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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum abschnittsweisen Synchronisieren einer Antriebseinrichtung für einen Kinofilm mit einer Antriebseinrichtung für ein Tonband beim Aufsuchen eines Informationsabschnittes im schnellen Vor- oder Rücklaufbetrieb, von welchen Antriebseinrichtungen zumindest eine, vorzugsweise die für das Tonband, zusätzlich zur Normalgeschwindigkeit im schnellen Vor- oder Rücklauf betrieben werden kann, wobei für die beiden Antriebseinrichtungen eine, eine bildgetreue Synchronisierung steuernde Einrichtung vorgesehen ist, die von einer Leseeinrichtung für dem Tonband zugeordnete Synchronmarken steuerbar ist und eine die
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Steuermarke vorgesehen ist.
Derartige Einrichtungen sind bereits in grosser Zahl bekannt und beschrieben worden und eignen sich in erster Linie für eine bieldgetreue Synchronisierung, einige aber auch für eine abschnittsweise Synchronisierung.
Die Länge dieser Abschnitte kann beliebig gewählt werden, üblich ist es jedoch, diese Abschnitte den gefilmten
Szenen zuzuordnen, so dass beim späteren Aufsuchen einer gewünschten Szene der dazugehörige Szenenanfang sofort gefunden werden kann. Bei allen bekannten Einrichtungen war es bisher nachteilig, dass ein schnelles
Aufsuchen der gewünschten oder gewählten Szene nicht möglich war, da, sobald eines der Bänder, Kinofilm oder
Tonband, oder beide gemeinsam im schnellen Vor- oder Rücklauf transportiert wurden, die Synchronität verlorenging.
Der Grund dafür liegt darin, dass das gewöhnlich wesentlich schneller als der Kinofilm transportierte
Tonband beim Anhalten eine undefmierte Zeit ausläuft, der Kinofilm hingegen besonders beim schnellen
Transport mit dem Filmschaltgreifer verzögerungsfrei angehalten wird. Bei Wiederaufnahme der Projektion würde somit der Film von einer Stelle an vorgeführt werden, die der Stelle, bei der das Abspielen der
Tonbandaufnahme beginnt, nicht mehr zugeordnet ist. Durch die bildgetreue Synchronisierungseinrichtung kann aber eine Nachsynchronisierung nicht mehr ohne grösseren Aufwand erfolgen.
Durch diesen Nachteil war es bis jetzt nicht möglich, eine vorprogrammierte Stelle am Kinofilm und die dazugehörige Stelle am Tonband schnell aufzufinden, wobei bei der anschliessenden Vorführung des Films die
Synchronität mit dem Ton erhalten bleiben soll. Durch die erfindungsgemässe Einrichtung ist es nicht nur möglich, bei erhaltener Synchronität eine vorprogrammierte Stelle am Kinofilm und die dazugehörige Stelle am
Tonband schnell aufzufinden, sondern allgemein eines der beiden Bänder bis zu einer gewählten Stelle zu transportieren, wobei das andere Ende bis zu der dieser Stelle zugeordneten Stelle nachgezogen wird.
Dies gelingt bei einer eingangs erwähnten Einrichtung erfindungsgemäss dadurch, dass eine von einem Betriebsartenschalter für die Antriebseinrichtung für das Tonband und/oder von der oder einer weiteren Leseeinrichtung für dem Tonband zugeordnete und aufzusuchende Informationsabschnittykennzeichnende Steuermarken betätigbare Schalt- einrichtung zum Abschalten der bildgetreuen Synchronisierungseinrichtung zumindest beim Lesen einer der
Steuermarken vorgesehen ist, und dass die Leseeinrichtung für das Tonband beim Lesen einer der aufgesuchten
Steuermarke folgenden und der Antriebseinrichtung für das Tonband zugeordneten Startmarke ein die oder eine weitere Schalteinrichtung betätigendes Ausgangssignal zum Einschalten der ersten Synchronisierungseinrichtung abgibt.
