DE1928871A1 - Neue 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-1,2-dithiole und deren Verwendung zur Bekaempfung phytopathogener Pilze - Google Patents

Neue 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-1,2-dithiole und deren Verwendung zur Bekaempfung phytopathogener Pilze

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DE1928871A1
DE1928871A1 DE19691928871 DE1928871A DE1928871A1 DE 1928871 A1 DE1928871 A1 DE 1928871A1 DE 19691928871 DE19691928871 DE 19691928871 DE 1928871 A DE1928871 A DE 1928871A DE 1928871 A1 DE1928871 A1 DE 1928871A1
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    • C07D339/00Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
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Description

Dr. F. Zumstein son. - Dr. E. Assmann 5a-2 842*
Pr.R.Koemg3berflor - Dipl. PhySi R. Hoizbauer
D.. F. Zuijiüisin jun.
Patentanwalt·
8 München 2, BrfiuhauistraQ· 4/IM
Neue 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-l,2-dithiole und deren Verwendung
zur Bekämpfung phytopathogener Pilze
Die vorliegende Erfindung betrifft neue S 5-amino-l,2-dithiole, Verfahren zu ihrer Herstellung, ferner Mittel zur Bekämpfung phytopathogener Pilze, die als Wirkstoffe solche Dithiole enthalten, und Verfahren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen unter Verwendung der neuen Wirkstoffe oder der sie enthaltenden Mittel.
Es wurde gefunden, dass die neuen 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-1,2-dithiole und ihre Säureadditionssalze bei geringer Warmblütertoxizität gute fungizide und zum Teil auch bakterizide Eigenschaften haben, im Gegensatz zu dem aus der deutschen Patentschrift 1,102,174 bekannten 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on.
Die neuen 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-l,2-dithiole entsprechen der Formel I:
R (D
ei
In dieser Formel bedeuten:
R-, niederes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, ein unsubstituiertes oder durch Chlor, Brom, niederes Alkyl oder Alkoxy bis zu 5 Kohlenstoffatomen ein- oder mehrfach substituiertes Phenyl,
R-2 Wasserstoff oder niederes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen,
R-. und R2 zusammen einen Polymethylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoff atomen, den 3-Aza-pentamethylen-, 3-nieder.Alkyl-3-azapentamethylen- oder 3-Oxa-pentamethylenrest,
ORIGINAL 9098 8 i/1 7 SI
R3 einen unsubstituierten oder durch Chlor, Brom, niederes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen ein- oder mehrfach substituierten Phenylrest.
Wenn in Formel I R, und R2 niederes Alkyl bedeuten, so handelt es sich um geradkettige oder verzweigte Reste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. um Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec. Butyl, Isobutyl, tert. Butyl sowie Pentylreste. Ein substituierter Phenylrest weist vorzugsweise 1 bis 3 Substituenten auf; mehrere Substiuenten können gleich oder verschieden sein. Als solche · kommen insbesondere folgende in Betracht: Chlor, Brom, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy. Für niederes Alkyl kommen die im Vorangehenden aufgeführten Reste in Frage; gleiche Reste bilden den Alkylteii von Alkoxy-Substituenten.
Die neuen 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-l,2-dithiöle der Formel I werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man 3,4,5-Trichlor-1,2-dithioliumchlorid entweder
a) in beliebiger Reihenfolge mit je einem Aequivalent eines Amins der Formeln II und III
NH (II) NH2-R3 (III)
R2
b) mit 2 Aequivalenten eines Amins der Formel III umsetzt und gewünschtenfalls die so erhaltenen Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre Säureadditionssalze umsetzt, und gewünschtenfalls die so erhaltenen Verbindundungen mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre Säureadditionssalze umsetzt.
In den Formeln II und III haben die Symbole R-,, Ry und R-, die unter Formel I angegebenen Bedeutungen.
Die Umsetzung wird vorteilhfat in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt. Ais solches können sowohl tertiäre Amine, wie Trialkylamine, Pyridin, N,N-Bialky!anilin etc., als such schwache anorganische Basen, z.B. Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat,
909886/175$
BAD ORIGINAL
Magnesium- oder Calziumcarbonat, verwendet werden. Ausserdem können die Amine der Formeln II und III, in einem Vielfachen der erforderlichen Menge in die Reaktion eingesetzt, als sä'urebindende Mittel dienen. Ferner wird, das erfindungsgemässe Verfahren zwecknuissig in Anwesenheit von gegenüber den jeweiligen Reaktionsteilnehrnern inerten Lüsungs- und/oder Verdünnungsmitteln durchgeführt. Hierfür sind beispielsweise folgende geeignet; Wasser, aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aether, Ν,Ν-dialkylierte Carbonsäureamide, Sulfoxide sowie Gemische von Wasser mit solchen Lösungsmitteln. Die Reaktionstemperatur en liegen vorzugsweise zwischen -30 und +800C.
