DE1607621C3 - VerschielBfutter für Rohrmühlen - Google Patents

VerschielBfutter für Rohrmühlen

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DE1607621C3
DE1607621C3 DE19671607621 DE1607621A DE1607621C3 DE 1607621 C3 DE1607621 C3 DE 1607621C3 DE 19671607621 DE19671607621 DE 19671607621 DE 1607621 A DE1607621 A DE 1607621A DE 1607621 C3 DE1607621 C3 DE 1607621C3
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rubber
drum
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rubber plate
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Expired
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DE19671607621
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Westland Gummiwerke Gmbh & Co, 4521 Westerhausen
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE1607621C3 publication Critical patent/DE1607621C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verschleißfutter für Rohrmühlen, bestehend aus einer Gummipanzerung, die aus einer Anzahl von auf dem Innenumfang der Trommel gleichmäßig verteilten, in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Gummiplatten und ebenfalls in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Hubleisten gebildet wird.
Der wesentliche Übelstand der vorbekannten Verschleißfutter für derartige Rohrmühlen besteht darin, daß sowohl die Herstellung als auch die Wartung der Mühle relativ teuer ist, da insbesondere die Hubleisten von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden müssen, und zwar vollständig erneuert werden müssen, abgesehen davon, daß ihre Ausbildung und ihre Befestigung bei vielen Verschleißfuttern relativ teuer ist.
Es sind zwar bereits schon Auskleidungen für Rohrmühlen bekannt, die aus Metall hergestellt sind, wobei zwischen im Querschnitt trapezartigen Mahlplatten Buckelstäbe aus geschmiedetem, gewalztem oder stranggepreßtem Material bzw. Stahlgußbuckelstäbe eingesetzt sind, die zwischen sich einen schwalbenschwanzartigen Zwischenraum bilden, in den die Bukkelstäbe, deren Seitenflächen bündig in nach außen divergierende Klemmflächen übergehen, eingesetzt sind Diese Klemmflächen der Buckelstäbe liegen satt an den Seitenflächen der mit dem Mühlengehäuse zu verbindenden, anschließenden Mahlplatte an. Der Nachteil einer derartigen Auskleidung ist der, daß die aus Stahl bestehenden Auskleidungsteile außerordentlich teuer sind und sehr rasch verschleißen, da sie den Schlagen des Mahlgutes nicht ausweichen können. Aus diesem Grunde ist man zu Gummiauskleidungen übergegangen, die erhebliche Vorteile gegenüber Stahlauskleidungen haben. Weiterhin besteht ein Nachteil darin, daß die trapezartigen Auskleidungsplatten zwischen den Hub- oder Buckelstäben bei ihrer Herstellung genau der Innenmantelfläche der Rohrmühle angepaßt sein müssen, damit hier keine Zwischenräume entstehen und die Auskleidung tatsächlich dicht an der Mantelfläche der Rohrmühle anliegt.
Weiterhin ist eine ebenfalls aus Metall bestehende Auspanzerung einer Rohrmühle bekannt, bei der die Befestigung der Hubstäbe ebenfalls durch den schwalbenschwanzartigen Zwischenraum zwischen etwa trapezartig ausgebildeten Gummiplatten besteht. Dabei haben die Hub- oder Buckelstäbe einen fußartigen Ansatz. Der Nachteil dieser Auskleidung besteht wiederum darin, daß die Teile genau formgefertigt sein müssen, um in die Rohrmühle eingesetzt werden zu können, abgesehen davon, daß bei Zerschlagung eines Hub- oder Buckelstabes dieser vollständig ersetzt werden muß.
Ferner sind trapezartige, aus Metall bestehende Panzerplatten bekannt, die mit ebenfalls aus Metall bestehenden, trapezartig geformten Hubstäben zusammenarbeiten, wobei aber die aus Metall bestehenden Mahlplatten unter Bildung jeweils eines Luftpolsters der Rundung des Mühlenmantels folgen. Sie liegen jeweils sehnenartig im Querschnittsbereich der Mühle.
Somit müssen diese Mahlplatten entweder unter Aufwendung verhältnismäßig hoher Kosten der Mühlenrundung angepaßt werden oder können sich nicht an der Innenmantelfläche der Rohrmühle abstützen.
Auch bei Gummipanzerungen wird im allgemeinen bei Einbringung des Verschleißfutters zunächst in die Innenmantelfläche ein Gummituch eingeklebt, ehe die Panzerung aufgesetzt wird, wobei jede der Platten gekrümmt ausgebildet ist, wodurch auch bei Gummipanzerungen relativ hohe Formkosten erforderlich sind.
