DE852702C - Verfahren und Anordnung zur Speicherung telegraphischer Impulse - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Speicherung telegraphischer Impulse

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DE852702C DEP55579A DEP0055579A DE852702C DE 852702 C DE852702 C DE 852702C DE P55579 A DEP55579 A DE P55579A DE P0055579 A DEP0055579 A DE P0055579A DE 852702 C DE852702 C DE 852702C
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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Speicherung telegraphischer Impulse Die Erfindung bezieht sich auf die Speicherung telegraphischer Impulse, insbesondere von Fernschreiberzeichen, durch magnetische Aufzeichnung auf magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern.
  • Bei der allgemein gebräuchlichen Anwendung solcher Aufzeichnungsträger für die Aufzeichnung von Musik, Sprache u. dgl. muß dafür gesorgt werden, daß der Aufzeichnungsträger während der Aufzeichnung bzw. Wiedergabe dauernd mit einer bestimmten, möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Aufzeichnungs-bzw. Abnahmestelle vorbeibewegt wird.
  • Wird dagegen die Aufgabe gestellt, telegraphische Impulse, insbesondere Fernschreiberzeichen, durch Aufzeichnung auf magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern zu speichern, so kann es zweckmäßig sein, von dieser sonst üblichen Vorschrift abzuweichen.
  • Es ist für die Aufzeichnung telegraphischer Zeichen bereits eine Anordnung bekannt, bei der der im übrigen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegte Aufzeichnungsträger jedesmal während der Aufzeichnung einer telegraphischen Impulsfolge kurzzeitig angehalten oder wenigstens nahezu zum Stillstand gebracht wird. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß zwischen den Telegraphierzeichen auf dem Aufzeichnungsträger mehr oder weniger großeLücken entstehen, die von der jeweils eingeschalteten zeitlichen Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen abhängen. Wird ein solcher Aufzeichnungsstreifen für die Weitersendung der aufgezeichneten Telegraphierzeichen benutzt, so entstehen also auch zwischen den weitergesendeten Zeichen entsprechende unterschiedliche Zeitpausen, die den Wirkungsgrad der Übertragung erheblich herabsetzen können.
  • Die gleichen Aufzeichnungslücken entstehen natürlich auch bei der in der Magnettontechnik sonst üblichen kontinuierlichen Bewegung des Aufzeichnungsträgers und haben auch dann einen unnötigen Magnetbandverbrauch sowie einen entsprechenden unnötigen Zeitverbrauch bei der Übertragung zur Folge.
  • Aufgabe der Erfindpng ist es, die Wirtschaftlichkeit bei der Speicherung der telegraphischen Zeichen zu verbessern und damit auch für die Weiterverwendung der die gespeicherten Zeichen tragenden Aufzeichnungsträger günstigere Bedingungen zu schaffen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der magnetisierbareAufzeichnungsträger gegenüber dem Magnetkopf intermittierend jeweils nur für ,die Dauer einer zusammenhängenden Impulsfolge, z. B. Fernschreiber-Schrittkombination, bewegt und in den Pausen zwischen solchen Impulsfolgen angehalten wird. Auf diese Weise läßt sich die beste mögliche Ausnutzung des Aufzeichnungsträgers erreichen, da unabhängig von den bei der Erzeugung der Zeichen zwischen diesen entstehenden Zeitlücken eine dichte Aufeinanderfolge der gespeicherten Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger erreicht wird.
  • Um die Beschleunigungen des Aufzeichnungsträgers, die durch die intermittierende Bewegung entstehen, nicht auf die Abwickelspule bz,w. den irgendwie gearteten Abwickelmechanismus zu übertragen, kann zweckmäßig der magnetisierbare Aufzeichnungsträger vor dem Bereich seiner intermittierenden Bewegung in losen Windungen geführt sein. Auf diese Weise wird die plötzliche Beschleunigung und Abbremsung großer Massen vermieden und man hat .den Vorteil, daß nur das gerade in den wirksamen Bereich kommende Stück des Aufzeichnungsträgers schrittweise beschleunigt und verzögert wird, während kein Teil mit mechanisch großer Trägheit, wie z. B. eine Abwickelspule, diese schrittweisen Bewegungen in der gleichen Präzision hinsichtlich der Beschleunigung und Abbremsung mitzumachen braucht.
