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Verfahren und Anordnung zur Speicherung telegraphischer Impulse Die
Erfindung bezieht sich auf die Speicherung telegraphischer Impulse, insbesondere
von Fernschreiberzeichen, durch magnetische Aufzeichnung auf magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern.
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Bei der allgemein gebräuchlichen Anwendung solcher Aufzeichnungsträger
für die Aufzeichnung von Musik, Sprache u. dgl. muß dafür gesorgt werden, daß der
Aufzeichnungsträger während der Aufzeichnung bzw. Wiedergabe dauernd mit einer bestimmten,
möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Aufzeichnungs-bzw. Abnahmestelle
vorbeibewegt wird.
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Wird dagegen die Aufgabe gestellt, telegraphische Impulse, insbesondere
Fernschreiberzeichen, durch Aufzeichnung auf magnetisierbaren Aufzeichnungsträgern
zu speichern, so kann es zweckmäßig sein, von dieser sonst üblichen Vorschrift abzuweichen.
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Es ist für die Aufzeichnung telegraphischer Zeichen bereits eine Anordnung
bekannt, bei der der im übrigen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegte Aufzeichnungsträger
jedesmal während der Aufzeichnung einer telegraphischen Impulsfolge kurzzeitig angehalten
oder wenigstens nahezu zum Stillstand gebracht wird. Diese Anordnung hat jedoch
den Nachteil, daß zwischen den Telegraphierzeichen auf dem Aufzeichnungsträger mehr
oder weniger großeLücken entstehen, die von der jeweils eingeschalteten zeitlichen
Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen abhängen. Wird ein solcher Aufzeichnungsstreifen
für die Weitersendung der aufgezeichneten Telegraphierzeichen benutzt,
so
entstehen also auch zwischen den weitergesendeten Zeichen entsprechende unterschiedliche
Zeitpausen, die den Wirkungsgrad der Übertragung erheblich herabsetzen können.
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Die gleichen Aufzeichnungslücken entstehen natürlich auch bei der
in der Magnettontechnik sonst üblichen kontinuierlichen Bewegung des Aufzeichnungsträgers
und haben auch dann einen unnötigen Magnetbandverbrauch sowie einen entsprechenden
unnötigen Zeitverbrauch bei der Übertragung zur Folge.
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Aufgabe der Erfindpng ist es, die Wirtschaftlichkeit bei der Speicherung
der telegraphischen Zeichen zu verbessern und damit auch für die Weiterverwendung
der die gespeicherten Zeichen tragenden Aufzeichnungsträger günstigere Bedingungen
zu schaffen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der magnetisierbareAufzeichnungsträger
gegenüber dem Magnetkopf intermittierend jeweils nur für ,die Dauer einer zusammenhängenden
Impulsfolge, z. B. Fernschreiber-Schrittkombination, bewegt und in den Pausen zwischen
solchen Impulsfolgen angehalten wird. Auf diese Weise läßt sich die beste mögliche
Ausnutzung des Aufzeichnungsträgers erreichen, da unabhängig von den bei der Erzeugung
der Zeichen zwischen diesen entstehenden Zeitlücken eine dichte Aufeinanderfolge
der gespeicherten Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger erreicht wird.
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Um die Beschleunigungen des Aufzeichnungsträgers, die durch die intermittierende
Bewegung entstehen, nicht auf die Abwickelspule bz,w. den irgendwie gearteten Abwickelmechanismus
zu übertragen, kann zweckmäßig der magnetisierbare Aufzeichnungsträger vor dem Bereich
seiner intermittierenden Bewegung in losen Windungen geführt sein. Auf diese Weise
wird die plötzliche Beschleunigung und Abbremsung großer Massen vermieden und man
hat .den Vorteil, daß nur das gerade in den wirksamen Bereich kommende Stück des
Aufzeichnungsträgers schrittweise beschleunigt und verzögert wird, während kein
Teil mit mechanisch großer Trägheit, wie z. B. eine Abwickelspule, diese schrittweisen
Bewegungen in der gleichen Präzision hinsichtlich der Beschleunigung und Abbremsung
mitzumachen braucht.
