DE1469796A1 - Verfahren zur Herstellung von Reservedrucken mittels Reaktivfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reservedrucken mittels Reaktivfarbstoffen

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DE1469796A1
DE1469796A1 DE19651469796 DE1469796A DE1469796A1 DE 1469796 A1 DE1469796 A1 DE 1469796A1 DE 19651469796 DE19651469796 DE 19651469796 DE 1469796 A DE1469796 A DE 1469796A DE 1469796 A1 DE1469796 A1 DE 1469796A1
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DE
Germany
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dyeing
prints
alkali
printing
dye
Prior art date
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Pending
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DE19651469796
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Winfried Steitz
Fritz Wassmuth
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • :rr@.'r@ ren zur nei-stellurig von Reserv6drucken m' tt41s ,?eaktivf«r-.Lrbstoffen Aufbauend @:uf einen: Ee: ervedrucl;verf@iriren der Inlu.stries Limited, beschrieben ir, der französischer. Patertsohrift Nr.1.367.836 D :;6 p, wurde ein Verfahren entwickelt, das wesent-:Liche ;'-rbe-serungen gegenüber dem genannten patentierteit Verfahren üufweist, und als technisch aus-:-ereif tes jrerfarren angesprochen werden kann. Es hat oicr in der Betriebspraxis bei der Herstellung von iieservedrucken schon über vielen tausend Metern der verschiedensten Warenqualitäten. und Druckdessins bestens bewährt.
  • EL; ist aus der -atentschrift Nr. 1.367.831 D 06 p be:"iint, daß auf Grund unterschiedlicher Reaktionsgeschwindigkeiten be:;timmter Reaktiv-Farbstofftypen der ii:iperial Chemilkal Industries Limited, Reservedrucke auf mercerisierter Baumwolle und Viskose-Re yon möglich sind. Die für die Druckreserven verwendeten Reaktivfarbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel Die ReaktivfPrbstoffe dieser Konstitution sind im Handel als P7#ocion-M-Farbstoffd;' oder "Kaltfärbende Procionfarbstoffe"f rbekannt.
  • Aus schwach alkalischen Lösungen zeigen sie ein hohes Reaktionsvermögen zu Zellulosefasern. Sie reagieren mit dieser unter Ausbildung einer oder .zweier Ätherbrücken. Bei dieser Reaktion wird Alkali verbraucht, weshalb für einen möglichst vollständigen Reaktionsablauf ein gewisser Alkaliüberschuß notwendig ist.
  • Aus der erwähnten Patentschrift geht weiterhin hervor, daß der Druckpaste zur Erhöhung ihrer Reaktivität, bzw. ihres Alkalibindevermögens, das Natriumsalz von 2,4-Dichlor-6-(5'-sulfo-naphtyl-l- amino)-s-tri.azin in bestimmten Konzentrationen zugesetzt wird. Eine solche Verbindung befindet sich im Handel unter der Bezeichnung Lissatan PR(»')
    Zur Herstellung des Fonds werden Farbstoffe der all-
    gemeinen Formel
    A@ -N@I-@ C- R
    angewandt. Hierin. bedeutet R eine Aminogruppe oder einen Arylaminrest. Reaktivfarbstoffe dieser Konstitution befinden sich im Handel unter der Bezeichnung Procion-H-Farbstoffe @''@ Die Reaktionsgeschwindigkeit dieser Farbstoffe mit Zellulose in Gegenwart von Alkali ist wesentlich geringer als die der Farbstoffe vom Typus Dichlortriazin. Um das weniger bewegliche, im Triazinring befindliche Chloratum zur Reaktion zu zwingen, werden höhere Temperaturen und ein größerer AlkaliüberschuB benötigt.
  • Die praktische Herstellung von Reservedrucken nach Patent der I.C.I. Nr. 1.367.836 D 06 p bedient sich zweier Verfahren.
  • 1. Es wird mit verdickten Procion-M-Farbstofflösungen neutraler Reaktion und bestimmten Hilfsmittelzusätzen auf mercerisierte Baumwolle oder Viskose-Reyon gedruckt und getrocknet. Anschließend wird auf einem Foulard mit einer Färbelösung überklotzt die neben bestimmten Hilfsmitteln 15 g/1 Na-bicarbonat als Alkali, und einen Procion-H-Parbstoff enthält. Nach dem Klotz wird sofort getrocknet und anschließend gedämpft und gewaschen.
  • 2. Das Textilgewebe wird zunächst mit einer Lösung, enthaltend einen Procion-H-Farbstoff, 10 g/1 Na-bicarbonat, und verschiedene Hilfsmittel auf einem Foulard geklotzt und anschließend getrocknet. Auf diesem, mit Farbstoff und Alkali vorgeklotzten Gewebe wird mit neutra er Farbverdickunc, enthaltend einen PrOCion-M-Farbstoff und verschiedene Hilfsmittelzusätze, wie unter 1. gedruckt. Anschließend wird getrocknet, gedämpft und gewaschen.
  • Die im Patent angeführten Verfahren können in der Praxis nur beschränkt oder überhaupt nicht angewndt werden. Die für die PrOCion-M-F$rbStcffe zur vollständigen Fixierung notwendige Alkalimenge wurde zu Gunsten einer sauber erscheinenden Buntreserve sehr gering gehalten. Damit verbunden ist eine schlechte Farbausbeute und die Unmöglichkeit, übereinanderfallende Druckfarben zu fixieren. Außerdem wurde in. Verfahren 1. übersehen, daß unter Praxisbedingungen beim Drucken nie ganz genau gleiche Farbmengen auf das Textilgewebe aufgebracht werden. Auch sind die Trocknungsbedihgungen in der Praxis Schwankungen unterworfen. Das führt zu verschied4nartiger Verhärtung der aufgedruckten Druckverdickung. Damit verbunden ist eine ungleichmäßige Aufnahme der Färbelö-aung beim Überfärben der Drucke. Diese Umstände füh- ren zu einer ungenügenden Reproduzierbarkeit der Farbstärke der Reservedrucke. Weiterhin wurde Über-sehen, daB trotz hoher Reaktionsgeschwindigkeit der PTOCion-M=F8rbstoffe , sowohl nach Verfahren 1. und 2, während des Fixierprozesses Spuren des überfärbten Procion-H-Farbstoffes gleichzeitig mitreagieren können. Dadurch werden die Buntreserven in ihrer Brillanz und Klarheit getrübt. Schließlich wird in der Praxis als Nachteil empfunden, daß die nach Verfahren 1. hergestellten Reservedrucke vor dem Überfärben nur bendhränkt lagerfähig sind. Ebenso können die nach Verfahren 2. hergestellten Vorfärbungen nicht längere Zeit vor dem Druck gelagert werden, da dann eine Vorfixierung des Procion-H-Farbstoffes eintritt. Damit ist eine sehr starke Trübung der Überdruckreserven verbunden.
  • Die Anmeldung schafft nun in der Verfahrenstechnik neue Voraussetzungen, die eine einwandfreie Funktion und großtechnische Reproduzierbarkeit des Reservedruckes mit Reaktivfarbstoffen gewährleistet.
  • Der grundlegende Gedanke des Verfahrens ist die Vorpräparation des Textilgutes mit Alkalibicarbonat vor dem Druckprozeß und die getrennte Fixierung von Druck und Färbung, sowie die Verwendung neutraler oder saurer Färbelösungen.
  • Verfahren I.
  • Das Einstufen-Reserve-Verfahren. a. Alkalipräparation Das gut netz- und saugfähig vorbehandelte Druckgut wird mit einer wässrigen Lösung aus
    25 - 30 g/1 Alkalibicarbonat, und/oder eine
    äquivalente Menge Alkaliearbonat
    1 g111 Netzmittel
    1 - 3g/1 Polyphosphat
    2,5 g/1 Na-Alginat (niedrigviekos)
    bei 30 -'400 C auf einem 3-Walzenf ou:kard gut durch- netzt mit einer Wasseraufnahme von 80 - 90 g6 vom Warengewicht. Anschließehd wird getrocknet.