  • Eine vorteilhafteAusführungsform derErfindung besteht darin, daß zwischen dem Bereich der intermittierenden Bewegung des Aufzeichnungsträgers und demAbwickelmechanismus eineVorratskassette zur Aufnahme -loser Windungen des Aufzeichnungsträgers vorgesehen ist. Damit die Vorratskassette nicht die ganze Länge des Aufzeichnungsträgers in sich aufspeichern muß, vielmehr nur einen Teil als Vorrat in sich aufnimmt, während der übrige Teil aufgespult sein 'kann, kann weiterhin eine selbsttätige Ergänzung des Inhalts der Vorratskassette vorgesehen werden. Dieser Gedanke kann in der Weise verwirklicht werden, daß zur Aufrechterhaltung eines ständigen Vorrats an losen Windungen ein selbsttätig wirkender, in Abhängigkeit von der Antriebseinrichtung für die intermittierende Bewegurig desAufzeichnungsträgers gesteuerterNachschubmechanismus vorgesehen ist.
  • Der Aufzeichnungsträger kann auch endlos sein, wobei dann die Vorratskassette zweckmäßig den gesamten Teil des Aufzeichnungsträgers in sich aufnimmt, der sich nicht gerade im Aufzeichnungsbereich befindet.
  • Bei der Benutzung eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers können in an sich bekannter Weise mehrere Tonspuren nebeneinander aufgezeichnet werden, wobei zum Zwecke einer Zeitverkürzung beim Übergang von der einen Tonspur zu der anderen .die jeweils folgernde Tonspur in der entgegengesetzten Richtung zur vorangehenden Spur aufgezeichnet wird. In diesem Fall ist zweckmäßig so zu verfahren, daß der magnetisier-bare Aufzeichnungsträger je nach der Bewegungsrichtung an einer jeweils vor dem Bereich seiner intermittierenden Bewegung liegenden Stelle in losen Windungen geführt ist. Insbesondere kann beiderseits des Bereichs der intermittierenden Bewegung je eine Vorratskassette zur Aufnahme loser Windungen des Aufzeichnungsträgers vorgesehen sein.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung, welche auf besondere Vorratskassetten verzichtet, besitzt eine Abwickelspule und eine Auf:wickelspule üblicher Art. Es besteht aber ein Unterschied gegenüber den sonst ,gebräuchlichen Vorrichtungen mit Ab- und Aufwickelspule, indem erfindungsgemäß die Abwickelspule in der Weise angetrieben wird, daß der Aufzeichnungsträger spannungsfrei dem Bereich des schrittweisen Transportes zugeführt wird. An sich kann man den Aufzeichnungsträger durch ein besonderes Rollenpaar, zwischen welchem der Aufzeichnungsträger eingeklemmt wird, antreiben und von der Abwickels.pule abziehen. Es ist dann aber der Antrieb in Abhängigkeit von den Anforderungen der Strecke mit dem schrittweisen Transport zu steuern.
  • Dies ist beispielsweise durchführbar durch ein Antriebspaar, das jeweils für -die Zeitdauer des schrittweisenTransportes des Aufzeichnungsträgers eingeschaltet wird. Es bleibt dann die Gefahr bestehen, daß ein allzu plötzliches Anziehen des Trägers diesen mechanisch überbeansprucht, weil die Trägheit der Abwickelspule zu groß ist.
  • Vorteilhafter erscheint deshalb ein richtig bemessener Antrieb der Abwickelspule. Ein solcher kann im Rhythmus des schrittweisen Transportes durch eine eigene Antriebskraft für die Spule erreicht werden. Da der Durchmesser des Wickels der Abwickelspule sich fortschreitend mehr und mehr verkleinert, muß das jedem schrittweisen Transport entsprechende Winkelmaß, um das die Abwickelspule gedreht wird, zunehmend größer werden. Dies ist gemäß weiterer Erfindung dadurch erreicht, daß die Abwickellänge jedes Antriebsschrittes der Abwickelspule konstant bleibt. Zu dem Zweck kann beispielsweise ein Fühler auf dem Umfang des Wickels in dieser Spule den Antrieb der Abwickelspule steuern.
