DE640479C

DE640479C - In eine Stachel- oder Leistenwalze umwandelbare Glattwalze

Info

Publication number: DE640479C
Application number: DEV31044D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-01-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung von Glattwalzen in Stachel- oder Leistenwalzen. Es ist bekannt, die Umwandlung dadurch vorzunehmen, daß in den WaI-zenkörper mit Zinken versehene, schwalbenschwanzförmige Schienen eingeschoben werden. Dadurch wird aber nicht nur die Walze erheblich geschwächt, sondern es besteht auch die Möglichkeit, daß sich die · Zinkenträger unter dem Einfluß von Erde und Feuchtigkeit festklemmen, so daß sie nicht mehr von ihrem Sitz entfernt werden können. Es ist auch nicht mehr neu, mit auswechselbaren Zinken versehene Schienen unabhängig voneinander auf . die Walzenoberfläche aufzulegen. Da diese Zinkenträger eine Befestigung nur an ihren beiden Enden aufweisen, so besteht die Gefahr, daß sie sich beim Arbeiten, besonders in schwerem oder steinigem Boden verbieggn.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die auf die Walzenoberfläche auflegbaren Werkzeugträger aus iheinanderlegbaren Querleisten bestehen, die auf einer Seite durch einen an der Stirnseite . der Walze befestigten Ring und auf der anderen Seite in bekannter W^Teise durch Schrauben festgehalten werden.

Dadurch, daß sich die Längskanten der Werkzeugträger übergreifen, erhalten die letzteren ihrer ganzen Länge nach einen festen Sitz und können selbst bei längerem Nichtgebrauch der Walze leicht abgenommen werden. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine Zinkenwalze mit Motorantrieb in Seitenansicht,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Zinken-4.0 walze,

Abb. 3 bis 6 verschiedene Quer- und Längsschnitte vergrößert.

Die zylindrische Hohlwalze 1, die an einer Stirnseite mit einer verschließbaren Öffnung zum Einfüllen von Wasser versehen ist, um das Walzengewicht entsprechend regeln zu können (Abb. 5), ist vorteilhaft an ihrer Umfläche mit Nuten 2 versehen zur Aufnahme von spannbaren Ringbändern 3, an welchen mit Abstand voneinander eine Anzahl Längsrippen 4 abnehmbar befestigt sind. Zu diesem Zwecke sind auf den Ringbändern. 3 Warzen 5 angeordnet, durch welche Schraubenbolzen 6 in die im Querschnitt annähernd dreieckigen Rippen 4 geführt sind. Die BoI-zen 6 können gleichzeitig zur Befestigung von Zinken 7 dienen, wie solche mit Abstand voneinander auf der ganzen Länge der Rippen verteilt angeordnet sind.

Durch die im Verhältnis zur Grundfläche der Rippen 4 kleineren Warzen 5 werden zwischen den Rippen 4 und den Ringbändern 3 bzw, der Umfläche der Walze 1 Zwischenräume geschaffen, in die mit mindestens einer Längsrippe 8 versehene Platten 9 mit ihren Längskanten eingeschoben werden. Zwischen je zwei Rippen 4 befindet sich eine Platte 9, in deren Längsrippen 8 eine Anzahl Zinken 10 mittels Bolzen 11 befestigt sind. Die Platten 9 werden von der einen Stirnseite der Walze ι aus eingeschoben. An der der Einschubseite entgegengesetzten Stirnseite der Walze ist ein Ring 12 für die Endkante der Platten 9 (Abb. 4) befestigt, während die andere Endkante der Platten mittels Schrauben 13 festgehalten wird (Abb. 5).

Die Zinken 7 und 10 können je nach ihrem Verwendungszweck verschieden gestaltet sein. An Stelle der Zinken können die Rippen 4 durch Aufsetzen von Keilstücken und die Rippen 8 durch Aufsetzen von zugespitzten Leisten in dadurch mit ebener Oberkante versehene Leisten umgewandelt werden, so daß die Walze auch als Stabwalze verwendbar ist. -

Die Walze 1 sitzt fest auf der waagerechten Welle 14, die durch Kettenantrieb 15 mit einem auf dem Vordergestell befindlichen Motor verbunden ist. Der Antrieb ist ausschaltbar. Durch Aufsetzen von Laufrädern 16 auf die Welle 14 wird die Walze fahrbar (Abb. 2).

Claims

Patentanspruch:

In eine Stachel- oder Leistenwalze umwandelbare Glattwalze mit auf die Walzenoberfläche auflegbaren Werkzeugträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger aus ineinanderlegbaren Querleisten (4, 9) bestehen, die auf einer Seite durch einen an der Stirnseite der Walze befestigten Ring (12) und auf der anderen Seite durch Schrauben festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen