DE163327C - - Google Patents

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DE163327C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/60Safety devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 163327 KLASSE 15 ^.
Zusatz zum Patente 122548 vom 29. November 1900.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1903 ab. Längste Dauer: 28.November 1915.
Durch Patent 122548 ist eine Ein- und Ausrückvorrichtung unter Schutz gestellt worden, die den Zweck hat, die Einrückvorrichtung einer Tiegeldruckpresse unabhängig von deren Ausrückvorrichtungen zu gestalten. Es ist dies insofern von Wichtigkeit, als eine zwangläufige Abhängigkeit der Ausrück- von der Einrückvorrichtung den großen Übelstand besitzt, daß, wenn infolge unvorhergesehener Zwischenfälle die Einrückvorrichtung gesperrt ist, die Ausrückvorrichtung dann auch nicht zur Wirkung gelangen kann. In erhöhtem Maße macht sich diese Unsicherheit der Gangbarkeit der Ausrückvorrichtung dort bemerkbar, wo die letztere unmittelbar mit einer solchen Schutzvorrichtung in Verbindung steht, durch welche die Maschine im Augenblicke der Gefahr ausgerückt und stillgesetzt werden soll.
In nachstehendem ist eine Vorrichtung erläutert, welche die durch Patent 122548 geschützte Erfindung mit vorteilhafteren, gleichwertigen Mitteln, die eine sicherere Wirkung und ein besseres Arbeiten fder Vorrichtung -gewährleisten, erreicht.
Hierbei ist gleichzeitig noch insofern eine Vervollkommnung der Vorrichtung nach Patent 122548 erzielt worden, als man jetzt mit dem Einrückhebel durch Bewegung desselben in entgegengesetzter Richtung auch auszurücken vermag, ohne daß die Wirkung einer anderen noch vorhandenen, nicht zur
Erfindung gehörigen Ausrückvorrichtung des Sicherheitsbügels 2~/b, 29, 30 dadurch irgendwie beeinflußt würde.
Die Erfindung ist nachstehend beschrieben und in Fig. I bis 7 der Zeichnung dargestellt. In den Fig. 1, 2 und 3 bedeutet 1 das Gestell der Maschine, 2 den Tiegel, 3 das mit der angetriebenen Riemenscheibe 3a fest verbundene Schwungrad, welches ursprünglich lose auf der Antriebswelle 3* sitzend, vom Handhebel 6 aus durch eine Kupplung mit der Antriebswelle 3* verbunden wird und so die Ingangsetzung der Maschine bewirkt.
Um nun die Bewegung der Kupplung auch mit Hilfe eines Fußtritts bewirken zu können, sind die die Kupplungsmuffe 4 führenden Arme 12 und 13 des Handhebels 6 mit einer stehenden Welle 11 fest verbunden, so daß eine Drehung dieser Welle auch eine entsprechende Drehung des Handhebels und somit eine Bewegung der Kupplungsmuffe zur Folge hat. Rechtwinklig zu dieser stehenden Welle 11 ist eine Welle 25 anangeordnet. Beide Wellen sind in einem gemeinsamen, am Gestell angeschraubten Böckchen 27 gelagert und durch ein Paar Kegelradsegmente 28 und 29 verbunden (Fig. 1).
Am vorderen Ende dieser wagerechten Welle 25 ist ein wagebalkenartig ausgebildeter, mit einer rechten Fußtrittplatte 30* und einer gleichen linken, 30*, versehener Hebel 31 befestigt. Durch Drehung des Handhebels 6
nach der Presse zu wird die Kupplungsmuffe 4 in der Richtung nach der Riemenscheibe 3a hin auf der Antriebswelle verschoben, und hierdurch wird die Presse in Gang gesetzt; die entgegengesetzte Drehung des Handhebels 6 bezw. Verschiebung der Muffe 4 hat das Ausrücken und Bremsen der Maschine zur Folge.
Außer dieser willkürlichen Ausrückung der
ίο Presse von Hand ist eine selbsttätige Ausrückvorrichtung vorgesehen, welche dann in Wirkung tritt, wenn die Hand des die Druckbogen auf den Tiegel auflegenden Arbeiters nicht rechtzeitig genug zurückgezogen wird und in Gefahr gerät, gequetscht zu werden.