  • Die Aufwickelspule kann über eine Gleitkupplung so angetrieben werden, daß ein Bandtransport nur dann erfolgt, wenn die Vorrichtung für den schrittweisen Bandtransport im richtigenS.inne mitwirkt, wobei die Gleitkupplung nur geringe Differenzen auszugleichen braucht. Es ist vorteilhaft, wenn die Aufwickelspule ebenfalls eine eigene Antriebskraft erhält, die im Rhythmus des schrittweisen Transportes an .der Sprechstelle oder Abnahmestelle zur Wirkung kommt. Da die Trägheit der Aufwickelspule ein langsameres Anlaufen und Auslaufen erfordert, wird zweckmäßigerweise zwischen der im Rhythmus des schrittweisen Transportes zur Wirkung gebrachten Antriebskraft einerseits und der Aufwickelspule andererseits ein federndes Zwischenglied, z. B. eine Schraubenfeder, eingeschaltet, die durch die Antriebskraft schrittweise angespannt wird. Auch nach Beendigung des Transportschrittes wird die gespeicherte Kraft der Feder auf die Aufwickelspule übertragen. Für Anordnungen mit einer mehrspurigen Aufzeichnung und demzufolge mit einer Benutzung des Aufzeichnungsträgers beim Hinlaufen und beim Rücklaufen ist die Gesamtanordunng insoweit symmetrisch auszubilden, als jede der beiden Spulen, weil sie einmal die Abwickels.pule und ein anderes Mal die Aufwickelspule ist, sowohl eine Antriebsvorrichtung für den einen wie für den anderen Wickelsinn erhält.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen zwei schematische Figuren. Diese sind nur als Beispiel gegeben, die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Einzelheiten beschränkt.
  • Fig. i zeigt bei einer Magnettonvorrichtungeinen bandförmigen Aufzeichnungsträger B, :der beispielsweise in Pfeilrichtung transportiert wird. i und 3 sind zwei Löschköpfe und 2 in der Mitte ist ein Aufzeichnungskopf oder Abnahmekopf. Bei der angenommenen Transportrichtung wirken der Löschkopf i und der Auf zeichnungs- oder Abnahmekopf 2. Auf dem Band soll nun beispielsweise für seine Verwendung als Ersatz für Lochstreifen, die in der Telegraphie verwendet werden, Impulse aufgezeichnet werden. Dabei ist genau wie für Lochstreifen die Forderung gestellt, daß die einzelnen Impulse oder Impulskombinationen nur eine gewisse Streifenlänge des Bandes einnehmen sollen und daß der Abstand bis zum nächsten Zeichen ein bestimmter kurzer Abstand sein soll, gleichgültig, ob das zweite Zeichen nach großem oder kurzem Zeitabstand zur Aufzeichnung gegeben wurde. Es ist daher notwendig, daß das Band wenigstens in dem Bereich I schrittweise transportiert wird. Diesen schrittweisen Transport kann man, wie schematisch angedeutet ist, dadurch erreichen, daß, sobald eine Taste 4 gedrückt wird, von Hand oder maschinell, ein Antriebsrollenpaar 5 :das Band von links nach rechts zieht. Das Band wird dann links aus einer Vorratskassette 6 entnommen., in welcher eine ausreichende Bandlänge in losen Windungen untergebracht ist. Das Band wird von den Transportrollen 5 in eine Kassette? eingeführt, die mit der Kassette6 gleichartig sein kann. Es ist aber auch möglich, daß die Kassette 7 fehlt und dlaß das Band hinten mit leichtem Zug auf eine Aufwickelspule aufgewickelt wird. Die Antriebskraft dieser Spule darf nicht so groß sein, daß sie das Band transportiert, solange der schrittweise Transport in Abschnitt I anhält und nicht noch eine gewisse vorrätige Bandlänge aufzuspulen ist.
