DE1635581A1 - Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Fasermaterial und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
dr. W. Schalk · dipl.-ing. peter Wirth
DIPL.-ING.G. E.M.DANNENBERG · DR. V. SCH M I ED-KOWARZI K
6 FRANKFURT AM MAIN
Dr. Expi
I.April 1965
p SK/pi
THE POLYMER CORPORATION 2120 Fairmont Avenue Reading» Pennsylvania» U.S.A.
PASERMATERIAL UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein dampf- bzw. gasdurchlässiges
Vlies bzw. nicht gewebtes Gewebe aus Polyamiden und Verfahren und Mittel zu dessen Herstellung.
In den letzten Jahren wurde im Handel eine Anzahl von Fasermaterialien aus nicht-gewebten Kunstharzmaterialien
angeboten. Diese besitzen gegenüber herkömmlichen gewebten
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Stoffen bestimmte Vorteile, vor allem im Hinblick auf ihre Haltbarkeit und einfache Herstellungsweise. Diese Stoffart
kann anstatt mit üblichen Vorrichtungen gewebt und gestrickt zu werden, auf einfache Weise -rtm-lCombination von Strangpreß-
und Kalandrierverfahren hergestellt werden. Ein besonderer Vorteil ist, daß den lasermaterialien (Vliesen) gleichzeitig
mit dem abschließenden Kalandrieren jede beliebige Struktur oder Oberflächengestaltung gegeben werden kann.
Vielleicht der größte Nachteil bei der weitverbreiteten Verwendung von stranggepreßten und kalandrierten Kunstharzmaterialien
ist ihre Undurchlässigkeit für Gase und Dämpfe und infolgedessen ihre Unfähigkeit zu "atmen". Wegen ihrer
Undurchlässigkeit für Körperausdünstungen sind sie beim
Tragen oder, wenn sie auf andere Weise mit Menschen in Berührung kommen, unbequem. Dieses durch die Peuchtigkeits-Undurchlässigkeit
verursachte Unbehagen wird deutlich und unangenehm fühlbar, wenn man-an einem heißen Tag in einem
mit Sitzen aus stranggepreßten Kunststoffbezügen ausgestatteten
Auto fährt.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß bei Verwendung bestimmter
neuer Verfahren Polyamid-Faservliese (nicht gewebte Materialien) hergestellt werden können, die dampf- und feuch-
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tigkeitsdurchlässig sind. Weiter wurde gefunden, daß übliche
durch Weben, Stricken oder Verfilzen hergestellte Fasermaterialien mit Polyamidharzen überzogen werden können,
ohne die gasdurchlässigen Eigenschaften des Originalgewebes zu zerstören. In diesem Fall verleiht der Polyamid-Überzug
dem Gewebe Härte, Zähigkeit und lange Haltbarkeit. In jedem Fall können dem Fasermaterial mit Hilfe von Kalandrierverfahren
bestimmte Strukturen und Muster verliehen werden.
Ziel "der vorliegenden Erfindung sind Verfahren und Mittel zur Herstellung eines gasdurchlässigen Fasermaterials aus
einem Polyamid.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein gasdurchlässiges
Fasermaterial, das durch Kalandrierverfahren mit Strukturen und Mustern versehen werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein zähes, lange Zeit haltbares, gasdurchlässiges Fasermaterial aus einem Grundmaterial,
das mit einer nichtgewebten Polyamid-Schutζ-schicht
überzogen ist.