Bei der Umsetzung des 3,4,5-Trichlor-l,2-dithioliumchlorids mit einem Amin der Formel III erhält man als Zwischenprodukte in erster Stufe neue 3-Arylimino-4,5-dichlor-l., 2-dithiole der Formel IV:
S.—S
Cl-J J=.N - R, (IV)
Cl
in der
R-3 die unter Formel I angegebenen Bedeutungen hat.
Die 1,2-Dithiole der Formel IV können je nach Art und Menge des eingesetzten Mittels als solche der in Form ihrer Hydrochloride isoliert werden»
Als Säuren zur Bildung von Säureadditionssalzen kommen in Betracht z.B. die Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Sorbinsäure, Benzoesäure, Phthalsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure oder Zitronensäure,
Die neuen 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-l,2-dithiole der Formel I und ihre Säureadditionssalze besitzen eine ausgezeichnete Wirkung gegenüber zahlreichen phytopathogenen Pilzen. Die neuen Wirkstoffe sind gegen pflanzenkrankheitenerzeugende Pilze wirksam, beispielsweise gegen echte Mehltaupilze, wie Gurkenmehltau (Erysiphe cichoracearum) und Rosenmehltau (Sphaerotheca pannosa); gegen falsche Mehltaupilze wie die Erreger der Kraut- und Knollenfliule der
9 09886/1758
Kartoffel (Phytophthora infestans); gegen Blattfleckenerreger wie Alternaria solani, gegen Rostpilze wie Bohnenrost (Uromyces app.), ferner gegen den besonders schwer bekämpfbaren Grauschimmel (Botrytis cinerea), etc. Da die· 1,'2-Dithiole der Formel I auch systemfungizide Eigenschaften besitzen, können durch ihre Anwendung Pflanzen und deren neu zuwachsende Teile auch nach der Behandlung vor weiteren Pilzinfektionen geschützt werden. Die neuen Wirkstoffe können ferner zur Behandlung von Saatgut dienen, ohne dessen Keimung·zu beeinträchtigen. Die Wirkstoffe werden in Form fester oder flüssiger Aufarbeitungsformen, wie Stäubemittel oder Streumittel, oder Granulate, Dispersionen (Suspensionen oder Emulsionen) im Pflanzenschutz angewendet. Die für den Pflanzenschutz erforderlichen Wirkstoffkonzentrationen liegen im Bereich von 0,01 bis 2 %, die Aufwandmenge bewegt sich zwischen 0,1 und 7 kg/ha, richtet sich aber weitgehend nach dem zu schützenden Pflanzengut.
Einige der neuen Wirkstoffe können auch zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien dienen, die andere organische Materialien, insbesondere keratinische, cellulosehaltige, synthetische Materialien und Anstrichmittel befallen. Ausserdem können die Wirkstoffe auch zur Desinfektion des Bodens Verwendung finden. Ihre Warmblütertoxizität ist gering.
Die fungizide Wirksamkeit der S-Arylimino-^chlor-S-amino-1,2-dithiole der Formel I wurde anhand des folgenden Versuches festgestellt.
909886/17BS
Wirkung gegen Botrytis cinerea auf Vicia faba (Saubohnen)
In Petrischalen, die mit befeuchtetem Filterpapier ausgelegt sind, werden je drei gut entwickelte, gleichgrosse Blatter von Vicia faba gelegt, die mit einer, aus einer als Spritzpulver formulierten Wirksubstanz hergestellten Brühe (0,1 % Aktivsubstanz), tropfnass besprüht werden. Nach d«?m Abtrocknen des Spritzbelages werden sie mit einer frisch bereiteten Sporensuspension des Pilzes infiziert. Nachdem die Blatter 1-2 Tage in feuchter Atmosphäre bei 18-2O0C gehalten worden sind, zeigen sich auf den Blättern im Falle einer Infektion schwarze, zunächst punktfb'rmige Flecken, die sich rasch ausbreiten. Anzahl und Gr'dsse der Infektionsstellen dienen als Bewertungsinas stab für die Wirksamkeit der Prüfsubstanz.