  • Wenn das Band endlos geschlossen ist, es kann auch ein drahtförmiger Aufzeichnungsträger verwendet werden, ,dann wird die Spule 8 als Umlenkspule benutzt und gleichfalls eine Spule 9, hinter welcher durch ein Rollenpaar io die Wiedereinführung des Aufzeichnungsträgers in die Vorratskassette 6 erfolgt. Damit in der Kassette 6 ständig ein gewisser Bandvorrat vorhanden ist, wird zweckmäßig das Rollenpaar io gleichzeitig mit dem Rollenpaar 5 im Rhythmus des Bandtransportes zur Wirkung gebracht, so daß in die Kassette 6 genau so viel Bandlänge links eingeführt wird, wie an ihrem rechten Ende herausgezogen wird. Durch die Anordnung von zwei Löschknöpfen einerseits und zwei Kassetten 6 und 7 andererseits., ist es möglich, das Band sowohl in der einen wie in der anderen Richtung zu transportieren. Bei .der umgekehrten Transportrichtung ist dann in Abhängigkeit von der Taste 4 ein Rollenpaar i i und ein zweites Rollenpaar 12 in gleicher Weise gesteuert, wie dies für die Rollenpaare 5 wnd io beschrieben wurde.
  • Eine andere Anordmungsform der Erfindung ist in Fig. 2 wiedergegeben. In einem Bereich 1I ist das Band gespannt und an zwei Löschköpfen 21 und 22 sowie einem Aufzeichnungs- oder Abnahmekopf 23 vorbeigeführt. Der Bandtransport soll in diesem Bereich schrittweise erfolgen. Beim Niederdrücken einer Taste 24 werden zugleich zwei Antriebsrollen 25 und 26 auf das Transportband gedrückt. Diese beide Rollen haiben entgegengesetzten Umlaufsinn, und von ihnen kommt jeweils nur eine zur Wirkung, weil von, zwei Sperrgliedern 27 und 28, die miteinander mechanisch verbunden sind, entweder das eine oder das andere sich zwischen die Transportrolle und den Aufzeichnungsträger schiebt. Indern nämlich in Fig. 2 das Sperrglied 27 unter die Antriebsrolle 25 gestellt wurde, wurde gleichzeitig das Sperrglied 28 unter der Antriebsrolle 26 fortgenommen. Diese Anordnung ergibt also durch Verschiebung der Sperrglieder 27 und 28 eine Umschaltung derLaufrichtung. Bei einem mehrspurigen Tonband ist gleichzeitig noch der Sprechkopf 23 auf die andere Spur zu verlegen, was in der Zeichnung aber nicht dargestellt ist.
  • Durch die Rolle 25, bzw. bei entgegengesetzter Bewegung durch die Rolle 26, wird der Aufzeichnungsträger im Bereich 1I schrittweise bewegt. Eine Schrittkombination, wie sie beispielsweise im Fernschreibbetrieb verwendet wird, hat stets eine bestimmte Zeitdauer, da sich jedes Zeichen aus einem Anlaufschritt von beispielsweise 2o ms, fünf charakteristischen Schritten von je 20 ms und einem Sperrschritt von 2o bis 30 ms zusammensetzt. Während der Zeitdauer eines Zeichens erfolgt ein gleichmäßiger Transport des Aufzeichnungsträgers durch die Rolle 25 .bzw. 26. Der Zeitabstand zwischen zwei derartigen Zeichen kann beliebig sein. Darum kann man nicht eine mittlere Transportgeschwindigkeit zugrunde legen für das Abwickeln des Aufzeichnungsträgers von einer Abwickelspule 29 und das Aufwickeln auf eine Aufwickelspule 30. Die beiden Spulen sind andererseits zu träge, als daß, wie es sonst beispielsweise bei Magnettonverfahren üblich ist, die Bandspannung über die gesamte Länge von der Abwickelspule bis zur Aufwickelspule aufrechterhalten werden kann.
  • Damit der schrittweise Transport des Bandes im Bereich 1I unbehindert durch die Trägheit der Ab- wiokelspule 29 vor sich gehen kann, ist die Abwickelspulel 29 mit einem eigenen Antrieb versehen, während es sonst üblich ist, die Abwickelspule lediglich abzubremsen.
