DE1618391B2 - Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VinylacetatInfo
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Description
umsalz der Cyclohexancarbonsäure, Palladiumbenzoat,
insbesondere aber Palladiumacetat, ferner Palladiumoxid, Palladiumoxidhydrate und Salze des Palladiums
mit anorganischen Säuren, wie Palladiumnitrat und Palladiumsulfat. Auch Komplexverbindungen des
Palladiums, beispielsweise Verbindungen aus Alkali- und Palladiumacylaten, können als Katalysatoren eingesetzt
werden. Die Palladiumverbindungen können für sich allein, vorteilhaft aber in Gegenwart einer
Trägersubstanz, auf der sie möglichst in feinverteilter Form aufgebracht sind, mit den Reaktionskomponenten
in Berührung gebracht werden.
Als Trägermaterialien eignen sich beispielsweise Aluminiumoxid, Asbest, Kohle, Zeolite, Bimsstein,
Tone, Feldspate, Molekularsiebe, Kieselsäure, Kieselgur, Siliciumcarbid.
Das Aufbringen der Edelmetallverbindungen auf den Träger erfolgt nach bekannten Methoden, beispielsweise
durch Tränken der Trägersubstanz mit einer Lösung des Edelmetallsalzes und anschließender
ganz oder teilweiser Entfernung des Lösungsmittels, tine andere Herstellungsform besteht darin, daß bestimmte
Verbindungen des Palladiums erst auf der Trägersubstanz gebildet werden, wie z. B. die Herstellung
von Oxidhydraten bzw. Oxiden durch Verseifung von Palladiumchlorid, durch thermische Zersetzung
von Palladiumnitrat oder auch Oxidation des Palladiums.
Neben den Palladiumverbindungen kann der Katalysator auch noch geringe Mengen, beispielsweise bis
zu 50 Molprozent, andere, für sich allein nicht wirksame Metallverbindungen enthalten, wie z. B. die
Oxide, Oxidhydrate oder Salze von Platin, Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Mangan, Aluminium, Titan, Antimon
und Wismut. Häufig ist es besonders vorteilhaft, Verbindungen solcher Metalle zu verwenden, die gleichzeitig
unter den Reaktionsbedingungen in mehreren Wertigkeitsstufen auftreten, also als Redoxsysteme bekannt
sind, beispielsweise Salze des Kupfers, Bleis, Cers, Vanadins, Tellurs, Chroms, Molybdäns, Mangans
und Eisens. Der Katalysator kann also beispielsweise Gold ■; id, Platinoxid, Kupferacetat, Silberpropionat,
L.-senacetat oder Manganphosphat enthalten.
uie Konzentration der Palladiumverbindung auf
dem Träger kann in weiten Grenzen schwanken. In vi l;n Fällen sind schon äußerst geringe Konzentrationen
dieser Verbindungen, z. B. 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des aus
Träger und Katalysator bestehenden Systems, wirksam. Man erhält jedoch auch schon Vinylacetat bei Konzentrationen,
die unterhalb 0,1 Gewichtsprozent liegen. Natürlich kann man auch bei Konzentrationen oberhalb
10 Gewichtsprozent mit Erfolg arbeiten. Es können auch Gemische der Palladiumverbindungen als
Katalysatoren eingesetzt werden.
Der Katalysator kann außer der Palladiumverbindung auch Verbindungen der Elemente der 1. Hauptgruppe
und/oder 2. Gruppe des periodischen Systems, wie Alkaliphosphate oder Erdalkalicarbonate, die bei
der Behandlung mit Essigsäure in die entsprechenden Acetate übergeführt werden können, enthalten. Der
Acetatgehalt des Katalysators beträgt zweckmäßig 0,1 bis 20%, vorteilhafterweise 0,5 bis 10 Gewichtsprozent.
Die in die Reaktionszone beispielsweise mit dem Reaktionsgasstrom eingeführten Acetate sind zweckmäßig
die gleichen Acetate, die der Katalysator als katalytisch wirksame Acetate schon enthält.
Die Essigsäure wird vorteilhaft in möglichst konzentrierter
Form eingesetzt, beispielsweise als Eisessig.
