DE889387C

DE889387C - Schlagmutter mit Innen-Zwoelfkant oder -Sechskant

Info

Publication number: DE889387C
Application number: DEN3624A
Authority: DE
Inventors: Eric Curt Noeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-16
Filing date: 1951-03-16
Publication date: 1953-09-10

Description

Schlagmutter mit Innen-Zwölfkant oder"-Sechskant Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagmutter mit Innen-Zwölfkant oder -Sechskant, die zum Festziehen und Lösen von. Muttern oder Schrauben dient.
Die bereits bekannten Schlagmuttern haben nur eine einzige Schlagfläche oder sind nur mit einem kurzen Schlaghebel versehen. Sie können daher nur in beschränktem Maße verwendet werden und' versagen besonders in den Fällen, in denen die festzuziehenden oder zu lösenden Muttern schwer zugänglich sind.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist gemäß der Erfindung die Schlagmutter mit zwei oder mehreren, vorzugsweise vier oder acht am Umfang angeordneten Schlagflächen versehen, die in Form von nasenartigen. Ansätzen, aus dem Mutterkörper herausragen. Sind nur vier nasenartige Ansätze voirgesehen, so, sind deren Schlagflächen radial gerichtet. Bei der Anordnung von mehr als; vier nasenartigen Ansätzen liegen die Schlagflächen jeweils in Ebenen, die senkrecht zu den Schlagrichtungen stehen, die sämtlich einen innerhalb des Schlagmutterkörpers liegenden Kreis tangieren.
Mit solchen Schlagmuttern wird erreicht, daß Schrauben oder Muttern, die mit den üblichen sperrigen Schlüsseln nicht erfaßt werden können, ohne Mühe und Beschädigung fest angezogen und gelöst werden können. So lassen sich z. B. festgefressene Muttern oder Schrauben selbst in den schwierigsten Fällen lösen, ohne d'aß es- nötig wird, die Mutter aufzumeißeln. Liegen räumlich beengte Verhältnisse vor, so, hat die Anordnung von mehreren, z. B. acht Schlagflächen den Vorteil, d'aß ein Treibbolzen. stets winkelrecht- angesetzt werden kann. Ist auch dies nicht mehr möglich, so kann die Schlagmutter durch Versetzen des Zwölfkantes noch in eine Lage gebracht werden, die diesen Erfordernissen Rechnung trägt. Es lassen sich somit sämtliche Schwierigkeiten überwinden.
Derartige Schlagmuttern können anstatt mit Innen-Zwölfkant oder -Sechskant auch mit einem Innengewinde versehen sein. In diesem Fall ist die Schlagmutter nicht mehr Werkzeug allein- sondern auch Bauelement, das zur Verbindung von Maschinen- oder Bauteilen, wie z. B. als Radmutter für Kraftfahrzeuge, Rohrendmuffen, Spannmuffen od. dgl., dient.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können die Schlagflächen die Form von; kegeligen, in der Vertiefung halbkugelförmig abgerundeten oder halbkugeligen Bohrungen besitzen, in die ein entsprechend geformter Treibbolzen paßt. Diese Ausführung dient zur sicheren Führung des Treibbolzens, der vorzugsweise dann angewendet wird, wenn die Schlagflächen mit dem Hammer, nicht zugänglich sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfind#ung sind aus 'den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ersichtlich, die in der nachstehenden Beschreibung erläutert sind. Es zeigt die Fig. i eine Schlagmutter mit acht am Umfang derselben angeordneten Schlagflächen in der Draufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schlagmutter gemäß Fig. i, Fig. 3 einen Treibbolzen mit einer aufsteckbaren Federzunge für die Schlagmutter gemäß Fig. i und 2 und Fig.4 eine Schlagmutter mit vier nasenartigen Ansätzen in .der Draufsicht, wobei die Schlagflächen radial gerichtet sind. .
Die Schlagmutter i gemäß den Fig. i und 21 ist mit einem Innen-Zwölfkant versehen und trägt am Umfang des Schlagmuttcrkörpers acht nasenartige, mit Schlagflächen 2 ausgerüstete Ansätze 3. In dem dargestelltenAusführungsbeispiel weisendie Schlagflächen 2 kegelige, in der Vertiefung halbkugelförmig abgerundete Bohrungen 4 auf. Zusätzlich kann an der Schlagmutter, wie aus, den F'ig. i und 2 ersichtlich, einseitig ein Außen-Sechskant 5 vorgesehen sein,, der axial zu den Schlagflächen 2 -versetzt ist. Dieser Außen-Sechskant dient dazu, um auf ihn normale Schraubenschlüssel aufstecken zu können. Die Schlagflächen :2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß die senkrecht zu_ihnen stehenden Schlagrichtungen sämtlich einen nnnerhalb@ des Schlagmutterkärpers liegenden Kreis tangieren. Dadurch wird eine günstige Übertragung der mit einem Hämmer oder Treibbolzen ausgeübten Schläge auf die Schlagmutter und damit auf .die anzuziehende oder zu lösende Mütter oder Schraube erzielt.
In besonders gelagerten Fällen, in denen: z. B. die Schraube oder Mutter vom unten aufgeschraubt wird, wird der Treibbolzen 6 mit einer aufsteckbaren Federzunge 7 versehen (vgl. Fig. 3), die mit ihrem vorstehenden Teil die Schlagmutter überdeckt und sie mit der zu lösenden Schraube oder Mutter vor dem Abfallen bewahrt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 4, die eine Schlagmutter i i mit nur vier mit Schlagflächen 12 versehenen Ansätzen 13 am, Mutterkörper zeigt. In diesem Fall sind die Schlagflächen i2 radial gerichtet, während: die Ansätze 13 einen T-fö,rmigen Querschnitt aufweisen, deren, Stege allmählich, kurz vor dem nächsten um 9o° versetzten Ansatz in den Mutterkörper, einmünden. Es können auch in diesem Fall, wie dies bei den Schlagmuttern: mit mehr als vier nasenartigen Ansätzen in der Fig. i gezeigt ist, die Schlagflächen kegelig in der Vertiefung halbkugelförmig abgerundete oder halbkugelige Bohrungen, besitzen, um die Schlagmutter mit einem Treibbolzen der oben beschriebenen Art anzuziehen oder -zu lösen.
Die Schlagmutter gemäß der Erfindung ist je nach ihrem Aufbau als Werkzeug wie als Bauelement geeignetin der Massenfertigung einfach und leicht herzustellen und schließt einte Lücke in den bisher bekannten Hilfsmitteln für das Lösen und Anziehen von; Schrauben oder Muttern..

