DE1619606A1 - Reservedruckverfahren - Google Patents
ReservedruckverfahrenInfo
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Description
pa.ing. H. NEÖENDMK · dipping. H. HAIJCK · dipl.-phyS. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN
f HAMBURGSe-NEUERWAI1XaI
Meisei Chemical Works, Ltd. TEi.senasuraiieHis
i · TELEGH. NEGEDAPATEJfT HAMBtJRG
1 Nakazawa-cho, Nishikyogokti, München is · mozaetsth. 23
TEX. S 38 OS 8β
Ukyo-Ku, Kyoto / Japan tei.egr.negedapatent machen
' München, 23. Januar· 1967
Reservedruckverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reservedruckverfahren
zum Raktionsfärben von Fasern, ζ. B natürlichen oder synthetischen Proteinfasern wie beispielsweise Wolle und
Seide, synthetischen Fasern vom Polyamidtyp und natürlichen, regenerierten oder halbsynthetischen Zellulosefasern
wie beispielsweise Baumwolle, Flachs, Viskose* Reyon3 Kupferoxidamoniakseide
und Zellulose-Azetatfasern, die mit Reaktionsfarbstoffen färbbar sind»
Die gewöhnlich angenommene Theorie zum Faserfärben mit verschiedenen
ReaktIonsfärbstoffen, die Im Handel erhältlich
sind und gegenwärtig allgemein benutzt werden, wie z, B.
Remazol (Hoechst), Levafix (Bayer),Procion (ICI), Clbacron
(Ciba), Drimarene (Sandoz), Mikaract (Mitsubishi Kasei-Nihon
KayakuJiist -CLIe5 daß ζβ B. im Fall von Vinylsulfon-Reaktionsfarbatoffen
die reaktive Gruppe durch die Wirkung von Alkali, da» in der Farbflotte oder in der Schutzpaste voi«anden
ist, abgebaut wird, um die· Vinylsulfongruppe zu bilden, und
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daß im Falle des Levafix-E-Typs die reaktive Gruppe auch
durch Alkali aktiviert wird ,um mit den Gruppen in den Pasern
zu reagieren, die aktiven Wasserstoff haben. In Bezug auf die anderen Reaktionsfarbstoffe gelten die gleichen
Betrachtungen wie oben angegeben.
Reaktionsformeln für Remazolfarbstoffe und Le.vafix E-Farbstoffe werden im folgenden durch ein Beispiel demonstriert,
D-SO0-CH0CH0-OSOxNa Alkali \
C. C. C. J
J
D-SO2-CH=CH2 +
D-SO0-CH=CH0 + HA=P
D-SO2-CH2CH2-A-F
Alkali \
- ■;
In den obigen Formeln kennzeichnet D die Rest gruppe in dem
Farbstoff, F die Restgruppe in den Fasern und A ein Atom
oder eine Atomgruppe, das (die) mit aktivem Wasserstoff verbunden ist.
Bei der Anwendung dieser Art von Farbstoffen für den Textildruck
ist notwendigerweise ein Zusatz von Alkali oder latentem Alkalij wie beispielsweise Natriumkarbonat, Natriumtrichlorazetat
oder Ätznatron, zur Druckpaste erforderlich, um mit der Hydroxylgruppe in der Zellulose nach dem
Färben durch das Erhitzen zu reagieren. Deshalb wird in
diesem Fall, wenn eine saure Substanz als Schutzmittel verwendet und vorher auf die Fasern aufgebracht wird 3 etwa
durch Drucken, in den mit der sauren Substanz behandelten Bereichen keine Wirkung durch Alkali erfolgen, so daß es
dort keine Reaktion mit den Jeweiligen Fasern gibt. Auf diese Weise ist es möglich, den gewünschten Reservedruck zu erhalten,
im Falle des Alkalischockverfahrens jedoch, einem
Verfahren zum Färben mit Reaktionsfärbstoffena in welchem
die Fasern, nachdem sie einer Druckbehandlung mit einer einen
derartigen Farbstoff enthaltenden Färbρaste unterworfen
worden sind, in ein Bad eingetaucht werden, das eine große Menge von starkem Alkali enthält 3 ist ohne weiteres einleuchtend,
daß das Vorhandensein einer großen Menge Alkali die
saure Substanz an der Ausübung ihrer Schutzwirkung beim
Druck hindert. Aus diesem Grund wurde bisher noch kein Reservedruckverfahren
gefunden, das für die Fixierung von Reaktionsfarben im Alkalischockverfahren geeignet ist.
Es gibt ein weiteres Problem, das in. bezug auf das Reservedruckverfahren
beim Färben mit Reaktionsfarbstoffen, d. h. beim Färb-Reservedruck, überwunden werden muß.
