagnet bestehen und das Band zwischen dem Anker (z. B. 32) und dem Kern (34) desselben hindurchläuft und die Elektromagnete von Ausgangssignalen der Photozellenschaltungen (z. B. 30, 31) gesteuert werden, so daß sie eine Bremswirkung auf das Band (15) ausüben, wenn die Länge der Bandschleifen (z. B. 15') von einem bestimmten Wert abweicht.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Photozellenschaltung mit einer ersten Elektronenentladungsröhre (252) ausgestattet ist, an deren Steuergitter (273) von der zugeordneten Photozelle kommende Signale angelegt werden und deren Ausgangsschaltung (256) mit der Erregungswicklung (32) der zugeordneten Hufsbremsvorrichtung (33) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 333 875, 852 702, 685;
Transactions of the A. I. E. E., März 1953, S. 17

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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