Weiterhin besteht bei sämtlichen Auspanzerungen der Nachteil, daß die Hubleisten verhältnismäßig schnell verbraucht sind und vollständig ausgewechselt werden müssen, wodurch viel Material verschwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mühlenpanzerung zu schaffen, die einfach in der Herstellung und leicht montierbar ist, wobei die Möglichkeit gegeben ist, die an sich bekannten Hubleisten mehrfach zu verwenden.
Die Erfindung besteht darin, daß in dem Zwischenraum zwischen je zwei im Querschnitt im wesentlichen trapezartig ausgebildeten Gummiplatten jeweils eine im Querschnitt als doppelseitiger Schwalbenschwanz ausgebildete Hubleiste angeordnet ist, die mindestens die doppelte Höhe hat wie die angrenzenden Gummiplatten, so daß die Hubleiste im unteren Teil vorzugsweise bis zur Hälfte ihrer Höhe formschlüssig von den Gummiplatten umgriffen wird.
Somit ist eine besondere Befestigung der Hubleisten
nicht notwendig. Diese werden lediglich durch die divergierenden Seitenflächen der Gummiplatten festgehalten. Die Hubleisten sind dabei so gestaltet, daß sie sich viermal wenden lassen, und da sie kein besonderes Befestigungsmittel benötigen, kann diese Arbeit einfach und zeitsparend durchgeführt werden. Die beiden angrenzenden Platten werden gelöst und die Hubleiste entsprechend gewendet. Dabei hat die Hubleiste vier Verschleißkanten im Gegensatz zu den vorbekannten Hubleisten, die nur eine oder höchstens zwei Verschleißkanten aufweisen, da sie nicht viermal gewendet werden können. Ferner wird dadurch erreicht, daß die Mahlleistung langer konstant gehalten ist, da immer scharfe Hubleistenkanten auch ein höheres Hubmoment der Mahlkörper bewirkt.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die Platten im entspannten Zustand eine gerade Unterseite haben und erst durch das Anziehen der Befestigungsschrauben, die mittig auf der Plattenbreite angeordnet sind, eine Krümmung der Gummiplatten hervorgerufen wird. Damit paßt sich automatisch der Gummiplattendurchmesser an den Mühlenmantelradius an, so daß beide Radien bei der Herstellung nicht aufeinander abgestimmt zu werden brauchen. Der wesentliche Vorteil des Durchbiegens der Gummiplatten bei ihrer Befestigung besteht ferner darin, daß ein Losrütteln der Befestigungsschrauben nicht ohne weiteres möglich ist. Die gerade hergestellte Gummiplatte hat stets das Bestreben, in ihre ursprüngliche Form, nämlich die flachebene Form, zurückzufedem. Dadurch wird die Schraube stets unter Spannung gehalten und kann sich selbst nicht lösen. Die ständige Kontrolle der Mühlenschrauben entfällt, außerdem verringern sich dadurch die Wartungs- und Stillstandszeiten der Mühle.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Rohrmühle im Halbschnitt mit eingesetztem Verschleißfutter,
F i g. 2 eine Platten-Hubleistenkombination in entspanntem Zustand,
F i g. 3 eine Gummiplatte in der Draufsicht, im Maßstab zu F i g. 1 passend,
F i g. 4 etwas vergrößert einen Befestigungsklotz mit Schraube zur Befestigung der Gummiplatte,
F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hubleiste.
Das erfindungsgemäße Verschleißfutter für Rohrmühlen besteht aus einer Gummipanzerung, die aus einer Anzahl von auf dem Innenumfang der Trommel 1 gleichmäßig verteilten, in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Gummiplatten 2 besteht, die im entspannten Zustand als ebene Platten mit ebener Unterseite 2a geschnitten sind. Diese Gummiplatten 2 weisen schräggestellte Seitenwände 26 auf, so daß zwei nebeneinan- der, aber im Abstand zueinander stehende Platten 2 eine Schwalbenschwanzführung bilden. In diesen Abstand werden Hubleisten 3 gelegt, die im Querschnitt als doppelseitiger Schwalbenschwanz ausgebildet sind. Die Höhe der Hubleisten 3 entspricht etwa der doppelten Höhe der Platten 2, so daß es ohne weiteres möglich ist, die Hubleiste 3 zu wenden, d. h., einmal die eine Seite als Fußstück und einmal als Kopfstück zu benutzen. Damit sind immer scharfe Hubleistenkanten 3a vorhanden, so daß die Mahlleistung langer konstant gehalten werden kann. Scharfe Hubleistenkanten geben ein höheres Hubmoment der Mahlkörper. Auch können die Hubleisten gedreht werden. Das Auswechseln der Hubleisten erfordert keine wesentliche Arbeitszeit. Die Hubleisten 3 sind so lang ausgebildet, daß sie der Länge der Platten 2 entsprechen. Die Platten 2 haben U-förmige Nuten 4, wobei die Mittelnut gleichzeitig Aufnahme und Führung für Befestigungsklötze 5 ist. Ein Befestigungsklotz 5 ist in F i g. 4 in Seitenansicht im Schnitt gezeigt. In F i g. 2 ist der gleiche Befestigungsklotz in etwas größerem Maßstab im Querschnitt dargestellt. Der Schraubenschaft 6 wird durch Langlöcher 7 durch die Gummiplatte 2 hindurchgesteckt und kann anschließend durch eine entsprechende Bohrung des Trommelmantels 1 geführt werden. Durch Anziehen einer Mutter und eventuell Kontermutter biegt sich unter dem Zug der Schrauben 6 die Gummiplatte 2 durch und legt sich an den Trommelmantel an, wobei automatisch beide Radien gleich sind. Da insbesondere die Seitenkanten der Platten 2 sich dicht aufsetzen, ergibt sich eine einwandfreie Abdichtung der Gummiplatten 2 auf der Trommelmantelinnenfläche.
