DE1542950C3 - Substituierte Acetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel - Google Patents

Substituierte Acetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel

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DE1542950C3
DE1542950C3 DE19641542950 DE1542950A DE1542950C3 DE 1542950 C3 DE1542950 C3 DE 1542950C3 DE 19641542950 DE19641542950 DE 19641542950 DE 1542950 A DE1542950 A DE 1542950A DE 1542950 C3 DE1542950 C3 DE 1542950C3
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Description

CH3
XH,
C CH3
) N = CH — R1 (II)
substituiert sind und auch am N-Atomsubstituenten tragen können, beispielsweise 2-Brom-2'-tert.-butyl-6'-äthylacetaniiid.
Diese vorbekannten Herbizide lassen jedoch in bezug auf ihre Herbizidwirkung zu wünschen übrig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, herbizide Verbindungen anzugeben, die diesen vorbekannten Verbindungen in ihrer herbiziden Wirkung und insbesondere ihrer Nachauflauf-Herbizidwirkung ίο oder Kontaktherbizidwirkung überlegen sind.
Gegenstand der Erfindung sind daher substituierte Acetanilide der allgemeinen Formel I
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, R1 ein Wasserstoffatom, den Allyl- oder den 2-Hydroxyphenylrest und X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der substituierten Acetanilide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel II
C-CH2-X (I)
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, R1 ein Wasserstoffatom, den Allyl- oder den 2-Hydroxyphenylrest und X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet.
Die erfindungsgemäßen substituierten Acetanilide der obigen allgemeinen Formel I können mit einem Verfahren hergestellt werden, das darin besteht, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der alleemeinen Formel II
in der R und R1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
XHoC — COX
worin X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, umsetzt.
3. Herbizides Mittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff.
Die Erfindung betrifft substituierte Acetanilide, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie diese Substanzen als Wirkstoffe enthaltende herbizide Mittel.
Aus der DT-AS 10 14 380 sind bereits herbizide N-Halogenalkylanilide und N-Halogenalkenylanilide der Halogenessigsäuren bekannt, bei denen die Phenylgruppe einfach substituiert ist. Aus K u r t h, Chemische Unkrautbekämpfung (1963), S. 105 ff., sind Ν,Ν-DiaIIylchloracetamid (CDAA) und N,N-Diäthylchloracetamid (CDEA) bekannt. Aus der BE-PS 22 131 sind schließlich diverse 2-tert.-AlkylaniIide von Halogenessigsäuren bekannt, die in 6-Stellung CH3
.CH,
1CH.
■ N = CH — R1 (II)
in der R und R1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
XH2C — COX
worin X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, umsetzt.
Die alr> Ausgangsverbindungen eingesetzten Verbindungen der allgemeinen Formel II erhält man durch Umsetzen von 2-Alkyl-6-tert.-butyl-anilin mit einem entsprechend substituierten Aldehyd, beispielsweise nach der Weise, wie sie in der Ausscheidungsanmeldung zu der vorliegenden Anmeldung (AnwaltsaKte 25 322) angegeben ist.
Die Reaktion des ernndungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der substituierten Acetanilide ist exotherm und findet bei Zimmertemperatur, d. h. bei etwa 20 bis 25" C, statt. Die Reaktion kann jedoch auch bei höheren oder niederen Temperaturen stattfinden. Normalerweise ist es bevorzugt, die Verbindung der
C 44,9% 44,6%
H 5,3% 5,1%
Br 42,2% 42,3%
3 4
allgemeinen Formel II mit dem Halogenacetylhalo- Schmelzpunkt zwischen 103 und 107° C und liegt als
genid unter Außenkühlung und Rühren zur Vermei- pfirsichfarbener sandiger Feststoff vor. Die Elementardung eines schnellen Temperaturanstiegs und einer analyse des Produkts ergibt folgende Resultate:
eventuellen teilweisen Zersetzung und einer entspre- .
