DE1607513C3 - Rotor einer Schläger-Vorstufe bei Schlagradmühlen mit fliegend gelagertem Schlagrad - Google Patents
Rotor einer Schläger-Vorstufe bei Schlagradmühlen mit fliegend gelagertem SchlagradInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagradmühle mit fliegend gelagertem Schlagrad, dessen Nabenscheibe
durch eine Nabenmutter auf dem Wellenkonus gehalten ist und die Nabenmutter durch eine Haube
überdeckt wird, die mittels achsparalleler Schrauben an die Stirnfläche einer konzentrischen Fläche der
Nabenscheibe gepreßt ist
Derartige Mühlen sind durch die Patentschriften DT-PS 5 92 272 und DT-PS 8 40 643 bekannt und
betreffen Mühlen ohne Schläger-Vorstufe. Ferner sind Schlagradmühlen mit Schläger-Vorstufe durch die
US-Patentschrift 29 85 390 bekannt, bei denen die hohl ausgebildete Welle des Schläger-Vorstufen-Rotors
gleichzeitig als Schlagrad-Nabenmutter dient
Diese Konstruktion hat sich als nachteilig erwiesen, denn zum Auf- und Abschrauben des Rotors vom
Gewindezapfen der Schlagradwelle wären große Kräfte nötig. Ferner können dadurch Beschädigungen des
Gewindes auftreten, daß bei Großmühlen der mehrere Tonnen schwere, an einem Hubzug hängende Schlägerrotor
bei seiner Montage oder Demontage ins Pendeln gerät und dabei gegen den Gewindezapfen der
Schlagradwelle schlägt
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlagradmühle mit fliegend gelagertem Schlagrad und mit einer an die
Nabenscheibe angeschraubten Schläger-Vorstufe zu schaffen, bei der das Anbringen bzw. Abnehmen der
Schläger-Vorstufe ohne große Kraftanwendung gefahr
los für das Gewinde erfolgen kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß — ausgehend
von der eingangs erwähnten Mühlenkonstruktion — die Haube auf ihrer der Nabenscheibe abgewandten Seite
einen konzentrischen, im wesentlichen zylindrischen Ansatz trägt, an dem die Schlägerarme des Vorschlägers
befestigt sind.
Abgesehen davon, daß zum Lösen der den Schläger-Vorstufen-Rotor an die Nabenscheibe pressenden
Schraubenbolzen viel geringere Kräfte erforderlich sind, als zum Abschrauben des Schläger-Vorstufen-Rotors
von der Schlagradwelle, ist das Gewinde durch die Schlagrad-Nabenmutter beim Aufsetzen des Rotors der
Schläger-Vorstufe vollständig geschützt Darüberhinaus
wird durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Vorteil erreicht daß die Last der Schläger-Vorstufe
näher an den Lagern angreift so daß diese eine geringere Beanspruchung erfahren. Schließlich läßt sich
bei der vorgeschlagenen Ausführung eine Schläger-Vorstufe auch noch nachträglich an vorhandenen
Mühlen anordnen, ohne daß es hierzu des Ersatzes der vorhandenen Schlagradwelle durch eine solche mit
verlängertem Gewindezapfen bedarf, denn die zum Befestigen des Rotors erforderliche Gewindebohrungen
und die konzentrische Ausnehmung der Schlagrad-Nabenscheiben lassen sich ohne Schwierigkeiten
herstellen, während das Schlagrad zur Erneuerung seiner Schlagplatten in der Reparaturwerkstatt ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Außendurchmesser der zylindrischen Haube gleich oder
etwas größer als der Außendurchmesser der konzentrischen Ausnehmung. Hierdurch wird einem verstärkten
Verschleiß der Nabenscheibe im Bereich der konzentrischen Ausnehmung entgegengewirkt.
Einzelheiten eines Ausführungsbeispieles der Erfindung sind in der Zeichnung und der die betreffenden
Beschreibung erläutert
Die Zeichnung zeigt einen Teilschnitt durch eine Schlagradmühle im Bereich der Nabenscheibe und des
Schlägerrotors.
Auf der Welle 1 ist mittels der Schlagrad-Nabenmutter 2 und verteilt in sie eingesetzten Druckschrauben 10
die nur teilweise dargestellte Nabenscheibe 3 des Schlagrades befestigt Die Nabenscheibe ist nahe ihrem
vorderen Ende mit einer konzentrischen Ausnehmung 4 und in ihrer Stirnfläche mit gleichmäßig auf den Umfang
verteilten Gewindebohrungen 5 versehen.
Vor der Nabenscheibe ist der Rotor 6 der Schläger-Vorstufe angeordnet Der Rotor ist mit drei
hintereinander liegenden Schlägerreihen besetzt Jede Reihe besteht aus vier rechtwinklig zueinander stehenden
Armen 7, an deren Enden die nicht gezeichneten Schlägerköpfe befestigt sind. An dem der Nabenscheibe
3 zugewandten Flansch 8 ist ein Rohr 9 od. dgl. angeschweißt so daß das der Nabenscheibe zugewandte
Ende des Rotors durch eine zylindrische Haube gebildet wird. Diese überdeckt die .Schlagrad-Nabenmutter
2 und wird durch verteilte Schraubenbolzen 11 an die Stirnfläche der Ausnehmung 4 gepreßt Sie bildet
zugleich einen wirksamen Verschleißschutz für die Schlagrad-Nabenmutter.
Anstelle der gezeichneten Schweißkonstruktion für den Rotor kann selbstverständlich auch eine entsprechende
Gußkonstruktion verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schlagradmühle mit fliegend gelagertem Schlagrad, dessen Nabenscheibe durch eine Nabenmutter
auf dem Wellenkonus gehalten ist und die Nabenmutter durch eine Haube überdeckt wird, die
mittels achsparalleler Schrauben an die Stirnfläche einer konzentrischen Fläche der Nabenscheibe
gepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (8, 9) auf ihrer der Nabenscheibe (3)
abgewandten Seite einen konzentrischen, im wesentlichen zylindrischen Ansatz trägt, an dem die
Schlägerarme (7) eines Vorschlägers befestigt sind.
2. Schlagradmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der
zylindrischen Haube (8), gleich oder etwas größer als der Außendurchmesser der konzentrischen Ausnehmung
(4) ist
3. Schlagradmühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenende als
Lochkreis-Flansch (8) ausgebildet ist
4. Schlagradmühle nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Rotor (6)
zugewandte Ende der Schlagradnabe als Lochkreis-Flansch ausgebildet ist
5. Schlagradmühle nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche des
Rotors (6) bzw. des Schlagrades von in entsprechende Ausnehmungen der Flansche eingreifenden
Mitnehmern gegen kreisende Verschiebung gesichert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0061558 | 1967-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1607513C3 true DE1607513C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
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