DE1542950A1 - Azomethine und ihre Derivate - Google Patents
Azomethine und ihre DerivateInfo
- Publication number
- DE1542950A1 DE1542950A1 DE19641542950 DE1542950A DE1542950A1 DE 1542950 A1 DE1542950 A1 DE 1542950A1 DE 19641542950 DE19641542950 DE 19641542950 DE 1542950 A DE1542950 A DE 1542950A DE 1542950 A1 DE1542950 A1 DE 1542950A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- butyl
- alkyl
- hydrocarbons
- tert
- atom
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C251/00—Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
- C07C251/02—Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton containing imino groups
- C07C251/04—Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton containing imino groups having carbon atoms of imino groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N37/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
- A01N37/18—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing the group —CO—N<, e.g. carboxylic acid amides or imides; Thio analogues thereof
- A01N37/26—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing the group —CO—N<, e.g. carboxylic acid amides or imides; Thio analogues thereof containing the group; Thio analogues thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/88—Carboxylic acid amides having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to an acyclic carbon atom and to a carbon atom of a six-membered aromatic ring wherein at least one ortho-hydrogen atom has been replaced
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Pyridine Compounds (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DIP1.-1NG. STAPF ' ^urfokstenplatz 2
PA[tNIAH" 15A295U / LLoramm-Adr., PATENTEUIE M0n*.n
/ Bankvtrblndungi
Baytrli*· Viralntbank MOndien 453100
Posttehaek-Kontoi Manchen 65343
,.d,.n Vl/ad 12
Anwaltsakten~Nr. 12 450
MONSANTO COMPANY,
800 North Lindbergh Boulevard, Bt. Louis, USA.
" Azomethine und ihre Derivate w
Die Erfindung bezieht sich auf stabile aromatische Azomethine, ihre Herstellung und Herbizidderivate·
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung stabile monomere aromatische Azomethine und ihre neuartigen
«Mlaloazetanilidderivate·
2093U/1887
Die Herstellung aromatischer Azomethine durch die Umsetzung von Anilinen mit Formaldehyden ist bereits
"bekannte Die vorbekannten aromatischen Azomethine (N-Methylenaniline) polymerisieren jedoch schnell, um
die entsprechenden trimeren (Hexahydrotriazine) und andere polymeren Produkte zu "bilden, die keine geeigneten chemischen
Zwischenprodukte darstellen. Die z.B. durch Umsetzung von Formaldehyd mit Anilin, Methylanilin, Dimethylanilinen
oder Dihaloanilinen erhaltenen Azomethine können im monomeren Zustand nicht aufrechterhalten oder in der
Synthese anderer Verbindungen verwendet werden.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung neuer und stabiler monomerer aromatischer Azomethine, sowie eines
Verfahrens für ihre Herstellung. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung neuer und neuartiger <L~Haloazetanilide,
sowie einer Verfahrens für ihre Herstellung.
Die Art und Weise, wie diese und andere Ziele erfindungsgemäss erreicht werden, ist aus der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich.
Die erfindungsgemässen stabilen monomeren aromatischen
Azomethine haben die Formel R-H-CH2, worin R ein aromatisches
Radikal mit einer tertiären Alkylgruppe in einer Orthostellung ist und zwar hinsichtlich des Punktes, in
209815/1687
v;o3Lchcia das Sfciclistoffaton Gebunden lot, und mit
Uiib α ti tncnt cn in dor andere:! Orfchootolluns, dor Liciii
uaooorotoff ist. Dicso stabilen Asonothino v/orden cturcli
die Umsotsuns von Formaldehyd odor einer Fonaalöchy&c^C&
r::!t einen p::iLürcn aromaticchcn Aoin hcr0C3tollt, üa3
g:1uo Ortlio-$£^t-nHcylgnippo tmd oinon Stibstituontea
der r-idorcü Ortho stellung cai\voir»tf dor kein ·; asG
irrte Zur Ernicliins hoher Auobouto rircl das in der Rocation
oc*°ildcto Tnasor lr.ontiimierlich,
c,3cotropc3 Iiittol für teaser tsxa der
IJ&G criindun~OG"~-^ooon Azonotliino l:üiincn als ZwicchcnproduktQ
für dio S^nthc33 von Antio^ydontica und cl^irji:
IJGOüllndiocn Ulttoln für GiimL Vcirczrüms finden. Bio
ονΙί.τΔιιχις? -,TLunncu Aäsocotbiao .können rrrjäi als Zv/
ρ::οΰι?*ΐίο für öio Ilorotollnn^
(jorii, β.Β, durch Unaotcmij von £^
(jorii, β.Β, durch Unaotcmij von £^
ronot'iyl-G* -oothyl-asotonilid mit LlGrlraptober.notI:lr.;:^l
uordcn·
■:.".Λο crf;lr.5"i:".'.i:;-:"::3oocn AcoLit.1;!iiro, c".io d2g Sv-ir-clicr^r-C'
n.rr Σίοΐ'πΐ^,.νι"::.:^ von HcrbAGiV.c.:! tocon'lcro coeißnct. cii-_..,
o:3.::.v.r*?-"".n r.it Cc? Γοιτ/οΐ :
?09815/1687
BAD
- 4 R1
r/orin R1 Gin tortiäroa Alkyl» R2 und B? Halogen, Alkyl
oder Alkoxy und a O9 1, 2 oder 3 1st· unter den oboa
ausdrücklich erkühnten Verbindungen sind jene besonders
für die Verwendung sur Herstellung von Herbis&dan,
welchen η 0 oder 1 bedeutet und die R -Gruppe - falls
vorhanden - eher eine Mota- als eine Para-Stellung Gin«
Bio otark gohcrnraten PJxLllne können euch mit Aldehyden
st v;erden, die keine Formaldehyde sind, um
der Foroisl
"N,
2j ·-.
1 ? ^
sii bilden, v.-orin R , R , B.J und η die oben erwähnte Bg haben und R IVaoDoratoff, Kohlenvjasaerotoff,
sii bilden, v.-orin R , R , B.J und η die oben erwähnte Bg haben und R IVaoDoratoff, Kohlenvjasaerotoff,
n Kohlen;vas3erstDff oder Hydro sy l^ruppea
enthaltenden KohlcKvasserstoff darstellt.
-'±o orfineluiiGCGOEüssoa neuartigen ^-IIa
;U:rscn durch die ümaotcmiQ stabiler r:oiionerc2.* AsoD
209815/1687
BAD ORIGINAL
- insbesondere jener mit der obigen allgemeinen Formel «-■
mit einem Haloazethylhalogenid ohne weiteres erhalten
werdene .
Hach einem erfindungsgemässen Merkmal wird ein stark
gehemmtes Anilin mit Formaldehyd oder einer Formaldehydquelle - wie z.B. Irioxymethylen oder Paraformaldehyd zum
Erhalt stabiler monomerer aromatischer Azomethine
umgesetzt. Um eine maximale Ausbeute der gewünschten stabilen Azomethine zu erzielen, wird vorzugsweise das
sich in der Reaktion gebildete Wasser aus der Reaktionsmischung kontinuierlich entfernt. Die Reaktion wird auch
vorzugsweise in der Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie z.B0 Irimethylamin, Natriummethoxyd, Ammoniumhydro
xyd oder dgl. zur Neutralisierung der Ameisensäure im Formaldehyd durchgeführt. Die. Reaktion findet jedoch
in Abwesenheit eines Katalysators statt. Die Reaktion wird auch vorzugsweise in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels durchgeführt, das auch ein azeotropes Mittel
für das Wasser ist, Lösungsmittel, wie z.B. Benzol, ioluol und die Xylene sind geeignete Lösungsmittel und
dienen aueh als azeotrope Mittel zur Erleichterung des
kontinuierlichen Entfernens des Wassers. Auch aliphatisch© Lösungsmittel * wie z.B. Heptan, Zyklohexan und dgl»*·
können verwendet werden. Bei der Reaktion werden äquimolare Anteile von Formaldehyd und Amin eingesetzt; es
wird jedoch vorzugsweise ein Überschuss an Formaldehyd
209815/t687 ".'■■- 6 -
verwendet, der höher ist als das äguimolare Verhältnis,
iim Formaldehydverluste zu ersetzen, insbesondere wenn
das Wasser aus der Reaktiorismischung entfernt wird, so««
wie um die Reaktion im wesentlichen zum Abschluss zu "bringen. Die erwünschte Reaktion findet "bei einer Temperatur
im Bereich etwa 500G und 1500C statt. Eine geeignete
Methode zur kontinuierlichen Beseitigung des in der Reaktion
gebildeten Wassers besteht darin, dass die Reaktion bei genügend hoher Temperatur durchgeführt wird,
um das Wasser entweder als Wasserdampf an sich oder in Form einer azeotropen Misching unter Verwendung eines
Rückflusskondensators und eines herkömmlichen Wasserabscheiders zur Vermeidung rückfliessenden Wassers in die
Reaktionsmischung «zu entfernen. Eine andere Möglichkeit,
um das Wasser aus der Reaktionsmischung zu entfernen, besteht darin, dass Wasserabsorptionsmittel oder dgl, in
der Reaktionsmischung verwendet werden» Die Reaktion kann unter
atmosphärischem Druck oder in yacuo oder aber unter einem
beliebigen Druck durchgeführt werden, wobei unter Umständen Unterdruckbedingungen zur Beseitigung des Wassers
bevorzugt werden» Normalerweise sind etwa 2<*4 Stunden
zur Durchführung der Reaktion erforderlich. Ist die Reaktion im wesentlichen vollständig durchgeführt -· was
daraus ersichtlich ist, .dass sich kein Wasser mehr "bildet -
Wird das stabile Azomethinprodukt zweekmässigerweise durch
Vakuumdestillation, Ib*sungsmitteibeseitigung, Filtrierung
oder andere herkömmliche Mittel gereinigt·
9815/1887 " 7 "
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemässe Verfahren
geeigneten stark gehemmten Aniline können ζ,Β, durch
Alkylierung primärer aromatischer Amine mit Isobutylen, Isoamylen oder.dgl. bei Temperaturen zwischen 125 - 190 C
in Anwesenheit eines Kieselerde-Aluminiumoxykatalysators
■- wie z.B. EETROL, eines saueraktiven Katalysators ~ erhalten
werden, wobei Tert-alkylgruppen in einer oder den
beiden Orthostellungen der Aminogruppe zugegeben werden.
