DE1614361C3 - Verschluß zum Abschirmen radioaktiver Strahlung - Google Patents

Verschluß zum Abschirmen radioaktiver Strahlung

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DE1614361C3
DE1614361C3 DE19671614361 DE1614361A DE1614361C3 DE 1614361 C3 DE1614361 C3 DE 1614361C3 DE 19671614361 DE19671614361 DE 19671614361 DE 1614361 A DE1614361 A DE 1614361A DE 1614361 C3 DE1614361 C3 DE 1614361C3
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DE19671614361
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DE1614361A1 (de
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Inventor
Cornells Hendrik Voorburg Waakop Reijers (Niederlande)
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Reactor Centrum Nederland (Stichting), Den Haag (Niederlande)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Abschirmen radioaktiver Strahlung in einer Strahlenschutzwand, bei der wenigstens ein Einsatzteil in einer in der Strahlenschutzwand angeordneten röhrenförmigen Durchführung um die Achse der Durchführung drehbar gelagert ist. und das eine durchgehende Bohrung aufweist, deren Achse parallel zur Achse der Durchführung verläuft.
Ein Verschluß der eingangs genannten Art ist aus der FR-PS 12 34 173 bekannt.
Ferner ist gemäß der DT-Gbm 19 00 670 eine Wanddurchführung in einer Strahlenschutzwand bekannt, bei der ein rohrförmiger Körper in die Strahlenschutzwand eingebaut ist und im Innern eine Schraubenwendel mit massiven Gängen aus Material enthält, dessen Strahlungsabsorption größer als die des Materials der Strahlenschutzwand ist. Diese bekannte Durchführung ist jedoch nur zum Einführen von Objekten mit kleinem Durchmesser, wie z. B. elektrische Leitungen oder Röhren, geeignet, da sonst die in dem rohrförmigen Körper eingebaute Schraubenwendel mit massiven Gängen zu schwer ist, um drehbar gelagert werden zu können. Da bei Objekten mit großem Durchmesser eine entsprechend groß bemessene Durchführung vorgesehen sein muß, nimmt entsprechend auch die Abmessung der Schraubenwendel zu.
Da weiterhin bei den oben erwähnten bekannten Verschlüssen die Durchmesser der beweglichen Wandteile im Verhältnis zum Durchmesser der Durchführung groß sind, fallen bei derartigen Verschlüssen verhältnismäßig hohe Kosten für Abschirmmaterial pro Flächeneinheit des Durchführungsdurchmessers an. Zudem sind die beweglichen Teile zum Verschließen einer Durchführung bei solchen Verschlüssen aufgrund des großen Durchmessers der Durchführung äußerst träge.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß zum Abschirmen radioaktiver Strahlung so auszubilden, daß dieser einfach betätigbar ist und verhältnismäßig wenig Abschirmungsmaterial enthält.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß auf
dem Einsatzteil mehrere Scheibenteile hintereinander auf einer zur Achse der Bohrung exzentrischen Achse schwenkbar angeordnet sind, die die Bohrung beim Drehen des Einsatzteils infolge der Schwerkraft öffnen oder verschließen, wobei sie im Falle des Verschließens zu einem Fächer ausgebreitet, jedoch miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise kann eine Durchgangsöffnung mit einem Durchmesser erzielt werden, die — verglichen mit dem Durchmesser der Einsatzteile — relativ groß ist, so daß sowohl das Eigengewicht der drehbaren Verschlußteile sehr gering ist als auch sehr viel Material ar. Abschirmungsmaterial gegen radioaktive Strahlung eingespart wird.
Vorzugsweise hat das Material der Einsatzteile und der Scheibenteile ein etwa dreimal so hohes spezifisches Gewicht wie das Material der Strahlenschutzwand. Hierbei wird der Vorteil erzielt, daß die Außenabmessung des Verschlusses ungefähr gleich groß wie die der Schutzwand ist, wenn drei oder eine Vielzahl von drei bewegbaren Einsatzteilen vorgesehen sind.
Aus diesem Grunde treten bei dem Verschluß gemäß der Erfindung keine über die Außenabmessung der Strahlenschutzwand überstehende Bauteile auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verschlusses gemäß der Erfindung besteht das Material der Einsatzteile und der Scheibenteile aus Eisen, einer Eisenlegierung oder aus Gußeisen, während das Material der Strahlenschutzwand aus Beton besteht.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verschluß die Scheibenieile zur Achse der Bohrung exzentrisch schwenkbar angeordnet sind, wird der Schließ- oder Öffnungsvorgang des Verschlusses durch die Schwerkraft unterstützt. Somit ist eine leichte Betätigung des Verschlusses gemäß der Erfindung möglich.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unteran-Sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorderansicht eines kreisförmigen Einsatzteils mit einer rohrförmigen axialen Bohrung, die durch zwei Scheibenteile geschlossen werden kann.
F i g. 3 und 4 zeigen die Scheibenteile der F i g. 1 und 2 in getrennter Darstellung,