Zu diesem Zweck ist der Handhebel 6 mit
einem Ausläufer 20 versehen, welcher sich einem im Gestell gelagerten, unter starkem Federdruck stehenden Bolzen 18 gegenüber befindet.
Dieser Bolzen wird in seiner Stellung dadurch gesichert, daß das entsprechend ausgebildete vordere Ende 16 eines Ausläufers 15 des um den Zapfen 14 drehbaren Hebels 22 in eine entsprechende Einschnürung dieses Bolzens sperrklinkenartig eingreift.
Der Hebel 22 trägt oben eine quer über der Bewegungsbahn des Tiegels liegende Schutzstange 23, und es ist ohne weiteres einzusehen, daß, wenn die Stange 23 durch die gefährdete Hand des Arbeiters gegen das Gestell bewegt wird, die Sperrklinke 16 aus der Einschnürung des Bolzens 18 herausgehoben und dieser Bolzen nunmehr durch den Druck der hinter ihm liegenden Feder aus dem Gestell herausgetrieben wird.
Der Bolzen 18 stößt infolgedessen bei Lösung der Sperrklinke 16 gegen den Ausläufer 20 des Handhebels 6, und es wird auf diese Weise eine Drehung des Hebels nach links und somit die Ausrückung der Presse erzielt.
Die Kegelradsegmente 28 und 29 bewirken nun, daß durch Niederdrücken des Fußtritts 3ο12 die Welle 11 und somit der Handhebel 6 derart gedreht werden, daß die Einrückung der Kupplung bezw. der Presse erfolgt; im entgegengesetzten Falle, also beim Niederdrücken des Fußtritts 30*, erfolgt sonach die Ausrückung der Kupplung, also Stillstand der Presse. Da nun aber die ausrückende Wirkung des oben beschriebenen Sicherheitsbolzens 18 unter allen Umständen erhalten bleiben muß, auch wenn nach erfolgtem Einrücken durch den Fußtritt 3ο3 der Fuß des Arbeiters nicht von dem Tritt hinweggezogen sein sollte, so muß noch eine dementsprechende Einrichtung eingeschaltet werden. Die wagerechte Welle 25 ist infolgedessen nicht aus einem Stück ausgeführt, sondern besteht aus zwei Teilen, die durch eine in Fig. 4 bis 7 in größerem Maßstabe dargestellte Kupplung verbunden sind.
Diese Kupplung besteht zunächst aus einer Muffe 32 (Fig. 5 und 7), die mit dem das Kegelradsegment 29 tragenden Ende der Welle 25 fest verbunden ist. Diese Muffe besitzt vier paarweise um i8o° versetzte Anschläge, von denen die beiden mit 33 bezeichneten derart federnd gelagert sind, daß sie sich in achsialer Richtung in die Muffe hineinschieben lassen. Die aus der Stirnseite derselben hervortretenden Teile dieser Anschläge zeigen nach der einen Richtung hin radial zur Welle gerichtete Mitnehmerflächen, nach der anderen Richtung hin sind sie dachförmig abgeschrägt, wie in Fig. 7 zu erkennen ist. Das zweite, mit 34 bezeichnete prismatisch geformte Anschlagpaar sitzt fest an der Muffe und ist ebenfalls mit radial gerichteten Anschlagflächen versehen.
Der Muffe 32 gegenüber befindet sich eine zweite, 35 (in Fig. 6 für sich in der Vorderansicht dargestellt), welche mittels Nut und Feder verschiebbar auf dem vorderen, den Fußtritthebel 3ο3, 30* tragenden Wellenende angeordnet ist und ebenfalls zwei feste, um i8o° versetzte prismatische Knaggen 39 mit radial gerichteten Anschlagflächen besitzt. Außerdem befindet sich in dem äußeren Umfange dieser Muffe 35 eine Nut 36, welche zur Hälfte schraubenförmig, zur anderen Hälfte ringförmig verläuft und einen fest im Lagerbock 27 angeordneten Führungsstift 37 umschließt.