Dadurch ist es möglich, dass der von der bildgetreuen Synchronisierungseinrichtung beim Transport des
Tonbandes gesteuerte Antrieb für den Kinofilm erst dann eingeschaltet wird, wenn die einander zugeordneten
Informationsstellen abspielbereit im Bildfenster bzw. vor dem Wiedergabekopf stehen. Als"aufgesuchter"
Abschnitt ist dabei jene Aufzeichnungsstelle zu verstehen, bei der entweder der Antrieb des als Leitband wirkenden Tonbandes unterbrochen wird, wobei der Film als Folgeband nachgezogen wird, oder die beispielsweise von einem Programmwähler eingestellte Aufzeichnungsstelle voreingestellt wurde.
Die Steuermarken können, wie später noch beschrieben wird, am Kinofilm und am Tonband selbst aufgetragen werden, es wäre aber auch möglich, dass synchron mit je einem Antrieb laufende Impulsgeber an jede Antriebseinrichtung für die Bänder Steuerimpulse abgeben, u. zw. in der dem gewählten Abschnitt am Film entsprechenden Dauer oder je Abschnitt einen einzigen Impuls. Durch die Abgabe dieses einzigen Impulses kann beispielsweise der Tonbandantrieb so lange unterbrochen werden, bis der Filmantrieb den diesen Impuls zugeordneten Impuls von seinem Impulsgeber empfängt, wodurch dann die Synchronität wiederhergestellt ist.
Mit der erfindungsgemässen Einrichtung wird spätestens nach dem Erreichen der aufzusuchenden Stelle die bildgetreue Synchronisierungseinrichtung abgeschaltet. Das Tonband, welches beim durch die Steuermarke gesteuerten Abstoppen noch ausgelaufen ist, wird bei anschliessender Wiederaufnahme des Normalbetriebes so lange weitergefördert, bis eine Startmarke innerhalb dieser Steuermarke erreicht wird. Die Placierung der Startmarke am Tonband entspricht genau der Stelle in der Tonuntermalung für den Film, die dem Bild, as mit der filmseitigen Steuermarke markiert ist, zugeordnet ist.
Da vorhin der Kinofilm beim Lesen seiner Steuermarke verzögerungsfrei abgestoppt wurde und somit jenes Bild im Bildfenster steht, das dem Tonabschnitt zugeordnet ist, der beim Lesen der Startmarke am Tonband wiedergegeben wird, kann nach Erreichen dieser Startmarke am Tonband die bildgetreue Synchronisierung wieder fortgesetzt werden, da die beiden Bänder ebenfalls wieder synchron laufen. Im praktischen Fall wird die Startmarke am Tonband bzw. die Steuermarke am Film in einem gewissen Abstand von der einander zugeordneten Aufzeichnungsstelle auf den Bändern angeordnet sein, da sonst die Leseeinrichtung für die Steuer- bzw. Startmarke und der Aufnahme-/Wiedergabekopf bzw. das Bildfenster an denselben Ort im Gerät fallen würde.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Normalgeschwindigkeit der beiden Bänder unterschiedlich ist, so dass auch der Abstand der Startmarke am Tonband bzw. der Steuermarke am Kinofilm von der einander zugeordneten Aufzeichnungsstelle unterschiedlich sein muss.
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Zeitpunkt betätigt worden ist, wenn eine Pause in den Steuermarken der jeweiligen Leseeinrichtung gegenübergestellt ist. Durch das Lesen der nächstfolgenden Steuermarke bzw. durch das dadurch erzeugte Ausgangssignal wird die Einrichtung zum Aufrechterhalten des Leitbandantriebes wieder ausgeschaltet.
Bei automatischer Steuerung wird die erste Synchronisierungseinrichtung jedoch entweder durch die Einrichtung zum Messen der Differenz der von den Bändern gelesenen Steuermarken gebildet sein, bei Anwendung eines Programmzählwerkes gegebenenfalls von einer Vergleichseinrichtung für die Zählwerkstände.
Um einen Synchronlauf zwischen Tonband und Kinofilm mit der erfindungsgemässen Einrichtung zu erzielen, ergeben sich mehrere Möglichkeiten, das Leitband, welches gewöhnlich vom Tonband gebildet ist, mit Steuermarken zu versehen. All den Markierungsmöglichkeiten ist gemeinsam, dass die von den Steuermarken codierten Abschnitte länger bemessen sind als der beim Auslaufen der abgestoppten Tonbandantriebseinrichtung von dieser noch weitergeförderte Tonbandabschnitt. Die einfachste Art von Markierungen ergibt sich durch die Aufzeichnung von Steuerimpulsen als Steuermarken auf magnetisierbarem Material.