chend herabgesetzten Ausbeute zuzugeben. Auch wird 5 . _ :
bei der Reaktion vorzugsweise, jedoch nicht notwen- Gefunden Berechnet für
digerweise, ein Lösungsmittel verwendet. Das Lösungs- Ci4Hi9Br2NO
mittel dient zur Mäßigung der exothermen Reaktion
und zur Aufrechterhaltung der Reaktionsmischung in
flüssigem Zustand, sowie als Rückflußmedium, insbe- 10
sondere nachdem alle Reaktionsteilnehmer zugegeben
worden sind. Als geeignete Lösungsmittel können
n-Heptan, Hexan, Benzol, Toluol und Xylol verwendet
werden. Nachdem sämtliche Reaktionsteilnehmer zu- B e i s η i e 1 2
gegeben worden, sind, wird üblicherweise und vor- 15 :
zugsweise das Reaktionsgemisch unter Rühren zum 2'-tert.-ButyI-2-chlor-N-chIormethyl-
Sieden unter Rückflußbedingungen oder auf eine etwas 6'-methylacetanilid
erhöhte Temperatur erhitzt, um die Reaktion im
wesentlichen aller Reaktionsteilnehmer zum Abschluß 37,6 g Chloracetylchlorid (0,33 Mol) werden in zu bringen. Die Temperatur liegt gewöhnlich unter 20 einen Kolben mit 150 ml Hexan eingeführt, worauf 1000C, obwohl auch höhere Temperaturen in. Frage 51g 2-tert.-Butyl-6-methylphenylazomethin im Verkommen. In jedem Fall muß die zur Erreichung einer laufe von 10 Minuten unter Rühren zugegeben werden, im wesentlichen vollständigen Reaktion erforderliche wobei die Temperatur von 23 auf 7O0C ansteigt. Nach Temperatur unter der Zersetzungstemperatur der beendigter Zugabe wird das Reaktionsgemisch 15 Mi-Reaktionsteilnehmer oder des Produkts liegen. Die 25 nuten unter Rückflußbedingungen erhitzt, wobei ein nach Zugabe aller Reaktionsteilnehmer erforderliche Rückfiußkühler mit Trockenrohr verwendet wird. Das Erhitzungszeit kann je nach der Temperatur zwischen Reaktionsgemisch wird dann bis —20° C unter Rühren einigen Minuten und mehreren Stunden variieren. Das so lange abgekühlt, bis die Kristallisation erfolgt, wor-Molverhältnis der kombinierten Reaktionsteilnehmer auf das Gemisch in einen Eisschrank eingebracht wird. ist 1:1, wobei es normalerweise bevorzugt ist, das 30 Die dabei erhaltenen sandigen, weißen Kristalle werden Halogenacetylhalogenid im Überschuß zu verwenden. aus dem Reaktionsgemisch abfiltriert, mit je 50 ml Das Lösungsmittel und die etwaigen nicht umgesetzten Hexan dreimal gewaschen und unter Stickstoff ge-Ausgangsmaterialien können durch Vakuumdestilla- trocknet. Das Produkt (77,5 g) besitzt einen Schmelztion oder durch andere herkömmliche Mittel entfernt punkt zwischen 90 und 91,50C. Die Chloranalyse des werden. Je nach dem betreffenden Produkt kann auch 35 Produkts ergibt 24,3 % Chlor gegenüber dem theoretieine Filtration und/oder eine Kristallisation zur weite- sehen Chlorgehalt von 24,6%.
ren Reinigung des Produktes stattfinden. ■
Die erfindungsgemäßen substituierten Acetanilide R ■ · , ,
können als biologische Toxine und insbesondere als
Herbizide, Fungizide, Insektizide, Bakteriostatika und 40 ^-terL-Butyl^-chlor-N-chlormethyl-Fungistatika Verwendung finden, wobei jedoch die 6'-äthylacetanilid
meisten erfindungsgemäßen Verbindungen hauptsächlich als Herbizide und insbesondere als Vorauflauf- 113 g Chloracetylchlorid (IMM) und 250 g n-Hep- bzw. Nachauflauf-Herbizide bei Anwendung in kleinen tan werden in einen 1-1-Kolben eingeführt, worauf Mengen wirksam sind. 45 189,3 g^-tert.-Butyl-o-äthyl-N-methylanilin (1 Mol) im
Die Erfindung sei an Hand der nachfolgenden Bei- Verlaufe von einer halben Stunde unter Rühren zuge-
spiele näher erläutert. geben werden. Die Temperatur steigt von 20 auf 75° C
an. Das Reaktionsgemisch wird dann zum Sieden unter Rückflußbedingungen erhitzt und dann gekühlt,
Beispiel 1 50 wozu ein Rückflußkühler mit Trockenrohr verwendet
2-Brom-N-brommethyl-2'-tert.-butyl- wird. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird dann in
6'-methylacetanilid einen 1-l-Kolben überführt und tiefgekühlt. Am anderen Tag hat sich ein schweres Ölprodukt vom n-Heptan