Geringe Wassergehalte stören jedoch nicht. So wird beispielsweise auch bei Verwendung von etwa 90%iger
Essigsäure Vinylacetat gebildet. Auch können Essigsäure-Essigsäureanhydrid-Gemische
eingesetzt werden.
Die einzusetzende Essigsäure kann auch bereits vor der Verdampfung katalytisch wirksame Acetate enthalten.
Der Sauerstoff kann in elementarer Form oder auch
in Form von Luft zugeführt werden. Bei Kreislaufführung der Reaktionskomponenten wird am besten
reiner oder fast reiner Sauerstoff eingesetzt. Die Ausgangsstoffe können auch andere, die Gewinnung von
Vinylacetat nicht beeinträchtigende Stoffe enthalten, beispielsweise gesättigte Kohlenwasserstoffe, Edelgase
und Kohlenoxide.
Die Reaktionskomponenten werden zweckmäßig im vorverdampften Zustand in die Reaktionszone eingeführt.
Die Herstellung von Vinylacetat läßt sich unter
Die Herstellung von Vinylacetat läßt sich unter
Normaldruck, Überdruck oder Unterdruck durchführen. Zweckmäßig arbeitet man in einem Druckbereich
zwischen 1 und 50 ata, insbesondere zwischen 1 und 20 ata, und bei Reaktionstemperaturen zwischen
80 und 3000C, vorzugsweise zwischen 120 und 2200C.
Die Mischungsverhältnisse der einzelnen Reaktionsteilnehmer können innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Bei der technischen Durchführung des Verfahrens ist jedoch darauf zu achten, daß die Mischungsverhältnisse
der Komponenten außerhalb der Explosionsgrenzen liegen. Die nicht umgesetzten Reaktionskomponenten
Äthylen, Essigsäure und Sauerstoff werd;n zweckmäßig im Kreislauf geführt, nichdem die sich
als Nebenprodukte bildenden Kohlenoxide g ζ ο er teilweise abgetrennt worden sind.
Die Aufarbeitung des die Reaktionszane verlassenden Reaktionsgemisches kann nach bekannten Methoden
erfolgen, beispielsweise durch Destillation des sich nach Abkühlung bildenden, Vinylacetat, Essigsäure
und Wasser enthaltenden Kondensates.
Gegenüber den bisher bekannten Verfahren der Vinylacetatherstellung in der Gasphase in Gegenwart
von Edelmetallverbindungen, insbesondere Palladiumverbindungen, zeichnet sich das erfindungsgemäße
Verfahren der Zuführung von katalytisch wirksamen Acetaten in die Reaktionszone dadurch aus, daß keine
Verarmung dieser Acetate am Katalysator eintritt. Hierdurch kann die Lebensdauer der Katalysatoren
wesentlich verlängert werden, ohne daß eine Abnahme seiner Leistung oder eine Beeinträchtigung seiner
Selektivität eintritt.
a) Es wurden 131 g = 250 ml eines Kieselsäureträgers mit einer Lösung von 2,5 g Palladiumacetat,
0,5 g Eisenacetat und 5 g Kaliumacetat in 100 ml Essigsäure getränkt und getrocknet. Über den so erhaltenen
Katalysator wurden bei 5 atü und 160° C 113 g 99 %ige Essigsäure, 94 Nl Äthylen und 48 Nl
Luft geleitet. Es ergab sich eine Raum-Zeit-Leistung von 88g/lh Vinylacetat. Nach 63 Tagen Betriebszeit
war die Leistung des Katalysators auf 28 g/lh Vinylacetat gesunken.
b) Unter den gleichen Bedingungen wie unter a) beschrieben wurde dem Katalysator eine Schicht eines
mit Kaliumacetat getränkten Kieselsäureträgers (20 g Kaliumacetat auf 100 g Kieselsäure) vorgeschaltet.
Nach 63 Tagen Laufzeit betrug die Raum-Zeit-Leistung des Katalysators noch 83 g/lh Vinylacetat.
a) Es wurden 131 g = 250 ml eines Kieselsäure-,
trägers mit einer Lösung von 2,5 g Palladiumacetat, 5 g Cadmiumacetat und 0,5 g Eisenacetat in 100 ml
Essigsäure getränkt und getrocknet. Über diesen Katalysator wurden bei 5 atü und 1800C 225 g Eisessig,
162 Nl Äthylen und 100 Nl Luft geleitet. Es ergab sich eine Raum-Zeit-Leistung von 186 g/lh Vinylacetat.
Nach 120 Tagen war die Leistung auf 96 g/lh Vinyl- ίο acetat abgesunken.
b) Unter den gleichen Versuchsbedingungen wie unter a) angegeben wurde alle 10 Tage eine Lösung
von 0,28 g Cadmiumacetat in 40 ml Essigsäure auf den Katalysator gesprüht. Nach 120 Tagen betrug die
Leistung des Katalysators noch 174 g/lh Vinylacetat.
a) Es wurden 131 g = 250 ml eines Kieselsäureträgers mit einer Lösung von 2,5 g Palladiumacetat
und 5 g Natriumacetat in 100 ml Essigsäure getränkt und getrocknet. Über diesen Katalysator wurden bei
5 atü und 1600C 113 g Eisessig, 94 Nl Äthylen und
48 Nl Luft geleitet. Es ergab sich eine Raum-Zeit-Leistung von 45 g/lh Vinylacetat. Nach einer Betriebszeit
von 30 Tagen war die Leistung auf 17 g/lh Vinylacetat abgefallen.
b) Unter den gleichen Bedingungen wie unter a) angegeben wurde eine Essigsäure verwendet, in der 60 bis
80 mg Natriumacetat je Liter gelöst waren. Nach 30 Tagen Laufzeit betrug die Raum-Zeit-Leistung noch
45 g/lh Vinylacetat.
a) Auf 700 ml einer sinterbeständigen Kieselsäure in Kugelform (mittlerer Durchmesser 3,5 mm), die
0,5 Gewichtsprozent Goldoxid enthielten, wurden 10,2 g in verdünnter Salpetersäure gelöstes Palladiumnitrat
aufgebracht. Anschließend wurde die nitrathaltige Substanz unter Luftzugabe etwa 10 Stunden
auf 400 bis 500° C erhitzt. 325 ml des nitratfreien Kontaktes wurden mit einer konzentrierten Lösung von
3,5 g Natriumacetat und 0,7 g Zinkacetat in Essigsäure getränkt. Nach Entfernung der überschüssigen Essigsäure
unter vermindertem Druck wurde der Kontakt 5 Stunden bei 1700C getrocknet und in einen beheizbaren
Stahlreaktor mit 25 mm Innendurchmesser gefüllt. Stündlich wurden bei einem Druck von 6 ata und
18O0C 1,3 Mol dampfförmige Essigsäure über 150 ml der für die Kontaktzubereitung verwendeten Kieselsäure,
die 10 g Natriumacetat und 2 g Zinkacetat enthalten, geleitet, anschließend mit 72 Nl Äthylen und
10 Nl Sauerstoff vermischt und der Kontaktzone im Reaktor zugeführt. Im Reaktor herrschte eine Temperatur
von 175°C und ein Druck von 6 ata.
Das den Reaktor verlassende Gasgemisch wurde abgekühlt und das im sich bildenden Kondensat anfallende
Vinylacetat destillativ von nicht umgesetzter Essigsäure und dem bei der Reaktion entstehenden
Wasser getrennt. Die nicht umgesetzten Ausgangsprodukte wurden im Kreislauf dem Reaktor wieder zugeführt.
Nach einer Laufzeit von etwa 17 Tagen wurde die nur mit Natrium- und Zinkacetat beaufschlagte
Kieselsäure durch frische, die Acetate in der ursprünglichen Konzentration enthaltende Kieselsäure ausgewechselt.
Pro Liter Kontakt und pro Stunde wurden 62 g Vinylacetat gewonnen. Die Ausbeute — bezogen
auf eingesetztes Äthylen — betrug 91 Gewichtspiozent.
b) Arbeitete man wie unter a) angegeben mit dem einzigen Unterschied, daß die umzusetzende Essigsäure
vor ihrem Eintritt in die Kontaktzone nicht mit der Natrium- und Zinkacetat enthaltenden Kieselsäure
in Berührung gebracht wurde, so fiel schon nach etwa 10 Tagen die Raum-Zeit-Leistung auf 35 g Vinylacetat/lh
ab. Gleichzeitig sank die Ausbeute auf 88 Gewichtsprozent, bezogen auf eingesetztes Äthylen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat aus katalytisch wirksamen Acetaten verarmt.
Äthylen, molekularem Sauerstoff und Essigsäure in 5 Die katalytisch wirksamen Acetate, beispielsweise
der Gasphase in Gegenwart eines Katalysators, der die Acetate des Lithiums, Natriums, Kaliums, Rubiaus
Verbindungen des Palladiums besteht und diums, Cäsiums, Calciums, Strontiums, Bariums,
Acetate der 1. Hauptgruppe und/oder 2. Gruppe Zinks, Cadmiums, Eisens und Palladiums, insbesondes
periodischen Systems und gegebenenfalls Re- dere Lithium-, Natrium-, Kalium-, Zink- und Caddoxsysteme
enthält, dadurch ge kennzeich- io miumacetat, können auf verschiedene Weise in die
net, daß man außer den gasförmigen Reaktions- Reaktionszone eingeführt werden:
komponenten die katalytisch wirksamen -Acetate ■ So kann: man die Acetate in gelöster Form, beider Reaktionszone kontinuierlich oder diskontinu- spielsweise als wäßrige oder essigsaure Lösung, in den ierlich zuführt. ? heißen Gasstrom, der aus einer oder mehreren Reak-
komponenten die katalytisch wirksamen -Acetate ■ So kann: man die Acetate in gelöster Form, beider Reaktionszone kontinuierlich oder diskontinu- spielsweise als wäßrige oder essigsaure Lösung, in den ierlich zuführt. ? heißen Gasstrom, der aus einer oder mehreren Reak-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 tionskomponenten und/oder einem Inertgasstrom,
zeichnet, daß man bei kontinuierlicher Zuführung wie Kohlenoxide, Stickstoff, gesättigte Kohlenwasserder
Acetate Mengen von 0,1 bis 400 ppm, bezogen stoffe, besteht, einspritzen, wobei die eingespritzte
auf die eingesetzte Essigsäure, zuführt. Lösung verdampft wird, bevor sie den Katalysator er-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- reicht. Die Reaktionsgase und/oder ein Inertgasstrom
kennzeichnet, daß man bei kontinuierlicher Zufüh- 20 können aber auch vor Eintritt in die Reaktionszone
rung der Acetate Mengen von 1 bis 100 ppm, be- ganz oder teilweise bei erhöhter Temperatur mit einer
zogen auf die eingesetzte Essigsäure, zuführt. Lösung der Acetate in Berührung gebracht werden. So
kann man beispielsweise diese Gase ganz oder teilweise durch oder über eine die katalytisch wirksamen Ace-
— 25 täte enthaltende Lösung leiten, wobei sich diese Gase
mit den katalytisch wirksamen Acetaten beladen. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform wer-
Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Vinyl- den die Acetate in festem Zustand bei erhöhter Tempeacetat
aus Äthylen, Essigsäure und molekularem Sauer- ratur mit einem Teil der Reaktionsgase oder dem gestoff
in der Gasphase in Gegenwart von Katalysatoren, 30 samten Reaktionsgasstrom vor Eintritt in die den Katadie
Verbindungen des Palladiums enthalten, sind, be- lysator enthaltenden Zone in Berührung gebracht,
kannt. Beispielsweise erhält man nach der deutschen Hierbei können sich die katalytisch wirksamen Acetate
Auslegeschrift 1191 366 Vinylacetat, wenn Äthylen, oder auch solche Verbindungen der betreffenden
Sauerstoff und Essigsäuredämpfe über einen Kataly- Metalle, die in Gegenwart von Essigsäure Acetate bilsator
geleitet werden, der außer Palladiumacetat noch 35 den, wie die Oxide, Hydroxide, Carbonate, Silikate
Alkaliacetate und: Redoxverbindungen, wie Eisen- oder Phosphate, auf einem inerten Trägermaterial, beiacetat,
enthält. In der französischen Patentschrift spielsweise Kieselsäure, befinden. Zweckmäßig läßt
1 407 526 werden Palladiumverbindungen zusammen man hierbei die heißen Gase vor ihrem Eintritt in die
mit Alkali- und Erdalkaliacetaten als Katalysatprsub- Kpntaktzone ganz oder teilweise über oder durch eine
stanzen für die Gewinnung von Vinylacetat in der Gas- 4° oder mehrere der obengenannten festen Metallverbinphäse
erwähnt, wahrend in der deutschen Patentschrift düngen strömen.
1221637 Palladiumoxid, ^gegebenenfalls zusammen Das acetatenthaltende Trägermaterial kann sich
mit Acetaten der 2. Nebengruppe des periodischen außerhalb oder innerhalb des Reaktors, der den Kata-Systems,
als geeigneter Katalysator für die Vinylacetat- lysator enthält, befinden, und kann in der Weise angebildung
beschrieben worden ist. Es ist auch bekannt, 45 ordnet sein, daß die gasförmigen Reaktionskomponendaß
die Anwesenheit von Alkali- oder Erdalkali- ten zuerst über die Acetatzone dann über die Kontaktacetaten
oder Acetaten des Zinks und des Cadmiums zone geführt werden.
im Katalysatorsystem einen günstigen Einfluß auf Hierbei können die Temperaturen in beiden Zonen
Leistung und Lebensdauer der obenerwähnten Kataly- unterschiedlich sein,
satorsysteme ausübt. 5° Die katalytisch wirksamen Acetate können konti-
satorsysteme ausübt. 5° Die katalytisch wirksamen Acetate können konti-
Bei der Durchführung dieser Verfahren zeigt sich nuierlich oder diskontinuierlich in die Reaktionszone
aber, daß nach einiger Zeit die Leistung der Kataly- eingebracht werden, wobei die Acetatmenge, die dem
satoren abfällt und gleichzeitig die Selektivität hin- Katalysator zugeführt wird, von der Art der Zugabe
sichtlich Vinylacetatbildung nachläßt, so daß bei- abhängig ist. Bei der bevorzugten kontinuierlichen Zuspielsweise
eine Regenerierung des Katalysators nach 55 gäbe der Acetate beträgt sie 0,1 bis 400 ppm, vorteilrelativ
kurzer Laufzeit erforderlich ist. haft 1 bis 100 ppm, bezogen auf die eingesetzte Essig-
Es wurde nunein Verfahren zur Herstellung von säure. Die Acetatmengen können aber auch, je nach
Vinylacetat aus Äthylen, molekularem Sauerstoff und den Reaktionsbedingungen, kleiner oder größer als
Essigsäure in der Gasphase in Gegenwart eines Kataly- die angeführten sein. Die diskontinuierliche Einfühsators,
der aus Verbindungen des Palladiums besteht 60 rung der Acetate in die Reaktionszone bedingt je nach
und Acetate der 1. Hauptgruppe und/oder 2. Gruppe der Dauer der Unterbrechung größere Acetatmengen,
des periodischen Systems und gegebenenfalls Redox- Die erfindungsgemäße Maßnahme bezieht sich auf
systeme enthält, gefunden, das dadurch gekennzeichnet die in der Gas- bzw. Dampfphase ausgeführte Herist,
daß man außer den gasförmigen Reaktionskompo- stellung von Vinylacetat aus Äthylen, Essigsäure und
nenten die katalytisch wirksamen Acetate der Reak- 65 molekularem Sauerstoff in Gegenwart von Verbintionszone
zuführt. !. düngen des Palladiums als Katalysatoren. Geeignete
Vorteilhaft werden die nachzuführenden Acetate ge- Verbindungen sind beispielsweise Palladiumacylate,
meinsam mit einer oder mehreren der Reaktionskom- z. B. Palladiumpropionat und -isobutyrat, das Palladi-
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