DE2531087A1 - Druckverfahren zur herstellung geaetzter und reservierter textilien - Google Patents

Druckverfahren zur herstellung geaetzter und reservierter textilien

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DE2531087A1
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Jean-Luc Netillard
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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245 2531087
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 86, P. O. Box 86 0245
lhrZeidlen Unseren ü£%5Z» 45 1 1. JULI 1375
Your ref. Our ref-
Anwaltsakte 26 126
Be/Ro
Produits Chimiques Ugine Kuhlmann Paris / Frankreich
"Druckverfahren zur Herstellung geätzter und reservierter Textilien"
Erfinder: Jean-Luc Michel NETILIARD
Die Erfindung betrifft ein Druckverfahren für Textilfasern in Gegenwart einer Deckbeize bzw. eines Schutzmittels sowie ein Schutzmittel, das die Durchführung des Verfahrens ermöglicht.
178.G -2-
509885/1170
(0811) S88272 Te««: BBRC^APPPATENT München Banken: Bayerische Vereins^München 4531«,
TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343
Auf dem Gebiet des Textildrucks ist es bekannt, daß man zur Herstellung von Textilien, die großen Grund (auch Fond bezeichnet) mit sehr feinen kleinen Motiven aufweisen, man die Ätzverfahren (auch Ätzbeizdruck bezeichnet) oder Reserve- bzw. Schutzdruckverfahren verwendet.
Das Ätzverfahren besteht im allgemeinen darin, daß man:
- in einer ersten Stufe einen Grund mit Hilfe von reduzierbaren Farbstoffen, die farblose Reduktionsprodukte liefern, entweder im Vollbad oder durch Foulardieren oder Druck färbt und trocknet, danach gegebenenfalls fixiert (beispielsweise durch Dampfbehandlung oder trockene Wärme) und
- in einer zweiten Stufe eine weiße oder gefärbte Paste darüber druckt, die ein Reduktionsmittel (beispielsweise Zinn(ll)-chlorid, Natriumhydrosulfit, Natriumformaldehydsulfoxylat usw.) enthält, wobei diesem Überdruck ein Trocknen, eine Dampfbehandlung und ein Waschen folgt,
Der Reserve- oder Schutzdruck, der besonders bei Cellulosefasern verwendet wird, besteht im allgemeinen darin, daß man:
- in einer ersten Stufe mechanische und/oder chemische, weiße oder gefärbte Reservedruck- bzw. Schutzpasten aufdruckt, die dazu bestimmt sind, die Wanderung und die chemische Fixierung der Farbstoffe des Grundes zu vermeiden und trocknet und
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- in einer zweiten Stufe den Grund durch Foulardieren oder eine örtliche Behandlung uberfärbt, trocknet, fixiert, beispielsweise mit Dampfbehandlung, und wäscht, wobei sich die Farbstoffe des Grundes nicht an den Stellen fixieren, wo die Reserve aufgedruckt ist.
Diese Verfahren haben die Nachteile, daß
- in der Mehrzahl der Fälle zwei aufeinanderfolgende Arbeitsverfahren des Färbens oder Drückens, die durch wenigstens eine Zwischentrocknung, gegebenenfalls eine Fixierung getrennt sind, erforderlich sind und
- daß im Falle des Itzverfahrens die Auswahl der Ätzfarbstoffe des Grundes selbst in den Fällen begrenzt ist,' wo der Fond nicht fixiert, sondern einfacherweise getrocknet ist vor dem Überdrucken mit A'tzdruckpasten, wie sie in der Französischen Patentschrift 1 237 105 für Polyester und in der Deutschen Patentschrift 1 041 467 für Polyacrylnitrile beschrieben sind. Im besonderen kann, wenn der Fond eine kräftige (dunkle) Farbtönung aufweisen soll, nur eine sehr begrenzte Zahl von Farbstoffen diesen Bedingungen genügen. Es handelt sich um Farbstoffe, deren Bewertung der Ätzbarkeit, wie nachfolgend beschrieben, über 4 liegt.
- Für das Reserveverfahren, daß es begrenzt ist auf eine beschränkte Zahl von Faser-Farbstoffkupplungen und die Verwendung von Walzenstreiehmaschinen bzw. Walzenauftragmaschinen, die es ermöglichen, mit Genauigkeit die
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Menge der auf der Faser abgelagerten Schutzpaste zu steuern; im übrigen sind die Formulierungen im allgemeinen sehr komplex und spezifisch für einen Verwendungsfall ;
- das Risiko besteht, daß man hellere Aureolen um die Ätz- oder chemischen Reservemotive als Folge eines Auslaufens bzw. einer Schmelzverfluchtigung des chemischen Mittels nach dem Fixieren (beispielsweise mittels Dampfbehandlung) erhält.
Man hat versucht, naß auf naß, Schutzpasten aufzudrucken und den Grund zu überdrucken, aber die erhaltenen Ergebnisse waren weniger gut als mit einer Zwischentrocknung.
Die Erfindung hat zum Gegenstand, die oben angegebenen Schwächen des Standes der Technik zu beheben.
Sie beinhaltet ein Druckverfahren zur Herstellung von geätzten und reservierten Artikeln auf natürlichen, künstlichen und synthetischen Textilfasern oder ihren Gemischen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in demselben Arbeitsverfahren damit beginnt eine oder mehrere weiße oder einen oder mehrere nicht reduzierbare Farbstoffe enthaltende Druckpasten, die hier als ätzende Schutzpasten bezeichnet werden, aufzudrucken, wobei diese wenigstens ein Reduktionsmittel und ebenso ein neues Schutzmittel enthalten, das gebildet isb durch das Gemisch eines Polyoxyalkylene der allgemeinen Formel:
-5-
509885/1170
R e_ S _>_ <- OC3H6 -^ <■ OC2H4 ^ OH,
worin der Rest R Wasserstoff oder ein gerader oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest oder ein Aryl-, Arylalkyl- oder Alkylarylrest mit bis zu 22 Kohlenstoffatomen, 1=0 oder 1 ist, m und η ganze Zahlen sind, von denen wenigstens eine nicht 0 ist, m=0 bis 100 und n=0 bis 140 ist, mit einer fein verteilten wasserunlöslichen festen Substanz, dann naß auf naß, eine oder mehrere Pasten für den Grund, die als öl-in-Wasseremulsion ausgebildet sind, wobei die wäßrige Phase einen oder mehrere reduzierbare Farbstoffe sowie eine hydrophile organische Verbindung enthält, überdruckt.
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht eine Imprägnierungs- und Trocknungsphase wegzulassen, und zwar unter Schaffung einer erhöhten Sicherheit und Anpassungsfähigkeit.
Weitere Vorteile des neuen Verfahrens werden später noch ausgeführt.