  • Zum Antrieb der Abwickelspule 29 ist in Fig. 2 ein Schrittschaltwerk, bestehend aus einem Hebel 31 mit einer Fallklinke 32, vorgesehen. Der Rand der Spule 29 ist beispielsweise gezahnt für die Fallklinke. Die Fallklinke wird vorwärtsgetrieben durch einen Stößel 33, der unter Wirkung einer Feder 34 den Hebel 31 weiterschiebt. Der Stöße133 ist bei 34 gelenkig mit einem doppelarmigen Hebel 35 verbundien. Durch einen 1-lektromagneten 36 wird der Hebelarm 35, in welchem der Stößel 33 hängt, zurückgezogen, sobald der Magnet erregt wird. Dies geschieht beispielsweise jedesmal, wenn die Taste 24 gedrückt wird. Danach wird durch eine Feder 37 jedesmal der Hebel 31 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen und bei der Abschaltung der Erregung des Magnets 36 bringt die Feder 34 den Hebelarm 35 wieder nach vorn und dreht damit gleichzeitig die Abwickelspule um einen bestimmten Winkel. Die Größe dieses Winkels hängt zunächst ab von. zwei einstellbaren Anschlägen 38. Sie ist aber außerdem auch noch abhängig von einer Rolle 39, die mit dem Stößel 33 in fester Verbindung steht und. auf dem äußeren Umfang des auf der Abwiakelspule vorhandenen Wickels aufliegt. Je weiter die Spule 29 abgewickelt ist, um so tiefer sinkt die Rolle 39, während der Stößel 33 den Hebel3i näher und näher den Drehpunkt des Hebels trifft. Das hat zur Folge, daß der Umdrehungswinkel der Spule 29 zunehmend größer wird, je geringer der Durchmesser des auf der Spule noch vorhandenen Wickels ist. Dadurch ist erreicht, daß bei jedem Schritt, den -der Aufzeichnungsträger im Bereich 11 ausführt, eine gleichbleibende Länge von der Abwickelspule29 nachgeliefert wird. Somit bleibt der Aufzeichnungsträger zwischen der Abwickelspule 29 und dem Einlauf in die Zone II stets ungespannt.
  • Die Aufwickelspule 30 wird ebenfalls nach Maßgabe des schrittweisen Transportes im Abschnitt 1I angetrieben, und zwar durch eine eigene Kraft, beispielsweise durch einen Motor 40. Der Motor 4o läuft ständig, solange die Spule 3o die Aufwickelspule ist. Er ist mit der Aufwickelspule nur dann gekuppelt, wenn eine magnetische Kupplung 41 eingeschaltet ist, die beispielsweise zum Magneten 36 der Abwickelspule parallel liegt. Zwischen dier magnetischen Kupplung und der Spule 30 ist ein Kraftspeicher 42, beispielsweise eine Schraubenfeder eingeschaltet. Sobald die magnetische Kupplung 41 eingeschaltet ist, wird die Feder 42 um einen gewissen Betrag gespannt, eine Rückfallsperre 43 hält den Zustand aufrecht, wenn die magnetische Kupplung stromlos wird, so daß dieAufwickelspule 30 Zeit hat, die vorrätige Länge des Aufzeichnungsträgers aufzuspulen. Diese Vorrichtung kommt als Ganzes außer Wirkung, sobald die Transportrichtung gewechselt wird. Der Motor wird dann abgeschaltet und gleichzeitig läßt dann ein Elektromagnet 44 die Sperrklinke 43 ausfallen.
  • Die Spulen 29 und 30 werden zweckmäßigerweise zwar mit einer Antriebsvorrichtung für den Aufwickelvorgang versehen, von denen altwechselnd die eine oder die andere zur Wirkung kommt, je nachdem ob .die Antriebsrolle 25 oder 26, d. h. ob die eine oder die andere Transportrichtung eingeschaltet ist.