Dabei kann beispielsweise eine Steuerspur erspart werden, wenn die für die bildgetreue Synchronisierung vorgesehenen Steuermarken ebenfalls durch Steuerimpulse gekennzeichnet sind, so dass sowohl Steuerimpulse für die bildgetreue als auch für die abschnittsweise Synchronisierung auf derselben Spur zu finden, jedoch gegenseitig mit verschiedenen Frequenzen codiert sind. Es ist aber auch möglich, dass die Impulse für die bildgetreue Synchronisierung und die Steuermarken für die abschnittsweise Synchronisierung in einem rsten Frequenzbereich, die Startmarken in einem zweiten Frequenzbereich codiert sind, wobei die erste Synchronisierungseinrichtung für die bildgetreue Synchronisierung nur im Normalbetrieb, die zweite Synchronisierungseinrichtung für die abschnittsweise Synchronisierung zumindest im schnellen Vor- oder Rücklauf des Tonbandes steuerbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Filmprojektor und ein Tonbandgerät, deren Antriebe miteinander zu synchronisieren sind. Die Fig. 2A bis F stellen verschiedene Varianten beim Codieren des Films und des Tonbandes dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei elektronische Einrichtungen zur Durchführung einer abschnittsweisen und einer bildgetreuen Synchronisierung. In den Fig. 5 bis 9 werden Ausführungsbeispiele zur Steuerung der abschnittsweisen Synchronisierung dargestellt.
Einen Filmgreifer für die erfindungsgemässe Einrichtung, sowie dessen Funktion zeigen die Fig. 10 bis 12.
In der Fig. l ist schematisch ein Filmprojektor-P-mit einem Filmschaltgreifer-26-für einen
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Steuerimpulse vom Tonbandgerät-M-in den Filmprojektor --P-- überführt.
Die Fig. 2A bis F zeigen Möglichkeiten, den Film bzw. das Tonband mit Steuermarken zu codieren. Der in Fig. 2A dargestellte Kinofilms weist zunächst einen Vorspann auf und daran anschliessend die Bilder
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mitbelichtet werden, es ist natürlich aber auch möglich, diese Steuermarke erst nachträglich nach der Filmentwicklung auf das Filmmaterial aufzubringen. Die Art der Ausbildung bzw. die Herstellung derartiger Steuermarken ist in vielen Literaturstellen beschrieben worden und es wird deshalb nicht näher darauf eingegangen.
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beispielsweise nach dem bekannten PIP-Verfahren, aufweist, die Spur--8--Steuermarken--10--für die abschnittsweise Synchronisierung.
Wie aus der Fig. 2B ersichtlich, erstrecken sich die Steuermarken --10-- über mehrere Bilder--2--, die Länge der Steuermarke--10--ist jedoch erfindungsgemäss der beim Abbremsen von der in dieser Figur nicht dargestellten Antriebseinrichtung für das Tonband --4-- noch geförderten
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dieser Art von Codierung des Tonbandes als auch bei den folgenden noch beschriebenen Arten wie allgemein beim erfindungsgemässen Verfahren notwendig, die Länge einer aufsuchbaren Szene nicht kürzer zu bemessen als den Anhalteweg oder Auslaufweg beim Abbremsen des Tonbandantriebes vom schnellen Vor- oder Rücklauf. Im Grenzfall würde eine aufsuchbare Szene genauso lang wie der Anhalteweg des Tonbandes sein,
dass bei einer Codierung des Tonbandes nach Fig. 2B der Startmarke--11--eine Steuermarke--10--der nächsten Szene benachbart ist.
Die Fig. 2C zeigt eine weitere Art der Codierung des Tonbandes-4--. Bei dieser Variante ist die Startmarke-11-aus Fig. 2B durch den Beginn der Aufzeichnungspause in der Spur --8-- zwischen zwei Steuermaken --10-- gebildet. Es ist deshalb notwendig, dass die Startmarke-10-genau an der Stelle am
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Tonband endet, die beim Abspielen desselben dem mit der Steuermarke --3-- am Kinofilm --1-markierten Bild zugeordnet ist. Ähnlich ist das Tonband --4-- gemäss Fig.2D codiert, wobei allerdings der Beginn einer Steuermarke--10--bzw. das Ende der Pause zwischen den einzelnen Steuermarken--10--als Startmarke gemäss Fig. 2B dient.