Wird eine Hubleiste 3 ausgewechselt, so genügt es, zwei Platten 2 zu lösen, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils nur drei Schrauben zu lösen sind, und nach Drehen oder Wenden der Hubleiste 3 ist eine beschädigte Hubleiste sehr schnell ausgewechselt, gedreht oder gewendet. Auch das Auswechseln oder Wenden bzw. Drehen aller Hubleisten kostet verhältnismäßig wenig Zeit, um eine Ausfütterung der Rohrmühle zu erhalten, die praktisch einer Neuauskleidung entspricht.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 4 beschränkt, so besteht auch die Möglichkeit, die Hubleiste auch anders auszubilden, beispielsweise zwischen dem unteren Schwalbenschwanz und dem oberen Schwalbenschwanz einen Mittelsteg 3c in der engsten Breite des Schwalbenschwanzes anzuordnen, der selbstverständlich außerdem noch in seinem eigenen Mittelbereich eine Verdickung haben kann (F i g. 5). Entscheidend ist, daß zwei Schwalbenschwänze vorhanden sind, die jeweils wahlweise von den angrenzenden Gummiplatten 2 umgriffen werden, wenn der eine oder andere als Befestigungsstück dient. Da Gummi elastisch ist, besteht ferner die Möglichkeit, die Berechnung der doppelten Höhe der Gummileiste 3 auch sehr knapp zu wählen. Wesentlich ist die Wendbarkeit der Hubleiste.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verschleißfutter für Rohrmühlen, bestehend aus einer Gummipanzerung, die aus einer Anzahl von auf dem Innenumfang der Trommel gleichmäßig verteilten, in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Gummiplatten und ebenfalls in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Hubleisten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen je zwei im Querschnitt im wesentlichen trapezartig ausgebildeten Gummiplatten (2), die zwischen sich einen schwalbenschwanzartigen Zwischenraum bilden, jeweils eine im Querschnitt als doppelseitiger Schwalbenschwanz ausgebildete Hubleiste (3) angeordnet ist, die mindestens die doppelte Höhe hat wie die angrenzende Gummiplatte (2), so daß die Hubleiste im unteren Teil formschlüssig von den Gummiplatten umgriffen wird.
2. Verschleißfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiplatte (2) in entspanntem Zustand eine gerade Unterfläche (2a) aufweist und in an sich bekannter Weise mittig mit Schraubbohrungen versehen ist, derart, daß beim Anziehen der Schrauben auf dem Schraubenschaft (6) ein Durchbiegen der Gummiplatten (2) erfolgt, so daß sich dieselbe dichtend direkt an die Innenmantelfläche der Trommel einlegt.
3. Verschleißfutter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiplatte (2) eine Anzahl sich über ihre Länge erstreckende Nuten (4) aufweist, wobei die Mittelnute als Aufnahme für Befestigungsklötze (5) mit Schrauben (6) dient, die in diese Befestigungsklötze (5) mit ihrem Kopf einvulkanisiert sind und in der Gummiplatte (2) in der Mittelnute (4) Langlöcher (7) angeordnet sind zur Hindurchführung des Schraubenschaftes (6).
4. Verschleißfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleiste (3) im Mittelbereich einen Zwischensteg (3c) beliebiger Formgebung aufweist, der beim wahlweisen Einspannen der Hubleiste (3) nicht miterfaßt ist.
DE19671607621 1967-06-03 1967-06-03 VerschielBfutter für Rohrmühlen Expired DE1607621C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0044104 1967-06-03
DEW0044104 1967-06-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1607621A1 DE1607621A1 (de) 1970-07-09
DE1607621B2 DE1607621B2 (de) 1975-12-11
DE1607621C3 true DE1607621C3 (de) 1976-08-05

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