Das Verfahren hat eine breite Verwendungsfähigkeit und ist geeignet für alle Cellulose-, künstliche oder synthetische Textilfasern, sowie ihre Gemische zum Bedrucken mit allen Arten von Textildruckvorrichtungen. Wohlverstanden wählt man für jede Faser die geeigneten Farbstoffe, Mittel und Fixierungsbedingungen aus, wie sie in der Praxis bekannt
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sind und verwendet werden.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Beispielen "beziehen sich die Prozentsätze auf das Gewicht und die Bewertungen der Ätzbarkeit erfolgen nach der nachfolgend beschriebenen Untersuchung der Ätzbarkeit.
Die Bewertungen der Ätzbarkeit sind nach dem folgenden allgemeinen Verfahren bestimmt:
Auf eine färbung des Grundes, vorausgehend bewirkt mit dem unter Versuch stehenden Farbstoff in 4 Intensitäten (2/1, 1/1, 1/3, 1/12 der internationalen Standardtypen) auf der verwendeten Faser, druckt man mit Flachrahmen die nachfolgende Ätzpaste auf:
15 $> Hatriumformaldehydsulfoxylat 5 $> Thiodiäthylenglycol
30 i> Wasser
50 % einer wäßrigen Lösung von 100 g/l Galact omannanäther
100 io
Die gedruckten Gewebe trocknet man bei 80 - 1000C, unterwirft sie dann 20 Minuten einer Dampfbehandlung mit gesättigtem Dampf bei 100 - 1020C. In jedem Falle führt man im besonderen Fall von Polyesterfasern die Dampfbehandlung 10 Minuten bei 13O0C unter Druck durch. Man spült, führt eine Seifenbehandlung durch, spült von neuem und trocknet. Die
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Bewertungen werden wie folgt vorgenommen:
In Weiß ätzbarer Grund mit einer Intensität von 2/1 .... 5
in Weiß ätzbarer Grund mit einer Intensität von 1/1 .... 4
in Weiß ätzbarer Grund mit einer Intensität von 1/3 .... 3
in Weiß ätzbarer Grund mit einer Intensität von 1/12 ... 2
selbst in einer hellen Farbtönung nicht ätzbarer
Pond 1
In dem Verfahren nach der Erfindung verwendet man grundsätzlich ein neues Schutzmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es enthält:
10 bis 90 %, vorzugsweise 40 bis 70 i> einer festen, fein verteilten und in Wasser unlöslichen Mineralsubstanz, wie beispielsweise: Zinkoxid, Titanoxid, Kaolin, Bariumsulfat, Zinksulfid. Der fein verteilte Zustand der festen Mineralsubstanz entspricht vorzugsweise dem Verteilungszustand des Pigments, wie es dem Fachmann bekannt ist.
90 bis 10 $t vorzugsweise 60 bis 30 # einer oder mehrerer der polyoxyalkylen, ■=..,. Verbindungen,deren Formel bereits oben angegeben wurde.
In dieser Formel kann der Rest R, soweit er der aliphatische Kohlenwasserstoffrest ist, beispielsweise gebildet sein durch eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Allyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl-, Octadecenyl-, Oleyl- oder Isotrideeylgruppe.
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Soweit R ein Aryl-, Arylalkyl- oder Alkylarylrest ist, kann er "beispielsweise gebildet sein durch eine Phenyl-, Benzyl-, Naphtyl-, Octylphenyl-, Nonylphenyl-, Decylphenyl- oder Eodecylphenylgruppe.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist m nicht Null, 1=0 oder 1, η vorzugsweise kleiner als 140, wobei die durch dargestellte molekulare Masse 0 bis 50 $> der moH.)
lekularen Gesamtmasse ausmacht. Im Rahmen dieser Ausführungsform kann m 1 bis 15 sein und R 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten oder es kann m 5 bis 70 sein und R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sein.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist m = 0, 1 = 0 oder 1, enthält R 8 bis 22 Kohlenstoffatome, ist η vorzugsweise kleiner als 25 und im besonderen 8 oder kleiner, wobei die durch (OCpH.) gebildete molekulare Masse 10 bis 75 # und vorzugsweise 30 bis 70 # der molekularen Gesamtmasse der Polyoxyalkylenverbindung darstellt.
Wenn m und η beide nicht 0 sind, kann die Polyoxyalkylenverbindung hergestellt werden durch die Einwirkung von Propylenoxid und A'thylenoxid nacheinander oder gleichzeitig auf Verbindungen, die labile Protonen enthalten, wie Wasser, Alkohole, Phenole, organische Säuren. Wenn m oder η = 0 ist, wird nur Propylen- oder Ithylenoxid eingesetzt.
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In dem Verfahren nach der Erfindung sind die ätzenden Schutzdruckpasten dadurch gekennzeichnet, daß sie enthalten:
- 10 bis 60 $, vorzugsweise 30 bis 50 $ neues Schutzmittel wie oben beschrieben
- 0,5 bis 5 Eindickmittel in wäßrigem Medium, das stabil ist in Gegenwart von Reduktionsprodukten und Schwermetallsalz, beispielsweise} G-alactomannanäther, Carboxymethylatärke;
- 2 bis 20 $> ein oder mehrere chemische Reduktionsmittel, wie sie häufig in der Praxis zur Durchführung von Ätzverfahren verwendet werden, beispielsweise Zinn(II)-chlorid, Natriumhydrosulfit, Natriumformaldehydsulfoxylat, Zinkformaldehydsulfoxylat, Formamidinsulfinsäure;
- im Falle von gefärbten ätzenden Reserven und allein in diesem Falle, die erforderliche Menge eines nicht reduzierbaren Farbstoffs, um eine lebhafte und kräftige Farbtönung zu erhalten, wie diese häufig für die klassischen gefärbten Ätzartikel verwendet werden. Man versteht unter nicht-reduzierbar einen Farbstoff, dessen Bewertung der Ätzbarkeit auf der ausgewählten Faser geringer als 2 ist;
- Hilfsmittel, wie sie in der Praxis bekannt sind und wie sie noch weiter unten angegeben werden, die die lösung und die genaue Fixierung der nicht reduzierbaren Farbstoffe, die die ätzende Schutzpaste enthalten können, begünstigen} _10_
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- Wasser q..s. auf 100.
Die Pasten für den Grund, die naß auf naß übergedruckt werden, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als öl-in-Wasseremulsion gebildet sind, die enthält:
- 40 bis 80 $> einen flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch dieser Kohlenwasserstoffe. Unter ihnen sind zu erwähnen Lackbenzin, NaphthaVerdünner, Petrolschnitte, die gerade oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten?