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Wie bereits erwähnt, Ist es wesentlich, Alkali oder
tentes Alkali wie beispielsweise Ätznatron, Natriumkarbonat,
Natriumbikarbonat oder Natriumtrichlorazetat zu verwenden, um das Färben von Pasern mit verschiedenen Reaktionsfarbstoffen
zu bewirken. Die alkalisch wirkenden Substanzen können der Farbflotte oder der Druckpaste hinzugefügt
werden; stattdessen können die Fasern auch in einem gesonderten Verfahren vor oder nach dem Färben behandelt
werden* Deshalb werden im Falle der Färbung mit Reaktionsfarbstoffen als Schutzmittel herkömmlicherweise saure Substanzen
wie beispielsweise Weinsäure und Zitronensäure allgemein benutzt. Wenn diese vorher auf die Fasern aufgebracht
werden, etwa durch Drucken, werden die für die Farbfixierung notwendigen Alkalien oder alkalischen Substanzen in den behandelten
Bereichen neutralisiert werden, so daß die Fixierung von Reaktionsfarbstoffen verhindert werden kann. Auf
diese Weise ist es möglich, den gewünschten Reservedruck zu erhalten. Mit einem solchen Reservedruckverfahren kann Jedoch,
da alle Reaktionsfarbstoffe an der Fixierung gehindert werden, der Effekt des sogenannten Färb-Reservedrucks mit Reaktionsfarbstoffen
allein nicht erzielt werdenj dagegen wäre weißes Reservedrucken möglich. Angesichts dieser Sachlage
wurde bisher noch kein derartiges Schutzmittel gefunden. Der
Farbenreservedruck mit, Reaktionsfarbstoffen selbst, auf den
sieh hier bezogen wird, ist ein Verfahren, bei dem eine oder
mehrere Arten Reaktionsfarbstoff gleichzeitig auf dieselben Fasern gedrückt werden unfeine oder mehrere Arten davon re-
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servegedruckt werden, so daß die Färbung (der sogenannte
Farbdruekeffekt) durch eine Art von Reaktionsfarben erhalten
wird, und ein Verfahren, bei dem ein für den Reservedruck ungeeigneter Farbstoff zusammen mit einem Schutzmittel
durch Drucken aufgebracht und die so bedruckte Faser
dann in eine für den Reservedruck geeignete Farblösung eingetaucht
wird, um dadurch einen Vielfarbeffekt zu erhalten.
Die Erfindung hat sich demgemäß die Aufgabe gestellt, durch
die Verwendung eines neuen Schutzmittels ein verbessertes Reservedruckverfahren zum Reaktionsfärben von Fasern mit Reaktionsfarbstoffen
zu schaffen, bei dem das Schützmittel imstande ist, auch bei Verwendung eines stark alkalischen Bades
einen zufriedenstellenden Reservedruckeffekt hervorzurufen.
Nach der Erfindung erfolgt die Lösung der gestellten Aufgabe
bei einem Reservedruckverfahren zum Färben von Fasern, die mit Reaktionsfarbstoffen färbbar sind, durch folgende Schritte:
1. Die Fasern werden mit einem Schutzmittel bedruckt,
das aus der Gruppe von Substanzen gewählt wird,
die aus Alkallhydroxy.-Methansulfonat und einer
Substanz besteht, die während einer Färbefixierbehandlung Alkal!hydroxy.-Methansulfonat erzeugt *
2. Di« Fasern werden mit einem Reaktionsfärbstoff bedruckt, und die sowohl mit dem Schutzmittel alt
Ο0·β3θ/1722 . im
aaeh mit dem Reaktionsfarbstoff bedruckten Fa- - ,-_
sern werden einer Färb-Fixierbehandlung unterzogen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch
die Verwendung eines neuen Schutzmittels, das selektiv mit gewissen Reaktionsfarben reagiert, ein verbessertes Farbreservedruckverfahren
zum Reaktionsfärben von Fasern mit Reak-™ tionsfärbstoffen geschaffen wird»
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung.
Erfindungsgemäß wird als Schutzmittel beim Fixieren von Reaktionsfarbstoffen
durch das Alkali-Schockverfahren Alkalihydro- xy -Methansulfonat oder eine Substanz verwendet, die Alkalihydro
xy -Methansulfonat durch die Einwirkung von Wärme und/
} oder Alkali während einer Farbstoff-Fixierbehandlung erzeugt.
Bekanntermaßen ist Alkalihydroxy -Methansulfonat eine Verbindung, die in Form von wässrigen Lösungen oder als weißes Pulver leicht durch Reaktion zwischen Formaldehyd und Natriumbisülfit erhalten werden kann. Andererseits selen als Beispiele für diejenigen Substanzen, die durch die Einwirkung
von Wärme und/oder Alkali Alkallhyäroxy -Methansulfonat erzeu«
gen, N-acyl, N-alkyl- und N-alkyl-acyl-amino methansulfonsaure
Alkalien genannt. Obwohl diese Substansen typischerweise durch
Reaktion eines entsprechenden sauren Amide oder Amins raife
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Formaldehyd unä Natriumbisulf it oder Sulfit oder Alkallhydroxy:-Methansulfonat
erhalten werden, können auch verschiedene andere bekannte Verfahren dafür angewendet werden. Seit langem ist esbekannt s daß diese Reihe von Verbindungen
durch die Einwirkung von Wärme und/oder Alkali
zersetzt wird und dabei ÄlkalHiydro^. -Methansulfonat erzeugt.
