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Schnur- oder Keilriemenscheibe Die Erfindung betrifft eine Schnur-
oder Keilriemenscheibe, die auf einer Welle, einer Büchse oder einem ähnlichen Transmissionselement
befestigt werden kann und welche aus nebeneinander angebrachten Scheiben besteht,
die je mit einer mittleren Öffnung mit einem Durchmesser, der dem Durchmesser des
Transmissionselementes entspricht, versehen sind und welche in der Achsenrichtung
unter sich mittels Bolzen oder ähnlicher Zusammenspannungsorgane zusammengespanntsindundwelche
Scheiben an ihrer Peripherie so ausgebildet sind daß sie vorwiegend Riemen- oder
Schnurbahnen zwischen sich bilden.
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Es sind bereits Einrichtungen bekannt, um Riemenscheiben, Rollen oder
Räder auf einer Nabe festzuspannen, wobei diese Übertragungsmittel aus zwei Blechscheiben
bestehen. Die Zusammenspannung derartiger Blechscheiben in Nabennähe erfolgt zu
dem Zweck, eine größere Steifigkeit zu erzielen, während die eigentliche Befestigung
der Scheiben auf der Nabe durch mechanische Mitnahmeelemente, wie Nasen od. dgl.,
erfolgt.
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Ein Zweck der Erfindung ist, derartige Riemenscheiben herzustellen,
die mit großer Sicherheit an dem Transmissionselement befestigt werden können, ohne
daß hierfür besondere Verbindungsorgane, wie z. B. Nuten, Keile, Stiftschrauben
oder Stifte, erforderlich sind. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die Scheiben oder zwischen denselben angebrachte besondere Scheiben
auf
derartige Weise schalenförmig sind, sie an ihrer offenen Seite eine herumlaufende
ringförmige Anlagefläche haben, die unmittelbar oder durch eine oder mehrere gegeneinander
anliegende ebene Scheibenteile gegen eine entsprechende Anlagefläche einer anderen
entgegengesetzt angebrachten schalenförmigen Scheibe anliegen kann, und welche schalenförmigen
Scheiben an ihrer gegen die Scheibenmitte zugekehrten Seite der Anlagefläche von
einer konischen Wand begrenzt sind, die in die Rückwand der Scheibe hinübergeht,
welche wenigstens in der Nähe des Überganges zwischen der konischen Wand und der
Rückwand Flächenteile hat, die in der zusammengespannten Lage der Riemenscheibe
unmittelbar oder durch eine oder mehrere gegeneinander anliegende ebene Scheibenteile
gegen entsprechende Flächenteile einer entgegengesetzt angebrachten schalenförmigen
Scheibe anliegen können, wobei die Zusammenspannüngsorgane vorzugsweise so angebracht
sind, daß sie auf die Flächenteile einwirken, die sich auf der der konischen Fläche
am nächsten liegenden Rückwand befinden: Wenn :eine derartige Riemenscheibe nach
Lockerung der Festspannungsorgane auf dem Transmissionselement angebracht wird und
wenn die Festspannungsorgane dann angezogen werden, so daß die Scheiben sich gegeneinander
pressen, wird der Druck gegen die schalenförmigen Scheiben, der wegen der Anordnung
der Festspannungsorgane die Scheiben in der Nähe des Überganges zwischen den konischen
Wänden und der Rückwand beeinflußt, versuchen, die schalenförmigen Scheiben flacher
zu machen. Das hat wiederum zur Folge, daß deren mittlere Öffnung, und zwar auch
dann, wenn die Scheiben aus relativ schwerem Material hergestellt sind, zusammengepreßt
und versuchen wird, einen kleineren Durchmesser anzunehmen. Dies hat wiederum zur
Folge, daß die schalenförmigen Scheiben sehr fest auf dem Transmissionselement angepreßt
werden, gleichzeitig damit; daß die genau richtige Lage auf demselben gesichert
wird, so daß die Scheiben nicht während der Rotation sich- verwerfen.