  • Zwischen den Rollenpaaren 5 und io sowie i I und 12 kann die in der Kassette 6 oder 7 vorrätige Bandlänge durch ein Relais überwacht werden, das bei unzulässiger Kleinheit des Vorrats eine Auffüllung der Vorratskassette einleitet. Erreicht das vorrätige Band eine gewisse Größe, dann setzt das Relais das Rollenpaar io still, weil es seinen Kontakt wieder öffnet. Das Band trägt zweckmäßig einen metallischen Belag auf einem schmalen Längsstreifen an der Kante oder auf der Rückseite. Das Relais ist dann von dem Widerstand und .somit von der Bandlänge zwischen zwei Stellen, beispielsweise zwischen den Rollenpaaren 5 und io oder zwei anderen Stellen vor und hinter einer Vorratskassette, abhängig. Bei einem metallischen Aufzeichnungsträger, z. B. einem Draht, 'kann der Widerstand des Drahtes das Relais steuern.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRCCIIE: i. Verfahren und Anordnung zur Speicherung telegraphischer Impulse durch magnetische Aufzeichnung auf magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern, insbesondere von Fernschreiberzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Aufzeichnungsträger gegenüber dem Magnetkopf intermittierend jeweils nur für die Dauer einer zusammenhängenden Impulsfolge, Fernschreiber-Sdhrittkombination, bewegt und in den Pausen zwischen solchen Impulsfolgen angehalten wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Aufzeichnungsträger vor dem Bereich seiner intermittierenden Bewegung in losen Windungen geführt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bereich der intermittierenden Bewegung des Aufzeichnungsträgers und dem Abwicklungsmechanismus (9, 1o) eine Vorratskassette (6) zur Aufnahme loser Windungen des Aufzeichnungsträgers (B) vorgesehen ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung eines ständigen Vorrats an losen Windungen ein selbsttätig wirkender, in Abhängigkeit von der Antriebseinrichtung für die intermittierende Bewegung des Aufzeiehnungsträgers gesteuerter Nachschubmechanismus (5, io) vorgesehen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4 mit Auf- und Abwickelspule für den Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daB der Antrieb der Abwickelspule von der Antriebseinrichtung für die intermittierende Bewegung des Aufzeichnungsträgers derart abhängig ist, daB der Vorrat an losen Windungen des Aufzeichnungsträgers selbsttätig entsprechend der Entnahme ergänzt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Auslöseeinrichtung für den Antrieb der Abwickelspule von den die Antriebseinrichtung für die intermittierende Bewegung des Aufzeichnungsträgers steuernden Schaltmitteln abhängig ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6 mit in Schritten einheitlicher Länge erfolgendem Antrieb des Aufzeichnungsträgers, dadurch gekennzeichnet, daB die Winkelbewegung des Abwickelspulenantriebs bei jedem Antriebsschritt derart vom Durchmesser des noch auf der Spule befindlichen Wickels abhängig ist, daB die bei jedem Antriebsschritt abgewickelte Länge des Aufzeichnungsträgers konstant ist. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB der Antrieb der Abwickelspule durch einen auf dem Umfang des Wickels aufliegenden Fühler (39) gesteuert wird.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelspule durch einen eigenen Antrieb im Rhythmus der intermittierenden Bewegung des Aufzeichnungsträgers unter Zwischenschaltung eines Kraftspeichers (42) angetrieben wird. i o.
  10. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschubmechanismus durch ein vom elektrischen Längswiderstand des Aufzeichnungsträgers beeinfluBtes Relais gesteuert wird. ii.
  11. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais durch den Längswiderstand eines metallischen Aufzeichnungsträgers oder eines Metallstreifens auf einem elektrisch nicht leitenden Aufzeichnungsträger beeinfluBt ist.
  12. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis i i mit wechselnder Betriebsrichtung des Aufzeichnungsträgers, insbesondere unter Anwendung einer mehrspurigen Aufzeichnung; dadurch gekennzeichnet, daB der magnetisierbare Aufzeichnungsträger je nach der Bewegungsrichtung an einer jeweils vor dem Bereich seiner intermittierenden Bewegung liegenden Stelle in losen Windungen geführt ist.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Bereichs der intermittierenden Bewegung je eine Vorratskassette (6, 7) zur Aufnahme loser Windungen des Aufzeichnungsträgers vorgesehen ist.
  14. 14. Verfahren und Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 13, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter endloser Aufzeichnungsträger. Angezogene Druckschriften: Deutsche,Patentschrift Nr. 605 781; schweizerische Patentschrift Nr. 235 672.
DEP55579A 1949-09-21 1949-09-22 Verfahren und Anordnung zur Speicherung telegraphischer Impulse Expired DE852702C (de)

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CH235672A (de) * 1941-11-27 1944-12-15 Licentia Gmbh Verfahren zum magnetischen Aufzeichnen von durch Kombinationen einer Anzahl Elemente gebildeten Impulsfolgen.

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