DE1620448A1 - Neue Harnstoff- bzw. Thioharnstoffderivate - Google Patents
Neue Harnstoff- bzw. ThioharnstoffderivateInfo
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- C07D275/03—Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
Neue Harnstoff- bzw. Thioharnstoffderivate
Die Erfindung betrifft neue Harnstoff-- bzw· Thioharnstoffderivate
/ait herbizider, insbesondere selektiver herbizider Wirkung«
Harnstoffderivate mit herbisider Wirkung sind bereits bekannt»
Ihre selektive Wirkung ist indes nicht immer befriedigend·
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der ■ allgeraslncn, Formel
H„C - C—— C - H X
j ir it ir '
j ir it ir '
-K β - »HL - C - H
in der X Sauerstoff oder Schwefel* B1 Wasserstoff oder niederes
Alkyl und ru niederes Alkyl oder Cycloalkyl bedeuten* herbizide
wirksam sind und sich den bekannten -Harnstoffderivaten in der
selektiven Wirkung überlegen zeigen»
Die neuen Wirkstoffe zeigen eine erstaunliche Wirkung auf sehr viele
Unkrautarten selbst bei. Anwendung wünschenswert geringer Mengen. Im ·
Gegensatz zu bekannten Harnstoffderivaten treten bei ihrer Anwendung
keine nachteiligen Folgen auf verschiedene wirtschaftlich 'wert-.
009817/1824 Neue" Unterlagen
volle Pflanzen ein, unter denen sich auch wichtige üerriUoekulturcm,
wlo a.D. Saatswlaboln, Saatporrc© und Sahnittlauch befinden.
So vernichten Aufwandnengen von 0,5 bis 1 kg Wirkstoff/ha z.B*
Ackeriinkräuter wie-Melge (ChencpGdiuai albuin), Spörgel (Spergula
arvensis), Taubnessel (Laiaiuu a-T.plexicsule), Windenknöterich
(PolygonuBi convolvulus), Arapferblättriger Knöterich (Polygonura
lapathifoliufli), Krcusicraut (Senacio vulgaris), Htllerkraut
(Thlaspi arvenso). Kleine Brennsssel (ürtica urens), Mohn
(Papavcr ssp.), Franzosenkraut (Calinsogar parviflora), Hirten·
täsch&l (Capsella bursa pastoris), Kederich. (Raphanus raphanistrum),
Voselmiero (Stellaria media), Kacdlle (Katricaria charaorailla),
und Gänsedistel (Sonchus ole^aceus). Auf der gleichen Fläche
eingesäte Zwiebeln, Porree oder Schnittlauch werden dagegen nicht geschädigte
Die Anwendung der Wirkstoffe kann gleichzeitig mit oder naeh der
Einsaat erfolgen und es ist darüber hinaus auch eine direkte Blattbehandlung der vorgenannten GemUsekulturen ohne Schädigung
derselben möglich.
Infolgedessen können über einen weiten Änwendungszeiträum isit
Erfolg viele bisher zum Teil auch schwer bekämpfbare Ackerunkräuter
v/io Kamille, Kreuzkraut, Franzosenkraut, Cäneedistol,
Taubnessel und Heide bekämpft werden· Die erfinäungsgeiaäßen Hit«
tel erweisen sich daher auch gegenüber den bisher in der Praxis
in Zwiebalkuitüren angewendeten Herbiziden, z.B« Isopropyl-ii-(3-chlorphenyl)-carbaraat,
überlegen, welche nicht ausreichend wirksam gegen diese Ackerunkräuter sind.. ^
BADORJG/NAL
009817/1824
Neben Zwiebeln, Porree und Schnittlauch können sueh Getreide-
und Maisfcultüren mit großem Erfolg gegen Unkraufe ohne Kulturschaden
behandelt werden. Ferner gelingt auch die Entkrautung
von gepflanzten Kohlarten sowie gesäten Hadieschen. Schließlich
eignet sich eine der in den erfinäungsgeinäßen Mitteln zu verwendenden
Verbindungen* das 5-Ilethyl-5- (ll-nothylearbaraoylaniino )-isothiazolj,
in höheren Äufwandisengen auf ödlandflachen zur Be-<
kämpfung von Ödlandünkräutern.