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Weitere Einzelheiten betreffend- die Erfindung sind aus dem Folgenden
ersichtlich, wo verschiedene Ausführungsformen der Erfindung unter Hinweis auf die
'Zeichnung näher beschrieben werden, in welcher Fig. z einen mittleren Schnitt durch
eine Riemenscheibe mit zwei Riemenbahnen zeigt; Fig. 2 zeigt eine der für die Riemenscheiben
laut Fg. i angewandten Scheiben in Seitenansicht; Fig. 3 zeigt einen mittleren Schnitt
durch eine zweite ähnliche Ausführungsform für eine Riemen-Scheibe mit nur einer
Riemenbahn; Fig. 4 und 5 zeigen zwei etwas abgeänderte Ausführungsformen entsprechender
Riemenscheiben; Fig. 6 und 7 zeigen mittlere Schnitte durch zwei weitere Ausführungsformen
der Riemenscheiben nach der Erfindung; Fig. B zeigt eine besondere Ausführungsform
der in Fig. b gezeigten Riemenscheibe; Fig.9 und io zeigen noch zwei weitere Ausführungsformen
der Riemenscheiben nach der Erfindung.
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Die in Fig. i dargestellte Riemenscheibe besteht aus einer Anzahl,
in dem dargestellten Fall vier Scheiben 2, die je eine mittlere Öffnung haben von
demselben Durchmesser wie die Welle i, auf welcher die Riemenscheibe befestigt werden
soll. Der Durchmesser der mittleren Öffnung ist so groß, daß die Scheiben, ohne
sich festzuklemmen, gerade entlang der Welle i verschoben werden können.
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Jede Schale 2 ist schalenförmig, indem sie aus einer Rückwand 3 besteht,
in welcher die mittlere Öffnung angebracht ist, und einer dieselbe umgebenden konischen
Wand 4. Diese hat an der offenen Seite der Scheibe eine herumlaufende, ebene ringförmige
Fläche 5, welche, wenn zwei .Scheiben, wie es mit den beiden mittleren Scheiben
der Fall ist, gegeneinander mit ihren offenen,Seiten anliegen, gegen die entsprechende
Fläche 5 der anderen Scheibe anliegt.
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Die beiden äußeren Scheiben 2 liegen mit ihren Rückwänden gegen die
Rückwände der beiden mittleren Scheiben 2 an, so daß jede zweite Scheibe in die
eine Richtung und jede zweite in die andere Richtung kehrt. In der Rückwand jeder
Scheibe 2 gibt es, wie auch aus Fig. 2 zu ersehen, eine Anzahl Bolzenöffnungen 6,
die sich in der Nähe des Überganges 7 zwischen der konischen Wand 4 und der Rückwand
befinden. Wenn die Scheiben :2 zusammengespannt werden sollen, werden Bolzen 8 durch
diese Löcher geführt, und die Köpfe dieser Bolzen 8 liegen gegen die äußere Scheibe
an der einen Seite der Riemenscheibe an, während sie auf der anderen Seite der Riemenscheibe
mit Muttern 9 versehen werden, mit deren Hilfe die ,Scheiben zusammengespannt werden
können. Bei dieser Zusammenspannung wird der gegen die beiden mittleren Scheiben
ausgeübte Druck in Anbetracht dessen, daß der Druck in der Nähe des Überganges 7
wirkt, versuchen, die von diesen Scheiben gebildeten Schalen flacher zu machen,
wodurch die Scheiben auf der Welle festgespannt werden.
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Durch die dargestellte Anwendung von vier Scheiben wird erreicht,
wie aus Fig. i zu ersehen, daß die Riemenscheibe zwei Riemenbahnen io bekommt, die
an den Seiten von den konischen Wänden 4 begrenzt werden.
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Soll die Riemenscheibe mehr Riemenbahnen als die zwei dargestellten
haben; kann dies dadurch erreicht werden, daß zu der gezeigten Riemenscheibe für
jede Riemenbahn, die noch gewünscht wird, ein Scheibenpaar zugefügt wird, bestehend
aus zwei Scheiben 2, deren Rückwände gegeneinander anliegen.
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.Soll die Riemenscheibe dagegen nur eine Riemenbahn haben, kann dies
dadurch erzielt werden, daß nur drei Scheiben 2 angewandt werden, wie aus Fig. 3
u ersehen.