  • b. Druckpastenansatz und Druck Das so vorbereitete Textilgut wird in Film- oder Maschinendruckverfahren bedruckt. Yür den Druck kom- men alle Procion-l-Farbotoff4"infrage. Sie werden aus einer Verdiakung folgender Zusammensetzung ge- druckt.
    Emulsions-Verdickungsansatz
    540.- 470 g Wasser 600 C
    3 g Polyphosphat
    30 g Na-Alginat (niedrigviskos)
    10 g Ludigol(-°)
    120 - 100 g Harnstoff
    1 - 4 g Na-di-hydrogenphosphat
    96 g Wasser kalt
    40 g Emulgator (z.B.Emulg ator WLD@3@ )
    180 - 250 g Schwerbenzin
    Diese Emulsionsverdicku wird mit Hilfe eines Schnellrührers, (3000 Umin.) hergestellt, in dem das Schwerbenzin zum Schluß langsam in die wässrige Vorlage einemulgiert wird.
  • Herstellung der Druckfarbe. In 950 g Emulsionsverdickung werden
    50 g PrOCion-M-FBrbstoff@^j
    eingestreut, und mit einem Rührer gut eingerührt. Bei Anwendung von Verscrinittf arben, d.h. bei Einsatz von weniger als 50 g/kg Procion-M-Farbstoff(" , muß mit Lissa.tan PR-) die Differenzmenge auf 50 g,'I,,g ergänzt werden. Z: B.
    950 g Emulsionsverdickung
    25 g Procion-M-Farbstoff0'
    25 g Lissatan PR"'
    1000 g Druckpaste, Verschnitt 1 : 1
    Enthält die Druckpaste überhaupt keinen Farbstoff mehr, sondern nur noch Lissatan FRS") , in einer Menge von 50 g/kg, so erhält man eine Weißreserve. Weißreserven können aber auch nach folgender Rezeptur gedruckt werden,
    920 - 950 g Stärke - Tragant - Verdickung
    70 - 50 g Weinsäure
    jedoch nur, wenn keine Überfälle von Buntreserven erfolgen.
  • Beim Druck ist darauf zu achten, daß,die Farbpaste das Druckgut gut durchdringt. Ee;. unvollständigem Durchdruck gelingen die Reserver nicht. Der Einsatz von Schwerbenzin in der Druckverdickung ist aber geeignet, alle normalerweise vorkommenden Textilgewete zu durchdringen.
  • Nach dem Druck wird getrocknet. Die Drucke sind nach dem Trocknen monatelang lagerfähig, ohne daß eine Verringerung der Farbtiefe festzustellen l--t. c. Überfärbung der getrockneten Drucke Die hberfärbung kann sofort oder nach längerer Lagerung der Drucke erfolgen. Zum Überfärben eigenen sich normale, in der Praxis verwendete Zweiwalzenfoulards mit kleinstem Flottenraum. Am sichersten überfärbt man aus dem Zwickel, d.h. unter Verwendung des aus zwei horizontal liegenden Quetschwalzen gebildeten Hohlraumes als Flottenchassis. Die Stirnseiten.des Wzenzwickels sind dabei durch unter leichtem Druck angepraßte Metallplatten abgedichtet. Das Farbgut wird durch den mit Färbelösung beschickten Zwickel geführt und sofort auf einem Nadelrahmen oder Schwebedüsentrockner getrocknet.
  • Die Überfärbeflotte hat folgende Zusammensetzung:
    1 - 80 g/1 Proc ion-H-Farbstoff `'
    50 - 100 g/1 Harnstoff
    2 gll Polyphosphat
    5 g/1 Zudigol0z)
    5 g/1 Na-Alginat (niedrigviskos)
    3 - 5g/1 nichtschäumendes Netzmittel
    (z.B. Zeonil R('t)
    1 g/1 eines wirksamen Entschäumers
    (z.B.Entschäumer W 622
    Die Färbeflotte wird kalt angewendet. Die Flottenaufnahme soll ca. 65 - 80 % vom Warengewicht betragen.
  • Die Tauchzeit des bedruckten Farbgutes bei Aufbringung der Farblösung durch die Zwickelpassage beträgt bei einer Färbegeschwindigkeit von 25 m/min. c ab 1/10 Sekunde. Trotzdem wird mit der angegebenen Färberezeptur eine gute und gleichmäßige Durchnetzung des Farbgutes erreicht.
