DE162460C - - Google Patents

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DE162460C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/22Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having screws incorporated in the links for lengthening or shortening the couplings
    • B61G1/24Operating devices therefor

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Spannen einer selbsttätig wirkenden Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, sowie zum Entspannen und vollständigen Lösen der Kupplung von Hand von der Seite des betreffenden Fahrzeuges aus. Die Einrichtung benutzt für das Spannen der Kupplung unter anderem eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene drehbare Spindel, auf
ίο der Muttern gleiten, die das Heranziehen der Kuppelöse bewirken. Die Verwendung derartiger Spindeln ist bekannt. Neu ist für den vorliegenden Fall indessen die Art der Einleitung der Drehbewegung der Spindel. Zu diesem Zwecke ist zwischen den erwähnten Rechts- und Linksgewinden der Spindel auf dieser ein drittes steilgängiges Gewinde angeordnet, auf dem eine gegen Drehung gesicherte Mutter verschoben werden kann.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der in der Kuppelstellung befindlichen Kupplung, sowie eine zweite, frei herabhängende Reservekupplung.
Fig. 2 ist ein Grundriß zu Fig. 1.
Die eigentliche Kuppelvorrichtung ist in einem Gehäuse 1 eingeschlossen und mittels eines Doppelgestänges 31,32 an einem vom Zughaken getragenen Querstück drehbar aufgehängt. Die Teile 31 und 32 sind miteinander gelenkig verbunden, um beim Durchfahren von Krümmungen die auftretenden Biegungsspannungen aufzuheben. Durch das Gehäuse 1 geht die Schraubenspindel 2 hindurch, welche an den Enden mit Gewinde entgegengesetzter Steigung und außerdem in der Mitte mit einem ' Gewinde versehen ist, dessen Ganghöhe bedeutend größer ist als die der Gewinde an den Enden der Spindel, auf denen die Muttern 3 und 4 sitzen. Beim Verschieben der auf diesem steilgängigen Gewinde befindlichen Mutter 11 (Fig. 1) nach hinten wird die Schraubenspindel- 2 in solcher Richtung gedreht, daß die Muttern 3 und 4 sich einander nähern, während sie beim Verschieben der Mutter 11 nach vorn voneinander entfernt werden. Die Mutter 4 steht mit dem am Zughaken sitzenden Querstück durch die Laschen 6 in Verbindung, während an der Mutter 3 die Kuppelöse 5 drehbar befestigt ist, mit der ein Hebel 7 in Verbindung steht. Dieser trägt die Zunge 8, mit der er auf am Gehäuse 1 befestigte Blattfedern 9 einen Druck ausüben kann. An der Feder 9 ist ein Bügel 10 befestigt, welcher einen Querstab 35 trägt, der sich vor die Rückseite der Mutter 11 legt und diese entgegen der Wirkung einer Feder 12 so lange in ihrer vorderen Endstellung (Fig. 1) hält, bis beim Kuppeln der Fahrzeuge in der weiter unten beschriebenen Weise die Feder 9 durch die Zunge 8 niedergedrückt wird, wobei der Querstab 35 die Mutter 11 freigibt. In dem Kuppelgehäuse 1 sind zwei Wände 15 und 16 angeordnet, welche der Feder 12 bezw. der Mutter 11 als Widerlager dienen. An der Mutter 11 sind seitliche Zapfen vorgesehen, die in Schlitze eines gegabelten Hebels 13 eingreifen, der an einer'an dem Gehäuse 1 befestigten Stütze 14' mittels eines Schraubenbolzens drehbar gelagert ist. Die Stütze 14 ist zweiteilig und ihre Seitenteile sind so gebogen, daß für die Feder 9 und den Bügel 10 mit Querstab 35 ein freier Spielraum gelassen wird.
Das Kuppeln zweier Fahrzeuge geschieht in folgender Weise:
Zunächst wird die Kupplung, sobald die' zu kuppelnden Fahrzeuge sich nahezu treffen, mittels einer hier nicht näher erläuterten Vor-
richtung in wagerechte oder nahezu wagerechte Stellung gehoben. Alsdann trifft der Bügel 5, der nach der Entkupplung infolge der Spannung einer weiter unten noch erwähnten Kette 29 sich in angehobener Stellung befindet, gegen die schräge Fläche des Zughakens 36 des herankommenden Fahrzeuges, wird durch den Haken noch mehr gehoben und fällt, nachdem er über die Hakenspitze hinweggegangen ist, unter der Wirkung seines Gewichtes in die Hakenöffnung. Durch den in diesem Augenblicke erfolgenden Zusammenstoß der Puffer beginnen die Wagen wieder auseinanderzugehen. Infolgedessen wird die Öse S angezogen und nimmt jetzt eine wagerechte Lage ein. Dabei wirkt der Hebel 7 auf die Zunge 8 ein, welche die Feder 9 und mit ihr zusammen den Bügel 10 nebst der Querstange 35 herunterdrückt. Hierdurch wird die Mutter 11 freigegeben und von der Spiralfeder 12 von vorn nach hinten in die in Fig. "1 veranschaulichte Stellung gedrückt. Demzufolge wird die Schraubenspindel 2 so gedreht, daß die Muttern 3 und 4 und die an diesen befestigten Bügel 5 und 6 sich einander nähern und somit die Kupplung gespannt wird.