Beurteilung:
Die Wirkung wird nach folgender Skala beurteilt: 10 = unwirksam, gleicher Befall wie unbehandelte Kontrollpflanzen
9-1 = Befallsverminderung
0 » kein Befall
Verbindungen
Wirkungs· zahl
3-(4'-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-dimethylamino-l,2-dithiol
3r(41-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-morpholino-l,2-dithiol
3-(3',4'-Dichlprphenylimino)-4-chlor-5-morpholino-l,2-dithiol
0 0
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellungsverfahren für die neuen Verbindungen der Formel I. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, und Teile bedeuten Gewichtsteile.
909886/1768
Beispiel 1
a) . In eine Suspension von 189 Teilen 3,4,5-Trichlor-l,2-dithioliumchlorid in 200 Volumteilen Diäthyläther lässt man bei -20° bis -30° unter Rühren ein Gemisch aus 99 Teilen 4-Chloranilin, 158 Teilen Triäthylamin und 500 Teilen Aether zutropfen. Dann wird diese Mischung 12 Stunden bei 25° gerührt. Danach filtriert ir^n, wäscht den Filterrückstand dreimal mit je 300 Volumteilen Aether und engt die vereinigten Filtrate auf ca. 400 Volumteile ein. Hierbei fallen geringe Mengen eines braunen Oeles aus, von dem abdekantiert wird. Die Lösung wird nunmehr mit Aktivkohle geschüttelt, filtriert und auf-60° abgekühlt. Dabei kristallisiert das 3-(41-Chlorphenyliraino)-4,5-dichlor-l,2-dithiol in gelben Nadeln vom Smp. 94-95°. Ausbeute: 72 Teile (31 % d.Th.),f
In analoger Weise wurden folgende Verbindungen hergestellt: I
3-Phenylimino-4,5-dichlor-l,2-dithiol Smp. 78- 79
3-(2l,4'-Dichlorphenylimino)-4,5-dichlor-l,2-dithiol Smp. 81- 82
3-(3'>4'-Dichlorphenylimino)-4,5-dichlor-l,2-dithiol Smp. 86-88
3-(4'-Methoxyphenylimino)-4,5-dichlor-l,2-dithiol Smp. 82- 83
b) Zu einer Lösung von 15 Teilen 3-(4*-Chlorphenylimino)-4,5-dichlor-1,2-dithiol in 35 Volumteilen Chlorbenzol lässt man eine Lo-* sung von 6 Teilen Dimethylamin in 24 Volumteilen 1,2-Dimethoxyäthyn unter Rühren und Eiskühlung zutropfen. Das erhaltene Gemisch lässt man 3 Tage bei 25° stehen. Dann wird von ausgefallenem Dimethylamin-Hydrochlorid abfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft und der Eindampfrückstand aus Aethylenglykolmonomethyläther umkristallisiert. Man erhält 5 Teile 3-(4' -Chlorphenylimino)-4-chlor-5-dirnethylamino-1,2-dithiol in gelben Nadeln vqm Smp. 119-120°.
Beispiel 2
Man suspendiert 24 Teile 3,4,5-Trichlor-l,2-dithioliumchlorid in 50 Volumteilen Aether und lässt unter Rühren ohne Kühlung innerhalb einer Stunde eine Lösung von 10 .Teilen Triäthylamin und 14 Teilen 3-Chloranilin in Aether zutropfen. Die Mischung wird 15 Stunden bei 25° gerührt, dann filtriert, und das Filtrat eingedampft. Der Eindampfrückstand erstarrt im Laufe einiger Tage. Er wird einmal aus Methylcellosolve / Wasser umeefällt und einmal aus Methanol aus™
909881/1758
kristallisiert. Man erhält das 3-(3'-Chlorphenylimino)-4-ChIOr-S-(3M-chlorphenylamino)-l,2-dithiol in gelben feinen Nadeln. Ber.: C 46,5 H 2,3 Cl 27,5 N 7,2 S 16,9 Gef.: C 46,9 H 2,3 Cl 27,4 N 7,2 S 16,5
Wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, wurden auch die folgenden weiteren Verbindungen hergestellt:
3-(4' -ChlorphenyliminoO-A-chior-S-inorpholino-l^-
dithio1 · Smp. 133-134°
3- (3' ,4' -DichlorphenyIiraino)-4-'chlDr-5-morpholino-
1,2-dithiol· Sliip> i2i-L23°
3-(Chlorphenylimino)~4-chlor-5-diäthylamino-l,2-
dithiol Smp< 75_ 76o
3-(4'-Chlorphenylimino)'4-chlor-5~piperidino-l,2-
dithiol Smp 8485ο
Die Herstellung erfindungsgemässer funigzider Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen von Wirkstoffen der allgemeinen Formel I mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden:
feste Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel, Granulate, Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate;
in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powder), Pasten, Emulsionen;
flüssige Aufarbeitungsformen; Lösungen, Aerosole.