Fig. 5 zeigt einen Verschluß, der aus einer Anzahl von kreisförmigen Einsatzteiien mit entsprechenden Scheibenteilen gemäß den F i g. 1 und 2 besteht, die drehbar in einer rohrförmigen Bohrung angebracht sind.
Der Verschluß in F i g. 5 ist eine Schnittansicht entlang
der Linie V-Vin Fig. 2.
In den Fig. 1 und 2 zeigt 11 ein kreisförmiges Einsatzteil mit einer axialen Bohrung 14, die durch zwei Scheibenteile 12 und 13 verschlossen werden kann. Die Scheibenteile 12 und 13 sind derart angebracht, daß sie um einen exzentrischen Punkt 15 gedreht werden können. Die Scheibenteile 12 und 13 in Fig. 1 und 2 liegen innerhalb des Umfangs des Einsatzteils 11, in dem ein oder mehrere Einsatzteile mit Scheibenteilen in einer Durchführung 16 befestigt sind, die in Fig. 5 dargestellt ist. Das Bezugszeichen 17 zeigt die Mittellinie eines Einsatzteils 11.
F i g. 1 zeigt die Stellung der Scheibenteile 12 und 13, wenn die axiale Bohrung 14 offen ist. Durch Drehen des Einsatzteiles 11 im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 360° um seine Mitte 17 erhält man die Stellung der Fig. 2. Durch Drehen des Einsatzteils 11 in Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn um 17 um einen Winkel von 360° erhält man die Stellung der Fig. 1.
In F i g. 5 stellt 1 eine Strahlenschutzwand dar. In der Strahlenschutzwand 1 sind mehrere Einsatzteile 11 mit ihren Scheibenteilen 12 und 13 in einer Durchführung 16 angeordnet. Die Durchführung 16 ist abgestuft und in eine andere abgestufte Durchführung 18 eingepaßt. Die Durchführung 16 ist mit einer Platte 20 mit einem Griff 21 versehen, mit dem die innere Durchführung 16 und die Einsatzteile 11 über einen Winkel von 360° gedreht werden können. Die Einsatzteile 11 und die Scheibenteile 12 und 13 sind in F i g. 5 schematisch dargestellt.
Fig. 5 zeigt weiterhin einen Behälter 19 für radioaktive Stoffe, der vor den Verschluß geschoben wurde, nachdem der Verschluß des Behälters entfernt worden war. Durch Drehen am Griff 21 im Gegenuhrzeigersinn wird der Verschluß geöffnet, und ein Gegenstand aus dem Behälter 19 kann in die Schutzwand eingeführt werden oder umgekehrt. Da der Behälter dicht an die Strahlenschutzwand 1 geschoben werden kann, kann lediglich eine sehr geringe Strahlung von dem Medium innerhalb des Verschlusses nach außen dringen.
Vorteilhafterweise kann in die Strahlenschutzwand 1 eine Abschlagnocke (nicht gezeigt) eingebaut werden, um zu verhindern, daß die innere Durchführung 16 weiter als 360° gedreht wird. Wenn sie irrtümlicherweise weiter als 360° gedreht wird, können sich die Scheibenteile 12 und 13 umbiegen und somit eine Beschädigung verursachen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verschluß zum Abschirmen radioaktiver Strahlung in einer Strahlenschutzwand, bei der wenigstens ein Einsatzteil in einer in der Strahlenschutzwand angeordneten röhrenförmigen Durchführung um die Achse der Durchführung drehbar gelagert ist und das eine durchgehende Bohrung aufweist, deren Achse parallel zur Achse der Durchführung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Einsatzteil (11) mehrere Scheibenteile (12, 13) hintereinander auf einer zur Achse der Bohrung (14) exzentrischen Achse (15) schwenkbar angeordnet sind, die die Bohrung (14) beim Drehen des Einsatzteils (11) infolge der Schwerkraft öffnen oder verschließen, wobei sie im Falle des Verschlicßens zu einem Fächer ausgebreitet, jedoch miteinander verbunden sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn-, zeichnet, daß das Material der Einsalzteile (11) und der Scheibenteile (12, 13) ungefähr ein dreimal so hohes spezifisches Gewicht hat wie das Material der Strahlenschutzwand (1).
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Einsatzteile (11) und der Scheibenteile (12, 13) Eisen oder eine Eisenlegierung ist. während das Material der Strahlenschutzwand (1) Beton ist.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gußeisen als Material der Einsatzteile (11) und der Scheiben teile (12,13) verwendet wird.
5. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Einsatzteile (11) und der Scheibenteile (12, 13) Blei oder eine Bleilegierung ist, während das Material der Strahlenschutzwand (1) Barytbeton ist.
6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenebene jedes Scheibenteils (12, 13) größtenteils durch Umrisse entsprechend der Kontur der Querschnittsfläche der axialen Bohrung (14) begrenzt ist.
DE19671614361 1966-04-07 1967-04-06 Verschluß zum Abschirmen radioaktiver Strahlung Expired DE1614361C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL666604665A NL152691B (nl) 1966-04-07 1966-04-07 Afsluitinrichting van een opening in een wand van radio-activiteit afschermend materiaal.
NL6604665 1966-04-07
DER0045698 1967-04-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1614361A1 DE1614361A1 (de) 1970-05-27
DE1614361B2 DE1614361B2 (de) 1976-01-15
DE1614361C3 true DE1614361C3 (de) 1976-09-16

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