Die neuen Viirkstoffe werden in an sieh bekannter Weise hergestellt,
und zwar z.B. durch Umsetzung von 3-Methyl-5-aniinoisothiazol
mit ; :
a) den entsprechenden Alkylisocyanaten bzw, Alkylisothlocyanaten
in eineminerten organischen Lösungsmittel
" ;v .;".■" . .·. ■"■,: ", ν ν ;V;~ :__ ·..".■■ ■. ■-
oder mit : ; : -:■■"■"■ ~; :y\~ -
b) Xlarbaraidsäure- bzw. Thioqarbariidsäurechloriden in
Gegenviart eines Saureakzeptors, z.B. einer anorganischen
oder organischen Base, bevor ssugt Pyridin«
Herstellung von ^Kethyl-S-Cü-aathylcarbaiaoylaiainoi-isothiazol
ncch. Kethode (a)
150 g (0,88 KoI) 3-Kethyl-5-ajr.ino-isothiazol werden in 9βΟ ecm
trockenem Tetrahydrofuran gelöst. Dazu tropft man 59*5 ccn (1,0
KoI) Kethylisocyanato Nach wenigen Minuten beginnt die Yerbin-
0 0 9817/ 1.8.2-'
- - I ν ώ, ν "7 "T V
-H-
dung schon während der deutlich exotherm verlaufenden Reaktion·
auszukristallisieren. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird
noch 3 Stunden unter Rüekflußkühlung erwärmt. Man läßt abkühlen,
saugt ab und erhält nach Waschen mit Äther 210 g eines Produktes
vom Schmelzpunkt 217,5 bis 219° C, Durch Einengen der Mutterlauge
werden nochmals 12,5 g Produkt (Schmelzpunkt 216 bis
2l8° C) erhalten. Die Gesaratausbeute beträgt somit 222,5 g, ent-«
sprechend $8,9 % der Theorie·
Die !^kristallisation aus Acetonitril oder auch Wasser ergibt
ein farbloses Produkt vom Schmelzpunkt 222 bis 225° C mit folgenden Analysenwertens
Berechnet: N 24,54 # S 15,73 % . .
Gefunden: N 24,34 # S 18,45 # .
Als Lösungsmittel können neben Tetrahydrofuran u.a. auch andere
Äther sowie aromatische Kohlenwasserstoffe und Ketone, wie z.B. Aceton, Methyl-äthylketon usw.. Verwendung finden.
Herstellung von ^-yS
isothiazol nach Methode (b)
isothiazol nach Methode (b)
11#4 g (0,1 Mol) jJ-Methyl-S-aniino-isothiazol werden in ^O ecm
Pyridin gelöst und mit 11 g (0,1 Mol) Diaethylcarbaajidsäurechlorid
versetzt. Es tritt langsam spontane Erwärnur.g ein«
Wenn die Temperatur 50° C erreicht hat, wird mit Eiswasser gekühlt.
Nach Stehen über Nacht wird der Ansatz auf Eis gegossen
00 9 817/18 2 4- 8AD'0RiGiNAL . ·
-5-
und das- aus fall'end a gelb-braune· Pulver abgesaugt und mit Wasser
gewaschen. Nach Trocknen im Exsiccator erhält man 3,5 g Produkt.
Der Schmelzpunkt liegt bei 175° C Zers, nach dem Umkristallisieren
aus Acetonitril, Die Struktur konnte durch Ift-Spektrum
wahrscheinlich gemacht werden (Intensive Carbonylbande).