99 g Bromacetylbromid und 150 g n-Heptan werden getrennt, wobei jedoch auch eine kleine Menge Festin einem 500-ml-VierhaIskolben eingeführt. 85 g2-tert.- 55 stoff vorhanden ist. 200 ml Hexan und 50 ml Toluol Butyl-6-methyl-N-methylenanilin werden unter Rühren werden dann in den Kolben eingeführt, worauf der tropfenweise während einer Zeitspanne von 15 Minu- Inhalt des Kolbens einer schnellen Wirbelung unterten zugegeben, wobei die Temperatur von 23 auf 75° C worfen und mit dem Feststoff, der ausgeschieden war, ansteigt. Nachdem das Azomethin zugegeben ist, wird angeimpft wird, wodurch eine sofortige Kristallbildung das Reaktionsgemisch 5 Minuten zum Sieden unter 60 aus dem Reaktionsgemisch erfolgt. Der Kolben mit Rückflußbedingungen erhitzt und dann in ein Becher- Inhalt wird über Nacht tiefgekühlt und dann in einem glas überführt und tiefgekühlt, bis die Kristallisation Kühlschrank 2 Stunden lang stehen gelassen, worauf erfolgt. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert und der Inhalt des Kolbens filtriert wird. Das feste Produkt der kristallisierte Feststoff mit Hexan gewaschen. wird mit kaltem Hexan gewaschen und unter. Stick-Dieses feste Produkt hat ein braunes Aussehen und ist 65 stoff in einem Büchnertrichter getrocknet. Das so eretwas klebrig; es wird mit einem 50: 50-n-Heptan- haltene Produkt (254 g) hat einen Schmelzpunkt von Toluolgemisch gewaschen und über Nacht unter 82 bis 84"C. Eine zweite Produktausbeute wird nach Stickstoff getrocknet. Das Produkt (161 g) hat einen Verdampfen des größten Teils der Lösungsmittel und
Zugabe frischen Hexans erhalten, wobei diese zweite Ausbeute 24 g kristallines Produkt umfaßt. Dieses Produkt scheint jedoch nicht so rein zu sein, wie das zuerst erhaltene Produkt, und da es vielmehr klebrig ist, wird es verworfen. Die Elementaranalyse des ersten Produkts bzw. seiner Kristalle ergibt folgende Resultate:
Elementaranalyse des Frodukts ergibt folgende Resultate:
Gefunden
Berechnet für
C15H21CI2NO
C
H
Cl
59,7%
7,1%
23,2%
59,6%
7,0%
23,4%
Beispiel 4
Die Verfahrensweise nach den Beispielen 1 und 2 wird unter Verwendung äquimolarer Mengen von 2-tert.-Butyl-6-äthyl-N-methylenanilin und Bromacetylbromid zur Herstellung von 2-Brom-N-brommethyl-2'-tert.-butyl-6'-äthyl-acetanilid im wesentlichen wiederholt. Das Produkt stellt einen rotbraunen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 104° C dar. Die Analyse des Produkts ergibt 40,8% Brom gegenüber dem berechneten Bromgehalt von 40,86%.
Beispiel 5
2 - Brom - 2' - tert.- - butyl - N - chlormethyl - 6' - methylacetanilid wird im wesentlichen nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 durch Umsetzung äquimolarer Anteile von Bromacetylchlorid und 2-tert.-Butyl-6-methylenanilin unter Verwendung von Toluol als Lösungsmittel hergestellt. Das Produkt wird in Form leichter rotbrauner Kristalle erhalten, die einen Schmelzpunkt zwischen 88 und 9OtC besitzen. Die Analyse des Produkts ergibt 23,9% Brom und 10,4% Chlor, was den theoretischen Werten von 24,02% Brom und 10,66 % Chlor ziemlich nahekommt.
Beispiel 6
2'-tert.-Butyl-2-chlor-N-(l-.chlor-2-butenyl)-6'-methyIacetanilid
56,5 g (0,5 Mol) Chloracetylchlorid und 200 g n-Heptan werden in einen 1-1-Vierhalskolben eingeführt. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 50°C erhitzt, und 99 g (0,46 Mol) 2-tert.-Butyl-N-crotonyliden-6-methylanilin werden im Laufe einer halben Stunde in den Kolben eingeführt. Am Ende der Zugabe ist das Reaktionsgemisch etwas trübe und hat eine Temperatur von 70°C, worauf es auf 90°C erhitzt wird und eine klare rotbraune Farbe annimmt und eine kleine Menge HCl entwickelt. Nachdem das Reaktionsprodukt auf etwa 65°C abgekühlt worden ist, wird das Produkt in einen Becher überführt und tiefgekühlt. Das Produkt kristallisiert unter der Tiefkühlung über Nacht und wird dann zur Beseitigung des festen kristallinen Produkts in einem Büchnertrichter filtriert, mit einem 2: 1-Hexan-Toluolgemisch gewaschen und unter Stickstoff getrocknet. Das Produkt (101 g) liegt in Form eines rotbraunen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 68 bis 70 C vor. Die Gefunden
Berechnet für
Ci7H23Cr2NO
Kohlenstoff
Wasserstoff
Chlor
62,4%
7,2%
21,3%
62,2%
7,1%
21,6%
Beispiel 7
Nach den in den Beispielen 1 bis 6 gezeigten allgemeinen Verfahrensweisen erhält man z. B.:
2 - Brom - 2' - tert. - butyl - N - (α - brom - 2 - hydroxybenzyl)-6'-äthylenacetanilid.