Die unter Verwendung solcher stark gehemmter Aniline erfindungsgemäss
hergestellten stabilen monomeren aromatischen Azomethine sind u.a. wie folgt:2-Tert«-butyl*6«methylphenylazomethin,
2«9?ert~butyl«6~äthylphenylazomethin,
2-^ert«butyl«4,6-dimethylphenylazomethin, 2~Tert~amyl-6-methylphenylazomethin,
2-Tert-butyl«-6-chlorphenylazomethin,
2"Methoxy-'6^tert"butylphenylazomethint 2-Tert-butyl«»6« .
jodphenylazomethin, 2-Tert-butyl-6-bromphenylazomethin,
2-iTert**butyl«6-fluorphenylazomethin, 2«jEert-butyl-6«npropylphenylazomethin,
2«Tert«butyl«6«isopropylphenylazomethin,
2-Tert«butyl»6-n-butylphenylazomethin, 2-^ertbutyl-6-isobutylphenylazomethin,
2,6~Di~tert~butylphenylazdt«
methin, 2-Tert>»butyl«»6«'n«*amylphenylazomethin, 2««Tertbutyl«6-isoamylphenylazomethin,
2,6-Di-tert-amylphenylazomethin,
^«T^ert-butyl-G-n-hexylphenylazomethin, 2-Τότϊ-butyl-6-n-dezylphenylazomethin,
2-T^rt~butyl-6-n^oktadezylphenylazomethin,
2»-Tert-butyl-6-äthoxyphenylazOmethin,
209815/168?
2-^ert-'butyl-6«n«propoxyphenylazomethin, 2-Tert-butyl-6-isopropoxyphenylazomethin,
2-»Q}ert«butyl-6'»n-butoxyphenylazomethin,
2-£ert-'butyl-6-iso'butoxyph.enylazomethin,
2-Tert-butyl«6~n-amyloxyphenylazomethin, 2-^ert-l)utyl-6-n·
hexoxyphenylazomethin, 2«Tert-"butyl«6-n-decoxyplienylazomethin,
2,5-Dichlor-6-itert-'butylp]ienylazomethin, 2,5-Dichlor-S-Jtert-butylphenylazdinethin,
2,3,4,5«Tetramethyl-6-tert^utylphenylazometMn,
2,4-Dimethyl-6»t>ert«'butylphenylazomethin,
2,5-Dimethyl-6-t_ert-'butylphenylazomethin>
2,3,4,5*»Tetrachlor-6-jtert-»'butylph.enylazomethin, 2*»
T3utyl»1~naplithylamin und dgle
Uach einem anderen erfindungsgemässen Merkmal werden
et-Haloazetanilide mit der Formel
hergestellt, worin R , R , R^, R4- und η die obige Bedeutung
haben, X Chlor, Brom oder Jod und X' ein Halogen ist.
In jeder der obigen Formel ist R ein tertiäres Alkylradikal
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen, wobei die am meisten
209815/1^87
erwünschten Gruppen die 4- oder 5~Kohlenstofftertiäralkylgruppen
sind. Das tertiäre Alkylradikal kann auch eine weitere Kettenverzweigung aufweisen. Einige geeignete
Tertiäralkylradikale sind z.B. wie folgt:Tert-butyl~,·
lert^amyl«-», 1,1,2-Trimethylpropyl-, 1,1 -Dimethylbutyl-,
1,1-Dimethyl-, 1,1,2-Trimethylbutyl~,1,1,3,3-Tetramethylbutyl-,
1,1 ^,^-letramethylbutyl-, 1,1,2,2«!üetramethylbutyl-
und 1,!,Dirnethyloktylgruppen.
R als Halogenatom kann in den Formeln Chlor, Brom, Jod
oder Fluor, aber vorzugsweise Chlor oder Brom sein. Als
2
Alkylgruppe kann R tertiäres Alkyl, aber vorzugsweise primäres oder sekundäres Alkyl sein und enthält vorzugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome. Als geeignete Alkylradikale können u.a. Methyl«·, Äthyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Sek-butyl-, Tert-butyl-, n-Amyl-, Tert-amyl-, n-Hexyl·*, n-Heptyl«, Sek-heptyl«» und Oktylgruppen ver-
Alkylgruppe kann R tertiäres Alkyl, aber vorzugsweise primäres oder sekundäres Alkyl sein und enthält vorzugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome. Als geeignete Alkylradikale können u.a. Methyl«·, Äthyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Sek-butyl-, Tert-butyl-, n-Amyl-, Tert-amyl-, n-Hexyl·*, n-Heptyl«, Sek-heptyl«» und Oktylgruppen ver-
2
wendet werden. R als Alkoxygruppe enthält vorzugsweise nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome. Als geeignete Alkoxyradikale können u.a. Methoxy·, Äthoxy-, n-Propoxy*·, Isopropoxy-, n-Butoxy und Tert-butοxyradikale verwendet werden,
wendet werden. R als Alkoxygruppe enthält vorzugsweise nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome. Als geeignete Alkoxyradikale können u.a. Methoxy·, Äthoxy-, n-Propoxy*·, Isopropoxy-, n-Butoxy und Tert-butοxyradikale verwendet werden,
3 2
R"^ kann in den Formeln die gleiche Bedeutung, wie R
2
oder eine andere Bedeutung als R haben oder ein anderes R^ sein. Insbesondere wenn B.J kein Halogen ist, befindet
oder eine andere Bedeutung als R haben oder ein anderes R^ sein. Insbesondere wenn B.J kein Halogen ist, befindet
- 3
sich R vorzugsweise eher in einer Meta··, als in einer Parastellung,
sich R vorzugsweise eher in einer Meta··, als in einer Parastellung,
209815/1687 * 10 "
Z kann in den Formeln Chlor, Brom und Jod sein,
beiden erstgenannten Atome - d.h. Chlor und Brom werden.
lot R in den Formeln kein Wasserstoff, enthält ea vor*
£5i2gswei3Q nicht mehr als 20 Ko hl en3 to ff atoms, wobei dio
besonders bevorzugten Verbindungen zur Verwendung als
Herbizide nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome aufv/eisen»
Als geeignet© R -!Radikale werden u.a. die folgenden vosr»
vrende t s Methyl, K thyl, η-Pro pyl, I so pro pyl, η-Butyl,
ftöte-Butyl* n-Amyl, n-Oktyl, n-Dezyl, n-Dodezyl, Oktadcsyl»
Allyl, 2-rropynyl, Benzyl, Zyklopentyl, Zyklohe2cyl,
I'iienyl, a Tolyl, a lylyl, Chlormethyl, 2-Broniäthyl,
2-Jodpropyl, 3-Fluorbutyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2-phenyl
usw.
I* 1st in den Formeln ein Halogenatom und uorzugcv/eiso
oin Chlor- oder Bromatom.