Die Fig. 2E zeigt die Anordnung der Steuermarke --10-- in einem beliebigen Teil innerhalb einer aufsuchbaren Stelle bzw. Szene. Hier allerdings ist die Placierung der Startmarke --11-- an der zugeordneten Stelle notwendig.
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in einem zweiten und in einem dritten Frequenzbereich aufgezeichnet sind, ineinanderfallen. Bei dieser Codierung ist jedoch die Anwendung von Frequenzsieben notwendig, so dass die Ausgangssignale für die erste Synchronisierungseinrichtung und für die zweite Synchronisierungseinrichtung diesen getrennt zugeführt werden. Dies ist zumindest beim Lesen der Startmarke--11--notwendig, wobei das dabei erzeugte Ausgangssignal beispielsweise einem Zählwerk der abschnittsweisen Synchronisierungseinrichtung zugeführt wird.
Bei den in den Fig. 2B bis E beschriebenen Möglichkeiten zur Anbringung der Steuermarken auf dem Tonband kann eine Vereinfachung dadurch erzielt werden, wenn für die Steuermarken--9 und 10-- ein
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angenommen ist, dass die Steuermarken bei Normalbetrieb aufgenommen worden sind, also mit einer Frequenz, die später die Steuermarke --9-- kennzeichnen soll.
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In dieser Gleichung stellen die Grössen vA für die Tonbandgeschwindigkeit bei der Aufnahme der Steuermarken und fA für die Ansprechfrequenz der Steuermarken, nach erfolgter Aufnahme, konstante Werte dar. Nimmt man an, dass sich die Tonbandgeschwindigkeit beim schnellen Umspulen um das Zehn- bis Zwanzigfache der Tonbandgeschwindigkeit bei Normalbetrieb vergrössert, dann ergibt sich bei der Wiedergabe der Aufnahmefrequenzen eine zehn- bis zwanzigfache Wiedergabefrequenz fW bei zehn- bis zwanzigfacher Wiedergabegeschwindigkeit Vw von der Aufnahmegeschwindigkeit vA- Werden also beispielsweise die
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Steuermarke--10--beim schnellen Umspulen, die dann als 1 bis 2 kHz Signal gelesen wird.
Es kann also mit derselben Aufsprechfrequenz gearbeitet werden, um die zwei Synchronisierungseinrichtungen getrennt zu steuern.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich jedoch, wenn sich die beim schnellen Umspulen ergebende
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Betriebsart zugeordnet wird.
In der Fig. 3 wird eine erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
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--3-- ist- -15-- zugeführt. Für die bildgetreue Synchronisierung werden die von der Leseeinrichtung-14-für das Tonband ausgehenden Signale in ein den Frequenzen der Steuermarken--9--zugeordnetes Bandpassfilter --16-- geleitet, in-17-gleichgerichtet und in --18-- gesiebt. Die daraus resultierenden Signale werden einer Vergleichseinrichtung --19-- zugeführt, die zusammen mit einem UND-Glied-20-die bildgetreue Synchronisierungseinrichtung darstellt.
Sobald die Steuermarken --9-- gelesen werden und deren Ausgangssignale mit einem für den Filmlauf charakteristischen Signal, beispielsweise ein vom Verschlussblendenantrieb--21--des Projektors abgenommenes Signal verglichen werden, geht ein Ausgangssignal aus der Vergleichseinrichtung --19-- zu einem Eingang des UND-Gliedes--20--. Der zweite Eingang des UND-Gliedes empfängt das aus der Leseeinrichtung für die Steuermarken --11-- am Tonband ausgehende Signal.
Es sei angenommen, dass das Tonband gemäss Fig. 2B codiert ist, wobei am Beginn einer jeden
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--23-- undFilmschaltgreifer--26--ab, sobald ein Schalterpaket --27-- in der Stellung für Normalbetrieb mit Projektion die Kontakte-28-schliesst. Die Antriebseinrichtng --29-- für das Tonband ist über den Schalter --27-- in seiner Stellung --28-- mit einer Versorgungsquelle --30-- verbunden.