Um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen, werden die verwendeten Mengen der Vorauflauf-Herbizide verschiedener erfindungsgemäßer a-Halogenacetanilide mit Hilfe von Treibhausversuchen bestimmt, bei welchen eine bestimmte Anzahl von Samen einer Anzahl verschiedener Pflanzen — wovon jede eine botanische Hauptgattung vertritt — in Treibhausbeete gesät werden. Mutterboden guter Qualität wird in Aluminiumschalen gegeben und bis zu einer Höhe von 0,95 bis 1,27 cm vom oberen Rand der Form gestampft. Oben auf die Erde wird eine vorbestimmte Anzahl von Samen jeder der verschiedenen nachstehend aufgeführten Pflanzensorten gegeben. Nach dem Auflegen auf die Oberfläche werden die Samen durch Hochauffüllen der Formen mit Erde bedeckt, die glattgestrichen und mit einer abgemessenen Menge der zu untersuchenden Verbindungen in einem geeigneten Lösungsmittel oder als benetzbares Pulver auf der Oberfläche behandelt wird. Für die Behandlung in der Erde wird die nach der Aussaat zum Auffüllen der Form erforderliche Erde in eine Form eingewogen, mit einer bekannten Menge der zu untersuchenden Verbindungen in einem Lösungsmittel oder in Form von benetzbarem Pulver versetzt und gründlich gemischt und als Deckschicht für Saatpfannen verwendet. Nach der Behandlung werden die Pfannen auf Treibtische gebracht, wo sie von unten bewässert werden, um die entsprechende Feuchtigkeit für Keimung und Wachstum sicherzustellen.
Etwa 14 Tage nach der Aussaat und/oder Behandlung werden die Pflanzen untersucht und die Ergebnisse zahlenmäßig festgestellt. Die Herbizidwirkmenge wird an Hand eines festen Maßstabes erhalten, der auf dem durchschnittlichen Keimungsprozentsatz jedes Saatbeetes beruht. Die Herbizidwirkmengen werden wie folgt ermittelt:
0 — keine toxische Wirkung auf Pflanzen,
1 — schwache toxische Wirkung auf Pflanzen,
2 — mäßige toxische Wirkung auf Pflanzen und
3 — starke toxische Wirkung auf Pflanzen.
Die Vorauflaufherbizidwirkung typischer erfindungsgemäßer a-Halogenacetanilide ist in Tabelle I für verschiedene Anwendungsmengen der a-Halogenacetanilide sowohl für Oberflächen- als auch für Erdbeimischungsverwendungszwccke aufgeführt. In Ta-
belle I sind die verschiedenen Samen durch Buchstaben wie folgt dargestellt:
A — allgemeines Gras, B — allgemeine Breitblattpflanzen, C — Trichterwinde, D — Flughafer, E — Trespe, F — Raygras, G — Rettich, H — Zuckerrüben, I — Baumwolle, J — Getreide bzw. Mais, K — Fuchsschwanzgras, L — Hühnerhirse, M — Fingerhirse, N — Amarant, O — Sojabohnen, P — wilder Buchweizen, Q — Tomaten, R — Sorghum, S — Reis.
Die einzelnen toxischen Quoten für jede Pflanzensorte sind in Tabelle I aufgeführt. Ferner sind in Tabelle I die gesamten toxischen Wirkungsquoten für Graspflanzen und auch für Breitblattpflanzen angegeben. Diese Angaben veranschaulichen die außerjewöhnliche allgemeine und selektive Herbizidwirkung der erfindungsgemäßen a-Halogenacetanilide.
Zu Vergleichszwecken sind in der folgenden TabelleI
nach den Zahlenangaben für die Verbindung des Beispiels 1 die entsprechenden Werte angegeben, die mit vorbekannten Verbindungen erhalten wurden, nämlich mit
I: 2'-tert.-Butyl-6'-äthyl-N-äthoxyäthyl-2-chloracetanilid,
II: N.N-Diallyl-chloracetamid (CDAA) und
III: 2-Brom-N-(2-bromäthyl)-2'-tert.-butyl-6'-methylacetanilid.