Nachstehend sind einige nach den beschriebenen Methoden hergestellte
Wirkstoffe angeführt.
physikalische Konstant
5e thyl-5-(N-raethyl-carbaraoylainino )-
isothiazol . <Fp.i 222- 223° C
j-Methyi-S-CN-äthyl-carbamoylamino)- - ·
isothiazol Pp.t 191 - 195 C
3-Methyl-5-(N-n-propyl-carbamoylamino)-
isothiazol ' · Fp.* \& - ΐββ -C
*' 5-Methyl-5-(N-lsopropyl-carbamoylaraino)*
isothiazol Fp.: 199 - 200° C
JySCyy)- o
isothiazol ' Pp.: 1^8 - 159 C
3-Kethyl-5-(N-cyclohexyl-carbaj:aoylainino)-
isothiazol . Fp·$ 200 - 201 C
J-Kethyl-S-CN-methyl-thiocarbaiaoyiamino)-
isothiazol Fp.: 209 - 210" C
JMethylSCNäthylthrbyOr o
ο isothiazol Fp·«195 * 196° C
3-l!ethyl-5-(Kr-isopropyl-thiocarbainoylaraino)·
· isothiazol ^- : -..,.. .. . Fp.i 205 C.
^ jKethylSCNiNiyy) _
-* isothiazol . Fp. ι 175.■ ■ C (Zersetzuni
«ο ■ ■·"■ ."■■:■■■ ■■".'....
4^ '■"■-■■ -''"""
Die Wirkstoffe können allein oder als Mischungen untereinander
und/oder mit anderen Herbiziden,
wie beispielsweise Harnstoffen, Carbamaten, Aniliden, Triazine»
und/oder sonstigen Stoffen, z.B. Düngemitteln, angewandt werden»
Die Anwendung erfolgt zweckmäßig in einer für eine Unkrautbekämpfung
üblichen Weise in Form von Zubereitungen, wie z.B. Pulvern, Streumitteln, Granulaten, Lösungen, Emulsionen oder
Suspensionen, unter Zusatz von flüssigen und/oder festen Trägerstoffen
bzw, Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls von Netz«,
Haft-, Enulgier- und/oder Disperglerhllfsmitteln·
Die Herstellung der verschiedenen Zubereitungsformen erfolgt
in an sich bekannter Art und Weise, z.B. durch Mahl- bzw· Mischverfahren·
Die folgenden Vergleichsversuche dienen zur Erläuterung der Erfindung
Vergleichsversuch 1 \ . ' .
Die in der Tabelle aufgeführten Wirkstoffe wurden auf Zwiebeln
' und Franzosenkraut im Jugendstadium im Naohauflaufverfahren in
den angegebenen Aufwandmengen, suspendiert in 800 Liter V/asser/ha,
gespritzt. Dabei ergab sich, daß die erfindungsgemäßen Mittel
jjj Zwiebeln als Kulturpflanzen nicht schädigten, während sie Pran-
* zosenkraut als Unkraut vernichteten· Im Vergleich dazu bekämpfte
das i» Zwiebeln als Herbizid gebrauch!!ehe Jsopropyl-N^Ochlor-
phenyl)-carbamät das Eranzosenkraut niclit·' Andere als Herbizide
bekannt gewordene Hanstoffe xi&i ate Hieehung Von Butinyl-N-Ochlorphenylbarbamat>
und N-Cyclooctyl^N1 ,Nf-dlmethylharnstoff
vernichteten auoh die Kulturpflanzen.
Wirkstoffe
Aufwand- Zwiebeln Franzosei mens© kg kraut
Wirkstoff/
ha
ha
3-Me thy 1-5*· (ϊί-me thyl-carbamoy lamino)-isothiazol
3-Methyl-5-(li,K-diffiethyl-oarbaraöyl·
aoino)-isothiazol
2-hethy1-5-(N-äthy1-carbamoylaraino)~
isothiazol
3-Methyl-5-(N*n-butyl-cairbanjöylamino )-isothiazol
^Hethy1^5-(N-cyclohexyi-carbamoylamino)-isothiazol .