Das Entspannen der Kupplung und das Entkuppeln der Fahrzeuge geschieht von der Seite der Wagen aus auf folgende Weise:
Ein Hebel 25 auf einer Welle 17, der sich bei geschlossener Kupplung in senkrechter Lage befindet (Fig. 1 rechts), wird in die in Fig. ι auf der linken Seite veranschaulichte Lage gebracht. Hierdurch wird ein auf der Welle 17 befestigter Hebel 19 gedreht, der durch eine Kette 37 mit dem am Kuppelgehäuse 1 gelagerten Hebel 13 verbunden ist. Die Kette 37 läuft über eine auf der Welle 18 gelagerte Rolle 26 (Fig. 2). Beim Drehen des Hebels 19 wird unter Vermittlung der Kette 37 der Hebel 13 ebenfalls gedreht und somit die Mutter 11 unter Zusammendrückung der Feder 12 nach.vorn verschoben, bis der auf der Feder 9 sitzende Bügel 10 mittels seines Querstabes 35 die Mutter wieder festhält. Gleichzeitig damit haben sich die Muttern 3 und 4 voneinander entfernt, so daß die Öse 5 vorgeschoben ist und aus der Hakenöffnung mittels einer Kette 29 herausgehoben werden kann, die einerseits an der Öse 5, anderseits an einem auf der Welle 17 sitzenden Hebel 20 befestigt ist und über eine gleichfalls auf der Welle 17 sitzende Rolle 21 geführt ist. Nach erfolgtem Feststellen der Mutter 11 durch den Querstab 35 des Bügels 10 wird der Hebel 25 nach unten zurückgeführt, und ein mit demselben gelenkig verbundener Stift 28 (Fig. 2 rechts) in den Schlitz eines Hebels 27 (der ,auf der Welle 18 sitzt) eingesteckt und somit die Verbindung des Hebels 25 mit einem Hebel 23 hergestellt, der durch einen Lenker 22 und einen Hebel 24 auf das Kuppelgestänge einwirkt. Durch völliges Abwärtsbewegen des Hebels 25 wird die Kupplung" und die Öse 5 vollends aus dem Zughaken gehoben.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß durch das Auf- und Niederbewegen des Hebels 25 die Entkupplung der Fahrzeuge unabhängig von den vorkommenden Höhenunterschieden der letzteren jederzeit mit Sicherheit bewirkt werden kann.
Die Kupplung kann ohne weiteres zur Verbindung mit dem Zughaken eines nur die Schraubenkupplung führenden Wagens benutzt werden. Im Falle des Bruches der Feder 12 kann ferner das Kuppeln von Hand ohne Gefahr ausgeführt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Beim Anziehen und Rückstoß der Fahrzeuge selbsttätig wirkende Spannvorrichtung mit durch eine Doppelspindel bewegbaren Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (2) noch ein steilgängiges Gewinde für eine Mutter (11) besitzt, die in einem mit den Laschen (31, 32) der Kupplung verbundenen Gehäuse
(I) verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist und derart unter dem Einflüsse einer Feder (12) und einer durch die Kuppelöse (5) auslösbaren, am Gehäuse sitzenden Feststellvorrichtung steht, daß sie unter Überwindung der Wirkung der Feder (12) in der vorderen Lage, entsprechend dem entspannten Zustande der Kupplung, durch die Feststellvorrichtung gehalten wird, durch die Bewegung der öse (5) in die Kuppellage jedoch, infolge selbsttätig erfolgenden Auslösens der Feststellvorrichtung, freigegeben und durch die Feder (12) in die hintere Endstellung bewegt wird, wobei die Spindel (2) gedreht und die Kupplung gespannt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an dem Gehäuse (1) federnd gelagerten Feststellstift (35) für die Mutter
(II) und eine mit dem Arm (7) der Kuppelöse (5) verbundene Stange (8), welche beide (35 und 8) derart zusammen arbeiten, daß bei Bewegung der Öse (5) in die Kuppellage der Feststellstift (35) durch die Stange (8) gesenkt und die Mutter (11) freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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