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Eine vorteilhafteAusführungsform derErfindung besteht darin, daß zwischen
dem Bereich der intermittierenden Bewegung des Aufzeichnungsträgers und demAbwickelmechanismus
eineVorratskassette zur Aufnahme -loser Windungen des Aufzeichnungsträgers vorgesehen
ist. Damit die Vorratskassette nicht die ganze Länge des Aufzeichnungsträgers in
sich aufspeichern muß, vielmehr nur einen Teil als Vorrat in sich aufnimmt, während
der übrige Teil aufgespult sein 'kann, kann weiterhin eine selbsttätige Ergänzung
des Inhalts der Vorratskassette vorgesehen werden. Dieser Gedanke kann in der Weise
verwirklicht werden, daß zur Aufrechterhaltung eines ständigen Vorrats an losen
Windungen ein selbsttätig wirkender, in Abhängigkeit von der Antriebseinrichtung
für die intermittierende Bewegurig desAufzeichnungsträgers gesteuerterNachschubmechanismus
vorgesehen ist.
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Der Aufzeichnungsträger kann auch endlos sein, wobei dann die Vorratskassette
zweckmäßig den gesamten Teil des Aufzeichnungsträgers in sich aufnimmt, der sich
nicht gerade im Aufzeichnungsbereich befindet.
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Bei der Benutzung eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers können in
an sich bekannter Weise mehrere Tonspuren nebeneinander aufgezeichnet werden, wobei
zum Zwecke einer Zeitverkürzung beim Übergang von der einen Tonspur zu der anderen
.die jeweils folgernde Tonspur in der entgegengesetzten Richtung zur vorangehenden
Spur aufgezeichnet wird. In diesem Fall ist zweckmäßig so zu verfahren, daß der
magnetisier-bare Aufzeichnungsträger je nach der Bewegungsrichtung an einer jeweils
vor dem Bereich seiner intermittierenden Bewegung liegenden Stelle in losen Windungen
geführt ist. Insbesondere kann beiderseits des Bereichs der intermittierenden Bewegung
je eine Vorratskassette zur Aufnahme loser Windungen des Aufzeichnungsträgers vorgesehen
sein.
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Eine Ausführungsform der Erfindung, welche auf besondere Vorratskassetten
verzichtet, besitzt eine Abwickelspule und eine Auf:wickelspule üblicher Art. Es
besteht aber ein Unterschied gegenüber den sonst ,gebräuchlichen Vorrichtungen mit
Ab- und Aufwickelspule, indem erfindungsgemäß die Abwickelspule in der Weise angetrieben
wird, daß der Aufzeichnungsträger spannungsfrei dem Bereich des schrittweisen Transportes
zugeführt wird. An sich kann man den Aufzeichnungsträger durch ein besonderes Rollenpaar,
zwischen welchem der Aufzeichnungsträger eingeklemmt wird, antreiben und von der
Abwickels.pule abziehen. Es ist dann aber der Antrieb in Abhängigkeit von den Anforderungen
der Strecke mit dem schrittweisen Transport zu steuern.
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Dies ist beispielsweise durchführbar durch ein Antriebspaar, das jeweils
für -die Zeitdauer des schrittweisenTransportes des Aufzeichnungsträgers eingeschaltet
wird. Es bleibt dann die Gefahr bestehen, daß ein allzu plötzliches Anziehen des
Trägers diesen mechanisch überbeansprucht, weil die Trägheit der Abwickelspule zu
groß ist.
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Vorteilhafter erscheint deshalb ein richtig bemessener Antrieb der
Abwickelspule. Ein solcher kann im Rhythmus des schrittweisen Transportes durch
eine eigene Antriebskraft für die Spule erreicht werden. Da der Durchmesser des
Wickels der Abwickelspule sich fortschreitend mehr und mehr verkleinert, muß das
jedem schrittweisen Transport entsprechende Winkelmaß, um das die Abwickelspule
gedreht wird, zunehmend größer werden. Dies ist gemäß weiterer Erfindung dadurch
erreicht, daß die Abwickellänge jedes Antriebsschrittes der Abwickelspule konstant
bleibt. Zu dem Zweck kann beispielsweise ein Fühler auf dem Umfang des Wickels in
dieser Spule den Antrieb der Abwickelspule steuern.