  • d. Fixierung des Druckes und der Färbung Die Fixierung der aufgebrachten Farbstoffe erfolgt entweder durch Dämpfen der bedruckten und Üterfärbten trockenen Ware, mit Dampf von 102 - 11,5 G wäh- rend 6 Minuten, oder durch thermische Behandlung bei 150 - 180C während 3 - 5. Minuten.
  • e . Waschen der Drucke Nach der Fixierung wird die Ware kalt gespült, dann kochend bis zur Entfernung jeglichen Farbstoffüberschusses behandelt.
  • Ergebnis und_ Sicherheit den Einstufen-Reserve-Verfahrens.
  • Man erhält bunte Reservedrucke auf farbigem Grund. Dem Verfahren hängt der Nachteil an, daB besondere bei Drucken auf feiner Batietware, beim Oberfärben der Ware aus dem Walzenzwickel das Druckmuster von den Quetschwalzen aufgenommen und kontinuierlich auf die Fondflächen übertragen wird. Durch Anbringung eines Waschwerkes an beiden Quetschwalzen kann dieser Fehler ausgeschaltet werden. Die Farbausbeute der Reservefarben ist einwandfrei. Die Reproduzierbarkeit bezüglich der Klarheit der Buntreserven genügt aber auch hier in vielen Fällen nichtvollständig. Eine in jeder Hinsicht einwandfreie Reproduzierbarkeit der Drucke wird erst durch das Zweistufen-Reserve-Verfahren erreicht.
  • Verfahren, II.
  • Das Zweistufen-Reserve-Verfahren a. Alkälipräparation Die Präparation erfolgt wie in Verfahren I. beschrieben. Die Präparationslösung enthält gemäß der vorliegenden Anmeldung aber 35 - 40 g Alkalibicarbonat, und/oder eine äquivalente Menge Alkalicarbonat.
  • b. Druckpastenansatz und Druck Erfolgt wie in Verfahren I. angeführt. Als Druckfarbstoffe können außer den Procion-M-Farbstoffen auch Reaktiv-Farbstoffe anderer chemischer Konstitution verwendet werden. Die Forderung nach einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit der verwendeten Reaktivf arbstoffe besteht nicht mehr. Auch ausgesprochen reaktionsträge Reaktiv-Farbstoffe können für den Reservedruck eingesetzt werden. Bedingung ist nur ein hohes Alkalibindevermögen bei der Fixierung. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß sich eine Auswahl von Levafix-Farbsto@fen(s) und Remazolfarbstoffen(4) einwandfrei für Buntreserven eignen. c. Die Fixierung des Druckes (Fixierungsstufe 1 ) Die bedruckte und getgocknete Ware wird in einem Dämpfer bei 102 - 115C 4 - 6 Minuten gegämpft oder durch, thermische Behandlung bei 150 - 130 C fixiert. Die Fixierung des Druckes ist damit abgeschlossen. d. Überfärbung des fixierten Druckes Die gedämpfte und ausgekühlte Aare wird wie in Verfahren I angegeben aus dem Walzenzwickel oder einem normalen Färbefoulard überfärbt.
  • Die Zusammensetzung der Färbeflotte ist entweder die gleiche wie in Verfahren I. oder erhält noch einen Zusatz von 5 - 15 /1- Milchsäure,. Die Färbeflotte wird kalt angewandt. Die Flottenaufnahme soll bei Baumwolle ca. 65 - 70 g&, bei Zellwolle ca. 75 - 80 % vom Warengewicht betragen. Der große Vorteil des Zweistufen-Rqserve-Verfahrens ist, daß die Drucke beim Überfärben nicht mehr auf den Färbefond abflecken können. Der überschüsqige Druckfarbstoff ist durch die erste Fixierstufe schon inaktiviert, und evtl. Abfleckungen werden beim späteren Waschen der Ware beseitigt.
  • Ein weiterer großer Vorteil des Verfahrens ist, daß an den mit Procion-M-Farbstoffen (4) bedruckten Stellen des Gewebes durch die in der Färbelösung enthal-tene Milchsäure eine schwach saure Reaktion hervorgerufen wird, so daß ein Einfärben des überfärbten Fonds in die vorfiaierte Druckreserve völlig ausgeschlossen ist.
  • -Es ist beim Zweistufen-Verfahren auch ohne weiteres möglich, die Tauchzeit beim Überfdrbeprozeß auf 1 - 2 Sekunden zu verlängern. Für die anschließende Trocknung, die wie in Verfahren I. direkt erfolgen muß, kann neben Spannrahmen oder Sahwebedüsentrockner auch eine Rotflue eingesetzt werden.
  • e. Fixierung der Färbung (Fixierungsatufe 2) Nach dem Überfärben muß zur Pixigrung der Färbung nochmals 6 Minuten bei 102 - 115 C gedämpft werden, oder man @iaiert durch thermische Behandlung bei 150 - 180 C.
  • f. Waschen der Drucke Das Waschen der Drucke erfolgt wie unter Verfahren I. mit kalten und kochendem Wasser. Nach dem Trocknen erhält man entsprechend der verwendeten Farben wunderschöne, klare und scharf stehende Drucke unter leuchtenden Vondfärbungen. Die Abgtenzung der Drucke von dem Fond sind völlig scharf und ohne Ränder.

Claims (1)

  1. Pgteeatansprtic,_ he . Verfahren zur Herstellung bunter Reservedrucke aus Reaktiv-Farbstoffen unter Färbungen aus Reaktiv-Farbstoffen, auf Textilgeweben aus vegetabilischen Fasern und regenerierten Zellulosefasern, ausschließlich Aeetatseide, dadurch gekennzeichnet, daß 1.)das Textilgut vor den Bedrucken und Färben mit einer Lösung aus Alkalibiaarboneten und/oder Alkaliearbonaten präpariert wird, wobei die so erfolgte gleichmäßige Verteilung der Alkalirpenders erhalb des Te=tilguter zu einer auch bei übereinanderfallenden Druoldarben vollständigen und reproduzierbaren ?ixierung der Drucke und l Färbung führt. 2.)die Fixierung von Druck und Färbung getrennt, in zwei Fertigungsstufen, vorgenammen wird, in der Form, daß zunächst nach dem Drucken die gedruckten Reaktivf<arbstoffe durch Dämpfen oder thermische Behandlung fixiert werden's wodurch das an dieser Stelle des Textilgewebes befindliche Alkali weitgehend verbraucht wird, worauf. die Überfärbung mit einem weiteren Reaktivfarbstoff auf einem Foulard mit sofort anschließender Trocknung erfolgt. Die Fixierung des durch die Färbung aufgebrachten Reaktivfarbstoffes erfolgt durch Dämpfen oder thermische Behandlung in einer zweiten Stufe. 3.)die Überfärbung mit neutraler oder saurer Färbelösung vorgenommen wird. Die saure Färbelösung bewirkt, daß in den bedruckten Stellen des Textilgewebes das bei der Fixierung der Drucke nicht verbrauchte Restalkali entweder neutralisiert wird, oder in der bedruckten Stelle eine saure Reaktion erzeugt wird, wodurch die hergestellten Reservedrucke in voller Leuchtkraft und bester Reinheit erscheinen. Anmerkung: Die mit `ennziffern versehenen Produkte sind Origi- nal-Handelsprodukte folgender Firmen: 1) Imperial Chemikal Industries Limited 2 @ BASF, Ludwigshafen 3 Bayer AG., Leverkusen 4) Farbwerke Hoeehst, Frankfurt/Main (5) Böhme-Fettchemie, Düsseldorf
DE19651469796 1965-03-23 1965-03-23 Verfahren zur Herstellung von Reservedrucken mittels Reaktivfarbstoffen Pending DE1469796A1 (de)

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DE (1) DE1469796A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4410330A (en) * 1977-08-19 1983-10-18 Sandoz, Ltd. Method of producing multi-colored dyeings

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4410330A (en) * 1977-08-19 1983-10-18 Sandoz, Ltd. Method of producing multi-colored dyeings

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