3-Methyl-5-(N-niethyl-thiocarbamoylamino}-isothiazol
5-Methy 1-5-(N-n-propyl-carbanioy lamino )-isothiazol
3-Methy1-5-(N-isopropyl-carbamoylaraino)-isothiazol
J-Methyl-S-CN-isopropylthio-carbeunoylami
no)-isothiazol ; -
N'-(3,^-dichlorphenyl)-N,N-diraethylharnstoff
N'-Xjj^-dichlorphenylJ-N-methoxy- ·
N-methy!harnstoff
Butiny 1-Κτ ( >--qhlorpheny 1)-carbama. t
.+ N-CyclÖöötyl-Nf ,N^diräethylharnstoff; :
j^K- Cj-chlorphenyl )-carbamat
U η b eh a η d el t
Oi-fetotal, vernichtet
10 β nicht geschädigt
X | 10 | C |
I \v" | 10 | - |
1 .--■ ·■;;■-■ | 10 | CVI |
1 | 10 | 0 |
10 | - | |
1 | 10 | ö |
ι ■ ■:■ | 1Ö | 0 |
1 | 10 | 0 |
10 | 2 | |
1 | 0 | 0 |
1 | 0 | 0 |
lr:-: '-: \ | 0 | 0 |
i :'\- ·-■■ | 10 | 10 |
-8-
10
009817/ 1824
Im Gewächshaus wurden die aufgeführten Wirkstoffe nach dem Auflaufen
von Senf und Tomaten als Testpflanzen in einer Aufwandmenge
von 10 kg Wirkstoff/ha, suspendiert in 800 Liter Wasser/ha, gesprit-zt. Die Ergebnisse veranschaulichen die herbizide Wirkung
der erfindungsgemäßen Mittel·
. Wirkstoffe ,. · ...- ,. - Senf Tomaten
^-»Methyl-S-CN-methyJ.-carbamoylaminoO-isothiazol O O
3-Methy1-5-(N,N~dimethyl-carbamoylamino)-
isothiazol , O O
5-Methyl-5-{N-äthyl-earbamoylainino)-isothiazol O O
5-Methyl-5-(N-n-butyl-carbamoylamino)-
isothiazol . O O
3-Methyl-5-(N-cyclohexyl-carbamoylamino)-
isothiazol 1 1
3-Methy1-5-(N-methy1-thiocarbamoylamino)-
isothiazol O 0
3-Methy1-5-(N-n-propyl-earbamoylamino)-
isothiazol · .0 0
3-Methyl-5-(N-isopropyl-carbamoylamino)-
isothiazol 0 -1
3- We thy 1 -5- (N- äthy 1 - thi oc arbarnoy lamino ) -
isothiazol 2 5
3-Methy1-5-(N-isopropylthiocarbamoylamino)-
isothiazol ' 0-1
U nvb e h a η de It 10 10
0 = total vernichtet
10 = nicht geschädigt
10 = nicht geschädigt
0.0Γ9 81 77 1 82
-9-
bad "
VerKleichsygysuch 5 .-.-■"". "
Im Freiland 'wurden-gesäte. Zwiebeln, Sorte nZittauer gelbe",gesäter Porree, Sorte »Elefant" und Schnittlauch-im Vorauflauf
mit ^Methyi-S-CKr-methyl-carbanjoylamino^-isothiazol und Isopropyl-N-(2-chlorphenyl)-earbamat
als Vergleiehsraittel in den -nsogebenen
Aufwandmengen beliandelt· Bei 1/6 der Auftiandinenge vom Versleiehsraittel
brachte das erfiridungsgemäße Mittel eine wesentlic.i bessere'herbizide
Wirkung.
-10-
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S.