- 0,5 bis 3 $ nicht-ionisches Emulgierungsmittel, wie beispielsweise : oxyäthylierte Fettsäure, oxyäthylierter Fettalkohol, oxyäthyliertes Alkylphenol,
- 0 bis 3 $ Eindickmittel in wäßrigem Medium, wie weiter oben definiert,
- 3 bis 10 96 hydrophile organische Verbindung, deren Molekül wenigstens zwei OH-Gruppen enthält, wie: Glyzerin, Polyäthylenglycol oder flüssige aliphatische Polyole;
- die notwendige Menge eines reduzierbaren Farbstoffs,
um die gewünschte Farbintensität des Grundes zu erzielen, Man versteht unter reduzierbar im Sinne der Erfindung einen Farbstoff, dessen Bewertung der Itzbarkeit auf der ausgewählten Faser über oder gleich 3 ist;
- Produkte, die in der Präzis dafür bekannt sind (wie unten angegeben) daß sie die Lösung im Falle löslicher Farbstoffe und die genaue Fixierung der reduzierbaren Farbstoffe, die in der Paste des Grundes vorhanden sind,
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begünstigen;
- Wasser q.s. auf 100.
Die in dem Verfahren der Erfindung verwendeten reduzierbaren oder nicht reduzierbaren Farbstoffe können beispielsweise einer der nachfolgenden Klassen angehören:
Plastolösliche Dispersionsfarbstoffe, saure Farbstoffe, Direktfarbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe, kationische Farbstoffe, Küpenfarbstoffe, Reaktivfarbstoffe, Schwefelfarbstoffe, Ohromfarbstoffe, Naphthole, Diazoniumsalze und stabilisierte Gemische dieser beiden letzten Arten. Es ist leicht möglieh mit Hilfe der weiter oben beschriebenen Untersuchung der Ätzbarkeit diejenigen der Farbstoffe zu bezeichnen, die sich für das erfindungsgemäße Verfahren eignen, wie reduzierbare Farbstoffe oder nicht reduzierbare Farbstoffe.
Die Hilfsprodukte, die in der Praxis dafür bekannt sind, daß sie die Lösung im Falle von löslichen Farbstoffen und die genaue Fixierung der reduzierbaren oder nicht reduzierbaren Farbstoffe begünstigen, können beispielsweise durch ein oder mehrere nachfolgende Produkte gebildet werden: Äthanol, Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Thiodiäthylengly.col, Harnstoff, Thioharnstoff, Essigsäure, Ameisensäure, Ammoniumsulfat, Ammoniumtartrat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumhydroxid,
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Natriumhydro sulf it, Natriumchlorat, Metanitrobenzol, Natriumsulfonat, Natriumchromat oder Fixierungsbeschleuniger, wie sie in den Französischen Patentschriften 1 474 736 und 1 443 280 beschrieben sind.
Nachdem der Druckvorgang nach dem Verfahren der Erfindung durchgeführt ist, sind die folgenden Endstufen durchzuführen:
Das gedruckte Textil wird zwischen 50 und 150 C getrocknet, dann werden die nicht reduzierbaren Farbstoffe, die in der ätzenden Schutzpaste enthalten sind und die reduzierbaren Farbstoffe, die in der Paste für den Grund enthalten sind, gleichzeitig fixiert mittels einem an sich bekannten Fixier verfahren, das geeignet ist für die Textilfaser und die verwendete Klasse der Farbstoffe, beispielsweise durch Dampfbehandlung mit gesättigtem, überhitztem Dampf oder unter Druck, Thermofixieren oder Entwickeln in einem chemischen Bad.
Danach läßt man die folgenden Behandlungsstufen folgen: Reichliches Spülen in kaltem Wasser, Seifenbehandlung in Gegenwart eines Detergens oder Abziehen im Reduktionsmedium, Behandlung in einem Oxidationsbad, wie sie in der Praxis zur Oxidation von Küpenfarbstoffen verwendet werden, Spülen und Trocknen.
Es war nicht vorauszusehen, daß es möglich ist, in einem
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einzigen Druckverfahren entsprechend der Erfindung einerseits Motive zu erhalten, deren Kontur sehr deutlich ist und deren Farbtönung rein und nicht verschmutzt ist durch Überreste der Farbstoffe des Grundes und andererseits die Farbgrundierungen zu erhalten, die sehr intensive Farbtönungen aufweisen können.
Ein weiterer, nicht erwarteter Vorteil der Erfindung besteht darin, daß gegenüber dem Stand der Technik, wo der Textildrucker auf eine sehr begrenzte Auswahl von Farbstoffen für den Grund besonders dann reduziert war, wenn dieser sich in einer kräftigen Farbtönung darstellen soll, nach der Erfindung dem Drucker für den Grund eine große Auswahl selbst in kräftigen Farbtönungen zur Verfügung steht, nämlich alle Farbstoffe mit Werten der Ätzbarkeit gleich oder über 3 (während nach den bisherigen Verfahren Werte der Ätzbarkeit über 4- erforderlich waren).
Aus praktischen Erwägungen ist dies ein beträchtlicher Vorteil, da es viele Textildrucker gibt, die zögern, die klassischen Ätzverfahren wegen der begrenzten Auswahl der ätzbaren Farbstoffe zu verwenden.
Ein weiterer merklicher und nicht evidenter Fortschritt besteht darin, daß man "weiße Vordruckreserven" (geätzte, aber nicht gefärbte Motive) in einem reinen Weiß erhält, und daß man jede Nachfärbung im Laufe der Zeit, besonders unter Einwirkung von Licht, vermeidet, während
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eine solche erneute Färbung ein Nachteil der früheren Verfahren, besonders bei Polyamiden ist.
Ein weiterer vorteilhafter und nicht voraussehbarer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, daß das neue Verfahren ebenso gut durch Walzen- oder Flachrahmenmaschinen, wie besonders durch Drehrahmenmaschinen oder mit jeder anderen Druckvorrichtung durchgeführt werden kann.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie einzuschränken und sie zeigen sehr ausgedehnte Verwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens. In diesen Beispielen beziehen sich die Prozentsätze auf das Gewicht und bestimmte Farbstoffe, Diazoniumsalze und Kupplungsderivate sind durch die Nummer im Color-Index bezeichnet.
Beispiel 1
Man stellt eine weiße Ätzschutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
15 % einer wäßrigen Lösung mit 100g/1 Galactomannanäther
2 % Natriumformaldehydsulfoxylat 7 % Zinn(II)-chlorid
36 % Wasser
Man gibt diese Zubereitung unter Rühren in:
40 % eines Gemisches nach der Erfindung, die 600 g/kg Zinkoxid und
400 g/kg Kondensationsprodukt von 6 Mol Äthylen-
■ oxid auf Oleinsäure enthält
100 % 509885/1 170
- 15 -
Man stellt ebenso eine gefärbte ätzende Schutzpaste, wie oben angegeben, dadurch her, daß man 8 $ Wasser durch 8 <fo einer wäßrigen Dispersion des blauen Dispersionsfarbstoffs Nr. 61 505 in Form einer 24$igen Paste ersetzt.
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund wie folgt her:
15 Wasser
5 $> einer wäßrigen Dispersion des Dispersionsfarbstoffs Scharlachrot Nr. 11 110 in Form einer 15$igen Paste
7 $> Triäthylenglycol
1 Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
und gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren 72 Lackbenzin
100 Ji
Auf einer Flachrahmendruckmaschine bedruckt man ein Celluloseacetatgewebe. Mit Hilfe des ersten Rahmens druckt man die weiße ätzende Reserve und mit Hilfe des zweiten Rahmens die gefärbte ätzende Reserve. Die Paste für den Grund überdruckt man mit einem dritten Rahmen, naß auf naß.
Man trocknet danach das bedruckte Gewebe bei 80 - 1000C und führt es 20 Minuten bei 100 - 1020C einer Dampfbehandlung mit gesättigtem Dampf zu. Nach dem Fixieren spült
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man reichlich in kaltem Wasser, führt 10 bis 15 Minuten bei 6O0O eine Seifenbehandlung durch in Gegenwart von 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Äthylenoxid auf Nonylphenol, behandelt dann 5 Minuten bei 400C in einem Bad, das 2 g/l Wasserstoffperoxid von 130 Volumteilen und 1 g/l 80#ige Essigsäure enthält. Zum Schluß spült und trocknet man. Man erhält dadurch weiße und blaue Motive auf rotem Grund, die hinsichtlich ihrer Reinheit und Deutlichkeit hervorragende Qualität aufweisen.
Beispiel 2
Man stellt eine weiße Ätzschutzpaste, die der in Beispiel 1 verwendeten ähnlich ist, dann eine gefärbte Ätzschutzpaste her, die man dadurch erhält, daß man 8 $> Wasser durch 8 $> einer wäßrigen Dispersion des Dispersionsfarbstoff Rot Nr. 60 755 in Form einer 1Obigen Paste ersetzt.
Man stellt dann eine Druckpaste für den Grund wie folgt
12 ^ Wasser
7 $> wäßrige Dispersion eines 15$igen Gemische von blauen Farbstoffen der Formeln
0 NHC2H5 0. NHC2H5
und
H5C2HN ö NH2 H5C2HN 0
7 $ eines Polyäthylenglycols mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200
3 $> Fixierungsbeschleuniger wie in Beispiel 3 der
französischen Patentschrift 1 474 736 beschrieben
29 # -17-
509885/1170
29 #
1 # Kondensationsprodukt von 20 Mol Ithylenoxid mit Oleinsäure.
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren 70 $> Lackbenzin
100 j>
Man bedruckt ein Cellulosetriacetatgewebe mit llachrahmenj mit Hilfe des ersten Rahmens druckt man die weiße ätzende Reserve, dann die gefärbte ätzende Reserve mit einem zweiten Rahmen und überdruckt dann naß auf naß mit Hilfe eines dritten Rahmens die Paste für den Grund darüber,
Das bedruckte Gewebe trocknet man bei 80 - 1200C, führt dann eine Dampfbehandlung in gesättigtem Dampf 20 Minuten bei 100 - 102 C durch} nach dem Fixieren spült man das Triacetatgewebe reichlich, führt während 10 bis 15 Minuten eine Seifenbehandlung bis zum Kochen in Gegenwart von 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Äthylenoxid mit Nonylphenol durch und endet dann wie in Beispiel 1, spült dann und trocknet. Man erhält eine sehr weiße Ätzreserve und eine lebhaft und kräftig gefärbte rosa Ätzreserve mit einem Farbstoff für den Grund, dessen Ätzbarkeit mit 3 bewertet ist.
Beispiel 3
Man stellt eine weiße ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
-18-
5 0 9 8 8 5/1170
15 $ einer wäßrigen Lösung mit 100 g/l Galactomannanäther
2 io Natriumformaldehydsulfoxylat 7 °/o Zinn(ll)-ehlorid
36 # Wasser
Man gibt diese Zubereitung unter Rühren in 40 $ eines Gemische nach der Erfindung ein, das 450 g/kg Titanoxid und
550 g/kg Kondensat von Propylenoxid mit einem mittleren Molekulargewicht von 950 enthält.
100 #
Man stellt in gleicher Weise eine ätzende Schutzpaste, wie die oben angegebene Schutzpaste, her, ersetzt aber 8 ia Wasser durch 8 <fi einer wäßrigen Dispersion des blaugrünen Dispersionsfarbstoffs Nr. 62 500 in einer Pastenform von 15 f°·
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund wie folgt her:
12 io Wasser
7 io einer wäßrigen Dispersion von 10 ^ rotem Dispersionsfarbstoff der Formel
OC2H5
19 # -19
50S 8 8 5 / 1 1 7 0
7 Glyzerin
3 Pixierbeschleuniger, wie in Beispiel 3 der französischen Patentschrift 1 474 736 beschrieben
1 $> Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
Man gießt diese wäßrige Phase unter Rühren in 70 i> Lackbenzin
100 io
Man bedruckt ein Polyestertrikot mit Oberflächenstruktur auf einer Druckmaschine mit Drehschablone. Mit Hilfe der ersten Schablone druckt man die weiße ätzende Schutzpaste, mit der zweiten Schablone die gefärbte ätzende Schutzpaste, dann druckt man,naß auf naß,die Paste für den Grund mit einer dritten Schablone.
Den bedruckten Polyestertrikot trocknet man bei 80 - 1200C, führt dann eine Dampfbehandlung mit überhitztem Dampf 7 Minuten bei 1700C durch. Nach dem Fixieren spült man reichlich das bedruckte Trikot,zieht' aus dann in einem Bad mit 1 g/l Natriumhydroxid mit 36° Be , 2 g/ 1 Natriumhydrosulfit, 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Ithylenoxid mit Nonylphenol 10 Minuten bei 80 - 900C und behandelt danach in einem Oxidierungsbad, das 3 g/l Wasserstoffperoxid von 130 Volumteilen und 1 g/l 80#ige Essigsäure enthält. Man beendet die Behandlung mit Spülen und Trocknen. Man erhält auf diese Weise eine weiße Ätzreserve mit großer Reinheit
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auf einem mit den klassischen Ätzverfahren unter Verwendung von Zinn(II)-chlorid als Reduktionsmittel schwer ätzbaren orangen Grund. Die erhaltenen weißen und gefärbten Ätzreserven weisen eine große Reinheit und das Fehlen von Auriolen auf.
Beispiel 4
Man stellt weiße und gefärbte ätzende Schutzpasten ähnlich denen von Beispiel 3 her, in denen aber das Gemisch nach der Erfindung enthält:
500 g/kg Zinkoxid
500 g/kg Kondensationsprodukt von Propylen— oxid und Äthylenoxid mit Butanol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1700 und einem Gehalt von 50 $> Äthylenoxid
Die Paste des Grundes und das Arbeitsverfahren sind dem identisch von Beispiel 3.
Die weiße Reserve hat eine große Reinheit und hat einen ausgezeichneten zweiseitigen Effekt. Die Konturen sind sehr klar.
Beispiel 5
Man stellt eine gefärbte ätzende Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her«
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1 i> basischer Farbstoff orange Nr. 46 005 3 CJ> Thiodiäthylenglycol
1 io 80$ige Essigsäure
$> Wasser
1 i> Natriumformaldehydsulfoxylat 7 % Zinn(II)-chlorid
einer wäßrigen Lösung von 100 g/l Galactomannanäther
3 Fixierbeschleuniger, wie in Beispiel 4 der
Französischen Patentschrift 1 443 280 beschrieben
Man gibt diese wäßrige Phase unter Rühren in:
io eines Gemische nach der Erfindung, das 500 g/kg Kaolin
500 g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit Wasser, mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2750 und einem Gehalt von 10 i> Polyoxyäthylen
enthält.
%
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund wie folgt her«
0,5 $> blauer basischer Farbstoff *2
C2H5 H, C-N .C-N = /V
3 y
0 CH5
0,5 $> -22-
5 0 9 8 8 5/1170
253108?
0,5 *
3 $ TModiäthylenglycol
0,5 $> 80$ige Essigsäure
13 Wasser
6 $> Glyzerin
5 $ einer Lösung mit 100 g/l Galactomannanäther
3 $ Fixierbeschleuniger, wie in Beispiel 4 der Französischen Patentschrift 1 443 280 beschrieben
1 $ Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid in Oleinsäure
In diese wäßrige Phase gießt man unter Rühren: 68 ia Lackbenzin
100 $>
Man bedruckt ein Acrylnetztrikot mit einer Drehschablonendruckmas chine, mit Hilfe der ersten Schablone drucktman eine gefärbte ätzende Schutzpaste, dann überdruckt man, naß auf naß, die Paste für den Grund mit einer zweiten Schablone.
Das bedruckte Acryltrikot trocknet man bei 80 - HO C und führt dann 20 Minuten bei 104 - 105°C eine Dampfbehandlung in leicht überhitztem Dampf durch. Danach spült man reichlich mit kaltem Wasser, führt 10 Minuten bei 900C eine Seifenbehandlung in Gegenwart von 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Äthylenoxid mit Nonylphenol durch, behan-
-23-5 09885/1170
delt dann in einem Oxidierungsbad wie in Beispiel 1 beschrieben und beendet die Behandlung· mit Spülen und Trocknen.
Man erhält eine lebhafte und kräftige orangerote Ätzreserve auf blauem Grund, die sehr rein und deutlich ist. Andererseits liefert der Farbstoff für den Grund, der nicht in der Praxis mit den klassischen Ätzverfahren mit Zinn(II)-chlorid wegen seiner schlechten Ätzbarkeit Verwendung findet, hier ausgezeichnete Ergebnisse.
Beispiel 6
Man stellt eine ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
35 i> Wasser
10 Natriumformaldehydsulfoxylat
15 einer wäßrigen Lösung von 100 g/l Galactomannanäther
Man gibt diese wäßrige Phase unter Rühren in
40 $> eines Gemische nach der Erfindung, das 600 g/kg Titanoxid und
400 g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit Wasser mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 950 mit einem Gehalt von 10 Polyoxyäthylen
enthält
100 $>
-24-509885/ 1 170
Man stellt eine gefärbte ätzende Schutzpaste dadurch her, daß man die 35 $ Wasser durch die folgende Lösung ersetzt:
4 $> saurer Farbstoff gelb Nr. 56 205 3 i> Ihiodiäthylenglycol
3 ?6 Harnstoff
96 Wasser
2 io Ammoniumsulfat
$>
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund wie folgt
2 io saurer Farbstoff violett Nr. 42 650
3 # Ihiodiäthylenglycol
3 96 Harnstoff
16 io Wasser
5 96 Glyzerin
5 $ einer wäßrigen Lösung von 100 g/l Galactomannanäther
1 $> Kondensationsprodukt von 9 Mol Äthylenoxid mit Nonylphenol
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren 65 Lackbenzin
io
Man bedruckt ein Polyamidtrikot mit Oberflächenstruktur mittels Flachrahmendruck; mit dem ersten Rahmen druckt man die weiße ätzende Reserve, mit dem zweiten Rahmen die gefärbte ätzende Reserve und dann überdruckt man, naß auf naß, die Paste für den Grund mit einem dritten Rahmen.
509885/1170
Das bedruckte Polyamidtrikot trocknet man bei 80 - 120 C und führt dann 30 Minuten bei 100 - 1020C in gesättigtem Dampf eine Dampfbehandlung durch. Nach dem Fixieren beendet man wie in Beispiel 5.
Man erhält eine einwandfreie weiße Ätzreserve und eine sehr lebhaft gelb gefärbte Ätzreserve auf einem violetten Grund, was mittels der klassischen Ätzverfahren nicht erreichbar war, da der Farbstoff des Grundes damals hinsichtlich seiner Ätzbarkeit mit 3 bewertet wurde.
Beispiel 7
Man stellt eine gefärbte ätzende Schutzpaste wie in Beispiel 5 her, wobei man den sauren Farbstoff Gelb 56 205 durch 1 # sauren Farbstoff Rot 45 100 ersetzt.
Man stellt dann eine Druckpaste für den Grund in der folgenden Zusammensetzung hers
3 $> Chromfarbstoff Schwarz 15 711 3 # Thiodiäthylenglycol
5 & Thioharnstoff
16 °/> Wasser
5 c/> Polyäthylenglycol mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 200
2 aß> Ammoniumsulfat
1 fo Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren
65 °J> Lackbenzin
100 $, -26-
50 9 8 8 5/1170
Man bedruckt ein Polyamidtaftgewebe mittels Flaehrahmen, und zwar mit dem ersten Rahmen druckt man die gefärbte ätzende Reserve und überdruckt die Paste für den Fond, naß auf naß, mit einem zweiten Rahmen.
Man trocknet das Gewebe bei 80 - 12O0C und führt dann 30 Minuten in leicht überhitztem Dampf bei 104 - 1050C eine Dampfbehandlung durch. Man beendet die Behandlung wie in Beispiel 5 und erhält auf diese Weise eine rosa Ätzreserve auf sehr intensivem schwarzen Grund mit besonderer Echtheit gegen feuchte Anwendungen und gegenüber Licht. Die gefärbte Ätzung dieses schwarzen Grundes ist mit anderen Verfahren nicht erreichbar, die bisher nur eine Ätzbarkeit von 3 aufwiesen.
Beispiel 8
Man stellt eine gefärbte ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
15 % einer wäßrigen Lösung mit 130 g/l Carboxyme thylamidon
15 $> einer wäßrigen Dispersion des Küpenfarbstoffs Gelb Nr. 67 300, mit einer Paste von 23 $>
8 ia Natriumformaldehydsulfoxylat 7 $ Kaliumcarbonat
15 $> Wasser
60 Ji
-27-
509885/1170
60
Diese wäßrige Phase führt man unter Rühren in
40 $ eines Gemischs nach der Erfindung ein, das 500 g/kg Zinkoxid und
500 g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit V/asser mit einem Durchs chnittsmdekulargewicht von 2200 und einem Gehalt von 40 fo Polyoxyäthylen
enthält
100
Man stellt danach die Druckpaste für den Grund wie folgt her:
3 eines stabilisierten Gemischs von
OCH3
OCH,
zur Bildung des Tetraazoderivats mittels Kupplung
7 $> Äthyl engly col
1,5fi Natriumhydroxid mit 36° Be 19,5$ Wasser
Glyzerin
einer Lösung von 130 g/l Carboxymethylamidon neutrales Natriumchromat in Lösung 1/g d.h. ein Gewichtsteil des wasserfreien Produktes auf zwei Gewichtsteile Wasser
1 % Kondensationsprodukt von 20 Mol Sthylenoxid
mit Oleinsäure. 509885/1170
- 28 -
45
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren
55 lackbenzin
100 $
Man bedruckt ein merzerisiertes Baumwollgewebe auf einer Walzenmaschine. Mit Hilfe der ersten Walze, die man zur Vorsicht tief graviert hat (16 bis 22/100° mm), druckt man die gefärbte ätzende Schutzpaste? mit einer "Wasserwalze" überfährt man den ersten Druck und überdruckt dann mit Hilfe einer "Tausend-Punkt-Walze", naß auf naß, Druckpaste für den Grund.
Das bedruckte Baumwollgewebe trocknet man bei 80 - 100°C, führt dann 7 Minuten bei 100 - 102°C in gesättigtem vollständig luftfreiem Dampf eine Dampfbehandlung durch. Nach fixieren spült man das bedruckte Gewebe in kaltem Wasser, behandelt es in einem Oxidierungsbad, das 3 g/l Wasserstoffperoxid mit 130 Volumteilen pro 1 und 1 g/l 80$ige Essigsäure enthält, 5 Minuten bei 400C und führt dann eine Seifenbehandlung in Gegenwart von 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Äthylenoxid mit Nonylphenol und 1 g/l Natriumcarbonat während 10 Minuten bis zum Kochen durch. Man beendet die Behandlung mit Spülen und Trocknen und erhält eine gelbgefärbte Itzreserve auf marineblauem Grund. Die HauptQualität dieser Ätzmuster ist eine ausgezeichnete Haltbarkeit gegenüber feuchten Belastungen. Der Azofarbstoff des Grundes ist mittels der klassischen Verfahren
-29-509885/1170
nicht ausreichend ätzbar, um gefärbte Ätzungen dieser Qualität zu erhalten.
Beispiel 9
Man stellt eine weiße ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
15 einer Lösung von 130 g/l Carboxymethylamidon 5 Hat ri umformaldehyd s ulfο xylat
40 "Jo Wasser
Man gibt diese wäßrige Phase unter Rühren in
40 i> eines Gemische nach der Erfindung, das 500 g/kg Bariumsulfat und
500 g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit Wasser mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 5000 und mit einem Gehalt von 20 io Polyoxyäthylen
enthält.
100 #
Man stellt in gleicher Weise eine gefärbte Ätzschutzpaste wie die weiße Paste her, bei der man die 19 $ Wasserkurch
10 io einer wäßrigen Dispersion des Küpenfarbstoffs Grün Nr. 59 825, Paste mit 16 #
9 io Kaliumcarbonat
ersetzt.
Man stellt danach eine !Druckpaste für den Grund her, die:
-30-509885/1170
5 Diazoniumsalz Nr. 37 010
9 Wasser
7 $ Glyzerin
1 °/o Kondensationsprodukt von 20 Hol Äthylenoxid mit Oleinsäure
enthält.
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren 78 io lackbenzin
100 #
Man foulardiert ein Baumwollgewebe in einem Bad, das 10 g/l Kupplungsderivat Nr. 37 505 10 g/l Natriumhydroxid mit 36° Be und
12 g/l Äthanol
enthält ,mit einem Abquetschwert von 80 °/o und trocknet.
Das so behandelte Gewebe bedruckt man mit Flachrahmen und zwar mit dem ersten Rahmen druckt man die weiße ätzende Schutzpaste, dann die gefärbte ätzende Schutzpaste mit dem zweiten Rahmen und überdruckt dann, naß auf naß, die Paste für den Grund mit dem dritten Rahmen.
Das bedruckte Gewebe trocknet man bei 80 - 1000C, führt dann 7 Minuten bei 100 - 1020C in gesättigtem, luftfreiem Dampf eine Dampfbehandlung durch. Nach Fixieren beendet man die Behandlung wie in Beispiel 7. Die weißen und gefärbten Ätzreserven sind gekennzeichnet durch ihre Reinheit und große Deutlichkeit.
-31-
509885/1170
Beispiel 10
Man stellt eine gefärbte ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
10 0Jo einer wäßrigen Lösung mit 130 g/l Carboxymethylamidon
15 einer wäßrigen Dispersion des Küpenfarbstoffs
Gelb Nr. 59 105, Paste mit 20 10 fo Natriumformaidehydsulfoxylat
7 $ Kaliumcarbonat
18 io Wasser
Diese wäßrige Phase gibt man unter Rühren in:
50 $> eines Gemische nach der Erfindung, das 600 g/kg Zinkoxid und
400 g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit Wasser mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 900 und einem Gehalt von 10 $ Polyoxyäthylen,
enthält.
100 $>
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund her, die enthält:
2,5 Reaktivfarbstoff Blau Ur. 61 200 $> Harnstoff
2 io Natriumcarbonat
12,5 Wasser
7 Polyoxyäthylen, mittleres Molekulargewicht 6000
1 io Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
$> . -32-
509885/1170
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rührens
65 jo Lackbenzin
100 Ji
Man bedruckt ein merzerisiertes Baumwollgewebe auf einer Maschine mit Drehschablone. Mit Hilfe der ersten Schablone druckt man die gefärbte ätzende Schutzpaste und überdruckt dann, naß auf naß, die Paste für den Grund mit der zweiten Schablone.
Nach dem Druck trocknet man das Gewebe bei 80 - 12O0C, führt dann 7 Minuten bei 100 - 1020C eine Dampfbehandlung in gesättigtem, luftfreiem Dampf durch. Nach Fixieren spült man in der Kälte, dann in der Wärme und beendet das Verfahren wie in Beispiel 7. Man erhält eine goldgelb gefärbte Ätzreserve auf königsblauem Grund, was nach den klassischen Verfahren schwer zu erreichen ist, da damals der Farbstoff des Grundes hinsichtlich der Ätzbarkeit mit 3 bewertet wurde.
Beispiel 11
Man stellt eine gefärbte ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
15 $> einer Lösung von 100 g/l Galactomannanäther
20 ia einer wäßrigen Dispersion des Küpenfarbstoffs Rosa Nr. 73 360, Paste mit 17
35 * -33-
5 09885/1170
55 7
Zinn(II)-Chlorid
Natriumformaldehydsulfoxylat
Wasser
Man gibt diese wäßrige Phase unter Rühren in io eines Gemischs nach der Erfindung, das g/kg Zinkoxid und
g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit Wasser mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2000 und einem G-ehalt von 10 $ Polyoxyäthylen,
enthält.
100 Ji
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund wie folgt her:
$ Direktfarbstoff Blau Nr. 34 HO
3 $> Thiodiäthylenglycol 3 $> Harnstoff
14 # Wasser
$> wäßrige Dispersion mit 15 ^ Dispersionsfarbstoff Blau
Il
)C2H5 ^ CH2 - CH2 - 0 - C - CH3
0 tt
30
CH0 - CH9 - 0 - C - CH, - C - CHx 2 2 3
Il ·>
-34-
509 8 85/1170
30 $
3 Fixierbeschleuniger, wie in Beispiel 3 der Französischen Patentschrift 1 474 736 beschrieben
7 $> Glyzerin
5 % wäßrige Lösung mit 100 g/l Galactomannanäther
1 $ Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren:
54 $> Lackbenzin
100 #
Man bedruckt ein Polyester/Baumwoll-66/33-Gewebe über einer Maschine mit Drehschablonen; mit Hilfe der ersten Schablone druckt man die gefärbte ätzende Schutzpaste und überdruckt dann, naß auf naß, die Paste für den Grund mit Hilfe einer zweiten Schablone.
Das bedruckte Gewebe trocknet man bei 80 - 1200C, führt dann eine Dampfbehandlung in überhitztem Dampf 10 Minuten bei 160 G durch. Nach dem Fixieren spült man das bedruckte Gewebe, führt während 10 Minuten bei 50 - 600C eine Seifenbehandlung durch in Gegenwart von 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Äthylenoxid mit Nonylphenol und beendet dann die Behandlung wie in Beiapiel 1. Man erhält auf dem Gemisch von Polyester-und Baumwollfasern eine rosa Ätzung auf einem sehr kräftigen marineblauen Grund, dessen Ätzbarkeit mittels der klassischen Verfahren auf 3-4 bewertet ist.
-35-
509885/1170
Beispiel 12
Man stellt eine weiße ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
15 io einer wäßrigen Lösung mit 100 g/l G-alactomannanäther
3 # Zinkformaldehydsulfoxylat 7 io Zinn(Il)-chlorid
35 io Wasser
Man gibt diese wäßrige Phase unter Rühren in:
40 °fi> eines Gemischs nach der Erfindung, das 500 g/kg Zinkoxid und
500 g/kg Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Äthylenoxid mit Wasser mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2500 und einem 20$igen Polyoxyäthylengehalt,
enthält.
100 io
Man stellt eine gefärbte ätzende Schutzpaste wie die oben angegebene weiße Paste her, ersetzt aber in dieser die 35 io Wasser durch:
1 io sauren Farbstoff Rosa Nr. 45 100 3 io TModiäthylenglycol
3 $> Harnstoff
26 io Wasser
2 io einer 25$igen Lösung von kristallisiertem
Ammoniumsulfat
35 96
50 9 8 8 5/1170
Man stellt danach eine Druckpaste für den Grund wie folgt her:
2 # sauren Farbstoff Grün Nr. 42 100
3 $> TModiäthylenglycol
3 $ Harnstoff
11 $> Wasser
5 io Glyzerin
5 $> wäßrige Lösung mit 100 g/l Galact omannanät her
1 ia Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren: 70 Lackbenzin
100 $
Man bedruckt einen Wollserge mit Flachrahmen und zwar mit Hilfe des ersten Rahmens bedruckt man die weiße ätzende Schutzfarbe, dann die gefärbte ätzende Schutzpaste mit einem zweiten Rahmen und überdruckt, naß auf naß, die Paste für den Grund mit dem dritten Rahmen.
Das bedruckte Gewebe trocknet man bei 80 - 1000C und führt dann 30 Minuten bei 100 - 1020C in gesättigtem Dampf eine Dampfbehandlung durch. Nach Fixieren spült man reichlich mit kaltem Wasser, führt 10-15 Minuten bei 40 - 5O0C eine Seifenbehandlung durch in Gegenwart von 1 g/l Kondensationsprodukt von 9 Mol Ithylenoxid mit Nonylphenol und beendet das Verfahren wie in Beispiel 1. Man erhält auf diese Weise eine gefärbte Itzreserve, lebhaft rosa auf grünem Grund
509885/1170
mit großer Reinheit und mit sehr deutlichen Konturen. Die Weißätzung bzw. das Weißmuster ist von sehr guter Qualität selbst nach Aussetzen gegenüber Licht, was nicht der Fall ist bei klassischen Verfahren, bei denen im Verlauf der Zeit eine mehr oder weniger ausgeprägte fortschreitende Rückfärbung der Ätzung erfolgt.
Beispiel 13
Man stellt eine weiße ätzende Schutzpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
15 einer wäßrigen Lösung mit 100 g/l G-alactomannanäther
10 Natriumformaldehydsulfoxylat 35 $> Wasser
Man gibt in diese wäßrige Phase
40 io eines G-emischs nach der Erfindung, das 600 g/kg Titanoxid und
400 g/kg Kondensat von Propylenoxid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 1750
enthält.
100 56
Man stellt danach eine Druckpaste für den G-rund wie folgt
2 io saurer Farbstoff Schwarz Nr. 27 070
3 $> Thiodiäthylenglycol
3 Jo Harnstoff
8 # -38-
5 0 9 8 8 5/1170
8 $
16 Wasser
5 $ einer wäßrigen Lösung von 100 g/l Galactomannanäther
5 $> Iriäthylenglycol
1 fo Kondensationsprodukt von 20 Mol Äthylenoxid mit Oleinsäure
Man gießt in diese wäßrige Phase unter Rühren 65 9^ Lackbenzin
100 #
Man bedruckt mit Flachrahmen ein Seidengewebe. Mit Hilfe eines ersten Rahmens druckt man die weiße ätzende Schutzpaste,dann überdruckt man, naß auf naß, die Paste für den Grund mit einem zweiten Rahmen.
Nach dem Bedrucken trocknet man das Gewebe bei 80 - 100°C und führt dann 20 Minuten bei 100 - 1020C in gesättigtem Dampf eine Dampfbehandlung durch. Die Behandlung beendet man wie in Beispiel 1. Dieses Verfahren ermöglicht vollständig weiße Ätzreserven auf sehr kräftigem marineblauem oder schwarzem Grund zu erreichen, ohne daß mit der Zeit irgendeine Rückfärbung, im besonderen unter dem Einfluß von Licht, erfolgt.
Beispiel 14
Man stellt eine weiße ätzende Schutzpaste wie in Beispiel 13 her, wobei aber das Gemisch nach der Erfindung enthält:
50 9885/ 1170
500 g/kg Zinkoxid
500 g/kg Kondensationsprodukt von 4 Mol Propylen-
oxid und 8 Mol Äthylenoxid mit einem Gemisch von gesättigten geraden aliphatischen Alkoholen mit 12-18 Kohlenstoffatomen
Die Paste für den Grund und das Arbeitsverfahren sind die gleichen.
Die erhaltene weiße Reserve hat die gleiche Qualität wie in den vorausgehenden Beispielen} selbst bei einem dichten Seidengewebe führt das gute Eindringen zu einem ausgezeichneten doppelseitigen Effekt, ohne daß sich die Klarheit und Deutlichkeit der Motive ändert.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Druckverfahren zur Herstellung von geätzten und reservierten Textilien auf natürlichen, künstlichen, synthetischen Fasern oder ihren Gemischen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in dem gleichen Arbeitsverfahren damit beginnt, eine oder mehrere Druckpasten, die hier als ätzende Schutzpasten bezeichnet werden, aufzudrucken, wobei diese weiß sind oder einen oder mehrere nicht reduzierbare Farbstoffe, wenigstens ein Reduktionsmittel und ebenso ein neues Schutzmittel enthalten, das gebildet ist durch das Gemisch einer Polyoxyalkylenverbindung der allgemeinen Formel
5 0 9 8 8 5/1170
R <r O ^j (- OC5H6 -4s <r- OC2H4 -^ OH
und einer festen feinverteilten, in Wasser unlöslichen Substanz, daß man dann, naß auf naß, eine oder mehrere Pasten für den Grund darüberdruckt, wobei diese gebildet sind aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion, deren wäßrige Phase eine oder mehrere reduzierbare Farbstoffe sowie eine hydrophile organische Verbindung enthält.
Patentansprüche: -41-
509885/1 170

Claims (5)

  1. Patentansprüche :
    Γΐ.,Druckverfahren zur Herstellung von geätzten und reservierten Textilien auf natürlichen, künstlichen, synthetischen Fasern oder ihren Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem gleichen Verfahren damit beginnt, eine oder mehrere Druckpasten, die hier als ätzende Schutzpasten bezeichnet werden, aufzudrucken, wobei diese weiß sind oder einen oder mehrere nicht reduzierbare Farbstoffe umfassen, wobei sie wenigstens ein Reduktionsmittel und in gleicher Weise ein neues Schutzmittel enthalten, das gebildet ist durch das Gemisch einer Polyoxyalkylenverbindung der allgemeinen Formel
    R (_ S ^ (. Oc3H6 >_ (. OC2H1, i- OH,
    worin R Wasserstoff oder ein gerader oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest oder Aryl-, Arylalkyl- oder Alkylarylrest mit bis zu 22 Kohlenstoffatomen, 1=0 oder ist, m und η ganze Zahlen sind, von denen eine wenigstens nicht 0 ist, m = 0 bis 100 und η = 0 bis l40 ist, mit einer festen, fein verteilten, in Wasser unlöslichen Substanz, und daß man dann, naß auf naß, eine oder mehrere Pasten für den Grund darüberdruckt, die gebildet sind als eine öl-in-Wasseremulsion, deren wäßrige Phase eine oder mehrere reduzierbare Farbstoffe sowie eine hydrophile organische Verbindung enthält.
    - 42 5 0 9 8 8 5/1170
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Polyoxyalkylenverbindung des neuen Schutzmittels m nicht O, 1 = O oder 1, η kleiner als HO ist, und daß die durch (OC2H^)n gebildete Molekularmasse 0 bis 50 °/> der molekularen Gesamtmasse bildet.
  3. 3· Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß m = 1 bis 15 ist und R 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß m = 5 bis 70 und R ein Wasserst off atom oder ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß m = 0, 1=0 oder 1, η vorzugsweise kleiner als 25 und im besonderen 8 oder kleiner ist, R 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, und daß die durch (OCoHi) gebildete molekulare Masse 10 bis 75 und vorzugsweise 50 bis 70 $> der molekularen Gesamtmasse bildet.
    6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, feinverteilte und in Wasser unlösliche Substanz, die in dem neuen Schutzmittel der Erfindung enthalten ist, Titan-
    -43-5 0 9 8 8 5/1170
    oxid, Zinkoxid, Kaolin, Bariumsulfat oder Zinksulfid ist.
    7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß die ätzende(n) Schutzpaste(n) 10 bis 60 % Schutzmittel und 2 bis 20 % Reduktionsmittel enthalten.
    8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß die öl-in-Wasseremulsion, die die Paste(n) des Grundes bilden, als ölfaser einen aliphatischen flüssigen Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch von aliphatischen flüssigen Kohlenwasserstoffen enthält.
    9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öl-in-Wasseremulsion ho bis 80 % aliphatischen flüssigen Kohlenwasserstoff oder aliphatische flüssige Kohlenwasserstoffe und 3 bis 10 % hydrophile organische Verbindung.enthält.
    10. Neues Schutzmittel zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9» das gebildet ist durch das Gemisch einer Polyoxyalkylenverbindung der allgemeinen Formel
    "C
    0 -h. <- OC3H6
    50 9 8 8 5/1170
    - 4iJ -
    worin R Wasserstoff oder ein gerader oder verzweigter gesättigter oder ungesättigter Alkylrest oder Aryl-. Arylalkyl- oder Alkylarylrest mit bis zu 22 Kohlenstoffatomen, 1=0 oder 1 ist, m und η ganze Zahlen sind, von denen eine wenigstens nicht 0 ist, m = 0 bis 100 und η = 0 bis 1*40 ist, mit einer festen fein verteilten, in Wasser unlöslichen Substanz.
    11. Gewebe, sofern sie mit dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 bedruckt sind.
    5 09885/1170
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