Soll nun eine Szene im Kinofilm bzw. die dazugehörige Tonuntermalung aufgesucht werden, so schliesst man das Paket--27--an die Kontakte--31--. In dieser Schaltstellung werden die von der Leseeinrichtung --14-- beim Lesen einer Steuermarke--10--abgegebenen Ausgangssignale in ein den Frequenzen dieser Steuermarken --10-- zugeordnetes Bandpassfilter --32-- geleitet und anschliessend in--33-gleichgerichtet und in--34--gesiebt. Ein Speicher--35--leitet die Ausgangssignale über die Schaltkontakte --31-- zu einem Eingang eines bistabilen Multivibrators--36--. Der zweite Eingang dieses
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Tonband.
Da im Suchlauf der Antrieb für das Tonband gewöhnlich schneller erfolgt als der des Kinofilms, wird das Tonband die Rolle des Leitbandes, der Kinofilm die Rolle des Folgebandes übernehmen. Im beschriebenen
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Multivibrator --36-- an seinem einen Eingang das beim Lesen der Steuermarke --10-- hervorgerufene Ausgangssignal empfängt, schaltet dieser die Tonbandantriebseinrichtung--29--ab. Erst wenn die der Steuermarke --10-- zugeordnete Steuermarke --3-- am Film gelesen wird, schaltet der bistabile
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geschaltet wird. Da im allgemeinen zum Zeitpunkt des Ausschaltens die Lage der Bänder nicht zugeordnet ist, läuft der Film weiter bis zur nächsten definierten Szenenstelle, bei der eine Steuermarke --3-- aufgetragen ist.
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abgestoppt.
Da der Filmschaltgreifer --26-- mit dem Ausgangssignal der Leseeinrichtung --12-- den Film verzögerungsfrei abstoppt, ist gleichzeitig das richtige Kinobild für die anschliessende Vorführung im Normalbetrieb im Bildfenster angeordnet. Da das Tonband jedoch beim durch die Steuermarke--10-- gesteuerten Abstoppen noch etwas ausläuft, muss dieses erst zu der dem im Bildfenster stehenden Bild zugeordneten Stelle in der Tonuntermalung transportiert werden. Diese Stelle ist, wie bereits erwähnt, mit der Startmarke--11--versehen.
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gewählte Szene im Vor- oder im Rücklauf aufgesucht wird ; in beiden Fällen können die Antriebseinrichtungen für jedes Band nur an einander zugeordneten Steuermarken--3 bzw. 10--abgestoppt werden.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine weitere Einrichtung zum bildgetreuen bzw. abschnittsweisen Synchronisieren, wobei angenommen wird, dass das Tonband gemäss Fig. 2D codiert worden ist. Der Vergleichseinrichtung--19--werden in der an Hand der Beschreibung der Fig. 3 erläuterten Weise die
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--14-- fürIntegriereinrichtung--44--zwischen dem Flip-Flop und dem UND-Glied angeschlossen, die für die Länge dieser Pausen ein Signal an den zweiten Eingang des UND-Gliedes --40-- zuführt. Ist das Tonband bis zum Ende abgelaufen, dann ist auch die Lücke in der Aufzeichnungsspur für die Steuermarken--10--wesentlich grösser als die einzelnen Pausen zwischen den Steuermarken--10--,
die Integriereinrichtung --4-- gibt kein Signal mehr an das UND-Glied--40--ab und der Filmschaltgreifer --26-- wird ebenfalls ausgeschaltet.
Beim Aufsuchen einer gewählten Szene wird der Schalter--42--an die Kontakte--45-- angeschlossen. Der Filmantrieb wird in dieser Stellung des Schalters--42--von der Leseeinrichtung--12-gesteuert, wobei wie beim Beispiel aus Fig. 3 wieder eine Überbrückungsleitung bei ausgeschaltetem
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--26-- bisSieb--24--ausgehenden Signal beim Lesen der Marke--10--gesteuert. Auch hier könnte beispielsweise eine überbrückungsleitung vorgesehen sein.
