DE161821C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Gefäßverschluß durch Außen- oder Innenkapsel, welche in bekannter Weise mit einer Ringnut für den Dichtungsring versehen sind, der gegen einen vorspringenden Teil oder in eine Nut des Gefäßes gedrückt wird und dadurch den Verschluß bewirkt. Von diesen bekannten Verschlüssen, bei welchen die Dichtung durch einfaches Aufdrücken der Kapsel erfolgt, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der runde Dichtungsring durch Zusammenpressen der Wände der Ringnut aus dieser herausgerückt ist und auf diese Weise fest zur Anlage am Gefäßhals gelangt. In diesem Falle wird ein zuverlässiger Verschluß dadurch erzielt, daß der Dichtungsring infolge Änderung seiner Querschnittsform zu einer wirksameren Abdichtung gebracht werden kann, weil der sich in die Nut oder hinter den Vorsprung legende Ringteil bedeutend größer wird, als es bei den bekannten ähnlichen Verschlüssen möglich ist.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Verschlußkappe nach der Linie 1-1 der

Fig. 2.

Fig. 2 ist eine untere Ansicht derselben.

Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt eines Teiles des Flaschenhalses mit der aufgebrachten Verschlußkappe,

Fig. 4 eine untere Ansicht auf die Kappe mit ihrem Dichtungsringe nach Fig. 3.

Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch den Verschlußstopfen nach Linie 5-5 der Fig. 6.

Fig. 6 ist eine wintere Ansicht dieses Stopfens,

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Fig. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil eines Flaschenhalses mit dem in Fig. 5 dargestellten Stopfen, und zwar im Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 8, wobei die Nut des Dichtungsringes zusammengedrückt ist und der äußere Teil des gequetschten Dichtungsringes unter einer inneren Schulter der Flaschenmündung liegt,

Fig. 8 ist eine untere Ansicht des Stopfens gemäß Fig. 7.

Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte, aus Aluminium oder anderem geeigneten Metallblech bestehende Kappe 10 paßt mit ihrer senkrechten Wandung 11 dicht über den Umfang des Flaschenmundstückes 12, wie in Fig. 3 gezeigt. Sie ist zur Aufnahme des aus Gummi oder anderem geeigneten zusammenpreßbaren Stoff bestehenden Dichtungsringes 14 mit einer ringförmigen Nut 13 versehen. Die oberen und unteren Wände der Nut 13 ragen seitlich über die Ebene der Wandung 11 nach außen hinaus, so daß sie einem senkrechten Drucke ausgesetzt werden können, um den Dichtungsring 14 zusammenzupressen und somit einen Teil desselben seitlich aus der Nut herauszuquetschen, der sich unter die ringförmige Schulter 15 des Flaschenhalses legt. Wie aus Fig. ι ersichtlich, befindet sich die innere Kante des Dichtungsringes 14 in einer Flucht mit der senkrechten Wandung 11; daher kann die Kappe 10 mit Leichtigkeit über das Flaschenmundstück gestülpt werden. Die Schulter 15 des Flaschenmundstückes hat etwa denselben Durchmesser wie die obere Innenkante der den Dichtungsring haltenden Nut.

Nachdem die Kappe über das Flaschenmundstück gestülpt ist, wird die untere Wand der Nut 13 nach oben g'egen die obere Wand derselben gedrückt, wobei der innere Umfangsteil des Ringes 14 seitlich aus der Nut herausgequetscht und unter die Schulter 15 bewegt wird. Jener Teil des Ringes 14 hält somit die Kappe 10 in ihrer Lage fest und bewirkt den Verschluß. Dieser Verschluß kann durch einen

ίο aufwärts gerichteten Druck gegen die untere Wand der Nut geöffnet werden.

Der in Fig. S bis 8 dargestellte Verschluß hat die Form eines Stopfens 16, welcher dicht in das Mundstück einer Flasche 17 paßt. In

der Wandung dieses" Stopfens befindet sich eine nach innen ragende ringförmige Nut 18 zur Aufnahme des Dichtungsringes 19. Die obere und untere Fläche der ringförmigen Nut 18 kann einem Drucke unterworfen werden, um die Nut zu verengen und somit den äußeren Umfangsteil des Gummiringes . aus der Umfangsnut herauszuquetschen und unter die Schulter 20 des Flaschenhalses zu bewegen. Der Stopfen 16 kann leicht in das Mundstück der Flasche eingeführt werden, weil der Ring innerhalb der Nut 18 liegt. Nachdem der Stopfen in die Flasche gebracht ist, wird die Nut 18 durch Zusammendrücken verengt und dadurch der Verschluß, wie in Fig. 7 dargestellt, bewirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gefäßverschluß durch Außen- oder Innenkapsel, bei dem die Abdichtung durch einen Dichtungsring iii einer Ringnut der Kapselwand erfolgt, der sich in eine Nut oder hinter einen Vorsprung des Gefäßhalses legt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring" durch Zusammendrücken der Wände der Ringnut aus dieser herausgepreßt ist und auf diese Weise fest zur Anlage am Gefäßhals gelangt.

   Hierzu 1 Blatt !Zeichnungen.