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OO 1 I
ρ «*■
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m < β» ο
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O O O
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O O
O O O
«ΙΟ
I '"
Aufwandmenge kg Wirkstoff/ha
Zwiebeln
Porree =
Stellaria media . Laraium amplexicaule ' Urtica urens
Galinsoga parvrflora Senecio vulgorls
Polygonum lapathifolium Polygonum convolvulus
Sonchu3 oleraceus Chenopodlum album Raphanus raphanistrura
Capsella bursa pastoris ipergula arvensis
-οτ-
Im Preiland wurden vor und nacii dem Auflaufen Zwiebeln, Maie
und Unkraut mit ^^Gtl^l-S-CN-rriethyl^earlkamoylaininoX-isothiazol
und mit 2 als Herbizide bekannten Harnst off derivaten in einer
Aufwandmenge von 1 kg tfirkstoff/ha, suspendiert in SöO id-ter Wasser/ha,
behandelt. Es zeigte sich bei deraerfindunsseernäßen Mittel
neben der ausßezeielineten Wirkung gegen Unkraut eine gute
Selektivität für gesäte Zwiebeln und Hais· Bei den bekannten
Harnstpffderivafcen bestand die Selektivität für Zwiebeln nicht.
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c3 S Ä ' ö " O Ä' ^ ίί rt
Wirkstoffe s, N ° « w t« ο α* ο
![N-Tnetnyl-carbainoyl. e' ^ l0 ° Q ° ° ° ° °
amino)-is0thiazbl b) 10 10* 0 Ö 0 \0 0 0 0
phenyl y-^metho^y- ■ a>
10 °" ° ° ° 0: ^0 °
N-cethyl-fiarnstpff b) 7 0 0 0 0 0 Ö 0 0
nyli-N-r^™^ «i"7 0 0 0 0 0 0 0 0
K-r,ethylh«?rn- - b) - - - - - - ·*
unbeHJan die 1 *■<
10 ilO 10 10 10 10 10 10 10
a) » Vorauf lauf
b) » Kaehaufltiuf
0 = total vernichtet "; . : , y"
10 - niieht gesehädigt V S λ- -'■.'■■'■ κ
S --·; r: ;; ■-'.-?■·.'." ■·■■ 009817/^182/·^
Jr:
-
BAD ORiQiNAL
Vergleichsversuch. 5 ' *
Ira Gewächshaus wurde Gotreid© im 2~Blattstadium und ein Bestand
zahlreicher Unkräuter ira 2 bis 6-31attstadlum bzw· Blattpaarstadium
rait wäßrigen Suspensionen behandelt, welch© J5-Methyl~:
5-(N~methylearbamoylaraino)-lSQthiazol bzw. als Verglelchsrnittel
das bekannt© Herbizid . N-itet5iyl-N»(4-chlorphenyl)-harnstoff
enthielten. In nachfolgender Tabelle sind die Bonltierungswertö
angegeben, die dl© Wirkung 14 Tage nach der Spritzung aufzeigen·
Während das erfindungsgemäße Mittel das Getreide nicht schädig«;
te und die breitblättrigen Unkräuter völlig vernichtete, wurd©
durch dl© bekannte Harnstoffverbindung das Getreide sowohl
schwach geschädigt als auch im Wuchs stark beeinträchtigt und kennt© von den hier geprüften Unkrautarten nur Franzosenkraut
völlig vernichten*
Wirkstoffe
kg / ha Gerste Hafer Roggen
carbainoylaraino)-isothiazol
N-Kethyl-N-(4-chlorphenyl)-harnstoff
Unbehandelt
Katriesria Stellaria media Galinsoga parviflora Chenopoßlum album
0 β total vernichtet 10 - nioht geschädigt
10 . 10
IQ Q-Q-0 O 0 0
9,8 *>
9,8 ♦>
9,8 ♦>
10
Wuchsdepression
8AD
Auf Sandboden im Freiland wurden verschiedene Kohlarten gepflanzt
sowie Radieschen-'gesät und 2 1/2 Wochen spater mit J-Methy 1-5-(N-methylcarbamoylamino)-i30thiazol
in einer Aufwandmenge von . 2 kg/ha Wirkstoff, suspendiert in lOOOLiter Wasser/ha, behandelt*
Zu dem Zeitpunkt der Spritzung war der Kohl im 4 bis 6-Blattstadium.