Ist der gewählte Abschnitt am Tonband erreicht, so steht nach dem Auslaufen des Tonbandes eine Pause - -11-- (s. Fig. 2) dem Lesekopf --14-- gegenüber. Der Kinofilm befindet sich hingegen bereits projektionsbereit im Bildfenster. Solange die Pause vor der dem gewählten Abschnitt zugeordneten Steuermarke dem Lesekopf --14-- gegenüberliegt, gibt der Ausgang des Flip-Flops--41--kein Signal an das UND-Glied --40-- ab. Erst wenn der Normalbetrieb durch Schliessen der Kontakte --43-- wieder aufgenommen und eine Steuermarke--10--von der Leseinrichtung --14-- gelesen wird, schaltet das Flip-Flop durch und der Filmschaltgreifer beginnt im selben Augenblick mit dem Filmtransport.
Gemäss der Erfindung sind zahlreiche Ausführungsformen vor allem auf elektronischem Wege möglich. In der folgenden Beschreibung wird jedoch auf eine spezielle Ausführungsform der abschnittsweisen Synchronisierungseinrichtung eingegangen, wobei Schrittschaltantriebe vorgesehen sind, die je mit einer Leseeinrichtung verbunden sind. Die Fig. 5 zeigt hiebei ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel. Ein
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Film. Während auf einer Motorwelle--52--des Motors--50--eine Kontaktscheibe--53--fixiert ist (s.
Fig. 6A), trägt eine Motorwelle --54-- des Motors --51-- einen Kontaktarm --55--, der mit Kontaktbahnen-56, 57, 58-- der Kontaktscheibe --53-- in Eingriff bringbar ist. Die Kontaktbahn - ist an einem Pol einer Versorgungsquelle --59-- angeschlossen, während die Bahnen-57 und 58-an Masse gelegt sind. Die Bahnen-57 und 58-sind zu der Bahn --56-- konzentrisch und erstrecken sich über die Hälfte der Scheibe--53--im selben radialen Abstand vom Mittelpunkt der Scheibe.
Die Bahnen sind an ihren einander zugewandten Enden von einer nichtleitenden Schicht, beispielsweise durch das Material der Scheibe --53-- selbst, unterbrochen, u. zw. in einer Breite, die grösser bemessen ist als die Breite des Kontaktarmes-55--. Laufen beide Bänder synchron, dann liegt der Kontaktarm in diesem Abschnitt zwischen den Bahnen--57 und 58--.
Wird der Tonbandantrieb auf Vorlauf geschaltet, so schaltet der Schrittschaltmotor--50--beim Lesen der ersten Steuermarke--10--die Kontaktscheibe--53--um einen Schaltschritt, beispielsweise im Uhrzeigersinn (bezogen auf Fig. 6a), weiter. Da nun dem Kontaktarm--57--die Kontaktbahn--58--, die dem Vorlauftransport der Filmantriebseinrichtung--26--zugeordnet ist, gegenübersteht, erhält ein Relais
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im Antriebsstromkreis für den Filmschaltgreifer--26--.
Durch die Erregung des Relais--60--wird der Umschalter --62-- von seiner Nullstellung in die Vorlaufstellung geschaltet und der Film wird dem Tonband
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unterbrochen und der gewünschte Abschnitt am Tonband erreicht worden ist, so wird der Filmantrieb noch so lange aufrechterhalten, bis der Kontaktarm--55--wieder zwischen die beiden Bahnen--57 und 58--zu liegen kommt. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei Rücklauf des Tonbandes, nur wird hier an Stelle des Relais --60-- das Relais --61-- erregt, da sich die Scheibe--53--im Uhrzeigergegensinn gedreht hat und der Stromverlauf über Versorgungsquelle --59--, Bahn --56--, Kontaktarm --55-- und Bahn --57-erfolgt.
Der Schalter --62-- für die Filmlaufsteuerung wird vom Relais-61-in die Rücklaufstellung geschaltet.