Die erfindungsgemässen 2-Halo äset anilide werden durch
Umsetzung eines Azylhalogenids mit der Formel R COX'
• worin X· die obige Bedeutung hat und R"^ ein KohlenwaDöcarstoffradikal
oder ein halogenisiertes Kohlenvmsserstoff»
radikal ist - mit einer aromatischen Azoalkinverbindu2£
mit den obigen Formeln hergestellt·
Reaktion ist exotherm und findet bei Z
BAD ORIGINAL
2US8-tS/1687 — -
-. 11 -
d.h. "bei etwa 20 - 250C. statt; Die Reaktion kann jedoch
auch bei höheren oder niedereren Temperaturen stattfinden. Normalerweise wird bevorzugt, das Azoalkin dem Azylhalogenid
unter Ausseinkühlung und Rühren zur Vermeidung eines
schnellen Temperaturanstiegs und einer eventuellen teilweisen
Zersetzung und einer entsprechend herabgesetzter Ausbeute zugegeben. Auch wird bei der Reaktion Vorzugs-,
aber nicht notwendigerweise ein inertes'lösungsmittel
verwendet. Das !lösungsmittel dient zur Mässigung der exothermen
Reaktion und zur Aufrechterhaltung der Reaktions« mischung im flüssigen Zustand, sowie als Rückflussmedium
insbesondere nachdem alle Reaktio ns teilnehmer zugegeben worden sindο Als geeignete Lösungsmittel können n-Heptan,
Hexan, Benzol, Toluol, XyIen und dgl« verwendet werden.
Nachdem alle Reaktionsteilnehmer zugegeben worden sind,
wird üblicher- und vorzugsweise das Reaktionsgemisch rückgeführt oder auf eine etwas erhöhte Temperatur unter
Rühren erhitzt, um die Reaktion im wesentlichen aller
Reaktionsteilnehmer zum Abschluss zu bringen. Die Temperatur
ist gewöhnlich unter 10O0C, obwohl auch höhere Temperaturen
in Frage kommen. Auf alle Fälle muss die zur Erreichung einer im wesentlichen vollständigen Reaktion
erforderliche Temperatur unter der Abbautemperatur der Reaktionsteilnehmer oder des Produkts liegen. Die nach
Zugabe aller Reaktionsteilnehmer erforderliche Erhitzungszeit kann je nach der Temperatur zwischen einigen Minuten
: - 12 -
209815/1S87
und mehreren Stunden variieren. Das Mo!verhältnis der
kombinierten Reactionsteilnehmer ist 1 : T, wobei normalerweise
bevorzugt wird, dass das Azylhalogenid in Überschuss vorliegt. Das Lösungsmittel und die etwaigen nicht umgesetzten
Azylhalogenide oder Azoalkine können durch Vakuumdestillation oder andere herkömmliche Mittel entfernt
werden. Je nach dem betreffenden Produkt kann auch Filtrierung und/oder Kristallisierung zur weiteren Reinigung
des Produkts stattfinden. Die Produkte dieser Reaktion sind selbstverständlich die erfindungsgemässen
Produkte mit der Formel
,1
1 2 "*> A
worin R , R , R^, n, R und X1 die obige Bedeutung haben
und R Kohlenwasserstoff oder halogenierter Kohlenwasserstoff mit 1-18 Kohlenstoffatomen ist»
5
Als geeignete R -Radikale seien u.a. folgende genannt :
Als geeignete R -Radikale seien u.a. folgende genannt :
-CH2Cl, -CH2Br, -CH2I, ~CH2F, Methyl, Äthyl, n-Propyl,
Isopropyl, -Butyl, t-Butyl, n-üktyl, Allyl, Zyklohexyl,
Benzyl, Phenyl, 2,4-Dichlorphenyl, C17H55 und dgl.
209815/1687
BIe erfindungsgemässencL-Haloacetanilide können als /biologische Toxine und insbesondere als Herbizide, Fungizide,
Insektizide, Bakteriostate und Fungistate Verwendung
finden, wobei jedoch die meisten erfindungsgemässen Verbindungen hauptsächlich als Herbizide und insbesondere
als Vorbeugungsherbizide, die bei estate* ihrer Anwendung in kleinen Mengen wirksam sind«
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden eingehenden
Beschreibung einiger typischer Beispiele näher erläutert.
In diesem Beispiel ist die Herstellung von 2-T£rt«butyl-6-methylphenyl-azomethin
beschrieben. 1000 g (6,12 Mol) 2-Iert-butyl-6»methylanilin, 240 g (8 Mol.Formaldehydäquivalent) Trioxymethylen, 10 g eines 25f«igen Trimethylamins
in Methanol und 500 ml Toluol wurden in einen Dreiliter-Elolben
mit einem Rückflusskondensator und Wasserabscheider eingeführt. Das Reaktionsgemisch wurde rückgeführt, indem
mit 950C begonnen und mit einer G-iesstemperatur von 14ü C
geendet wurde, bei welcher sich kein zusätzliches Wasser
im Wasserabscheider mehr gesammelt hatte. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur gekühlt. Das Gewicht
der Wasserschicht im Wasserabscheider betrug 165 g und
enthielt eine bedeutende Menge Formaldehyd. 'Weitere 90 g
■ - 14 -
209815/1687
« 14 « ·
Trioxymethylen (3 Mol Formaldehydaquivalent) wurden dem
Gemisch, im Kolben zugegeben, wobei der Rückfluss bei 11ü C
eine weitere halbe Stunde fortgesetzt wurde, jedoch, ohne weitere Ansammlung von Wasser im Wasserabscheider aus der
Reaktion« Das im Kolben verbleibende Reaktionsgemisch wurde nun filtriert und durch eine Füllkörpersäule einer
Vakuumdestillation unterzogen. Die dabei gesammelten Destillationsaufsatzmengen waren wie folgt s
Ab schnitt Ex. |
Siede punkt 0C |
Vakuum mm |
Gewicht in g |
n25 D |
1 | 114-U3 | 16-14 | 311 | 1,5283 |
2 | 112,112,5 | 13 | 350 | 1,5284 |
3 | 112,5 | 13 | 331 | 1,5284 |
4 | 112,5-116 | 13» 17 | 55 | 1,5284 |
Fliessrückstand |
Während der Destillation variiert die Giesstemperatur
zwischen 124 und 1500G im.letzten Abschnitt,, Die Ausbeute
des gewünschten Produkts betrug 1, 047 g oder 97,5 /£.
Die Destillatteile waren ohne Ausnahme klar, jedoch mit Formaldehydgeruch. Eine Elementenanalyse des Produkts
ergab folgende Resultate :
Prozent Ergebnis Berechnet für C12H-J7 ^
C 81,8 82,2
H 9,9 9,8
N 7,7 8,0
- 15 209815/1687
Nachdem die Verbindung 28 Tage."Taei Zimmertemperatur stehen
gelassen wurde, zeige sie keine nennenswerte Änderung des Refraktionsgehalts und ergab ein sehr stabiles Produkt.
Das im wesentlichen wiederholte Verfahren nach Beispiel 1
unter Verwendung von 6,12 Mol eines 2~Tert~amyl-6"methylanilins
an Stelle des 2-T_ert-butyl-6-methylanilins ergab
2-T_ert»amyl«6—methylphenylazomethin.
In diesem Beispiel ist die Herstellung von 2-Tert-butyl~
4,6-dimethyl-phenylazomethin beschrieben. 265,5 g (1,5 Mol)
2-Tert-butyl~4,6~dimethylanilinf 200 g Benzol, 5 g eines.