Zur Herstellung fester Aufarbeitungsformen (Stäuberaittel, Streumittel, Granulate) werden die Wirkstoffe mit festen Trägerstüffen vermischt. Die Korngrösse der Trägerstoffe beträgt für Stäubemittel zweckmässig bis ca„ 0,1 m, für Streumittel ca. OsO75 bis 0,2 mm und für Granulate 0s2 mm ader mehr. Die Wirkstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen betragen in der Regel 0,5 bis 80%Q Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabilisierende Zusätze und/oder nichtionisches-anionenaktive und kationenaktive ctoffe zugegeben werden9 die beispielsweise die Haftfestigkeit der Wirkstoffe auf -Pflanzen und" Pflanzenteilen verbessern (Haft- und Klebe-
vf £ *"
mittel) und/oder eine bessere Benetzbarkeit (Neztmittel) sowie Dispergierbarkeit (Dispergatoren) gewährleisten.
In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate, Spritzpulver (wettable powder), Pasten und Emulsionskonzentrate, stellen Mittel dar, die mit Wasser auf jede gewünschte Konzentration verdünnt werden können. Sie bestehen aus Wirkstoff, Trägerstoff, gegebenenfalls den Wirkstoff stabilisierenden Zusätzen, oberflächenaktiven Substanzen und Antischaummittel und gegebenenfalls Lösungsmitteln. Die Wirkstoffkonzentration in diesen Mitteln beträgt 5-80 %. Die Spritzpulver (wettable powder) und Pasten werden erhalten, indem man die Wirkstoffe mit Dispergiermitteln und pulverförmigen TrMgerstoffen in geeigneten Vorrichtungen bis zur Homogenität vermischt und vermahlt. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, Mischungen verschiedner Trägerstoffe zu verwenden. Als Antischaummittel kommen zum Beispiel Silicone usw. in Frage. Die Wirkstoffe werden mit den oben angeführten Zusätzen so vermischt, vermählen, gesiebt und passiert, dass bei den, Spritspulvern der feste Anteil eine Korngrösse von 0,02 - 0,04 mm und bei den Pasten von 0,003 ram nicht überschreitet. Zur Herstellung von Emulsionskonzentraten und Pasten werden Dispergiermittel, organische Lösungsmittel und Wasser verwendet. Die Lösungsmittel müssen praktisch geruchlos, nicht phytotoxisch, den Wirkstoffen gegenüber inert und dürfen nicht leicht brennbar sein.
Ferner können die erfindungsgemässen Mittel in Form von Lösungen angewendet werden. Hierzu wird der Wirkstoff bzw. werden mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formel I in geeigneten organischen Lösungsmitteln, Lösungsmittelgemischen oder Wasser gelöst. Die Lösungen sollen die Wirkstoffe in einem Konzentrationsbereich von 1-20 % enthalten. ·
Den beschriebenen erfindungsgemässen Mitteln lassen sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen .Mittel ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen Formel I und anderen Fungiziden, zum Beispiel Insektizide, Herbizide,. Bakteri.·» zide, Fungistatika, ßakteriostatika oder Nematozide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die erfindungsgemässen Mittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente usw. enthalten.
909886/1758
Im folgenden werden Aufarbeitungsformen der Wirkstoffe für den Pflanzenschutz beschrieben. Sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, bedeuten Teile Gewichtsteile.
Stäubemittel
Zur Herstellung a) eines 10 7oigen und b) eines 2 /Oigen Staubemittels werden folgende Bestandteile verwendet:
a) 10 Teile 3-(4'-Chlorphenylimino)-A-chlor-S-dimethylamino-
1,2-dithiol,
5 Teile hochdisperse Kieselsäure,
85 Teile Talkum;
b) 2 Teile 3-(3r-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-(3"-chlorphenyl-
amino)-l,2-dithiol,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum.
Die oben genannten Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen innig vermischt und vermählen. Die so erhaltenen fungiziden Stäubemittel dienen zur Behandlung von Saatbeeterde oder zum Bestäuben von Pflanzen.