Die nach der vorliegenden Erfindung verwendeten
Schutzmittel enthalten als HauptbestandteilÄlkalihydroxy Methansülfonatoder
eine Substanz, die Alkalihydroxy -Methansulf onat durch Einwirkung von Wärme oder Alkali erzeugt3
und können allein oder in Kombination zu zweien oder mehre-,
ren verwendet werden. In manchen Fällen kann auch einfach
eine Lösung verwendet werden 3 die durch Reaktion der oben
angegebenen Jeweiligen Bestandteile erhalten wird.
Das Reservedritckverfahren kann in verschiedenen Weisen ausgeführt
werden« Z. B. werden zelluloseartige Fasern^ die vorher mit dem SnIfomethylat von Polyacrylamid bedruckt worden
und danach getrocknet worden sind3 iß der üblichen Welse mit
einem Reaktionsfarbstoff vom Vinylsulfontyp bedruckt. Die Fasern
werden dann getrocknet und durch eine konzentrierte al- =
kausche Lösung geführt. Babel wjlrd in den mit dem Sulfomethylat
von Polyaepylamid bedruckten Bereichen keine Reaktion
zwischen dem Heaktionsfarbstoff und den Fasern auftreten, so'-,
daß der Farbstoff durch das nachfolgende Auswaschen mit Wasser und Verselfungsverfaliren entfernt werden kanns um in diesen
Bereieheii einen weisen Reservedrttckeffekt zu ergebens
während in den verbleibenden Bereichen der Reaktionsfarbstoff mit guter Festigkeit an die Pasern fixiert ist.
Im folgenden wird der Mechanismus des Reservedruckverfahrens
betrachtet. Wenn das textile Material, das nach der Erfindung mit einem Schutzmittel und danach mit einem Reaktionsfarbstoff
bedruckt worden war, mit Alkali behandelt wird, reagiert das reaktive Radikal des Farbstoffs mit dem
Alkalihydroxy. -Methansulfonat leichter als mit den Fasern,
und dies hat zum Ergebnis, daß die reaktive Gruppe in einen einfachen Alkalisulfonat -Typ umgewandelt wird. D.h.:
D-SO0-CH0CH0-OSO0Na Alkali
C.
C. C. ·
C,
D-SO2-CH =
+ H0-CH„S0,Na'
,Na V
5 —" γ
D-SO0-CH0CH0-O-CE0-SO^Na
ίΥΥ.
D-NH-C-I I + HO-CH-SO-Na \
0 ^x -N
D-NH-C IJ
C-CH2-SO3Na
Diese Art von Farbstoffen wird, nachdem sie einmal eine
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derartige Form angenommen hat, nicht mehr mit den Fasern
reagieren und unter Verlust ihrer Affinität zu Zellulosefasern genügend wasserlöslich werden. Deshalb können sie~3
/die
ohne daß sie Fasern färben;werden, durch Seifen vollständig entfernt werden, und auf diese Welse wirdein Reservedruck
erhalten. Das Prinzip ist das gleiche wie in einem Verfahren, bei dem die folgenden Reaktionsprodukte gebildet
werden3 wenn ein Reaktionsfarbstoffbad mit konzentriertem
Alkali erhitzt wird:'
D-SG2-GH=CH2 + H2O
D-NH-CI If + H2O-^--.-,^b7NH-C }[
Jedes der Reaktionsprodukte ist wasserlöslich und kann
durch Seifen vollständig entfernt werden, ohne daß es mit
Fasern_ij^ Verbindung tritt» Ein anderes Beispiel sei mit Bezug auf eine Substanz erwähnt, die durch die Einwirkung von
Alkali Alkalihydroxy -Methansulfonat erzeugt» Wie allgemein
bekannt ist, zersetzt sich N-lauroyl-Methansulfonsäure durch
heißes Alkali, wobei Laurinsäureamid oder Alkalilaurat und
gleichzeitig Alkalihyäroxy •Methansulfonat erzeugt werden,
naeh dem Schema:
WäOH -;
' ■ ■ : ■';■■■■"'■■■■■ .- ■ ' " ' . ' ■/[ .: ; - 10 -
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Man glaubt, daß das hier erzeugte Natriumhydroxy -Methansulf
onat die Reaktion mit Reaktionsfarbstoffen wie im obigen Falle einleitet, wodurch sich als Folge der Reservedruckeffekt
ergibt . Somit sollte angesichts der Tatsache, daß die Erzielung des Reservedruckeffekts auf die Wirkung
von Alkalihydroxy -Methansulfonat zurückzuführen ist, beachtet
werden, daß die chemische Zusammensetzung der Schutzmittel
nicht auf Alkalihydroxy.l-Methansulfonat selbst beschränkt ist, sondern sich auch auf Substanzen erstreckt, die unter
der Einwirkung von Wärme- und/oder Alkali Alkalihydroxy Methansulfonat
erzeugen.
Die oben erwähnten erflndungsgemäßen Schutzmittel können
auch für den Farbreservedruck mit Reaktionsfarbstoffen verwendet
werden. Das erfindungsgemäße Farbreservedruckverfahren umfaßt folgende Schritte:
1. Die Fasern werden mit einer Druckpaste bedruckt,
die ein Schutzmittel und einen Reaktionsfarbstoff enthält, wobei das Schutzmittel aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Alkalihydroxy -Methansulfonat
und einer Substanz besteht, die Alkalihydroxy -Methansulfonat während einer Wärmebehandlung zum
Fixleren von Farbstoffen auf den genannten Fasern
erzeugt, und wobei der Reaktionsfarbstoff im wesentliehen mit Alkalihydroxy -Methansulfonat nicht reagiert, Jedoch durch eine Wärmebehandlung mit den
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Fasern derart reagiert, daß er darauf fixiert
wird.
2.Die Fasern werden mit einer weiteren Druckpaste bedruckt, die einen weiteren Reakt-ionsfarbstoff
enthält, welcher sowohl-mit Alkalihydroxy. -Methansulf
onat als auch durch eine Wärmebehandlung mit den Fasern zwecks Fixierung auf diesen reagiert,
und danach werden die mit den beiden Druckpasten bedruckten Fasern einer Wärmebehandlung unterworfen,
um die Farbstoffe auf den Fasern zu fixieren.
Bei dem obigen Vorgang kann das Schutzmittel durch eine Substanz ersetzt werden, die unter Einwirkung
von Alkali Alkalihydroxy -Methansulfonat
erzeugt, wobei zusätzlich die Bedingung einzuhalten ist, daß die genannte weitere Druckpaste ein
latentes Alkali wie etwa Natriumbikarbonat enthält.
Die in der zweiten Druckpaste vorzusehenden Reaktionsfarbstoffe,
die durch Alkalihydroxy -Methansulfonat im Reservedruckverfahren
gedruckt werden können, entsprechen dem sogenannten Vinyl-Typ, wie etwa Remazoi (Hoechst)ν Levafix (Bayer)
und Mikaräct (Mitsubishi Kasei-Nihon Käyaku). Diese Farbstoffe
enthalt ein als^ Reaktive5 "efruppe eine" Vinyl-Gruppe oder eine
Ätomgruppe; die wä^ren^^^iarbstoff-Fixierbehandlung eine
Vinyl-Gruppe erzeugtiv'1*^iaiH" "^ - ' ;
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Die nicht zu den. oben: genannten Farbstoffen gehörigen Reaktionsfarbstoffe,
die im wesentlichen mit Alkallhydroxy —
Methansulfonat nicht reagieren, können als der Farbstoff
verwendet werden* der zusammen mit Alkalihydroxy -Methans Ul-fonat
in den ersten Druckpasten vorzusehen ist» Der iiL der
ersten Druckpaste enthaltene Farbstoff ist die sogenannte
Druck-Effektfarbe►
Der Mechanismus des Farbreservedüttckverfahrens unter Vervrendung
der erfindungsgemäßen Verbindungen kann, obwohl er nicht
vollständig bekannt ist, wie folgt angenommen werden:
Die z. Z.. im Handel erhältlichen Reaktlonsf&rbstoffe können
grob in zwei Typen unterteilt werden: Beim ersten Typ handelt
es sich um den sogenannten Vinyl-Typj der als reaktive Gruppe
eine Vinyl-Gruppe oder eine Atomgruppe aufweist, die durch
die Färbebehandlung eine Vinyl-Gruppe erzeugt, wobei solche
Vinyl-Gruppen die Neigung haben, eine Additionsreaktion mit denjenigen Gruppen in den zu färbenden Gegenständen einzulei- '
ten, die aktiven Wasserstoff enthalten. Bei dem anderen Typ ist in der reaktiven Gruppe aktives Chlor enthalten; dieser
Typ hat die Tendenz, mit den zu färbenden Gegenständen durch eine Dehydrochlorierungsreaktion in Verbindung zu treten. Der
Vinyl-Typ ist unter den Reaktionsfarbstoffen am aktivsten,
reagiert genügend mit den erflndungsgemäßen Verbindungen und
kann sogar dann im Reservedruckverfahren gedruckt werden, wenn
das vorhandene Alkali oder latente Alkali und Wasser auf eine
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kleine Menge begrenzt ist« Im Gegensatz dazu ist bei dem
anderen Typ von Reaktionsfarbstoffen natürlich-, ein;· Alkali-Überschuß
erforderlich^ da bei diesem Typ die Dehydrochlö—
rierungsreaktion mit Gruppen beginnt s die aktiven. Wasserstoff
enthalten, wie-der OH-Gruppe von Zellulose oder Natriumhydroxy-methansulfonat.