25^igen Trimethylamine in Methanol und 60 g (2 Formaldehydäquivalente) Trioxymethylen wurden in einen Kolben mit
einem Rückflusskühler und "Wasserabscheider eingeführt. Die
Reaktionsteilnehmer wurden auf Temperaturen zwischen83
und 1010C erhitzt und gerührt, bis sich im Wasserabscheider
44 g Wasser gesammelt hatten. Der im Kolben befindliche Rest wurde dann in einer Füllkö'rpersäule destilliert, wobei
folgende Fraktionsmengen gesammelt wurden :
Abschnitt Siede- ITr. punkt 0C |
120 | Vakuum in mm |
Gewicht ing |
11D |
1 | 112 | 11 | 26 | 1,5266 |
2 | 112-113 | 6 | 60 | 1,5265 |
3 | 112-113 | 6 | 97 | 1,5265 |
4 | 6 | 13 | 1,5266 |
209815/1687
.,,;.» muss dabei festgestellt v/erden, dass sich an End©
Aljisclmitts 4 kein Rückstand im Dcstillationsbehälter T>o«*
£nnd. Die Eletnentenanalyo© des Produkts des Abschnitts
Ινϊ# 3 ergab die folgenden Resultate 5
irosent | B | Ergebnis | e 1 | Berechnet | 3 | für C ,j ?u ^qIi | 5 |
0 | 82,2 | 82, | 1 | ||||
H | 10,3 | 10, | |||||
e i s ρ i | |||||||
Xa diesem Beispiel ist dio Herstellung von 2«2erJ.-butyX«G
ehlorphenylasomothin beschrieben· 1,101 g (6 Mol) 2~T£$?S"
butyl-6-chloranilin, 240 g (8 Mol Foriaaldehydäq.uivalcn1;)
xriosymethylen, 10 g eines 25/Jißon Triraethylcimino ia
.lothanol und 500 ml Toluol mrden in einen
nit einem Itückflusoliiähler und Wasserabscheider
ReaktionsgoiaiGCh v/urde bis sum Rückfluss erhitst»
wobei das meiste Wasser der Reaktion bei unter 1000C abgeht; die Erhitzung smrde jedoch bis auf etwa 1400C GIcos
temperatur fortgesotst, worauf das Eealctionsßeinisch boi
Zimmertemperatur gekühlt tjurde· Die im lasserabschoido^
g3sanmelte Wasserschicht enthielt eine bedeutende Men^ö
J/ormaldehyd. Die Eoaktionsißischung au3 deai Kolben
fiutr üseitigung etviaigon festen Trioxymothylcne
und dann ir^vacuo in einer Ftillkörpersliulo sur
und sun Erhalt des ger/ünachten iTOdukto destilliert· Bio
Ausbciito elco GGwUnnehtca Irodülcts S-^rrt-buI·;;ll
war hoch.
209815/168? BAD ORIGINAL
209815/168? BAD ORIGINAL
Worden .nun. nach Beispiel 3 statt 2-β
Mol 2-!gert-butyl-6-.iQdaHilln odor 6 SIoI 2-Tejrt-butyl»5·*
MOmanilin oder 6 Mol 2-*^crt-butyl-6-fluoranilin vor·
■v/CMdett werden-die erhaltenen stabilen Azornsthlnprodulrfes
nach, der Erfindung 2«S€?yt«butyl-»e-.1odphenylagoaetliin ta?*
^luorphenylazomethia sein·
B e i s ρ i.e 1 4
diesem Beispiel ist die Herstellung von 2-MethO3gr«6·
,tert-butylphenylasoiaothin beschrieben· 1,074 g (6 Mol)
2-rietho2y-6-Jbert-butylanilin, 240 g (Θ Mol Formaldohycl*·
äquivalent) Triosymethylen, 10 g eines 25^igen Trineth^rl·*
LViins in Methanol und 500 ml Toluol v/urden in einen Dsrol«
literkolben mit einem Rückflusskühler und einem Waoscräl}«*
ccheider eingeführt« Uer Kolben vmrde bis zum Rücli:fliiS0
erhitzt und das meiste V;aoaer der Keaktion bei unter 0
öiitferntj die Erhitsung \7urde jedenfalls so lange
eatat, bis der Topf eine temperatur von 1400Q erreicht
, worauf das Reaktionsßomisch bis auf Zimmertemperat&3?
abgekühlt vjurd©· Die im Wasserabscheider gesammelte
Y.asoerschicht enthielt eine bedeutende Menge Jbornialdoliyd#
baa Reaktionsgemiscli wurde dann aur Beoeitigung etwaige*
Foster Ieil© von 2riosymethylen filtriert, vorauf das
1.11 trat durch eine iüllkörperßäule in vacuo deatlllieri;
vmsrde. Das geivünschto Produkt 2-Methoxy*-6-tert-butylplicnyl
vmrde als eine dootillierto Fraktion erhaltent
dl© Ausbeute hoch war· 2 0 9 8 1 S / 1 6 8 7
Beispiel-· 5-
In diesem Beispiel ist die Herstellung von 2~Brom~N~brommethyl-2'
-" t er t -"butyl- 6' -methylazetanilid Id e schrieb en,
99 g Bromazetylbromid und 150 g n-Heptan wurden in einen
500 ml -, 4-Halskolben eingeführt. 85 g 2-Tert-l3utyl-6-methyl-N-methylenanilin
wurden unter Rühren tropfenweise während einer Zeitspanne von 15 Minuten zugegeben,während
die Temperatur von 23° auf 750C erhöht wurde. Nachdem das
Azοmethin zugegeben wurde, wurde das Reaktionsgemisch 5
Minuten lang rücklaufen gelassen und dann in ein Becherglas überführt und tiefgekühlt, bis die Kristallisierung
erfolgte. Das Reaktionsgemisch wurde dann filtriert und der kristallisierte Feststoff mit Hexan gewaschen« Dieses
feste Produkt hatte ein braunes Aussehen und war etwas klebrig; es wurde mit einem 50 : 50 -n-Heptan-Töluolgemisch
gewaschen und über Nacht unter Stickstoff getrocknet.Das
Produkt war 161 g schwer, hatte einen Schmelzpunkt zwischen 103 und 1070G und stellte einen pfirsichfarbenen
sandigen Peststoff dar. Die Elementenanalyse des Produkts
ergab folgende Resultate :
Prozent | Ergebnis | Berechnet für C14H19BrPNO |
C | 44,9 | 44,6 |
H | 5,3 | 5,1 |
Br | 42,2 | 42,3 |
- 19"-209818/16 87
Beispiel 6
In diesem Beispiel ist die Herstellung von 2> -Tert-'butyl-2-chlor-JJ>-clilormetliyl-6'-metliylazetanilid.
37,6 g Chlorazetylchlorid (0,33 Mol) wurden in einen Kolben mit 150 ml
Hexan eingeführt, worauf 51 g 2-£ejrjk~butyl«6~methylphenylazomethin
10 Minuten lang unter Rühren zugegeben wurden,
wo "bei die Temperatur von 23° auf 700C erhöht wurde. Hachdem
die Zugabe abgeschlossen war, wurde das Reaktionsgemisch 15 Minuten lang dem Rückfluss unterzogen, wobei im
Kondensator ein Trockenrohr verwendet wurde«, Das Reaktionsgemisch
wurde dann bis «20°C unter Rühren solange abgekühlt, bis die Kristallisierung erfolgte, worauf das Gemisch in
einen Eisschrank gebracht wurde. Die dabei erhaltenen sandigen, weissen Kristalle wurden aus dem Reaktionsgemisch
abfiltriert, mit je 50 ml Hexan dreimal gewaschen und
unter Stickstoff getrocknet. Das Produkt war 77,5 g schwer und hatte einen Schmelzpunkt zwischen 90 und 91»5°C. Die
Chloranalyse des Produkts ergab 24,3 $ Chlor gegenüber d,em theoretischen Chlorgehalt von 24,6 fi.
Beispiel 7 '
In diesem Beispiel ist die Herstellung von 2'-Tert-butyl-2-chlor-H-chlormethyl-6·-äthylazetanilid
beschriebeno 113 g ChIorazetylchlorid (1 Mol) und 250 g n-Heptanwurden "
in einen Einliterkolben eingeführt, worauf 189,3 g 2-Tert~
butyl-6-äthyl-xNi-methylanilin (1 Mol) eine halbe Stunde
- 20 -
209816/1687
~ 20 ~
lang unter Rühren zugegeben wurden. Die Temperatur stieg
von 20° auf 75°C an. Das Reaktionsgemisch wurde dann rückgeführt und gekühlt, wo !sei ein Trockenrohr im
Kondensator verwendet wurde. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wurde dann in einen Einliterkorb en überführt und tief·
gekühlt. Am anderen Tag hat sich ein schweres Ölprodukt vom n-Heptan getrennt, wobei jedoch auch eine kleine
Menge Feststoff vorhanden war. 200 ml Hexan und 50 ml Toluol wurden dann in den Kolben eingeführt, worauf der
Inhalt des Kolbens einer schnellen Wirbelung unterworfen und mit dem Feststoff, der ausgeschieden war, geimpft
wurde, wodurch eine sofortige Kristallisierung aus dem Reaktionsgemisch erfolgte» Der Kolben mit seinem Inhalt
wurde über Nacht tiefgekühlt und dann in einem Kühlschrank 2 Stunden lang stehen gelassen, worauf der Inhalt des
Kolbens filtriert wurde. Das Festprodukt wurde mit kaltem Hexan gewaschen und unter Stickstoff in einem Buchnertrichter
getrocknet. Das so erhaltene Produkt war 254 g schwer und hatte einen Schmelzpunkt von 82~84°C. Eine
zweite Produktausbeute wurde nach Verdampfen des grossten
Teils der Lösungsmittel und Zugabe frischen Hexans erhalten, wobei diese zweite Ausbeute von Produktkristallen
24 g schwer war; dieses Produkt schien jedoch nicht so rein zu sein, wie das ursprüngliche Produkt und da es
vielmehr klebrig war, wurde es weggeworfen. Die Elementenanalyse des ursprünglichen Produkts bzw. seiner Kristalle
ergab folgende Resultate?