Soll die Presse in Gang gesetzt werden, und zwar wie vorhin gezeigt, durch Niederdrücken des rechten Fußtritts 3ο3, so wird hierdurch zunächst die Muffe 35 gedreht, die entsprechenden Anschlagflächen ihrer Mitnehmerknaggen legen sich gegen die gleichen Flächen der federnd gelagerten Anschläge 33 und erteilen somit dem das Kegelradsegment 29 tragenden Wellenende die gleiche Drehung, wodurch das Einrücken der Presse erfolgt. Während dieser willkürlich durch den Fußtritt bewirkten Drehung der Muffe 35 ist diese aber zugleich durch die am festen Stift 37 entlang gleitende schraubenförmige Führungsnut 36 derart auf ihrer Welle achsial no verschoben worden, daß in dem Augenblick, in welchem die Drehung der Muffe 32 bis zur vollständigen Einrückung der Presse erfolgt ist, die beiderseitigen Mitnehmerknaggen außer Berührung kommen. Hierdurch ist die Muffe 32 und somit die ganze Einrückvorrichtung der Presse der Einwirkung des Fußtritthebels vollkommen entzogen, und die unwillkürliche Ausrückung kann durch den Sicherheitsbolzen ungehindert erfolgen.
Der Zeitpunkt, zu welchem der Fuß des Arbeiters den Hebel 30" freigibt, ist gleich-
gültig, da der letztere durch eine Feder 38 immer in die Anfangsstellung zurückgebracht wird, wobei die federnd gelagerten Anschläge 33 vermöge ihrer dachförmigen Abschrägung den festen Knaggen der zurückkehrenden Muffe 35 stets auszuweichen vermögen.
Soll die Presse willkürlich mittels des Fußes ausgerückt werden, so ist der linke
Hebel 30* niederzudrücken, die Übertragung der Drehbewegung auf die Muffe 32 erfolgt dann durch Zusammenarbeiten ihrer festen Mitnehmerknaggen 34 mit den entsprechenden Anschlagflächen der Muffe 35. Ein Zurückziehen dieser letzteren ist in dem Falle natürlich nicht erforderlich, und deshalb ist der der Linksdrehung bezw. Ausrückung der Presse entsprechende Teil der Führungsnut 36 ringförmig ausgebildet.
Der zwischen einer festen und einer beweglichen Anschlagklaue 33 und 34 der Muffe 32 vorhandene Abstand muß mindestens so groß sein, daß die Mitnehmerklaue 39 der Muffe 35 zwischen den Klauen 33 und 34 Platz findet. Im übrig"en kann er beliebig groß gewählt werden. Am zweckmäßigsten wird er so bemessen, daß er gleich der Breite einer Klaue 39 zuzüglich desjenigen Weges ist, welchen eine Klaue 39 bei jedesmaliger Einrückung zurückzulegen hat. Ist der Abstand zwischen den beiden Klauen in dieser Weise gewählt worden, so kann der Fußtritthebel 31 stets in seine wagerechte Lage zurückkehren, ohne daß die Klauen 39 sich unter Druck der Feder 38 an die Ausrückklauen 34 anlegen. Die Anschlagflächen der Klauen 34 und 39 werden sich in diesem Fall vielmehr nur ohne Spielraum aneinander anlegen, so daß dann also nach erfolgter Einrückung und nach Rückkehr des Fußtritts in seine wagerechte Lage die sofortige spielfreie Ausrückung der Maschine durch Niederdrücken der linken Fußtrittplatte 30* jederzeit erfolgen kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Ein- und Ausrückvorrichtung für Tiegeldruckpressen nach Patent 122548, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplung der Maschine bewegende Hebelverbindung durch eine in eine Welle (25) eingeschaltete Kupplung beeinflußt wird, deren eine Muffe (32) federnde Mitnehmer (33) trägt, deren andere Muffe (35) eine zur Lösung dieser Kupplung dienende schräge Nut (36) besitzt, zu dem Zwecke, nicht nur die Ausrückung der Maschine unabhängig von der Einrückvorrichtung bewirken, sondern auch durch entgegengesetzte Bewegung des Einrückungshebels die Ausrückung der Maschine herbeiführen zu können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Anschlagflächen der an der unverschiebbaren Muffe (32) angebrachten Klauen (33 und 34) jedesmal gleich der Breite einer Klaue (39) der verschiebbaren Muffe (35) zuzüglich des von einer solchen Klaue (39) bei der Einrückung zurückgelegten Weges gemacht wird, zu dem Zwecke, eine Rückwirkung der Rückbewegung des Fußtritts nach erfolgter Einrückung in seine wagerechte Stellung auf die Ein- und Ausrückvorrichtungen auszuschließen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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