Betrachtet man den Zustand der im Parbreservedrück bedruckten Bereiche von Fasern (bedruckten Oberflächen) 3 so erkennt man, daß es sich hier um
ein Gemisch der vorliegenden Verbindung·und eines die gedruckte
Farbe bewirkenden Farbstoffs handelt, das mit den Fasern in Berührung steht, während der im Reservedruck zu
druckende Farbstoff nicht in direkter Berührung mit den Fasern
steht. Falls danach mit Dampf behandelt wird, werden sämtliche Farbstoffe aktiviert, und da die Reaktionsfärbstoffe
vom Vinyl-Typ hoch aktiv sind, werden sie unverzüglich mit
der erfindungsgemäßen Verbindung reagieren und ihre Fähigkeit
verlieren, auf den Fasern fixiert zu werden, bevor sie die
Faseroberfläche erreichen, wogegen infolge der Tatsache, daß
■ - ■■ -.. if
der Farbstoff für den Farbeffekt des Druckes langsam reagiert
und sich in direktem Kontakt mit den Fasern befindet 3 sowie
auf Grund der Tatsache, daß die Reaktion -eine Verringerung
der Menge der erfindungsgemäßen Verbindung hervorruft, statt
der vorliegenden Verbindung der Farbstoff tür den Farbeffekt
des Drückens mit den Fasern reagiert. um auf den Fasern fixiert
zu werden.
obwohl keine besondere Grenze fü>
die Arbeitekoniientrratbion
des Schüfe mitteln besteht^ ist es tiiv die Er«iel«ng die vollen
Reservedruckeffekts erwünscht, in der Druckpaste eine
wirksame Komponentenkonzentration von 2% oder mehr vorliegen
zu haben.
Im Folgenden werden einige Beispiele angegeben} bei denen
Teile und Prozentsätze jeweils Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente
bedeuten, falls nichts anderes angegeben ist.
50 Teile Natriumhydroxy-Methansulfonat werden in 450 Teilen
Wasser aufgelöst. Zu dieser Lösung werden 500 Teile einer 12$ Mayprogumml (Maypro Co.Ltd.) enthaltenden Paste zugesetzt,
so daß man insgesamt 1000 Teile erhält. Die auf diese Weise hergestellte Paste wird auf einen breiten Baumwollstoff
gedruckt, und das Tuch wird, nachdem es getrocknet wurde, mit
einem Präparat bedruckt, das man in folgender Wjeise erhält:
50 Teile Harnstoff werden 30 Teilen Remazol Brillantrot B B (Hoechst) hinzugefügt. Sodann werden 1IlO Teile heißes
Wasser bis zur vollständigen Lösung zugesetzt. Danach werden
500 Teile einer 6% Natriumalginat enthaltenden Paste und Teile Natriummetanitrobenzolsulfonat hinzugefügt ■, so daß insgesamt 1000 !Teile erhalten werden. Anschließend wird das
Tuch getrocknet. Danachwird das Tuch für 15 big 20 Sekunden
in ein 90 bis 95° C heißes Bad getaucht, das durch Lösung
von 150 Teilen Natriumkarbonat, 50 Teilen laliumkarbonat,
- 15 ■-■
150 Teilen gewöhnlichen Salzes, 50 Teilen Ätznatron
(38° Be) und 10 Teilen Natriumsilikat in Wasser und Auffüllen mit Wasser auf 1000 Teile hergestellt wordenist,
wobei das Tuch mit Wasser gewaschen und geseift wird. Das
auf diese Weise erhaltene gefärbte Tuch ist von der Art,
daß die mit dem zuvor erwähnten Natriumhydroxy-Methansulfonat
bedruckten Stellen reservegedruckt weiß sind, während die nicht mit Natriumhydroxy-Methansulfonat bedruckten
Stellen mit den Fasern reagieren, so daß die dem Farbstoff
eigene Färbung mit guter Festigkeit auf diesen fixiert ist. "
Auf breites Baumwolltuch, das mit einem sulfomethylierten
Acrylamidpolymer (20?S Konzentrat ion, 3000 cps Viskosität)
bedruckt und getrocknet ist, wird eine Druckpaste aufgedruckt,
die man durch Lösen von 30 Teilen Remazol Brillant-Orange
G P (Hoechst) in 460 Teilen heißen Wassers, Hinzufügen
von 500 Teilen einer 6% Natriumalginat enthaltenden Paste,
unter Rühren erfolgender Zugabe von 10 Teilen Natrium-Metanitrobenzolsülfonat
und Auffüllen auf 1000 Teile erhält. Dann werden die Fasern getrocknet. Danach wird eine Alkaliflxieiibehändlung
entspreche
ilen^ <iur-chgeführf * Die bedruckten Bereiche werden reseryegedru&fcfc;
weißί sein, .;Äa ,das; stilfomethylierte Acrylamidpolymer
sicft'.'.znvHydPoxyjiefehans-ulforisäiire zersetzt.*
80 Teile Natriumlauratamid-Methansulfonat werden in 240 Teilen heißem Wasser gelöst, zu dem 450 Teile einer 6%
Natriumalginat enthaltenden Paste hinzugefügt werden. Diese Bestandteile werden dann gleichmäßig vermischt.
Andererseits werden zu 30 Teilen Thiogen-Gelb IPG-NS (Sapidogen-Typ)
(Sanyo Shikiso) 30 Teile Harnstoff, 30 Teile
Methanol und 4 Teile Ätznatron (30 Baume) zugesetzt, und
dann wird die Mischung in 136 Teilen warmen Wassers gelöst;*
Die erhaltene Lösung wird dann gleichmäßig mit der bereits erwähnten Paste gemischt, so daß 1000 Teile einer Paste
entstehen. Die.Paste-'wird auf das erwähnte bedruckte Baumwolltuch
gedruckt und getrocknet. Der Stoff wird dann 15 bis 20 Minuten mit Dampf von 100° C erhitzt und einer Alkalifixierbehandlung
unterworfen, die der in Beispiel 1 beschriebenen entspricht. Im Anschluß daran wird das Erzeugnis
mit Wasser gewaschen und geseift, wodurch ein schön gelb gefärbter Reservedruck auf blauem Untergrund erhalten
wird.
Zuerst werden 200 Teile sulfomethyllerten Acrylamidpolymers
(10)8 Konzentration, 1000 cps Viskosität) zu einem Präparat
hinzugefügt, das durch das Lösen von 10 Teilen Polyäthylen-
- It.-
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_;1T - 1813606
glycololeylather und 80 Teilen p-Toluol-Sulfonamid-iletliansulfonat
in 200 Teilen Wasser erhalten wird. Dazu werden 510 Teile Mineralterpentin unter Rühren durch einen Homogenisator zugesetzt, um eine Emulsionspaste herζusteilen0
Von den insgesamt 1000 Teilen dieser Paste werden 700 Teile gleichmäßig mit 50 Teilen Aeramingelb e?tra cone. (Bayer),
200 Teilen eines Snulsionspolymers (mit $5%Feststoffgehalt)
von Methylaerylat und 50 Teilen Trimethylol-Melämin (mit |
80$ Feststoffgehalt) gemischt, um eine Paste hersust eilen»
Diese Paste wird auf Fasern vom Zellulosetyp aufgedruckt und
dann getrocknet. Ferner wird eine Paste durch. Lösen von 30
Teilen Remazol Brillantrot B in 460 Teilen heißem Wasser
und gleichzeitigem Mischen mit 500 Teilen einer6% Natrium- '
alginat enthaltenden Pastejimd 10 Teileneiner Natriumalginat
enthaltenden- Paste und 10. Teilen Natriummet anit robenzOlsulg'gestellt
und auf .das zuvor erwähnte bedruckte■ Tuch" ■■
, das nach dem Trocknen k Minuten lang bei "1-40° G
wird. Danach wird mit Wasser gewaschen und ge-
eift, und darauf- folgt Alkalifixierbehandlung '..'ähnlich derje-
lgßns die in Beispiel 1 beschrieben wurd'e"-.» Auf dies© Weis©
©isi Zweifarbeneffefcfe mit Gelb auf rot;em Hintergrimd ®^«
ii
3C" feilt Gibacron Brillanferot" 3B :C.Giba) werden._ ιμ©εημ©ει sife
■%: -f&£l98ft Harnstoff gleiehmfiAig in 200 Teilen
_18-- 1619608
gelöst s das dann mit 500 Teilen einer 5% Natriumalginat
enthaltenden Paste gleichmäßig gemischt wird. Nach dem Abkühlen werden 30 Teile Natriummetanitrobenzolsulfonat und
12 Teile Natriumkarbonat zugesetzt. Der so erhaltenen gleichmäßigen Mischung wird eine Lösung von 50 Teilen Natriumhydroxy-Methansulfonat
in 128 Teilen Wasser hinzugefügt; es entstehen so insgesamt 1000 Teile einer gleichförmigen
Druckpaste (A). Als nächstes werden in ganz ähnlicher Weise
1000 Teile einer zweiten homogenen Druckpaste (B), her^ .■■-·
gestellt: 30 Teile Remazol Brillantblau R (Hoechst) werden in einer Lösung von 50 Teilen Harnstoff in 300 Teilen heißen
Wassers aufgelöst, danach werden 500 Teile einer 5% Natriumalginat enthaltenden Paste zugesetzt, und nach Abkühlen
werden 10 Teile Natriummetanitrobenzolsulfonat, 12
Teile Natrlwikarbonat und 98 Teile Wasser gleichmäßig stugemischt.