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Fig. 3 zeigt außerdem, daß die Rückwände der Scheiben 2 schwach konisch
oder gewölbt auf solche Weise ausgebildet sein können, daß die zwei Scheiben, deren
Rückwände gegeneinandergekehrt
sind, in dem nicht zusammengespannten
Zustand der Riemenscheibe gegeneinander längs des Randes der mittleren Öffnung anliegen
können, wobei sie sich aber doch im geringen Abstand voneinander in der Nähe des
Überganges 7 befinden. Hierdurch kann eine Vermehrung der Steifheit der Scheiben
erreicht werden.
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Sowohl bei der in Fig. i als auch bei der in Fig. 3 gezeigten Riemenscheibe
wird es oft zweckmäßig sein, solche Scheibenpaare zu verbinden, deren Anlageflächen
aneinander anliegen, und zwar mittels Schweißen längs des Randes der Anlageflächen.
wodurch man dagegen gesichert wird, daß die Ränder der beiden Scheiben, welche versuchen,
während der Zusammenspannung infolge des Flachdrückens der ,Schalen sich nach außen
zu verschieben, ungleich viel verschoben werden.
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Die in Fig. 4 gezeigte Ausbildung weicht von der in Fig. i und 3 dargestellten
Ausführung dadurch ab, daß die Riemenscheibe aus Scheiben i i und 12, die nicht
gleich sind, zusammengesetzt sind. Beide Scheiben haben die gleiche Schalenform
wie die Scheiben 2 der Fig. i und 3, und sie bestehen wie diese aus einer Rückwand
3 und konischen Wänden q.. Die konischen Wände .4 der Scheiben 12 sind aber an ihrer
Peripherie mit einem Seitenflansch 13 ausgestattet, der über die Peripherie einer
an der Scheibe 12 liegenden Scheibe ii greift. Die Unterseite des Flansches 13 ist
schräg ausgebildet, und die Peripherie der konischen Wand q. der Scheibe ii ist
entsprechend schräg ausgebildet, so daß die beiden Scheiben längs der Fläche 14
eng zusammenliegen. Die Endfläche i, des Seitenflansches 13 ist so ausgebildet,
daß sie nahezu eine Fortsetzung der konischen Wand der .Scheibe i i bildet und somit
nicht auf denjenigen Riemen lästig wirken kann, der in einer Riemenbahn angebracht
werden soll, welche von der schrägen Wand der Scheibe i i begrenzt wird, über die
der Seitenflansch 13 greift.
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An ihren einander zugekehrten Seiten sind die Scheiben i i und i2
mit Anlageflächen 16 aus-,gebildet, die den Anlageflächen 5 entsprechen.
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Wenn eine Scheibe i i und eine Scheibe 12 zu einem Scheibenpaar zusammengesetzt
werden sollen, ist es notwendig, zunächst den Rand der Scheibe i i ein wenig nach
innen zu pressen, damit derselbe unter den Seitenflansch 13 der Scheibe 12 hineingeführt
werden kann. Dies bewirkt, daß die konische Wand q. der Scheibe i i einen auswärts
gerichteten Druck auf den Seitenflansch 13 ausüben wird, und wenn die Scheiben dann
zusammengespannt werden, hat dies zur Folge, daß die Ränder der beiden Scheiben
sich gleichviel in auswärts gehende Richtung verschieben werden, ohne daß es notwendig
ist, .Schweißen oder besondere Verbindungsorgane zu verwenden.
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Die Ausführungsform der Fig. 5 ist ähnlich der der Fig. q., weicht
aber dadurch von derselben ab, daß der Seitenflansch 13 der Scheibe 12 bei dieser
Ausführungsform um einen besonderen Seitenflansch 17 der Scheibe ii greift. Auch
bei dieser Ausbildung ist die .@nlagefcl-@ 14 z;: i#rheq< d:ii beiden Seitenvorsprüngen
13 und 17 schräg, doch könnte sie z. B. auch abgerundet sein.
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Der Unterseite i-i, des Vorsprungs 13 und die . Ililagefläche 16 der
Scheibe 12 1cölinen auch sozusagen eine Rille bilden, in welche der Rand der Scheibe
i i eingreift. Es sei bemerkt, daß an und für sich keine Hindernisse bestehen, derselben
Rille eine andere Ausbildung zu geben als die dargestellte, z. B. die Form einer
herumlaufenden Nut.
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In dieser Ausführungsform bestehen die den Anlageflächen 5 der Ausführungsformen
Fig. i bis q. entsprechenden Anlageflächen aus der vorderen Kante des Vorsprungs
17 der Scheibe ii und aus dem zum Seitenflansch 13 angrenzenden Teil der konischen
Wand q. der Scheibe 12.
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Fig.5 zeigt auch, wie die Riemenscheibe auf einer Buchse i8 befestigt
sein kann, die mittels gewöhnlicher Festspannungsmittel, in der gezeigten Ausführung
mittels einer Feder i9, auf der Welle i befestigt ist. Hierdurch erreicht man den
Vorteil, daß eine und dieselbe Riemenscheibe für verschiedene Wellendurchmesser
angewandt werden kann, indem die Buchse 18 gegen andere Buchsen vom gleichen Außendurchmesser,
aber von verschiedenen Innendurchmessern ausgetauscht werden kann.
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Die Buchse 18 braucht übrigens nicht mit der Welle i durch ein besonderes
Verbindungsorgan verbunden zu sein. So kann die Buchse z. B. aufgeschlitzt sein,
und in diesem Falle wird sie, wenn die Scheiben sich um dieselbe festklemmen, selbst
zusammengepreßt werden und wird sich dabei mit großer Kraft auf der Welle i festklemmen.
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Während bei den vorn beschriebenen Ausführungsformen jede Schnurbahn
zwischen zwei Scheiben gebildet ist, die mit ihren Rückwänden gegeneinander anliegen,
zeigt Fig.6 eine Ausführungsform einer Riemenscheibe, wo jede Riemenbahn zwischen
konischen Randflanschen zweier schalenförmigen Scheiben gebildet ist, deren offene
Seiten sich zugekehrt sind.
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Die in Fig. 6 gezeigte Riemenscheibe besteht aus einer gleichen Anzahl
gleicher Scheiben 2o, in der gezeigten Ausbildung aus vier derartigen Scheiben.
Jede dieser Scheiben 2o ist mit einer die mittlere Öffnung umgebende schalenförmige
Vertiefung ausgebildet, die von einer Rückwand 21 und einer konischen Seitenwand
22 begrenzt wird, die in einen radialen Flanschteil 23 übergeht. Diese Flanschteile
23 bilden Anlageflächen zwischen zwei entgegengesetzt gekehrten Scheiben 2o, deren
offene Seiten einander zugekehrt sind. Vor jedem Flanschteil 23 hat jede Scheibe
einen konischen Randflansch 2q., der sich vom Flanschteil 23 in derselben Richtung
wie die konische Wand 22 hinweg erstreckt. Zwischen zwei mit den Flanschteilen 23
einander zugekehrten Scheibenrandflanschen 24 bildet sich eine Riemenbahn 25.
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Auch diese Scheiben 2o sind mit Löchern 6 in den Rückwänden 21 in
der Nähe des Überganges 7 zwischen den Rückwänden und den konischen Wänden 22 versehen,
durch welche die Spannbolzen 8 geführt sind.
:Ferner können zwei
Scheiben, die mit ihren Flanschteilen gegeneinander anliegen, miteinander mittels
derselben verbunden sein; z. B. durch Schweißen oder mittels Bolzen, Zapfen oder
Niete.
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Die in Fig. 7 gezeigte Riemenscheibe entspricht im großen und ganzen
der der Fig. 6, weicht aber von derselben dadurch ab, daß in die Rückwände 2i derScheiben
2o eine Rille 26 eingepreßt ist, die die Rückwand 21 in zwei Flächenteile teilt,
die vorwiegend in derselben Ebene liegen müssen. Bei dieser Ausführungsform sind
außerdem die Spannbolzen 8 weggelassen, indem die Scheiben auf die im folgenden
näher beschriebene Weise zusammengespannt sind.
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Die in Fig. 7 gezeigte Riemenscheibe ist auf dem eingedrehten Ende
28 der Welle i angeordnet. Zwischen der Riemenscheibe und der den Übergang zwischen
dem Wellenende 28 und der Welle i selbst gebildeten Brust 27 ist eine Scheibe
30 von solchem Durchmesser eingeschaltet,'daß sie gegen den außerhalb der
Rille 26 befindlichen Teil der Rückwand der gegen die Scheibe 30 gekehrten
Seite der Scheiben 2o anliegen kann. Auf dem freien Endedes Wellenendes 28,. das
ein Gewinde hat, ist eine Mutter 31 aufgeschraubt, die von solcher Größe ist, daß
sie mit einer herumlaufenden Fläche 32 gegen die Rückwand der äußeren Scheibe 2o
längs demjenigen Teil derselben anliegen kann, der außerhalb der Rille 26 liegt.
Beim Anziehen der Mutter 31 werden die Scheiben 2o der Riemenscheiben gegeneinander
angepreßt, indem der Druck zwischen den Scheiben hauptsächlich in der Nähe der Übergänge
7 entstehen wird, welches bewirkt, daß die schalenförmigen ,Scheiben 2o in derselben
Weise wie bei der Anwendung der Bolzen 8 genügend deformiert werden, um zu gestatten,
daß die Scheiben 2o sich auf dem Wellenende 28 selbst festpressen.
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Es sei bemerkt, daß die hier gezeigte Zusammenspannungsweise natürlich
auch in Verbindung mit den vorn beschriebenen Ausführungsformen der Riemenscheiben
nach der Erfindung angewandt werden kann, wenn man nur dafür Sorge trägt, daß die
-Elemente, die den Druck auf die Scheiben erzeugen,, gegen dieselben an den in der
Nähe der Übergänge 7 befindlichen Teile der Rückwände 3 der .Scheiben wirken. In
Fig..7 ist die Mutter 31 allerdings auf solche Weise ausgebildet, daß sie nur gegen
die Außenscheibe 2o an deren Außenrand und um die Wellenöffnung herum drückt, aber
an und für sich bestehen keine Hindernisse mit Hinblick darauf, _ daß die Mutter
eine ebene Anlagefläche in derselben Weise wie die Scheibe 3o haben kann.
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Die in Fig.7 gezeigten Scheiben können jedoch auch mit Bolzen in gleicher
Weise, wie in Verbindung mit den Ausführungsformen gemäß Fig. i bis 6 gezeigt, zusammengespannt
werden.
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In Fig. 8 ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer Riemenscheibe
der in Fig. 6 gezeigten Art dargestellt. Das Merkmal dieser Rierrienscheibe ist,
daß die konische Wand 22, die von dem schalenförmigen Teil der :Scheiben 2o begrenzt
wird, mit annähernd-der gleichen Konizität wie die Randflansche 24 ausgebildet ist.
Dieser Umstand ist zwar für die Riemenscheibe an und für sich belanglos, hat aber
um so größere Bedeutung für die Massenherstellung der Riemenscheiben.
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Die einzelnen Scheiben, die zur Bildung der Riemenscheiben zusammengestellt
werden, werden am zweckmäßigsten durch Pressen hergestellt. Die Riemenscheiben sollen
aber mit einer sehr großen Anzahl von verschiedenen Außendurchmessern hergestellt
werden, wobei im allgemeinen ein Satz von Preßwerkzeugen für jeden Riemenscheibendurchinesser
erforderlich ist.
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Durch die in Fig.8 gezeigte Ausführungsform der Scheiben 8 wird aber
erreicht, daß eine sehr große Anzahl der sonst erforderlichen Preßwerkzeuge entbehrlich
ist.
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Hat man nämlich ein Preßwerkzeug, mit dessen Hilfe man Scheiben 2o
der in Fig. 8 gezeigten Art pressen kann, und bringt man in diesem Werkzeug Einsätze
von einer solchen Größe an, daß sie nach der Pressung einen Außendurchmesser bekommen,
der der mit Kurzstrichen gezeigten Linie 31 entspricht, ersieht man, daß man Scheiben
von der in Fig. i gezeigten Form erhält. Mit jedem Preßwerkzeug lassen sich also
Scheiben von zwei verschiedenen Durchmessern pressen, welche Scheiben beide denjenigen
Forderungen entsprechen, die die Scheiben zum Gebrauch in einer erfindungsgemäßen
Riemenscheibe erfüllen sollen.
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In Fig. 8- ist weiter angedeutet, wie die Flanschteile 23 untereinander
mittels Niete verbunden sind. Die Verbindung kann auch durch Punktschweißen hergestellt
werden.