209815/1687
Prozent | Ergebnis | Berechnet für C11-H21Cl2M) | 18 |
C | 59,7 · | 59,6 | |
H | 7,1 | 7,0 | |
Cl | 23,2 | 23,4 | |
Bei s ρ i e |
Die Verfahrensweise nach den Beispielen 5 und 6 wurde
unter Verwendung äquimol ar er Teile von 2-ü3ert-butyl-6-äthyl-H-fflethylenanilin
und Bromazetylbromid zur Herstellung von 2-Brom-U-"brommethyl-2'-_tert- butyl-ö'-äthylazetanilid
im wesentlichen wiederholt. Das Produkt stellte einen rotbraunen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von
100-104-0O dar. Die Analyse des Produkts ergab 40,8 "jo Brom
gegenüber dem berechneten Bromgehalt von 40,86 ft.
B e i s pi e 1 9 '
2-Brom~2f -t:ert-:butyl-lT-»ohlormethyl-6' -methylazetanilid
wurde im wesentlichen nach der Verfahrensweise nach Beispiel 5 durch Umsetzung äquimolarer Anteile von Bromazetylohlorid
und 2»Tert-butyl-6-methylenanilin unter
Verwendung von Toluol als lösungsmittel hergestellt. Das Produkt wurde in Form leichter rotbrauner Kristalle erhalten,
die einen Schmelzpunkt zwischen 88 und 9O0O hatten,
Die Analyse des Produkts ergab 23,9 fi Brom und 10,4 ft
Chlor, was den theoretischen Werten von 24,02 Ί» Brom und
10,66 aß> Chlor ziemlich nahekommt.
- 22 -
209815/1687
B e i s ρ i e 1 10
In diesem Beispiel ist die Herstellung von 2f
2-chlor«N-( 1-ohlor-2-butenyl)'-6· -methylazetanilid beschrieben.
- 56,5 {0,5 Mol) OhiorazetylChlorid und 200 g
n-Heptan wurden in einen Einliter-4-Halskolben eingeführt.
Das Eeaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 50 C
erhitzt und 99 g (0,46 Mol) 2-Tert-butyl-N-krotonyliden-6-methylanilin
wurden im Laufe einer halben Stunde in den Kolben eingeführt. Am Ende der Zugabe war das Reaktionsgemisch etwas trübe und hatte eine Temperatur von 700C,
worauf es auf 900C erhitzt wurde und eine klare rotbraune
Farbe' und eine kleine Menge HCl aufwies. Nachdem das
Reaktionsprodukt auf etwa 650C abgekühlt worden war,
wurde das Produkt in einen Becher überführt und tiefgekühlt.
Das Produkt kristallisierte unter der Tiefkühlung über Nacht und wurde dann zur Beseitigung des festen
kristallinischen Produkts in einem Buchnertrichter filtriert,,
mit einem 2:1 Hexan-Toluo !gemisch gewaschen und unter
Stickstoff getrocknet. Das Produkt stellte ein rotbraunes, 101 g schweres Pulver mit einem Schmelzpunkt von 68-700C
dar. Die Elementenanalyse des Produkts ergab folgende Resultate : ■
Ergebnis Berechnet für C17H25Cl2NO
Kohlenstoff 62,4 # 62,2 °ß>
Wasserstoff 7,2 i». 7,1 <$>
Chlor 21,3 f>_ 21,6 %
209815/1687
Verschiedene andere ?*·-Ilaloszetanilide wurden erfinduc^a
CcdUss naoh den in den Beispielen 5-10 gezeigten aLl£O
LiGinon Verfahrensweisen hergestellt, v/ie s.B. : '
£~ürom-2' -tcrt-butyl-I?-(^-brom-2-hydrogybenzyl) -6«-
tanilid, -
2 * -Tort-butyl-il-chlorraethyl-2 , 4-dichlo r-6 · 2
* -iCGrt-butyl-n-chlorine thyl-2-Jo d-6 * -raothylaset anilia
2-Brom-2 *-Jert-butyl-K-(oi-broni-2 , 4-dichlorlJGnayl)-6 ·-
mothylasotanilid,
2t-Iort-butyl-2-chlor-ii-chlonaßthyl-4f ,e'-dimethylaaG
2 *"gert-butyl-2-chlor-H-chloraethyl-6>-chlorazetanilia»
2* °Tert.-—butyl-2-chlor-i?-chlormeth.yl-6 * -.lodazetaxiilidp
2?-jDGrt-butyl-2-chlor«H-chlormethyl-6*-broinazetanilidt
2 * -Tei-t, -butyl"2-öfalo r-il- chlo rma thyl- 6' - fluo ras e tanilifi»
2' -^ert-butyl^-chlor-Ji-chlormethyl-ö1 -methoxyazetanili
2 * ~Tert-butyl-2-chlo r«ß- (1 -chlo räthyl) -6' -methylaset an
2 * -Tert-but yl-2-chlo r-H- (1 -chlo rdodosyl) -6 * 2-Chlor-2*
«•tort«butyl»H-( 1 -chlor-3,7-dimethyl-2 t6-oktaclicnyl)
«6' -no thylasot anilid,
2 * -Tort-aίnyl«2-chlor-15-chloτlnQthyl-6' -metliylasetanilid·
2 * -Tort-aίnyl«2-chlor-15-chloτlnQthyl-6' -metliylasetanilid·
XJa dio Vorteile der vorliegenden Erfindung su
f v^zrdcn dio verwendeten Mengen der Vorbousiziij 3-ior·
boicpiolsv/eioer erfindmiG3SoniäGcer i-IIaloasetcSlllla
alttclo TreibheuGVoreuche boaticnt, boi i"olchen eins b;:=»
-yolrjato /iijnrfil von Garnen einer Aiinclil vcrochicdencr
I Il'.::azc.n - vovon jede oino botaiiloclio
20 9 8 1 S /1 68 7 BAD ORIGINAU Γ!·
in Treibhausbeete gesät wurde. Mutterboden guter Qualität wurde in Aluminiumformen gegeben und in Höhe von 3/8 bis
1/2 Zoll vom oberen Rand der Focm gestampft. Oben auf die
Erde wurde eine vorbestimmte Anzahl von Samen jeder der verschiedenen, nachstehend aufgeführten, Pflanzensorten
gegeben. Nach der Anbringung auf der Oberfläche wurden die Samen durch Hochauffüllen der Formen mit Erde bedeckt
und glattgestrichen, worauf eine abgemessene Menge Chemikalien in einem geeigneten Lösungsmittel oder als benetzbares
Pulver auf die Oberfläche aufgetragen wurde. Die nach der Aussaat zum Auffüllen der Form erforderliche
Erde wurde in eine Form gewogen, eine bekannte.Menge Chemikalien in einem Lösungsmittel.oder in Form von benetzbarem
Pulver zugegeben, die Erde gründlich gemisoht und als Deckschicht für Saatpfannen verwendet. Nach der
Behandlung wurden die Pfannen auf Treibtische gebracht, wo sie von unten bewässert wurden, um die entsprechende
Feuchtigkeit für Keimung und Wachstum sicherzus-teilen.
Etwa .14 Tage nach Aussaat und/oder Behandlung, wurden
die Pflanzen beobachtet und die Ergebnisse zahlenmässig
festgestellt. Die Herbizidwirkmengen wurde an Hand eines festen Masstabes erhalten, der auf dem durchschnittlichen
Keimungsprozentsatz jedes Saatbeetes beruhte. Die Herbizidwirkmengen wurden wie folgt ermittelt :
209815/1687
- O - keine toxische Wirkung auf Pflanzen,
1 - schwache toxische Wirkung auf Pflanzen,
2 - massige toxische Wirkung auf Pflanzen und
3 - starke toxische Wirkung auf Pflanzen.
Die Vorbeugungsherbizidwirkung typischer erfindungsgemässer
dUHaloazetanilide ist in Tabelle I für verschiedene Anwendungsmengen
der a-Halöazetanilide sowohl für Oberflächen-
als auch für ErdbeimischungsverwendungsÄweoke
aufgeführt. In Tabelle I sind die verschiedenen Samen durch Buchstaben wie folgt dargestellt :
A « allgemeines Gras B - allgemeines Breitlaub
C - Trichterwinde
D - Flughafer ,
E - Trespe F- - Raygras
G - Rettich H · Zuckerrüben I - Baumwolle · J·· Getreide bzw. Mais
K- Fuchsschwanzgras Ii - Hühnerhirse
M «Fingerhirse N- Amarant
0 «Sojabohnen P « Wilder Büchweizen Q- Tomaten
R « Sorhum
S - Reis. 209815/1887 -26-
Die einzelnen toxischen Quoten für Jede Pflanzensorte
sind in Tabelle I aufgeführt. Ferner sind in Tabelle I die gesamten toxischen Wirkungsquoten für Graspflanzen
und auch für Breitblattpflanzen angegeben. Diese Angaben veranschaulichen die aussergewöhnliche allgemeine
und selektive Herbizidwirkung der erfindungsgemässen
oC-Haloazetanilide.