Zuerst wird die Druckpaste (A) auf Seidensatin gedruckt, und dann wird ohne Trocknung desselben die Druckpaste
(Β) in solcher Weise aufgedruckt, daß sich die Druck--"©■©reiche
örtlich überlappen. Nach dem Trocknen wird 10 Mi-Dampf
von 100° G behandelte Der auf diese Weise
;@ne Textilstoff wird dann nacheinander» mit Masser ge»
geseift und wieder mit Wasser gewaschen, woraufhin ·
%'S.tt gefärbtes Textiler Zeugnis erhalten wird, in welchem die" ^
die mit der Druckpaste'-(A) b'eärüeEdä sind, einge»
diejenigen Stell@n;s i£® ^on-der-Druckpaste (B) über«
Ton w©% ssßiä^bt sind wA di©
BAD OBlSSMAt = 19 -
©©1830/1722'
die Druckpaste (A) überlappende Druckpaste (A) perfekt
reservegedruckt worden ist.
320 Teile einer Lösung, die 30 Teile Drimarenblau RL (Sandoz)
und 100 Teile Harnstoff enthält y werden Mit 500 Teilen
einer 5% Natriumalginat enthaltenden Paste gemischt, zu der 20 Teile Natriisnmetanitrobenzolsulfonat und 60 Teile Natrium·:·
karbonat hinzugefügt werden. Nachdem die Mischung gleichförmig
gemacht worden 1st, werden 100 Teile sulfomethyliertes Polyacrylamid
(20? Konzentration, 2000 cps Viskosität) hinzugefügt,
so daß insgesamt 1000 Teile einer Paste erhalten werden. Diese Paste wird auf kO ^t breites Tuch aufgedruckt. Als
nächstes werden Insgesamt 1000 Teile einer Druckpaste hergestellt.
Dazu wird Remazol Brillantrot BB (Hoechst) mit 50
Teilen Harnstoff in 300 Teilen heißem Wasser gelöst. Dies
wird mit 500 Teilen Natriumalginat gemischt, und sodann werden 10 Teile Katriummetanitrobenzolsulfonat, 12 Teile Natriumbikarbonat
und 98 Teile Wasser zugesetzt und gleichmäßig vermischt. Diese Paste wird ^uf die gesamte Fläche des bereits
erwähnten und vorher bedruckten Baumwolltuehs aufgedruckt,
so daß die teedruckfean Stellen überdeckt sind« Nach dem Trocknen
wird das Tuen 10 Minuten mit Dampf von 100° C behandelt
und mit Wasser gewaschen und geseift. Dadurch erhalten die
überlapptgedruckten Stellen eine schöne blaue Farbe, und
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man erhält ein im Farb-Reseryedruck bedrucktes Tuch mit
blauem Druck auf rotem Untergrund.
230 Teile einer Lösung, die 30 Teile Proeion-Brillantblau
HJGS (ICI) und 50 Teile Harnstoff enthält, werden gleichmäßig
mit 450 Teilen einer 5% Natriumalginat enthaltenden
Paste gemischt, zu der 30 Teile Natriummetanitrobenzolsulfonat, 12 Teile Natriumbikarbonat und 200 Teile einer 25#-
igen Lösung von Natriumlauratamidmethansulfonat zugesetzt werden. Sodann werden 15 Teile Polyäthylenglycollaurylather
und schließlich 28 Teile Wasser hinzugefügt - so daß
insgesamt 1000 Teile einer Druckpaste erhalten werden. Die se Druckpaste wird auf ein HO if Baumwolltuch aufgedruckt
und getrocknet. Außer dieser Paste werden 1000 Teile einer
Lösung bereitet, die 30 Teile Remazol-Goldgelb G (Hoechst),
100 Teile Harnstoff3 2 Teile Natriumalginat, 10 Teile Natriummetanitrobenzolsulfonat
und 15 Teile Natriumbikarbonat enthält. Das oben erwähnte bedruckte Tuch wird in dieser Lösung
geschwenkt und anschließend nacheinander mit Wasser gewaschen s
geseift und mit Wasser gewaschen. Das auf diese V/eise erhaltene Tuch hat einen Vielfarbeffekt mit einem schönen himmelblauen
Muster auf gelbem Untergrund.
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Claims (2)
1. Reservedruckverfahren zum Färben von Fasern, die mit
Reaktionsfarben färbbar sind, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte; 1. Auf die Fasern wird ein Schutzmittel gedruckt, das aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Alkalihydroxy-Methansulfonat und einer
Substanz besteht, die Alkalihydroxy-Methansulfonat während einer
Färbefixierbehandlung erzeugt.