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Die Aufwickelspule kann über eine Gleitkupplung so angetrieben werden,
daß ein Bandtransport
nur dann erfolgt, wenn die Vorrichtung für
den schrittweisen Bandtransport im richtigenS.inne mitwirkt, wobei die Gleitkupplung
nur geringe Differenzen auszugleichen braucht. Es ist vorteilhaft, wenn die Aufwickelspule
ebenfalls eine eigene Antriebskraft erhält, die im Rhythmus des schrittweisen Transportes
an .der Sprechstelle oder Abnahmestelle zur Wirkung kommt. Da die Trägheit der Aufwickelspule
ein langsameres Anlaufen und Auslaufen erfordert, wird zweckmäßigerweise zwischen
der im Rhythmus des schrittweisen Transportes zur Wirkung gebrachten Antriebskraft
einerseits und der Aufwickelspule andererseits ein federndes Zwischenglied, z. B.
eine Schraubenfeder, eingeschaltet, die durch die Antriebskraft schrittweise angespannt
wird. Auch nach Beendigung des Transportschrittes wird die gespeicherte Kraft der
Feder auf die Aufwickelspule übertragen. Für Anordnungen mit einer mehrspurigen
Aufzeichnung und demzufolge mit einer Benutzung des Aufzeichnungsträgers beim Hinlaufen
und beim Rücklaufen ist die Gesamtanordunng insoweit symmetrisch auszubilden, als
jede der beiden Spulen, weil sie einmal die Abwickels.pule und ein anderes Mal die
Aufwickelspule ist, sowohl eine Antriebsvorrichtung für den einen wie für den anderen
Wickelsinn erhält.
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Zur Erläuterung der Erfindung dienen zwei schematische Figuren. Diese
sind nur als Beispiel gegeben, die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Einzelheiten
beschränkt.
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Fig. i zeigt bei einer Magnettonvorrichtungeinen bandförmigen Aufzeichnungsträger
B, :der beispielsweise in Pfeilrichtung transportiert wird. i und 3 sind zwei Löschköpfe
und 2 in der Mitte ist ein Aufzeichnungskopf oder Abnahmekopf. Bei der angenommenen
Transportrichtung wirken der Löschkopf i und der Auf zeichnungs- oder Abnahmekopf
2. Auf dem Band soll nun beispielsweise für seine Verwendung als Ersatz für Lochstreifen,
die in der Telegraphie verwendet werden, Impulse aufgezeichnet werden. Dabei ist
genau wie für Lochstreifen die Forderung gestellt, daß die einzelnen Impulse oder
Impulskombinationen nur eine gewisse Streifenlänge des Bandes einnehmen sollen und
daß der Abstand bis zum nächsten Zeichen ein bestimmter kurzer Abstand sein soll,
gleichgültig, ob das zweite Zeichen nach großem oder kurzem Zeitabstand zur Aufzeichnung
gegeben wurde. Es ist daher notwendig, daß das Band wenigstens in dem Bereich I
schrittweise transportiert wird. Diesen schrittweisen Transport kann man, wie schematisch
angedeutet ist, dadurch erreichen, daß, sobald eine Taste 4 gedrückt wird, von Hand
oder maschinell, ein Antriebsrollenpaar 5 :das Band von links nach rechts zieht.
Das Band wird dann links aus einer Vorratskassette 6 entnommen., in welcher eine
ausreichende Bandlänge in losen Windungen untergebracht ist. Das Band wird von den
Transportrollen 5 in eine Kassette? eingeführt, die mit der Kassette6 gleichartig
sein kann. Es ist aber auch möglich, daß die Kassette 7 fehlt und dlaß das Band
hinten mit leichtem Zug auf eine Aufwickelspule aufgewickelt wird. Die Antriebskraft
dieser Spule darf nicht so groß sein, daß sie das Band transportiert, solange der
schrittweise Transport in Abschnitt I anhält und nicht noch eine gewisse vorrätige
Bandlänge aufzuspulen ist.