209815/1687
« 27 -
a-b'elie 1
Vorbeugungswirkung der Herbizide«
Bei- Menge
spiel Pfd/Mor«
Nr* gen
spiel Pfd/Mor«
Nr* gen
P f 1 a η ζ e η s ο r t e
Gesamte Betoxische mer~
Wirkungs- kunp
quote Breit-
£ 2 2 5 1 ξ 'S I I i ξ ΐ?Μ NOPQRS
5 '. 3 3.3.3 3 3 3 3 -3 3 3 3 3 3 3 2 3 3 ".
1 3 2 3333221 2333 3 1 123
1/2 3 113 3 312 0 0 3 3 3 5 0023
1/4 3 0 0 3 3 3 0 0 0 3 3 3 3 3 10 2 3
0,1 3 10 3 3 3 2 00 1 333 31103
0,05 3OO333OOOO3 331OOO33
0,02 20 1 3t f 9 000 22 20 00011
5 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 33
1 3 3 2 3 3 3 3 3 23 3 3 3 3 2 2 3 3
1/2 3 0 0 13 3 0 0 0 0 3 2 3 3 0 0 0 3
1/4 1 0 1 0 2 2000020320001
3 3 3 3 3 3 3 3 13 3 3 3 3 3 2 33
3 3 23331212 333 3 3 1 1 3
1/2 3 3 13 33 1 10 0 3 3 3 3 1 0 1 3
1/2 3 1 3 3 3 3 1 t 0 1 3 3 3 3 0 0 2 3 2
1/4 2 101113 2 0 0 3 3 3 3 0 0 0 1 1
1/8 1ΟΟ1Ο23ΟΟΟ3131ΟΟΟΟΟ
3 3 2 3 2 3 3 3 3 3 3 2 13 3
3 2 3 3 3 3 2 3 0 13 3 3 3 10 3 3 3
1/4 3 10 3 3 3 0 2 0 0 3 3 3 3 10 2 3 1
0,05 3 0 0 2 2 2020 03 3330003 1
Gras
17
25
22
25
22
blatt
23
15
7
1
1
24 (2)
20 (2) 3 (2)
3 (2)
21 (2) 14 (2)
8 (2)
10 (2)
8 (2)
4 (2)
17 (1)
15 (2)
8 (2)
5 (2)
- 28 ~
209815/1687
(Fortsetzung)
Gesamte Be-
Bei- Menge - . toxische ffler-
spiel Pfd/Mor- · .Pflanzensorte Wirkungs- kung
quote Breit
ABgDEFGHIJKLMNOPQRS Gras
5 33333333 3 333333 18 21 (1)
1 3 3 3 3 3 3 3 3 12 3 3 3 3 3 13 3 3 26 20 (2)
1/4 3 123330201333320133 25 10 (2)
0,05 2 100011000333210131 14 7 (2)
5 3·3 3 3 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 17 21 (1)
1 333333231 333333233.3-.27 20 (2)
1/4 3 2 2 3 3 3 2 1Ο13 3 3 3 3ΟΟ32 24 11 (2)
0,05 10 0 110 0 0 0 0 12 2 0 10 0 10 8 1 -(£)
(1) Oberflächenverwendung.
(2) Erdbeimischung.
Die toxische Kontaktwirkung der Herbizide auf Pflanzen bei Verwenung der erfindungsgemässen ^nHaIoazetanilide
wurde ebenso durch Treibhausversuche festgestellt. Das
versuchsweise eingesetzte oUHaloazetanilid wurde auf dieselben Gras« und Breitlaubprobepflanzen - die 21 Tage
alt waren - aufgesprüht, die bei den oben beschriebenen Vorbeugungsversuchen verwendet worden waren. Die gleiche
Anzahl von Samen derselben Pflanzen wurde in Aluminium-
209815/1687
pfannengegeben, die 9 1/2. χ 5 3/4 χ 2 3/4 Zoll gross und
in gleicher Weise angeordnet waren, wobei - wie schon beschrieben - Sojabohnensamen in Diagonalecken gegben wurden.
Efäch 21 Tagen wurden die einzelnen Aluminiumpfannen mit
6 ml einer Lösung der Versuchschemikalien mit 0,5^iger Konzentration aufgesprüht, die einer Menge von etwa 10 Pfd.
pro Morgen entspricht. Die Herbizidlösung wurde aus einer
ohne Huckst and aufgehenden 2?i>igen lösung der ■Versuchsverbindung in Azeton, 0,2 ml einer 3 s 1 -Zyklohexanonemulgiermittelzugabe
und genügend Wasser zum Erhalt eines Standardvolumens hergestellt* Das Emulgiermittel stellte
ein Gemisch aus 35 Gewichtsprozenten Butylaminododezylbenzolsulfonat
und 65 Gewichtsprozenten eines Talgöl-Äthylenoxydkondensats mit etwa 6 Mol Äthylenoxyd je Mol
Talgöl dar. Die toxische Wirkung auf die Pflanzen nach
14 Tagen ist in Tabelle II angegeben. Bei den in Tabelle II
unter 0 bis 4 angegebenen Herbizidquoten bedeutet 4, dass sämtliche Pflanzen tot sind.
- 30 -
209815/1687
Toxische Kontaktwirkung auf Pflanzen bei Verwendung der Herbizide nach den erfindungsgemässen
«L-Haloazetaniliden.
Bei- . Allge- Allge-
spiel Verbindung meines meines
ür. : Gras Breit laub
2-Brom«N-brommethyl~2-tertbutyl.-6'
-methylazetanilid 2
2l-.Tert-butyl«2-chlor-.H-ch.lormeth.yl-6'
«methylazetanilid 2
2f-Tert-butyl-2-chlor-N-chlormethyl-ö'-äthylazetanilid
1
2-Brom-N-brommethyl-2'-_tert^
butyl-ö'-äthylazetanilid 2
2-Brom«»2' »tert-butyl-N-chlormethjrl-6'
-methylazetanilid 3
2l-Tert-butyl-2-chlor-N-(1-chlo
r-2«but enyl)-6'-methylazetanilid 2
2-Brom-2'-tert-butyl-K- (Λ-brom-i2«hydroxybenzyl)-6*·
äthylazetanilid 2
- 51 209815/1687
Die erfindungsgemässen Herbizidzusammensetzungen sind
entweder Feststoffteilchen (d.h. Staub) oder flüssige
Konzentratzusammensetzungen, die aus dem aktiven Bestandteil und entweder Feststoffteilchen oder flüssige Zusatzteilchen
enthaltendem Herbizid bestehen, welche die Formulierungshilfsmittel
oder die Mittel darstellen, welche die Konzentratzusammensetzung zur leichten Mischung
mit einem passenden festen oder flüssigen Trägerstoff für den Verwendungszweck des aktiven Bestandteils bei seiner
Anbringung auf die Erd- oder Pflanzenoberfläche in einer
toxischen Konzentration in einer derartigen Form in den
geeigneten Zustand bringen, in welcher die Herbizidzusammensetzung
von den keimenden Samen, den aufsprissenden
Sämlingen oder den vollständig gewachsenen Pflanzen sofort assimiliert werden kann. So umfassen die erfindungsgemässen
Herbizidzusammensetzungen nicht nur die den aktiven Bestandteil und die Herbizidkomponente enthaltenden
Konzentratzusammensetzungen, sondern auch die auf diesem Gebiet angewandten, die Konzentratzusammensetzung (d.h.
den aktiven Bestandteil und die Herbizidkomponente) enthaltenden
toxischen Herbizidzusammensetzungen, in welchen auch der Trägerstoff enthalten ist.
Die zur Herstellung der Ivonzentratzusammensetzungen und
folglich der auf die Drde oder die Pflanzen aufgetragenen
toxischen Herbizidzusammensetzungen verwendbaren Herbizid-
209815/1687
komponenten enthalten feste oder flüssige sich ausdehnende
Mittel, wie z.B. Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, in welchen der.aktive Bestandteil gelöst wird oder mit
ihnen eine Suspension bildet, sowie Benetzungs«» oder
Emulgiermittel zur Schaffung gleichmässiger Dispersionen oder Lösungen des aktiven Bestandteils in den Streckmitteln und Haft- oder Auftragmittel zur Verbesserung des
Kontakts des aktiven Bestandteils mit den Erd« oder PflanzenoTderflachen. Sämtliche erfindungsgemässen Herbizid- ,
zusammensetzungen enthalten wenigstens eine der obigen
Herbizidkomponenten und üblicherweise ein Streck*, Benetzungs·
oder Emulgiermittel, was von der üatur der physischen
Eigenschaften der erfindungsgemässen4»Haloazetanilide
bedingt ist«.