Die Radieschen^befanden sich im Keim- bis 2-31attstadium·
An Unkräutern waren vorhanden: Melde mit 4 bis 6 Blättern,
Spargel mit 1 bis 4 Blattquirlen, 2ura Teil ältere Büschel, sowie
Windenknöterich mit 1 Ms 2 Blättern· In der nachfolgenden Tabelle sind die Vierte der Bonitierung 4 Wochen nach der Behandlung
wiedergegeben· Als Ergebnis wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Mittel enthaltend 3-Methyl-5-(H-methylcarbamoylamino)-isothiazol
eine relativ gut© Selektivität bei verschiedenen Kohlarten'bei guter Wirkung gegen Unkräuter aufweist.
. · '.'-.'".';.: · ■ :
Wirkstoff .
: j5-Iißthyl-5-(li-räethyl- Ünbehandel
carbamoylamino)-iso-
thiazol . - - - ■
Weißkohl . .
(Brassica oleracea var· capitata L.) 8 10
Kohlrabi '
(Brassica oleracea var· gongylodes L.) 8^6 10
Wirsingkohl
(Brassica oleracea var· sabauda L.) 9#Ö 10
Rosenkohl : -
(Brassica oieracea var· geramifera
(DG) Thell· . 8#2 . IO
(Brassica oleracea var· botrytis L.) %Q 10
Grünkohl
(Brassica pleraoea var· aeephala
f« crispa DC) 10 10
Rotkohl · ·
(Brassies oleracea var· capitata
f· rubrali.) -8,6 10
Windenknöterich 1#5 10
Melde 1,7 ίο
Spörgel . . 1>Q 10
0 - total vernichtet
10 * nicht geschädigt BAD
10 * nicht geschädigt BAD
Verfielchsversuch 7 -
Auf einer Ödlandflache ira Freiland wirde eine Bekämpfung der
dort vorhandenen Unkräuter mit 3-Kethyl-5-(N-raethylcai*bainoylamino)-isothiazol
in einer Aufwandmenge von 5 kg Wirkstoff/ha,
suspendiert in 8oo Liter Viasser/ha, vorgenommen. Es gelang eine
fast völlige Beseitigung des vorhandenen Unkrautes.
Wirkstoff
L-5-(N-methyl- Unbehandelt
carbainoylamino )-isothiazol
Achillea millefolium Tanacetum vulgäre
IO 10
0 = total vernichtet 10 β nicht geschädigt
Claims (1)
- t β π t,-si n.g' p.p. Ü d hVsrhindung'eo öer* allgemeinen .FormelC-ti■ΗC - -N£χ& Ass3 -X Sauerstoff Oder Sehwef^l, H^ Wasserstoff oder ·Ig niederes .Alkyl oder Cycloalkyl bedeu■4· *>6 ο >II« "3-88attorl-5**($*.C- - σ*09817/1824in der X Sauerstoff- oder Schwefel, R-, Wasserstoff oder niederes Alkyl und Rp niederes Alkyl oder Cycloalkyl bedeuten, zur selektiven Unkrautbekämpfung, insbesondere ' in Zwiebel-, Porree-, Schnittlauch-, Getreide- und Kohlartenkulturen.Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der allgemeinen Formel
- C —c - H X 5 It Il Il N C - NH -C- in der X Sauerstoff oder Schwefel, R, Wasserstoff oder niederes Alkyl und Rp niederes Alkyl oder Cycloalkyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise J-Methyl^-aminoisothiazol mita) Isocyanaten bzw. Isothiocyanaten der allgemeinen FormelR2 - N = C = Xb) Carbamidsäure- bzw. Thiocarbamidsäurechloriden der allgemeinen FormelR1 XIv w>N - C - Cl
BIn der X, R, und R2 die oben genannte Bedeutung haben,umsetzt. -00 9 8 17/ 1 8-2 4
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