weiteres Ziel der Erfindung ist ein neues Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung, wobei das Fasermaterial
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aus einer gewebten, gestrickten oder verfilzten GrundSchicht
besteht, die mit einer aus einem Polyamid bestehenden gasdurchlässigen Schutzschicht überzogen ist.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden erreicht, indem man ein Polyamid bei erhöhten (Temperaturen
in einer Flüssigkeit löst, die bei erhöhten Temperaturen als Lösungsmittel, jedoch bei Raumtemperatur als NichtLösungsmittel wirkt, eine Schicht dieser Lösung durch Verteilung
derselben auf einer Oberfläche herstellt, die Lösung zur Bildung eines formbeständigen Materials abkühlt und das
Lösungsmittel aus dem Material entfernt. Das erhaltene Fasermaterial ist hart, zäh, verschleißbeständig und gegenüber
Gasen und Wasserdampf durchlässig. Es kann bei der Herstellung von Kleidungsstücken oder für viele andere Verwendungszwecke,
wie z.B. Bezüge für Autositze, künstliches Leder oder andere Gegenstände, für welche Porosität gegenüber
Feuchtigkeitsdampf erwünscht ist, verwendet werden. Außerdem kann das Fasermaterial mit Hilfe von Kalandrier-
und Prägewalzen auf einfache Weise mit verschiedenen Struk-
türen ^-nä. Mustern versehen werden.
In einer Ausführung^form der vorliegenden Erfindung kann
als Fläche, über die die Polyamid-Lösung verteilt wird, ein durch Weben, Stricken oder Verfilzen hergestelltes Faser-
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gewebe verwendet werden. In diesem lall kann die Lösung auf das Grundgewebe aufgesprüht oder auf andere Weise damit
in Berührung gebracht und eine gleichmäßige Verteilung durch Vorrichtungen, wie Abstreifmesser und glatten Kalandrierwalzen,
erzielt werden.
Wenn kein Grundgewebe verwendet wird, kann die Lösung zum Beispiel auf einer Walze verteilt und durch einen Walzenspalt
zur Erzielung einer einheitlichen Dicke des erhaltenen lasermaterials geleitet werden. In diesem Fall können die Walzen
abgekühlt werden, um das lasermaterial wenigstens zum Teil
zu verfestigen, bevor es von den Walzen entfernt wird. Nach einem anderen Verfahren wird die Lösung über ein endloses
Band oder dgl. verteilt und solange darauf gelassen, bis das Fasermaterial formbeständig ist. Bei Durchführung der vorliegenden
Erfindung können auch andere bekannte Verfahren angewandt werden.
Das Lösungsmittel kann aus dem Polyamid durch übliche Mittel, am einfachsten durch Auslaugen entfernt werden. Da die meisten
erfindungsgemäß verwendbaren Lösungsmittel wasserlöslich sind,
ist es oft zweckmäßig, das Lösungsmittel durch Berührung des Jfasermaterials mit einem heißen Waeserbad zu entfernen.
Ein weiteres Mittel zur Entfernung des Lösungsmittels ist
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Verdampfung. Zur Vermeidung überhöhter Temperaturen, die wieder eine flüssige Phase schaffen würden, muß die Verdampfung
jedoch unter einem Vakuum durchgeführt werden,und das Lösungsmittel muß schnell entweichen können.
Zu erfindungsgemäß brauchbaren Lösungsmittelttzählen mehrwertige
Alkohole, von welchen Äthylenglykol, Propylenglykol und Glyzerin verwendet werden können und Triäthylenglykol
besonders geeignet ist. Es ist auch möglich, bestimmte einwertige Alkohole zu verwenden, im ganzen sind sie jedoch im
allgemeinen entweder weniger wirksam beim lösen der Polyamide oder sie sind etwas schädlich oder i^ anderer Weise unerwünscht.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide umfassen sämtliche
synthetischen/Linear^i faserbildendäi Polyamide und ihre verschiedenen
Homopolymerisate, Mischpolymerisate und Interpolymerisate. Von den bekannteren dieser Polymerisate, die in
handelsüblichen Mengen leicht verfügbar sind, seien das Polymerisat von Hexamethylendiamin und Adipinsäure (Nylon 6/6)*,
das Polymerisat von Hexamethylendiamin und Sebacinsäure (Nylon 6/10), das Polymerisat vonζ,-Caprolactam (Nylon 6)
das Polymerisat von 11-Aminoundeoansäure (Nylon 11), das
Polymerisat von Caprylactam (Nylon 8), das Mischpolymerisat
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oder Interpolymerisat von annähernd gleichen Anteilen .