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagmutter mit Innen-Zwölfkant oder -Sechskant, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmutter (i, i i) mit zwei oder mehreren, vorzugsweise vier oder acht am Umfang angeordneten Schlagflächen. (2, i2) versehen ist, die in Form nasenartiger Ansätze (3, 13) aus dem Mutterkörper herausragen:.
2. Schlagmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflächen (i2) bei Anordnung von vier nasenartigen Ansätzen, (i3) radial gerichtet sind.
3. Schlagmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflächen (2) bei Anordnung von mehr als vier, nasenartigen Ansätzen (3) jeweils in Ebenen liegen, die senkrecht zu den Schlagrichtungen stehen, die sämtlich einen innerhalb .des Schlagmutterkörpers liegenden Krens tangieren.
4. Schlagmutter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflächen die Form von: kegeligen, in der Vertiefung halbkugelförmig abgerundeten oder halbkugeligen Bohrungen (4) besitzen, in die ein entsprechend geformter Treibbalzen (6) paßt.
5. Schlagmutter nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmutter (i, ii) axial zu den Schlagflächen versetzt einseitig mit einem Außensechskant (5) versehen ist.
6. Schlagmutter nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibbolzen (6) mit einer aufsteckbaren Federzunge (7) versehen. ist, die als Auflage für dlie Schlagmutter (r; iz) dient.