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Wenn das Band endlos geschlossen ist, es kann auch ein drahtförmiger
Aufzeichnungsträger verwendet werden, ,dann wird die Spule 8 als Umlenkspule benutzt
und gleichfalls eine Spule 9, hinter welcher durch ein Rollenpaar io die
Wiedereinführung des Aufzeichnungsträgers in die Vorratskassette 6 erfolgt. Damit
in der Kassette 6 ständig ein gewisser Bandvorrat vorhanden ist, wird zweckmäßig
das Rollenpaar io gleichzeitig mit dem Rollenpaar 5 im Rhythmus des Bandtransportes
zur Wirkung gebracht, so daß in die Kassette 6 genau so viel Bandlänge links eingeführt
wird, wie an ihrem rechten Ende herausgezogen wird. Durch die Anordnung von zwei
Löschknöpfen einerseits und zwei Kassetten 6 und 7 andererseits., ist es möglich,
das Band sowohl in der einen wie in der anderen Richtung zu transportieren. Bei
.der umgekehrten Transportrichtung ist dann in Abhängigkeit von der Taste 4 ein
Rollenpaar i i und ein zweites Rollenpaar 12 in gleicher Weise gesteuert, wie dies
für die Rollenpaare 5 wnd io beschrieben wurde.
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Eine andere Anordmungsform der Erfindung ist in Fig. 2 wiedergegeben.
In einem Bereich 1I ist das Band gespannt und an zwei Löschköpfen 21 und 22 sowie
einem Aufzeichnungs- oder Abnahmekopf 23 vorbeigeführt. Der Bandtransport soll in
diesem Bereich schrittweise erfolgen. Beim Niederdrücken einer Taste 24 werden zugleich
zwei Antriebsrollen 25 und 26 auf das Transportband gedrückt. Diese beide Rollen
haiben entgegengesetzten Umlaufsinn, und von ihnen kommt jeweils nur eine zur Wirkung,
weil von, zwei Sperrgliedern 27 und 28, die miteinander mechanisch verbunden sind,
entweder das eine oder das andere sich zwischen die Transportrolle und den Aufzeichnungsträger
schiebt. Indern nämlich in Fig. 2 das Sperrglied 27 unter die Antriebsrolle 25 gestellt
wurde, wurde gleichzeitig das Sperrglied 28 unter der Antriebsrolle 26 fortgenommen.
Diese Anordnung ergibt also durch Verschiebung der Sperrglieder 27 und 28 eine Umschaltung
derLaufrichtung. Bei einem mehrspurigen Tonband ist gleichzeitig noch der Sprechkopf
23 auf die andere Spur zu verlegen, was in der Zeichnung aber nicht dargestellt
ist.
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Durch die Rolle 25, bzw. bei entgegengesetzter Bewegung durch die
Rolle 26, wird der Aufzeichnungsträger im Bereich 1I schrittweise bewegt. Eine Schrittkombination,
wie sie beispielsweise im Fernschreibbetrieb verwendet wird, hat stets eine bestimmte
Zeitdauer, da sich jedes Zeichen aus einem Anlaufschritt von beispielsweise 2o ms,
fünf charakteristischen Schritten von je 20 ms und einem Sperrschritt von 2o bis
30 ms zusammensetzt. Während der Zeitdauer eines Zeichens erfolgt ein gleichmäßiger
Transport des Aufzeichnungsträgers durch die Rolle 25 .bzw. 26. Der Zeitabstand
zwischen zwei derartigen Zeichen kann beliebig sein. Darum kann man nicht eine mittlere
Transportgeschwindigkeit
zugrunde legen für das Abwickeln des Aufzeichnungsträgers
von einer Abwickelspule 29 und das Aufwickeln auf eine Aufwickelspule 30. Die beiden
Spulen sind andererseits zu träge, als daß, wie es sonst beispielsweise bei Magnettonverfahren
üblich ist, die Bandspannung über die gesamte Länge von der Abwickelspule bis zur
Aufwickelspule aufrechterhalten werden kann.
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Damit der schrittweise Transport des Bandes im Bereich 1I unbehindert
durch die Trägheit der Ab-
wiokelspule 29 vor sich gehen kann, ist die Abwickelspulel
29 mit einem eigenen Antrieb versehen, während es sonst üblich ist, die Abwickelspule
lediglich abzubremsen.
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Zum Antrieb der Abwickelspule 29 ist in Fig. 2 ein Schrittschaltwerk,
bestehend aus einem Hebel 31 mit einer Fallklinke 32, vorgesehen. Der Rand der Spule
29 ist beispielsweise gezahnt für die Fallklinke. Die Fallklinke wird vorwärtsgetrieben
durch einen Stößel 33, der unter Wirkung einer Feder 34 den Hebel 31 weiterschiebt.