Hexamethylenadipinsäureamid, Hexamethyleneebaeinsäureamid
und Caprolactam (im Handel unter der Bezeichnung Nylon 61 von DuPont), und Mischungen oder Gemische der °ben genannten
Polymerisate und anderer erwähnt. Die Wahl des jeweiligen Polyamids sowie die Wahl des Lösungsmittels hängt von der
für das Endprodukt gewünschten Härte und anderen physikalischen Eigenschaften ab. Beispielsweise liefert das °ben
erwähnte Polyamidinterpolymerisat im allgemeinen ein weicheres Fasermaterial, was mit dem Niedrigeren Schmelzpunkt und
den im allgemeinen nachgiebigeren Eigenschaften des Materials übereinstimmt. Andererseits liefert Nylon 6, das härter
ist und einen höheren Schmelzpunkt hat, ein steiferes oder härteres Pasermaterial.
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- 8 - "
Beispiel
Beispiel
20 Gew.-^ eines Interpoiymerisates des Typs Nylon 6, 6/6
und 6/10 wurden in fein zerteilter Form 80 Gew.-^ Triäthylenglykol
zugegeben. Die Mischung wurde auf ungefähr 150 175° C erhitzt und vorsichtig gerührt, bis das Nylon sich
vollständig in dem Glykol gelöst hatte.
Zwei Stahlplatten von uJagefähr gleicher Größe wurden mit
einem Formtrennmittel besprüht. Ein Tuch wurde über eine der Platten gespannt und die heiße Lösung über das Tuch gegossen
und gleichmäßig darauf verteilt. Die andere Platte
wurde darüber gelegt und beide Platten in eine hydraulische Presse gegeben, wo das mit der Lösung überzogene Gewebe einem
Druck von ungefähr 7 at und einer Temperatur im Bereich von ungefähr 93 - 1200G ausgesetzt wurde. Nachdem die Platten
3 Minuten dieser Wärme und diesem Druck ausgesetzt waren, wurden sie durch zirkulierendes Wasser gekühlt und das
Gewebe herausgenommen. Das mit dem Nylonüberzug versehene Gewebe wurde zuerst in Aceton und darauf in Wasser getaucht,
um das Glykol zu entfernen. Nachdem d'as Material auf diese Weise ausgelaugt worden war, wurde es gespannt und getrocknet.
Das erhaltene Fasermaterial war zäh, biegsam una. dampfdurchlässig.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der
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- 9 Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigen:
. 1 eine schematische Darstellung eines kontinuierlichen
Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen IPaeermaterials,
bei dem eine Gewebeunterlage verwendet wird, und
3Pig. 2 eine der Mg. 1 ähnliche Darstellung des Verfahrens, bei dem jedoch keine Gewebeunterlage verwendet wird.
Gemäß Fig. 1 wird eine Lösung aus Glykol und Polyamid, wie
in dem °ben erwähnten Beispiel beschrieben wurde, hergestellt,
indem diese in einem Behälter 1, der mit Heizeinrichtungen 3 und einer Rühreinrichtung 2 zum vorsichtigen
Hühren der Losung versehen ist, gemischt werden. Ein Fasertuch
5 wird kontinuierlich unter einer Sprüheinrichtung 4
durchgeführt, durch die die Lösung über das Tuch 5 verteilt
wird. Ein Abstreifmesser 6 ist vorgesehen, das eine gleichmäßige Verteilung der Lösung auf dem Tuch gewährleistet,
Nachdem das Tuch mit der Lösung bedeckt ist, wird es zwischen Kalandrierwalzen 7 geführt, wo eine geringere Temperatur
herrscht, damit der Überzug erstarrt. Der durch die Walzen ausgeübte Druck dient ferner dazu, eine gleichmäßige Durchdringung
des Tuches 5 mit der Lösung zu gewährleisten. Ferner kann ein Satz Prägewalzen 8 vorgesehen werden, der die
Oberfläche des Gewebes mit einer gewünschten Struktur oder
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einem gewünschten Muster versieht.