Es ist bei dieser Einrichtung egal, wie weit das Tonband dem Film voreilt, wesentlich ist, dass die Schaltschritte des Tonbandschrittschaltmotors-50-gleich gross wie die Schaltschritte des Filmschrittschaltmotors --51-- sind. Auch ist zu beachten, dass der Phasenunterschied zwischen der Kontaktscheibe-53-und dem Kontaktarm-55--nicht grösser als 1800 wird, da sonst der die Filmantriebseinrichtung steuernde Arm mit der die entgegengesetzte Richtung steuernden Bahn in Eingriff
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einstellen würde, zu der der in der einen Richtung noch laufende Film in entgegengesetzter Richtung transportiert werden müsste.
Dieselbe Sperre wird in derselben Weise auch bei Rücklauf des Tonbandes bzw. des Filmes durch die Relais--81 bzw. 61--bzw. durch die Schalter--81b und 61a--über Relais--79-gesteuert.
Da beim erfindungsgemässen Verfahren jeweils der Filmtransportgreifer-26-den Filmantrieb sowohl beim Normalbetrieb als auch beim schnellen Umspulen übernimmt, ist in den folgenden Fig. 10 bis 12 ein Greiferwerk für einen erfindungsgemässen Kinoprojektor dargestellt.
Dieses Greiferwerk ist sowohl hinsichtlich der Förderrichtung als auch der Schaltfrequenz für den Eingriffshub des Greifers in die Perforation steuerbar. Zur Änderung der Förderrichtung des Filmes ist ein nicht
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--84-- angeordneten Nockenfolger --85-- abgetastetGreiferplatine --86-- einen weiteren Nockenfolger --87-- auf, der mit der Transporthubkurve-83-in Eingriff steht.
Die Greiferplatine ist mittels Kugeln --88-- gerade geführt und verschiebbar und anderseits um eine durch die Kugeln --88-- gedachte Achse um dieselbe schwenkbar.
Je nachdem, in welcher Richtung der Nockenkörper --81-- angetrieben wird, erfolgt der Transporthub des Greifers für den Filmvorlauf oder für den Filmrücklauf. Die Richtung der Antriebseinrichtung des Nockenfolgers wird in bereits beschriebener Weise vom Schalter--62-- (Fig. 6B) gesteuert. Die Transporthubkurve weist, wie aus Fig. 12A ersichtlich, zwei Transportabschnitte--a und b--für den Greifer auf, die in einer Dunkelphase (schraffierte Fläche aus Fig. 12B) den Transporthub auf den Greifer übertragen. Da im dargestellten Fall die Kurve--83--zwei Transportabschnitte aufweist, denen auch zwei Eingriffshübe auf der Kurve--82--zugeordnet sind, werden pro Umdrehung einer Hauptwelle--89--, auf der auch eine
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sich somit bei 18 Umdr/sec der Hauptwelle eine Bildfrequenz von 36.
Soll der Film-l-im Normalbetrieb, also mit 18 Bildern/sec oder in "slow motion" Betrieb transportiert werden, so muss eine Einrichtung vorgesehen sein, die bei unveränderter Hauptwellenumdrehung - den Eingriffshub der Greiferplatine-86-unterbindet. Diese Einrichtung ist von einem Elektromagneten --91-- gebildet, der in seiner Funktion dem in der österr. Patentschrift Nr. 282351 beschriebenen Elektromagneten gleicht. Sobald also eine Erregung des Elektromagneten --91-- erfolgt, hebt die Greiferplatine vom Eingriffshubnockenfolger--85--ab und führt einen leeren Transporthub durch. Bei einer Bildfrequenz von 18 wird also der Elektromagnet pro Hauptwellenumdrehung einmal erregt und verändert somit jeden zweiten Transporthub des Greifers (vgl. Fig. 12D).
Die Signale zum Erregen des Elektromagneten werden von der Vergleichseinrichtun --19-- bzw. von den UND-Gliedern--20 bzw. 40-- (Fig. 3 und 4) abgegeben.
Das Greiferwerk könnte auch von einem in der Transportrichtung nicht umschaltbaren Antriebsmotor gesteuert sein, dann wäre es allerdings notwendig, eine Vierflügelblende vorzusehen. In zwei Dunkelphasen würde dann der Vorlauftransporthub erfolgen, in den restlichen zwei der Rücklauftransporthub. Der Eingriffshub des Greifers müsste allerdings auch wieder entsprechend gesteuert werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.