2. Die Fasern werden mit
einem Reaktionsfarbstoff bedruckt. 3» Die sowohl mit dem
Schutzmittel als auch mit dem Reaktionsfarbstoff bedruckten
Fasern werden einer Farbstoff-Fixierbehandlung unterworfen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbstoff-Fixlerbehandlung durch Eintauchen der bedruckten Fasern in ein Bad mit Alkalllösung
durchgeführt wird. -
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzmittel eine Substanz ist, die Alkalihydroxy-Methansulfonat
durßH die Einwirkung von Alkali bildet.
00903071722 " 2 "
- 2t -
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbstoff«Fixierbehandlung durch Eintauchen der bedruckten Fasern in ein Bad mit heißer Alkalilösung
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzmittel eine Substanz ist, die Alkali-
^ ' hydroxy-Methansulfonat durch die Einwirkung von Wärme
bildet.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzmittel eine Substanz ist, die Alkalihydroxy-Methansulfonat
durch die Wirkung von Wärme und Alkali bildet.
J. Verfahren zum Reaktionsfärben von mit Reaktionsfärben
) färbbaren Fasern, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
1. Die Fasern werden mit einer Druckpaste bedruckt, die
ein Schutzmittel und einen Reaktionsfarbstoff enthält,
wobei das Schutzmittel aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Alkalihydroxy-Methansulfonat und einer Substanz
besteht, die Alkalihydroxy-Methansuifonat während einer
Wärmebehandlung zur Fixierung von Farbstoffen auf den Fasern bildet, und wobei der Reaktionsfarbstoff im
wesentlichen nicht mit Alkalihydroxy-Methansuifonat reagiert, aber duroh eine Wärmebehandlung mit den Pasern
reagiert und auf diesen fixiert wi#d.
009830/1722
ii
2. Die Fasern werden mit einer" weiteren Drückpaste bedruckt,
die einen weiteren Reaktionsfarbstoff enthält,
welcher--mit Alkallhydroxy-Methansulfonat reagiert
und ferner-- durch eine Wärmebehandlung mit den Fasern
reagiert und auf diesen fixiert wird.
3. Die mit den zwei Druckpasten bedruckten Fasern werden
einer Wärmebehandlung unterworfen, um die Farbstoffe
auf den Fasern zu fixieren.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Reaktiohsfarbe, die mit Alkalihydroxy-MetHansulfonat
reagiert, eine Vinyl-Reaktionsfarbe ist*
9» Reservedruckverfahren zum Reaktionsfärben von mit
Reaktionsfarbstoffen färbbaren Fasern, gekennzeichnet
durch folgende Schritte: . .
1. Die Fasern werden mit einer Druckpaste bedruckt, die
ein Schutzmittel und einen Reaktionsfarbstoff enthält„
wobei das Schutzmittel eine Substanz ist, die. unter der Einwirkung von Aleli Alkalihydroxy-Methansulfonat bildet,
und wobei der Reaktionsfarbstöff im wesentlichen nicht mit Alkalihydroxy-Methansulfonat reagiert, aber durch
eine-Wärmebehandlung mit den Fasern reagiert und auf
diesen fixiert wird.
2. Die Fasern werden mit einer weiteren Druckpaste bedruckt,
-■..■'■■ -: .'■'. ..yfarb-, ■,-■■■.■'■■-die
winert weiteren Reaktionsstoff und ein latentes Alkali
enthält, werbe! der weitere Reaktionsfarbstöff imstande ist,
Ö 0 9 8 3 Q /17 2 2 ^0 original
-V-
mit Alkalihydroxy-Möftiansulfonat zu reagieren, und ferner
bei einer Wärmebehandlung mit den Fasern reagiert und auf diesen fixiert wird.
5. Die mit den zwei Druckpasten bedruckten Fasern werden
einer Wärmebehandlung unterworfen, um die Farbstoffe auf den Fasern zu fixieren.
10. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Reaktionsfarbstoff, der mit Alkalihydroxy-Methansulfonat
reagiert, eine Vinyl-Reaktionsfarbe ist.
11. Verfahrennach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
das latente Alkali Natriumbikarbonat ist.
009830/1722
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP531866 | 1966-01-29 | ||
JP531866 | 1966-01-29 | ||
JP4718466 | 1966-07-18 | ||
JP4718466 | 1966-07-18 | ||
DEM0072509 | 1967-01-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1619606A1 true DE1619606A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1619606C DE1619606C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2455115A1 (fr) * | 1979-04-25 | 1980-11-21 | Basf Ag | Procede pour l'impression de reserves |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2455115A1 (fr) * | 1979-04-25 | 1980-11-21 | Basf Ag | Procede pour l'impression de reserves |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH525326A (de) | 1972-02-29 |
CH121567A4 (de) | 1972-02-29 |
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