Das Glykol wird aus dem Gewebe entfernt, indem es durch einen
Auslaugebehälter 9 geleitet wird, der ein Heizelement 10 aufweist. Zweckmäßig enthält der Auslaugebehälter heißes
Wasser.
Nachdem das Glykol aus dem Gewebe ausgelaugt worden ist, wird das Gewebe aus dem Auslaugebehälter 10 heraus und
durch einen Trockenofen 11 geführt. Nach dem Trocknen wird es auf einer Aufnahmerolle 12 aufgewickelt.
Wie schon erwähnt wurde, ist es nicht unbedingt notwendig,
die Polyamidlösung auf eine Gewebeunterlage aufzutragen. In diesem Pail besteht das fertige Pasermaterial nur aus
dem feuchtigkeitsdurchlässigen Polyamid. Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gewebes ist in Pig. 2 dargestellt.
Anstatt daß die Lösung auf eine Grundschicht gesprüht wird, wird die heiße Glykollösung auf ein endloses Band 15 gesprüht.
Nachdem die lösung durch die Kalandrierwalzen 7
gelaufen und erstarrt ist, wird das Pasermaterial von dem Band 15 abgezogen und gelangt zwischen die Prägewalzen 8.
Im übrigen gleicht die in Pig. 2 gezeigte Verfahrensweise
der von Pig. 1.
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Claims (13)
1. Fasermaterial bestehend aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen,
nicht gewebten Polyamid.
2. Fasermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial unter dem Polyamid eine Grundschicht enthält.
3. Fasermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus einem Fasermaterial, vorzugsweise
aus einem gewebten, gestrickten oder verfilzten Tuch, besteht.
4. Verfahren zur Herstellung eines Gewebes aus einem
feuchtigkeitsdurchlässigen nicht gewebten Polyamid, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyamid bei erhöhter
Temperatur in einer Flüssigkeit, die bei Raumtemperatur als Nicht-Lösungsmittel, jedoch bei erhöhter
Temperatur als Lösungsmittel wirkt, löst, eine Schicht
dieser Lösung durch Verteilung derselben auf einer Oberfläche bildet, die schicht der Lösung zur Erzielung
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von Formbeständigkeit abkühlt und das Lösungsmittel aus
der formbeständigen Schicht entfernt.
5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung auf eine Temperatur abkühlt, bei welcher die
Flüssigkeit ein Wicht-Lösungsmittel ist, wodurch eine feste Lösung entsteht, und das Lösungsmittel aus der festen
Lösung entfernt.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel durch Auslaugen, vorzugsweise mittels
heißen Wassers, oder durch Vakuumdestillation entfernt.
7. Verfahren nach Anspruch 4-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die formbeständige Schicht geprägt wird.
W 8. Verfahren nach Anspruch 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß die formbeständige Schicht von der Oberfläche entfernt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche aus einem Fasermaterial, vorzugsweise aus einem gewebten, gestrickten oder verfilzten Tuch,
besteht.
BAD ORIGINAL
0098A7/ 1 406
10. Verfahren nach Anspruch 9f dadurch gekennzeichnet, daß
das Fasermaterial mit der Lösung imprägniert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung unterstützt wird, indem die
verteilte Schicht einem Druck unterworfen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 5-11, dadurch gekennzeichnet, daß als lösungsmittel ein mehrwertiger Alkohol verwendet
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein Glykol, vorzugsweise Triäthylenglykol,
verwendet wird.
Der Patentanwalt
00 984 7/U06
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35672364A | 1964-04-02 | 1964-04-02 | |
US50373065A | 1965-10-23 | 1965-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635581A1 true DE1635581A1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=26999352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651635581 Pending DE1635581A1 (de) | 1964-04-02 | 1965-04-01 | Fasermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1635581A1 (de) |
GB (1) | GB1105032A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2188563A (en) * | 1986-04-02 | 1987-10-07 | Shell Int Research | Membrane having flow disturbing means |
-
1965
- 1965-04-01 DE DE19651635581 patent/DE1635581A1/de active Pending
- 1965-04-02 GB GB1407965A patent/GB1105032A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1105032A (en) | 1968-03-06 |
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