Der Stöße133 ist bei 34 gelenkig mit einem doppelarmigen Hebel 35 verbundien. Durch
einen 1-lektromagneten 36 wird der Hebelarm 35, in welchem der Stößel 33 hängt,
zurückgezogen, sobald der Magnet erregt wird. Dies geschieht beispielsweise jedesmal,
wenn die Taste 24 gedrückt wird. Danach wird durch eine Feder 37 jedesmal der Hebel
31 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen und bei der Abschaltung der Erregung
des Magnets 36 bringt die Feder 34 den Hebelarm 35 wieder nach vorn und dreht damit
gleichzeitig die Abwickelspule um einen bestimmten Winkel. Die Größe dieses Winkels
hängt zunächst ab von. zwei einstellbaren Anschlägen 38. Sie ist aber außerdem auch
noch abhängig von einer Rolle 39, die mit dem Stößel 33 in fester Verbindung steht
und. auf dem äußeren Umfang des auf der Abwiakelspule vorhandenen Wickels aufliegt.
Je weiter die Spule 29 abgewickelt ist, um so tiefer sinkt die Rolle 39, während
der Stößel 33 den Hebel3i näher und näher den Drehpunkt des Hebels trifft. Das hat
zur Folge, daß der Umdrehungswinkel der Spule 29 zunehmend größer wird, je geringer
der Durchmesser des auf der Spule noch vorhandenen Wickels ist. Dadurch ist erreicht,
daß bei jedem Schritt, den -der Aufzeichnungsträger im Bereich 11 ausführt,
eine gleichbleibende Länge von der Abwickelspule29 nachgeliefert wird. Somit bleibt
der Aufzeichnungsträger zwischen der Abwickelspule 29 und dem Einlauf in die Zone
II stets ungespannt.
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Die Aufwickelspule 30 wird ebenfalls nach Maßgabe des schrittweisen
Transportes im Abschnitt 1I angetrieben, und zwar durch eine eigene Kraft, beispielsweise
durch einen Motor 40. Der Motor 4o läuft ständig, solange die Spule 3o die Aufwickelspule
ist. Er ist mit der Aufwickelspule nur dann gekuppelt, wenn eine magnetische Kupplung
41 eingeschaltet ist, die beispielsweise zum Magneten 36 der Abwickelspule parallel
liegt. Zwischen dier magnetischen Kupplung und der Spule 30 ist ein Kraftspeicher
42, beispielsweise eine Schraubenfeder eingeschaltet. Sobald die magnetische Kupplung
41 eingeschaltet ist, wird die Feder 42 um einen gewissen Betrag gespannt, eine
Rückfallsperre 43 hält den Zustand aufrecht, wenn die magnetische Kupplung stromlos
wird, so daß dieAufwickelspule 30 Zeit hat, die vorrätige Länge des Aufzeichnungsträgers
aufzuspulen. Diese Vorrichtung kommt als Ganzes außer Wirkung, sobald die Transportrichtung
gewechselt wird. Der Motor wird dann abgeschaltet und gleichzeitig läßt dann ein
Elektromagnet 44 die Sperrklinke 43 ausfallen.
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Die Spulen 29 und 30 werden zweckmäßigerweise zwar mit einer
Antriebsvorrichtung für den Aufwickelvorgang versehen, von denen altwechselnd die
eine oder die andere zur Wirkung kommt, je nachdem ob .die Antriebsrolle 25 oder
26, d. h. ob die eine oder die andere Transportrichtung eingeschaltet ist.
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Zwischen den Rollenpaaren 5 und io sowie i I und 12 kann die
in der Kassette 6 oder 7 vorrätige Bandlänge durch ein Relais überwacht werden,
das bei unzulässiger Kleinheit des Vorrats eine Auffüllung der Vorratskassette einleitet.
Erreicht das vorrätige Band eine gewisse Größe, dann setzt das Relais das Rollenpaar
io still, weil es seinen Kontakt wieder öffnet. Das Band trägt zweckmäßig einen
metallischen Belag auf einem schmalen Längsstreifen an der Kante oder auf der Rückseite.
Das Relais ist dann von dem Widerstand und .somit von der Bandlänge zwischen zwei
Stellen, beispielsweise zwischen den Rollenpaaren 5 und io oder zwei anderen Stellen
vor und hinter einer Vorratskassette, abhängig. Bei einem metallischen Aufzeichnungsträger,
z. B. einem Draht, 'kann der Widerstand des Drahtes das Relais steuern.