Der zur gleichmässigen Verteilung des flUHaloazetanilids
in einer auf die Pflanzen toxisch wirkenden Menge zur
Wachstumshemmung"aller ausgewählter Pflanzen verwendete
Trägerstoff kann entweder aus einer Flüssigkeit oder aus Feststoffteilchen bestehen. Normalerweise bildet der
Trägerstoff den grössten Teil der aufgetragenen toxischen Zusammensetzungen,d.h. der Trägerstoff macht mehr aus als
50 Gewichtsprozente der toxischen Zusammensetzung. Die zur
Herstellung der Konzentratzusammensetzung verwendeten flüssigen und festen Streckmittel können auch als Trägerstoff
eingesetzt werden, wobei jedoch ihre Verwendung als
209815/1687
Trägerstoff oft unwirtschaftlich ist. Daher ist Wasser
der "bevorzugte flüssige Trägerstoff zur Verwendung sowohl mit der flüssigen Konzentratzusammensetzung als auch mit
dem iienetzbaren Pulverkonzentrat. Als geeignete Trägerstoffe
aus Feststoffteilchen kommen die oben genannten Mittel zur Ausdehnung der Teichen, sowie die festen Düngemittel - wie z.B. Ammoniumnitrat, Harnstoff und Superphosphat
« und andere Stoffe in Betracht, in welchen die Pflanzenorganismen "Wurzel fassen und wachsen können,
wie z.Bο Mist, Dung, Humus, Sand und dgl.
Die erfindungsgemässen flüssigen und staubförmigen Konzentratzusammensetzungen
können auch andere Zusatzstoffewie z.B. Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten.
Diese Zusatzstoffe können auch als Trägerstoffe oder mit diesen kombiniert verwendet werden.
Die erfindungsgemässen Herbizidzusammensetzungen werden
bei ihrer Anwendung auf die Pflanzensysteme in herkömmlicher
Weise eingesetzt« So können die Staub- und Flüssigkeitszusammensetzungen mittels Verstäuberungsapparate, Kehr·
und Handys treuvorrichtungen oder Zerstäuber auf das Laubwerk
wachsender Pflanzen aufgetragen werden. Die Zusammensetzungen können auch in Form von Staub oder Kfebel
in sehr vorteilhafter Weise von Flugzeugen aus verstreut werden,da die erfindungsgemässen Zusammensetzungen in sehr
- 34 -209815/1687
kleinen Mengen wirksam sind. Um- das Wachstum der keimenden
Samen oder der aufspriessenden Sämlinge zu hemmen, werden
die staubförmigen und flussigen Zusammensetzungen nach den
herkömmlichen Methoden auf dia Erde aufgetragen und vorzugsweise in der Erde in einer Tiefe von mindestens 1/2
Zoll unter der Erdoberfläche verteilt. Es ist nicht erforderlich, die Herbizidzusammensetzungen mit den Erdteilchen
zu mischen; diese Zusammensetzungen können einfach durch Streuen oder Sprühen auf die Erdoberfläche aufgetragen
werden. Die erfindungsgemässen Herbizidzusammensetzungen
können auch dem der zu behandelnden Fläche zugeführten Berieselungswasser zugegeben werden. Auf diese
Weise dringen die Zusammensetzungen in die Erde zusammen mit dem darin absorbierenden, Wasser. Die auf die Erdoberfläche
durch Sprühen aufgetragenen Staubzusammensetzungen können unter die Erdoberfläche mittels der herkömmlichen
Eggen, Rechen oder Wendgeräte verteilt werden»
Ausschlaggebend für die wachstumshemmende oder toxische Wirkung ist die erfindungsgemäss verwendete Menge der d^-
HaIoazetanilide. Bei nichtaelektiver Blattbehandlung enthalten
die erfindungsgemässen Herbizidzusammensetzungen bei ihrer Verwendung pro Morgen gewöhnlich 5 bis 50 Pfd.
ot-Haloazetanilid; jedoch können in manchen Fällen kleinere',
oder grössere Mengen verwendet werden. Bei nichtselektiver Vorbeugungsbehandlung werden diese Herbizidzusammen-
- 35 ~ 209815/1687
Setzungen gewöhnlich in etwas kleineren Mengen verwendet als J) ei der Bl at Behandlung, jedoch in einer Menge, welche
üblicherweise innerhalb des gleichen allgemeinen Bereiches liegt, doh. in einer Menge zwischen 1 und 25 Pid.
pro Margen.«,- Aufgrund der urigewöhnlich hohen Wirkung per
Einheit des erfindungsgemässen Stickstoff~substituierten
dL-Haloazetanilids wird die Bodensterillisation gewöhnlich
mit einer Menge erreicht, die zwischen 1 und 10 Pfd. pro
Morgen liegt. Bei selektiver Vorbeugungs»Behandlung des
Bodens verwendet man gewöhnlich eine Dosierung von 0,05 bis 5 Pfd. des aktiven Bestandteils pro Morgen; jedoch
können in manchen Fällen stärkere oder schwächere Dosierungen notwendig sein. Es wird angenommen, dass der Fachmann
aus der Offenbarung inklusiv der Beispiele ohne weiteres die optimale, in jedem einzelnen Fall anzuwendende
Menge errechnen kanno
Patentansprüche
209815/1687
Claims (1)
- PatontanaprUcho»1« MonoEicrea aromatisches Asomethin mit der FormelE1dadurch gekennzeichnet, dass R eine tertiäre Alkyl gruppe ist, dass R und R' aus der Klasso gewählt die Eins Halogenoa und Alkyl- und Alkoxygruppen bostoht und dass η eina ganzo Zahl von 0 bis 3 ist«Zm Asomothin, dadurch Gekennzeichnet, dass es ein g-Tort-butyl-G-mothylphenylagQEothin ist.3. Asomothin, dadurch gekennzeichnet, dass es ein a-Tort-butyl-G-äthylphenylazonothin ist.4. AsoQcthin, dadurch Gekennzeichnet, dass es ein 2-(Tgrt-butyl-4,6-dimothylphcnyla3oniothin ist.5* Asonothin, dadurch gekennzeichnet > dass es ein 2-T£rjb-butyl-6-chlorphenylasoo3thin iot·/iconothin, dacluroh cokcnnzoiclinot, dn:3S co ein 6r.o: :ot!?i.ii int·209815/1687 BAD ORIGINAL7# Verfahren ssur Herstellung Eonomerer aromatischer aco«* eic thins, dadurch gekennzeichnet, dass Formaldehyd alt einem primären aromatischen Amin umgesetzt wird»dago oino Qrthotertiilralkylgruppo und einen Substituents in dor anderen Orthostellung hat, dor kein Wasserstoff 1st.8* Verfahren sur Herstellung von 2-Tort-butyl-6-niGthyl· phcnylacoEiothln, dadurch gekennzeichnet, dass Formal* dehyd mit 2->Teyt»but.yl-6-Pothylanilln in Anwesenheit eines flüoslgen croinaticchen Kohlenwasserstoffs bei Rückflusstemperaturen unter Verwendung zumindest eines Equimolaren Verhältnisses Formaldohyd/Anln v^ährend einer Zeitspanne umco3otst v;lrd, die genügend 1st, um im wesentlichen das ganze Reaktioncvmsaer aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen·9« Herbizidsusammensetzuns, dadurch gekennzeichnet, daoo sie eine Verbindung mit der FormelR11 i*darstellt, worin E ein tertiäres Alkyl 1st und TL209815/1687 BAD ORIGINALund R aus der Klasse gewählt sind, die eus Alkyl und AlkO2?y besteht, worin η eine ganze Zahl von O bis 3 ist und X aus der Klasse gewählt ist, ü±Q au3 Chlor, Brom- und Jodatomen besteht und worin P1/ tai3 dor Klasso gewählt ist, die aus dem Wasserstoffatom, 2^5hlenwasaoratoffen, Hydrosyloruppen enthaltcE^sa' Kohlenwasserstoffen und halogenieren Kohlenwaccerstoffen besteht, v;ährend £* ein Halogenatom ist·10« Herblsidsusamensetsung, dadurch gekennzeichnet,dass sie aus 2-Broa-2' »tert-butyl-H«»( al· «»brom»2»hydros:ybcns.»r2)· 6'-äthyl-azetanilid besteht·11· Zusaomensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass E ein tertiäres Alkyl mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen, R Alkyl, η 0, X das Chloratom, E das Wasserstoff atom und X* das Chloratom 1st«12* Herbizidsusamnienootsung, dadurch gekennzeichnet, daoa sie 2 · ■»Tort~butyl-2-chlQr-iI-chlormethyl-6 * -methylazetanilid 1st·13» Rerbizidzusamraensetziing, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2*-T|crt-butyl-2-chlor-li-chlormethyl-6*- äthylazütanilid ist.• 3D -BAD ORIGINAL14. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass R ein tertiäres Alkyl mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen, R2 Alkyl, η O, X das Chloratom, R Alkenyl und Xf das Chloratom ist.15ο Herbizidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet ,dass' sie 2'-^ert-butyl«2-chlor-lii-(1-chlor'«2«butenyl)-6lmethylazetanilid ist.16. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass R tertiäres Alkyl mit 4 bis 5 Kohlen-2 4stoffatomen, R Alkyl, η 0, X das Bromatom, R das Wasserstoffatom und X* das Bromatom ist.17. Herbizidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 2f «•Tert«butyl«*2-brom-N-(chlormethyl)-6fmethylazetanilid besteht,18. Herbizidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 2!-Tert-butyl«2-brom-N-brommethyl«»6fmetliylazetanilid besteht.19. Zusammensetzung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass R tertiäres Alkyl mit 4 bis 5 Kohlen-„ OAstoffatomen, R Alkyl, η 0, X das Bromatom, IC das Wasserstoffatom und X das Chloratom ist.- 40 -209815/168720· HorbisidsusamiaonaötBung, dadurch gekennzeichnet,daoo slo aus 2* -^Grt-butyl-2-brom-iJ-chlormethyl-6* -methyl· asotanild besteht·21· Verfahren zur Auftragung auf die Erde einer wirlrsassa einer Verbindung mit der FormelR1 0(O ·B2 B4dadurch gekennzeichnet, dass Ii tcrtiüre3 Alkyl mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, aaa3 R und R·' gu3 der KlssGo gcrrählt sind» die cus Halogenen, Alkyl mit 1 bi3 8 KolHensto ff atomen und Alkoxy mit 1 bi3 Kohlenstoffatomen besteht, dass η eine ganae Zahl von O bis 3 ist, dass X ßua der Klasse gewühlt ist, die aus Chlor-, Brom- und Jodatoncn besteht, daoo R 1 bis 6 Kohlenstoffatomen hat und aus der Elasco gcr/ühlt ist, die eus dea T/csaerstoffatora, Kohlontrasaerstoffen, Hydrosylgrurpen enthaltenden ELohlcn« waocoratoffen und halogcnierten Kohlenwasserstoffca bestellt und ß.ao3 X* ein Halogonatom ist.20981S/1687 BAD ORIGINAL.22« Verfahren sur Hero teilung von Verbindungen mit der Formel
O 5 _D /CB * ^ ClIX · ♦ E1 \\_ / I R*dadurch gekennzeichnet, dass R tertiäres Alkyl iot» dass H und R aus der Klasse gewählt sind, die aus Halogenen, Alkyl und Alkoxy besteht, dass η eins Zahl von O bis 3 ist »dass X aus der Klasse gewühlt ist, die aus Chlor-, Brom- und' Jodatomen besteht,dass R aus der Klasse gewühlt ist, die aus dem V, asserotof atom, Kohlenwasserstoffen, Hydroxylgruppen enthaltenden Kohlenwasserstoffen und halogenisierten Kohlenwasserstoffen besteht, dass X* ein HalogenatOQ ist und dass R aus der Klasse gewählt ist, die aus Kohlenwasserstoff und hnlogen^rtem Kohlenwasserstoff besteht, wobei eine Verbindung mit der FormelΛ - CHR41·v.orln R, R , R-7, R1" und η die obige Bedeutung hoben» mit einor Verbindung mit der Formel R-OOX*, worin Br und X* die obige Bedeutung haben, gemischt wird·209815/1687- 43 -23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnett daoa die Reaktion in Anwesenheit eines inorten Lösungsmittels durchgeführt wird·24· Vorfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennseichnoti, dass R COX' ein Haloasotanilld mit der Formolg· ist, v. or In X· die in Anspruch 19 angegebene* Bedeutung hat und X aus der Klasse gewählt ist, die aus Chlor-, Brom- und Jodatomen besteht·Verbindung mit der FormelR1 O■ KE3A--' a U H4dadurch gekennzeichnet, dass R tertiäres Alkyl,dass E und R aus der Klasse gewählt sind, die aus Halogenen, Alkyl und Alkoxy besteht, dass η eino qwouo Zahl von 0 bis 3 ist, das3 R aus der Klasse gewählt ist, die aus dem Wasserstoff atom, Kohlenwasserstoffen, Hydroxylgruppen enthaltenden Kohlenwasserstoffen unil halogenislerten Kohlenwasserstoffen besteht, dass Σ* ein Halogenatom ist und da3S R*^ aus der Klaoao v/ählt ist, die aus Kohlenwasserstoffen und halogenide:.*3S Kohlenwasserstoffen besteht«209815/1687 badoriGInal
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30394963A | 1963-08-22 | 1963-08-22 | |
US30394963 | 1963-08-22 | ||
US32927963A | 1963-12-09 | 1963-12-09 | |
US32927963 | 1963-12-09 | ||
DEM0062186 | 1964-08-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1542950A1 true DE1542950A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1542950B2 DE1542950B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1542950C3 DE1542950C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4340739A (en) | 1978-12-18 | 1982-07-20 | Basf Aktiengesellschaft | N-Halomethylanilides |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4340739A (en) | 1978-12-18 | 1982-07-20 | Basf Aktiengesellschaft | N-Halomethylanilides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL21944A (en) | 1969-02-27 |
CH455392A (de) | 1968-07-15 |
LU46802A1 (de) | 1964-10-20 |
GB1078071A (en) | 1967-08-02 |
NO116302B (de) | 1969-03-03 |
OA01135A (fr) | 1968-08-07 |
BE651984A (de) | 1964-12-16 |
SE304635B (de) | 1968-09-30 |
BR6461950D0 (pt) | 1973-08-07 |
ES303271A1 (es) | 1965-03-01 |
GB1078072A (en) | 1967-08-02 |
DE1542950B2 (de) | 1975-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2826864C2 (de) | ||
DE1542755C3 (de) | Unkrautbekämpfungsmittel auf Basis von 2,6-Dinitroanilinderivaten | |
DE2409011C3 (de) | 2,4-Dimethyl-3-carboxanilido-furanverbindungen, Verfahren zur Herstellung derselben und Pflanzenschutzmittel mit einem Gehalt dieser Verbindungen | |
CH636600A5 (de) | 2-hydroxybenzamidderivate und verwendung derselben als fungizide. | |
DD149454A5 (de) | Lepidoptere vertilgende zusammensetzung | |
DE1542943A1 (de) | Herbizide | |
DE1642301A1 (de) | Herbicide Mittel | |
DE1299926B (de) | Herbicide Mittel | |
DE2242420C3 (de) | Halogenacetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Selektivherbizide mit den Halogenacetaniliden als Wirkstoff | |
DE1542950A1 (de) | Azomethine und ihre Derivate | |
DE2019491A1 (de) | Gemischte herbicide Massen | |
DE2112643C3 (de) | Formamidin-Derivate und sie enthaltende Mittel | |
DE1567022A1 (de) | Herbizid | |
AT271982B (de) | Herbizide Zusammensetzung auf Basis von α-Halogenacetaniliden | |
DE2457599A1 (de) | Pyran-derivate und ihre verwendung als herbicide | |
DE2204840C3 (de) | Masse, enthaltend Agrikulturchemikalien und Polyolefinpolymere | |
DE1542950C3 (de) | Substituierte Acetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel | |
DE2025755C3 (de) | Substituierte Diäthinylcarbinole | |
DE2440868B2 (de) | Substituierte 3-Chloräthoxy-4-nitrodiphenyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel | |
DE1593676C3 (de) | Benzhydrylcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel | |
DE2230076A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Stoffe | |
DE1928871A1 (de) | Neue 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-1,2-dithiole und deren Verwendung zur Bekaempfung phytopathogener Pilze | |
DE2412340A1 (de) | Formamidine, verfahren zu deren herstellung, diese enthaltende herbizide zusammensetzungen und deren verwendung | |
DE1914015B2 (de) | 2-chlor-4-tert.butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin und dieses enthaltende mittel zur bekaempfung von unkraeutern | |
JPS58140004A (ja) | 農園芸用殺菌剤 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |