DE178282C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand des Patentes 161821 bildet ein Gefäßverschluß durch Außen- oder Innenkapsel, bei dem die Abdichtung durch einen in einer Ringnut der Kapselwand vorgesehenen Dichtungsring bewirkt wird, der sich in eine Nut oder hinter einen Vorsprung des Gefäßhalses legt und durch Zusammendrücken der Ringnutwände aus der Nut herausgepreßt ist, wodurch er fest zur Anlage am Gefäßhals gelangt.

Die vorliegende Erfindung strebt eine Verbesserung dieses Verschlusses nach zwei Richtungen an. Zunächst soll durch den herausgepreßten Dichtungsring eine bessere Klemmwirkung geschaffen und einem Zerschneiden desselben durch den unteren Rand der Kapselwand vorgebeugt werden, sodann soll durch ein stärkeres Zudrücken der Ringnut an der Kapselwand ein besserer Halt

ao für den Dichtungsring erzielt werden.

Zu diesem Zwecke erhält nach vorliegender Erfindung bei einem Gefäßverschluß mit Außenkapsel für Gefäßhälse mit abfallendem Wulst die Kapselwand einen nach innen ragenden Verlängerungsflansch, durch welchen das Einschneiden der unteren Kante der zusammengepreßten Ringnutwand in den Dichtungsring verhindert und dieser Dichtungsring gegen den Halswulst mit breiter Anlagefläche festgeklemmt wird.
Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den oberen Teil eines .Flaschenhalses mit dem neuen Verschluß im Anfangszustande, bevor derselbe durch Zusammendrücken in die Verschlußlage übergeführt ist.

Fig. 2 zeigt eine gleiche Ansicht mit dem Verschluß in der endgültigen Verschlußlage.

Die Kappe 10 der Flasche 12 kann aus Aluminium- oder anderem Blech bestehen und besitzt eine ebene Oberfläche und eine Seiten-: wand 11, welche zu einem ringförmigen Bett 13 mit dem sich nach unten erstreckenden Flansch 16 ausgebildet ist. Das Bett 13 bildet eine innere ringförmige Nut zur Aufnähme des Dichtungsringes 14 aus Gummi oder' anderem nachgiebigen Material. Diese Kappe wird benutzt in Verbindung mit einem Flaschenhalse, der eine Schulter 15 besitzt, gegen welche der Dichtungsring zur Anlage kommt. Genannte Schulter ist zweckmäßig nach unten und innen von einem Punkt oberhalb der oberen Kante des Bettes 13 aus gekrümmt.'

Die Kappe 10 wird auf den Flaschenkopf, wie Fig. ι zeigt, aufgesetzt und sodann in die in Fig. 2 dargestellte Form übergeführt. Nach dem Aufbringen der Kappe auf den Flaschenkopf werden die äußeren Teile des Bettes oder der Leiste 13 nach unten und die unteren inneren Teile derselben nach oben gegen den Dichtungsring gedrückt, wie Fig. 2

zeigt, wobei die Mündung des Bettes 13 zum Teil geschlossen wird und der Dichtungsring etwa in seinem mittleren Teile geknifft wird. Durch diese Behandlung des üichtungsringes bezw. des Bettes 13 wird der äußere Teil des Dichtungsringes in dem Bette eingequetscht, so daß er etwa birnenförmigen Querschnitt erhält, während sein innerer Teil fest gegen die Schulter 15 des Flaschenhalses gequetscht wird. Dabei erstreckt sich ein Teil des Dichtungsringes an der Schulter nach unten entlang und wird zwischen dieser und dem Flansch 16 der Kappe eingeklemmt, wodurch die Kappe sicher auf dem Flaschenhalse festgehalten wird und nur durch Anwendung von Gewalt entfernt werden kann. Die beschriebene Kappe vermag einem inneren Drucke der Flasche wirksam zu widerstehen. Bei der Anwendung sucht man den Dichtungsring dadurch einzukniffen, daß man die eine Mündungskante des Bettes 13 gegen dessen andere Mündungskante bewegt, wodurch genannte Mündung eine geringere Weite erhält als der äußere Teil des Bettes, was zur Folge hat, daß der zusammengepreßte Teil des Dichtungsringes innerhalb des Bettes nicht leicht herausgezogen werden kann. Der Flansch 16 bewirkt einmal, daß ein Teil des seitlich herausgequetschten Dichtungsringes zwischen dem Flaschenhalse und dem Flansch 16 zusammengepreßt wird, wodurch der Halt der Kappe am Flaschenkopf wesentlich unterstützt wird, andererseits verhindert er ein scharfes Einschneiden des unteren Randes der Kapselwand in den Dichtungsring.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ausführungsform des Gefäßverschlusses mit Außenkapsel nach Patent 161821 für Gefäßhälse mit abfallendem Wulst, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut nach innen einen Verlängerungsflansch (16) hat, der das Einschneiden der unteren Ringnutkante in den Dichtungsring (14) verhindert und zwischen sich und den Halswulst (15) den aus der Ringnut herausgepreßten Dichtungsring (14) festklemmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.