Beizmittel
Zur Herstellung eines a) 10 7oigen und b) 60 %igen Beizmittels werden verwendet:
a) 10 Teile 3-(41-Chlorphenylimino)-A-chlor-S-piperidino-l,2-
dithiol,
5 Teile Kieselgur,
1 Teil flüssiges Paraffin,
84 Teile Talkum;
b) 60 Teile 3-(3',4'-Dichlorphenylimino)-4-chlor-5-morpholino-
1,2-dithiol,
15 Teile Kieselgur,
1 Teil flüssiges Paraffin,
24 Teile Talkum.
Die genanten Wirkstoffe werden mit den oben aufgeführten Trä-
9Q9886/17SS
gerstoffen und dem Paraffin als Verteilungsir.ittel in einem Mischer innig vermischt und anschliessend vermählen. Die erhaltenen pulverförmigen Beizmittel dienen zur Behandlung von Saatgut aller Art.
Granulate
Zur Herstellung eines a) 2,5 7=>igen und b) 5 %igen Granulates werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 2,5 Teile 3-(3'-Chlorphenylimino)-4-ChIOr-S-(3"-chlorphenyl·
amino)-1,2-dithiol,
2,5 Teile Kieselgur,
5 Teile Polyäthylenglykol,
89,3 Teile Kalkgrits (0,4 - 0,8mm), 0,7 Teile Kieselsäure;
b) 5 Teile 3-(4'-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-piperidino-
1,2-dithiol,
1,5 Teile Kieselgur,
0,5 Teile Cetylpolyglykoläther,
87 Teile Kalkgrits,
5 Teile Polyäthylenglykol,
1 Teil Kieselsäure.
Die Kalkgrits werden mit dem Polyäthylenglykol bzw. dem Cetylpolyglykoläther imprägniert und dann mit einer Mischung aus dem angeführten Wirkstoff und dem Kieselgur und der Kieselsäure ver- . mischt. Diese Granulate eignen sich besonders zur Desinfektion von Saatbeeterde.
Spritzpulver
Zur Herstellung von a) 25 %igem, b) und c) 40 %igem und d) 10 %igem Spritzpulver werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 25 Teile 3-(3',4*-Dichlorphenylimino)-4-chlor-5-morpholino-
1,2-dithiol,
25 Teile Kieselgur,
2 Teile Hexadecylglykoläthersulfat, 1 Teil Natrium-Laurylsulfatj
7 Teile Natrium-Ligninsulfonat,
40 Teile Kaolin;
909886/17 S'8
ORIGIN INSPECTED
b) 40 Teile 3-(3'-Chlorphenylimino)-4-ChIOr-S-(3"-chlorphenyl-
amino)-l,2-dithiol, ·
5 Teile Dibutylnaphthylsulfonat-Na-Sals,
6 Teile NaphthalinsulfünsäurairPhenolsulfonsäuren-Formaldehyd-
Kondensat (3;2:1),
5 Teile Champagne-Kreide,
3 Teile Kaoiin-Polyvinylalkaohol-Gemisch (1:1), 30 Teile Kieselsäure (gefallt),
11 Teile Kaolin; ;
c) 40 Teile 3-(4'-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-dimethylainino-l',2-
dithiol,
2 Teile Qleylmethyltaurid-Na-Salz,
6 Teile Naphthalinsulfonsäuren-Phenolsulf.onsä'uren-Forrnaldehyd-
Kondensat (3:2:1), ■ - - 2 Teile Kaolin-Polyvinylalkohol-Gemisch (1:1), 20 Teile Kaolin, ,
30 Teile Kieselsaure (gefällt);
d) 10 Teile 3-(3' -Chlorphenyliniino)-4-chlor-5-(3"-chlorphenyl-
amino)«l,2-dithiol,
10 Teile Natrium-Ligninsulfonat,
2 Teile einer feingemahlenen Mischung Kaolin und Polyvinylalkohol (1:1) j,
10 Teile Kieselgur,
38 Teile Kaolins
30 Teile Champagne-Kreide.
Die angegebenen Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen und Verteilungsmitteln vermischt toid fein vermählen. Man erhält Spritzpulver mit vorzüglicher Benetzbarkeit« Aus - solchen .Spritzpulvern können mit Wasser'Suspensionen jeder gewünschten Konzentration erhalten werden. Sie dienen zwz Behandlung von. Kulturpflanzenj, wie Obstbäumen,
Etmalsionskonsen träte -. -.·*-."
Zur Erstellung eines a) "5 70igens b) 10""%igen und c) 15 %igen
Emulsionskonzentrates werden die "folgenden Bestandteile verwendet:
/IQSiSS/ 1.71t
INSPECTED
a) 5 Teile 3-(4'-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-dimethylamino-
1,2-dithiol,
40 Teile Dimethylformamid, ;
50 Teile Petrol (Siedebereich 230-270°),
5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem Ca-SaIz, von - Dodecylbenzolsulfonsäure und einem Kondensationsprodukt von Aethylenoxyd mit Ricinusöl (z.B."Emullat WK", Hersteller Union Chimique Beige, S.A. Brüssel)?
b) 10 Teile 3-(3',4'-Dichlorphenylimino)-4-chlor-5-piperidino~
1,2-dithiol,
35 Teile Dimethylformamid,
50 Teile Petrol (Siedebereich 230-270°), 5 Teile Kombinationsemulgator wie unter a);
c) 15 Teile 3-(3'-Chlorphenylimino)-4-chlor-5-(3"-chlorphenyl-
amino)-1,2-dithiol,
27 Teile Dimethylformamid,
53 Teile Petrol (Siedebereich 230-270°), 5 Teile Kombinationsemulgator wie unter a).
Der betreffende Wirkstoff wird in Petrol bzw. Dimethylformamid gelöst und dieser Lösung wird dann der Kombinationsemulgator zugesetzt. Man erhält Emulsionskonzentrate, die mit Wasser zu Emulsionen jeder gewünschten Konzentration verdünnt werden können. Solche Emulsionen eignen sich zur Behandlung von Kulturpflanzen, z.B. von Leguminosen, Stein- und Kernobstbäumen, Ziersträuchern und Zierpflanzen.
9Q9886/1758

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    . JsaN - R3 (I)
    Cl
    Rn niederes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, ein unsubstituiertes oder durch Chlor oder Brom, niederes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen ein- oder mehrfach sub·: stituiertes Phenyl,
    R2 Wasserstoff oder niederes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen,
    R, und Ry zusammen einen Polymethylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, den 3-Aza-pentamethylen- oder 3-0xa-pentamethylenrest,
    R^ ein unsubstituiertes oder durch Chlor oder Brom, niederes Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen ein- oder mehrfach substituiertes Phenyl bedeuten sowie ihre Säureadditionssalze. '
  2. 2. 3-(V-Chlorphenylimino)-A-chlor-S-dimethylamino-l,2-dithiol.
  3. 3. 3-(31,4''Dichlorphenylimino)-4-chlor-5-dimethylamino-l,2-dithiol.
  4. 4. 3-*(4l-Chlorphen7liminQ)'-'4-chlor-5-inorphQl-inQ-'l»2-dithlol.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von 3-Arylimino'-4-chlor-'5-amino-l,2" dithiolen der Formel I des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 3,4,5-Trichlor-l,2-dithioliumchlorid entweder
    a) in beliebiger Reihenfolge mit je einem Aequivalent eines Amins der Formel II und der Formel- III
    909 θ 86/175g
    NH (II) NH2-R3 fill)
    b) mit 2 Aequivalenten eines Amins der Formel III umsetzt, in welchen Formeln Ri, Ro und R^ die unter Formel I des Anspruchs 1 angegebenen Bedeutungen haben, und die so erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre Säureadditionssalze umsetzt.
    Verfahren getnäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzungen in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in Gegenwart von gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln vornimmt.
    Jt ψ' Mittel zur Bekämpfung phytopathogener Pilze, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff mindestens ein S-Arylimino-A-chlor-S-amino-l,2-dithiol der Formel I des Anspruchs 1, in Mischung mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln enthält.
    JiT. ο * Verfahren zur Herstellung von Mitteln gemäss Anspruch SK dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen Wirkstoff der Formel I mit für den Pflanzenschutz geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln vermischt.
    , *f· Verfahren zur Bekämpfung phytopafchojener Pilze, gekennzeichnet durch die Verwendung von 3-Arylimino-4-chlor-5-amino~l,2-dithiolen der Formel I des Anspruchs 1 als Wirkstoffe, oder von Mitteln, die diese Wirkstoffe im Gemisch mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln enthalten.
    80989S/1758
DE19691928871 1968-06-07 1969-06-06 Neue 3-Arylimino-4-chlor-5-amino-1,2-dithiole und deren Verwendung zur Bekaempfung phytopathogener Pilze Pending DE1928871A1 (de)

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