Tabelle I Menge der Herbizide B C D E F G H I J
Vorbeugungswirkung kg/ha Pflanzensorte 3 3 3 3 3 3 3 3 3
Beispiel 5,60 A 2 3 3 3 3 2 2 1 2
Nr. 1,12 3 1 1 3 3 3 1 2 0 0
1 0,056 3 0 0 3 3 3 0 0 0 3
0,28 3 1 0 3 3 3 2 0 0 1
0,112 3 0 0 3 3 3 0 0 0 0
0,056 3 0 1 3 1 1 0 0 Ό 0
0,024 3 0 0 0 0
0,078 2 1 0 0 0
0,140 0 0 0 0
I 0,56 3 3 3 3 3 3 3 3 3
II 5,60 3 2 3 3 3 3 3 2 3
III 1,12 3 0 0 1 3 3 0 0 0 0
2 0,56 3 0 1 0 2 2 0 0 0 0
0,28' 3 3 3 3 3 3 3 3 1 3
5,60 1 3 2 3 3 3 1 2 1 2
1,12 3 3 1 3 3 3 1 1 0 0
3 0,56 3 1 3 3 3 3 1 1 0 1
0,56 3 . 1 0 1 1 1 3 2 0 0
0,28 3 0 0 1 0 2 3 0 0 0
0,14 2 3 2 3 2 3 3 3
5,60 1 2 3 3 3 3 2 3 0 1
1,12 3 1 0 3 3 3 0 2 0 0
4 0,28 3 0 0 2 2 2 0 2 0 0
0,056 3 3 3 3 3 3 3 3
5,60 3 3 3 3 3 3 3 3 1 2
1,12 3 1 2 3 3 3 0 2 0 1
5 0,28 3 1 0 0 0 1 1 0 0 0
0,056 3 3 3 3 2 3 3 3
5,60 2 3 3 3 3 3 2 3 1 3
1,12 3 2 2 3 3 3 2 1 0 1
6 0,28 3 0 0 1 1 0 0 0 0 0
0,056 3 609 614/17
1
ίο
Fortsetzung Tabelle I
Beispiel Pflanzensorte (D K L M N O P Q R S Gesamte toxische Breitblatt Bemer
Nr. (2) 3 3 3 3 3 2 3 3 Wirkungsquote 23 kungen
3 3 3 3 1 1 2 3 Gras 15
1 3 3 3 3 0 ■o 2 3 24 9 (2)
3 3 3 3 1 0 2 3 23 6 (2)
3 3 3 3 1 1 0 3 21 7 (2)
3 3 3 1 0 0 0 3 3 24 1 (2)
2 2 2 0 0 0 0 2 1 22 1 (2)
1 1 0 0 1 24 (2)
0 0 0 0 0 14 (2)
I 0 3 0 0 2
II 3 3 3 3 3 3 3 3 24
III 3 3 3 3 2 2 3 3 20
2 3 2 3 3 0 0 0 3 24 3 (2)
2 0 3 2 0 0 0 1 24 3 (2)
3 3 3 3 3 2 3 3 18 21 (2)
3 3 3 3 3 1 1 3 10 14 (2)
3 3 3 3 3 1 0 1 3 24 8 (2)
3 3 3 3 0 0 2 3 2 23 10 (2)
3 3 3 3 0 0 0 1 1 21 8 (2)
3 1 3 1 0 0 0 0 0 24 4 (2)
3 3 3 2 1 3 3 14 17 (2)
3 3 3 3 1 0 3 3 3 10 15
4 3 3 3 3 1 0 2 3 1 17 8 (1)
3 3 3 3 0 0 0 3 1 25 5 (2)
3 3 3 3 3 3 3 22 21 (2)
3 3 3 3 3 1 3 3 3 19 20 (2)
5 3 3 3 3 2 0 1 3 3 18 10 (D
3 3 3 2 1 0 1 3 1 26 7 (2)
3 3 3 3 3 3 3 25 21 (2)
3 3 3 3 3 2 3 3 3 14 20 (2)
6 3 3 3 3 3 0 0 3 2 17 11 (1)
2 2 2 0 1 0 0 1 0 27 1 (2)
O berflächen verwendung. 24 (2)
Erdbeimischung. 8 (2)
Die toxische Kontaktwirkung der Herbizide auf Pflanzen bei Verwendung der erfindungsgemäßen a-Halogenacetanilide wird ebenso durch Treibhausversuche festgestellt. Das zu untersuchende «-Halogenacetanilid wird auf dieselben Gras- und Breitblattprobepflanzen — mit einem Alter von 21 Tagen — aufgesprüht, die bei den oben beschriebenen Vorbeugungsversuchen verwendet worden sind. Die gleiche Anzahl von Samen derselben Pflanzen wird in Aluminiumschalen gegeben, die 24,13 χ 14,61 χ 6,99 cm groß und in gleicher Weise angeordnet sind, wobei — wie schon beschrieben — Sojabohnensamen in die diagonal liegenden Ecken gegeben werden. Nach 21 Tagen werden die einzelnen Aluminiumschalen mit 6 ml einer Lösung der zu untersuchenden Verbindungen mit einer Konzentration von 0,5% besprüht, die einer Menge von etwa 1,12 kg/ha entspricht. Die Herbizidlösung wird aus einer aliquoten Menge einer 2%igen Lösung der Versuchsverbindung in Aceton, 0,2 ml einer 3 :1-Cyclohexanon-Emulgiermittelmischung und genügend Wasser zum Erhalt eines Standardvolumens hergestellt. Das Emulgiermittel besteht aus einem Gemisch aus 35 Gewichtsprozent Butylaminododecylbenzolsulfonat und 65 Gewichtsprozent eines Talgöl-Äthylenoxidkondensats mit etwa 6 Mol Äthylenoxid je Mol Talgöl. Die toxische Wirkung auf die Pflanzen nach 14 Tagen ist in der Tabelle II angegeben. Bei den in Tabelle II von 0 bis 4 angegebenen Herbizidbewertungsziiern bedeutet 4, daß sämtliche Pflanzen tot sind.
Tabelle II
Kontaktherbizidwirkung auf Pflanzen der erfindungsgemäßen a-Halogenacetanilide
Beispiel
Nr.
Verbindung
Allge- Allgemeine meines Breitblatt-Gras pflanzen
2-Brom-N-brommethyl- 2 1
2'-tert.-butyl-6'-methylacetanilid
2'-tert.-Butyl-2-chlor- 2 2 N-chlormethyl-o'-methylacetanilid ,
2'-tert.-Butyl-2-chlor- 1 1 N-chlormethyl-ö'-äthylacetanilid
20
2-Brom-N-brommethyl- 2 2 2'-tert.-butyl-6'-äthyl-
acetanilid
2-Brom-2'-tert.-butyl- 3 3 N-chlormethyl-ö'-methylacetanilid
2'-tert.-Butyl-2-chlor- 2 3 N-(l-chlor-2-butenyl)-6'-methylacetanilid
2-Brom-2'-tert.-butyl- 2 3 N-(a-brom-2-hydroxybenzyl)-6'-äthylacetanilid
Zum weiteren Nachweis dafür, daß es sich bei den erfindungsgemäßen Verbindungen um technisch fortschrittliche Kontaktherbizide handelt, wird die Wirksamkeit der Verbindungen der Beispiele 1 bis 6 im Vergleich zu der aus der BE-PS 6 22 131 bekannten Verbindung 2-Brom-2'-tert.-butyl-6'-äthyIacetanilid an einer Reihe von Pflanzenidividuen untersucht.
Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Wie eine Betrachtung dieser Werte erkennen läßt, sich die erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber der Vergleichsverbindung, auch was ihre Wirksamkeit gegenüber bestimmten Pflanzen anbetrifft, bei gleicher und geringerer Konzentration überlegen.
Bei den in der folgenden Tabelle III angegebenen Verbindungen handelt es sich um folgende Produkte:
A — 2-Brom-2'-tert.-butyl-6'-äthylacetanilid
(BE-PS 6 22 131).
(1) — 2-Brom-N-brommethyl-2'-tert.-butyl-
6'-methylacetanilid.
(2) — 2'-tert.-Butyl-2-chlor-N-chlormethyl-
6'-methylacetanilid.
(3) — 2'-tert.-Butyl-2-chlor-N-chlormethyl-
6'-äthylacetanilid.
(4) — 2-Brom-2'-tert.-butyl-N-chlormethyl-
6-methylacetanilid.
(5) — 2-Brom-N-brommethyl-2'-tert.-butyl-
6'-äthylacetanilid.
(6) — 2'-tert.-Butyl-2-chlor-N-(l-chlor-
2-butenyl)-6'-methylacetanilid.
Das Symbol »—« bedeutet, daß kein Versuch durchgeführt wurde.
Tabelle III Allgemeines
Gras
Allgemeine
Breitblatt
pflanzen
Trichter
winde
■ Flughafer Trespe Raygras Rettich Zucker
rüben
Ver
bindung
Nr.
Kontakt
konzentration
0 1 3 0 0 0 0 0
(A) 0,5 2
1
1
1
1 3 3 1 2 1
(1) 0,5
0,2
2
1
2
0
2
1
2
1
2
1
3
1
2
0
2
1
(2) 0,5
0,2
T-H 1 3 0 1 2 3 1
(3) 0,5 3
2
1
3
2
1
4
3
1
3
3
2
3
3
1
3
3
1
3
2
0
4
2
1
(4) 0,5
0,2
0,05
2
2
2
2
3
2
3
3
2
CO CO CO 3
1
1
2
3
3
2
1
1
2
2
1
(5) 0,5
0,2
0,05
2
2
1
3
2
1
3
3
1
HUU 3
2
1
3
3
2
4
2
1
HUU
(6) 0,5
0,2
0,05
Getreide 13 Hühner
hirse
15 42 950 O Soja
bohnen
Wildbuch-
weizen
14 Tomaten Sorghum Reis
2 1 1 2 O
3
1
Fuchs
schwanz
gras
3
1
2 1 3 2
(N (N O 2
1
Finger- Ameran
hirse
2 2
1
2
O
3
1
2
1
NJ OJ I 3 1 4
3
2
2 1 2 1
3
2
1
1
co (N I co ro 4 4
3
3
U) OJ OJ 3
2
1
4
4
1
3
1
O
NJ OJ I
Fortsetzung Tabelle III 2
2
1
1
3 I co co N) OJ 4
3
3
ro ro (N O NJ NJ 4
3
1
co co ο 1
2
Ver- Baum
bindung wolle
Nr.
2
1
OJ U) U) 3
1
3 co co (N 3
2
1
4
3
1
co co (N 1
O
(A) ro ro ro 4
3
3
(1) co ro (N 4
3
3
(2) co co co
(3)
(4)
(5)
(6)
Die erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen sind entweder Feststoffteilchen (d. h. Staub) oder flüssige Konzentratzusammensetzungen, die aus dem aktiven Bestandteil und entweder festen oder flüssigen Zusatzstoffen für Herbizide bestehen, welche die Formulierungshilfsmittel oder die Mittel darstellen, welche die Konzentratzusammensetzung zur leichten Mischung mit einem passenden festen oder flüssigen Trägerstoff für den Verwendungszweck des aktiven Bestandteils bei seiner Auftragung auf die Erd- oder Pflanzenoberfläche in einer toxischen Konzentration in einer derartigen Form in den geeigneten Zustand bringen, in welcher die Herbizidzusammensetzung von den keimenden Samen, den aufsprießenden Sämlingen oder den vollständig ausgewachsenen Pflanzen sofort assimiliert werden kann. So umfassen die erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen nicht nur die den aktiven Bestandteil und die Herbizidkomponente enthaltenden Konzentratzusammensetzungen, sondern auch die auf diesem Gebiet angewandten, die Konzentratzusammensetzung (d. h. den aktiven Bestandteil und die Herbizidkomponente) enthaltenden toxischen Herbizidzusammensetzungen, in welchen auch der Trägerstoff enthalten ist.
Die zur Herstellung der Konzentratzusammensetzungen und folglich der auf die Erde oder die Pflanzen aufgetragenen toxischen Herbizidzusammensetzungen verwendbaren Herbizidkomponenten enthalten feste oder flüssige Streckmittel, wie z. B. Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, in welchen der aktive Bestandteil gelöst oder suspendiert wird, sowie Benetzungs- oder Emulgiermittel zur Schaffung gleichmäßiger Dispersionen oder Lösungen des aktiven Bestandteils in den Streckmitteln und Haft- oder Auftragmittel zur Verbesserung des Kontakts des aktiven Bestandteils in den Erd- oder Pflanzenoberflächen. Sämtliche erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetkomponenten und üblicherweise ein Streck-, Benetzungs- oder Emulgiermittel, das von der Natur der physischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen oc-Halogenacetanilide bedingt wird.
Der zur gleichmäßigen Verteilung des «-Halogenacetanilids in einer auf die Pflanzen toxisch wirkenden Menge zur Wachstumshemmung aller ausgewählten Pflanzen verwendete Trägerstoff kann entweder aus einer Flüssigkeit oder aus Feststoffteilchen bestehen.
Normalerweise bildet der Trägerstoff den größten Teil der aufgetragenen toxischen Zusammensetzungen, d. h., der Trägerstoff macht mehr aus als 50 Gewichtsprozente der toxischen Zusammensetzung. Die zur Herstellung der Konzentratzusammensetzung verwendeten flüssigen und festen Streckmittel können auch als Trägerstoff eingesetzt werden, wobei jedoch ihre Verwendung als Trägerstoff oft unwirtschaftlich ist. Daher ist Wasser der bevorzugte flüssige Trägerstoff zur Verwendung sowohl mit der flüssigen Konzentratzusammensetzung als auch mit dem benetzbaren Pulverkonzentrat. Als geeignete Trägerstoffe aus Feststoffteilchen kommen die obengenannten teilchenförmigen Streckmittel sowie die festen Düngemittel — wie z. B. Ammoniumnitrat, Harnstoff und Superphosphat — und andere Stoffe in Betracht, in welchen die Pflanzenorganismen Wurzel fassen und wachsen können, wie z. B. Mist, Dung, Humus, Sand
u. dgl.
Die erfindungsgemäßen flüssigen und staubförmigen Konzentratzusammensetzungen können auch andere Zusatzstoffe — wie z. B. Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel — enthalten. Diese Zusatzstoffe können auch als Trägerstoffe oder mit diesen kombiniert verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen werden bei ihrer Anwendung auf die Pflanzensysteme in herkömmlicher Weise eingesetzt. So können die Staub- und Flüssigkeitszusammensetzungen mit-
zungen enthalten wenigstens eine der obigen Herbizidtels Verstäubungsapparaten, Kehr- und Handstreuvorrichtungen oder Zerstäuber auf das Laubwerk wachsender Pflanzen aufgetragen werden. Die Zusammensetzungen können auch in Form von Staub oder Nebel in sehr vorteilhafter Weise von Flugzeugen aus verstreut werden, da die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in sehr kleinen Mengen wirksam sind. Um das Wachstum der keimenden Samen oder der aufsprießenden Sämlinge zu hemmen, werden die staubförmigen und flüssigen Zusammensetzungen nach den herkömmlichen Methoden auf die Erde aufgetragen und vorzugsweise in der Erde in einer Tiefe von mindestens 1,27 cm unter der Erdoberfläche verteilt. Es ist nicht erforderlich, die Herbizidzusammensetzungen mit den Erdteilchen zu mischen; diese Zusammensetzungen können einfach durch Streuen oder Sprühen auf die Erdoberfläche aufgetragen werden. Die erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen können auch dem der zu behandelnden Fläche zugeführten Berieselungswasser zugegeben werden. Auf diese Weise dringen die Zusammensetzungen mit dem absorbierten Wasser in die Erde ein. Die auf die Erdoberfläche durch Sprühen aufgetragenen Staubzusammensetzungen können mittels der herkömmlichen Eggen, Rechen oder Wendgeräte unter die Erdoberfläche verteilt werden.
Ausschlaggebend für die wachstumshemmende oder toxische Wirkung ist die erfindungsgemäß verwendete Menge der «-Halogenacetanilide. Bei nichtselektiver Blattbehandlung werden die erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen gewöhnlich in Mengen von 5,60 bis 56,0 kg/ha Ä-Halogenacetanilid pro Hektar verwendet; jedoch können in manchen Fällen kleinere
ίο oder größere Mengen verwendet werden. Bei nichtselektiver Vorauflaufbehandlung werden diese Herbizidzusammensetzungen gewöhnlich in etwas kleineren Mengen verwendet als bei der Blattbehandlung, jedoch in einer Menge, welche üblicherweise innerhalb des gleichen allgemeinen Bereiches liegt, d. h. in einer Menge zwischen 1,12 und 28 kg/ha. Auf Grund der ungewöhnlich hohen Wirkung per Einheit des erfindungsgemäßen Stickstoff-substituierten a-Halogenacetanilids wird die Bodensterilisation gewöhnlich mit einer Menge erreicht, die zwischen 1,12 und 11,2 kg/ha liegt. Bei selektiver Vorbeugungs-Behandlung des Bodens verwendet man gewöhnlich eine Dosierung von 0,056 bis 5,60 kg des aktiven Bestandteils pro Hektar, jedoch können in manchen Fällen stärkere oder schwächere Dosierungen notwendig sein.
609 614/17

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Substituierte
Formel I
Acetanilide der allsemeinen
C-CH2-X (I)
CH-X
DE19641542950 1963-08-22 1964-08-21 Substituierte Acetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel Expired DE1542950C3 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US30394963A 1963-08-22 1963-08-22
US30394963 1963-08-22
US32927963A 1963-12-09 1963-12-09
US32927963 1963-12-09
DEM0062186 1964-08-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1542950A1 DE1542950A1 (de) 1972-04-06
DE1542950B2 DE1542950B2 (de) 1975-08-07
DE1542950C3 true DE1542950C3 (de) 1976-04-01

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