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In Fig. 7 und 8 sind die Randflansche 24 zweier Scheiben, die mit
ihren Rückwänden gegeneinander anliegen und die Begrenzungen zweier verschiedener
Riemenbahnen 25 bilden, deutlichkeitshalber mit einem geringen Abstand voneinander
gezeigt. In der Praxis wird man aber in der Regel die Scheiben 2o so ausbilden,
daß auch die genannten Randflansche dicht aneinander anliegen und vorwiegend einen
Druck aufeinander ausüben, welches eine Absteifung der Riemenscheibe ergibt.
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Die Scheiben für die Riemenscheiben der Fig. i bis 5 eignen sich besonders
für Riemenscheiben von relativkleinem Durchmesser, während die Scheiben 2o der Ausführungsformen
der Fig. 6 bis 8 besonders für Riemenscheiben von größerem Durchmesser sich eignen.
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In Fig. 9 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Riemenscheibe
dargestellt, die sich besonders für Riemenscheiben von sehr großem Durchmesser eignet.
Bei dieser Riemenscheibe ist jede Riemenbahn 32 zwischen zwei besonderen Flanschscheiben
33 gebildet, die längs ihrer Peripherie konische Flansche 34 haben, welche schräg
voneinander wegführen, und zwischen denen die Riemenbahn 32 gebildet ist. Diese
Scheiben 33 liegen übrigens gegeneinander über den größten Teil ihrer einander zugekehrten
Oberflächen an, in denen auch, wie gezeigt, herumlaufende Auspressungen 35, 36,
die als Verstärkungen dienen; eingepreßt sein können.
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A
Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Flanschscheibenpaaren
ist eine schalenförmige Scheibe 37 eingeschaltet, die je eine Rückwand 38 und eine
dieselbe umgebende konische Wand 39 haben, die an der offenen Seite der Scheibe
von einer radialen Anlagefläche 4o begrenzt ist. Diese schalenförmigen Scheiben
37 sind so angebracht, daß, wenn eine schalenförmige Scheibe mit ihrer Anlagefläche
4.o gegen die eine Seite eines Scheibenpaars 33 anliegt, eine entsprechende, aber
umgekehrt angebrachte schalenförmige Scheibe 37 mit ihrer Anlagefläche 40 gegen
die entgegengesetzte Seite des Scheibenpaars 33 anliegt.
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Sowohl die Flanschscheiben 33 als auch die schalenförmigen Scheiben
37 haben Löcher für Spannbolzen 41, wobei die Löcher so angeordnet sind, daß die
Bolzen sich in der Nähe der Übergänge zwischen den konischen Wänden 39 und Rückwänden
38 der schalenförmigen Scheiben befinden.
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In der gezeigten Riemenscheibe, wo die ganz a,ißenliegenden Scheiben
aus Flanschscheibenpaaren 33 bestehen, sind außerhalb derselben besondere ringförmige
Scheiben 42 angeordnet, die gegen die äußeren Flanschscheibenpaare 33 mittels Bolzen
41 gehalten werden und welche zum Absteifen der äußeren Flanschscheibenpaare 33
dienen.
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Soll eine Riemenscheibe der in Fig. 9 gezeigten Art nur eine einzelne
Riemenbahn haben, kann das entsprechende Flanschscheibenpaar 33 eine schalenförmige
Scheibe 37 an jeder :Seite haben. Eine Riemenscheibe mit zwei Bahnen kann dadurch
hergestellt werden, daß gegen die Rückwand der einen der schalenförmigen Scheiben
37 der einzelnen Riemenscheibe ein weiteres Flanschscheibenpaar angebracht wird.
Eine Riemenscheibe mit ddrei Riemenbahnen kann entweder mit einer schalenförmigen
Scheibe auf jeder Seite des mittleren Flanschscheibenpaars hergestellt werden, d.
h. wie die in Fig. 3 am weitesten links gezeigten Flanschscheibenpaare, oder mit
einer schalenförmigen Scheibe 37 auf jeder Seite der beiden äußeren Flanschscheibenpaare,
d. h. entsprechend den drei mittleren Flanschscheibenpaaren der Fig. 9.
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Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann die innere Verstärkungsauspressung
36 so ausgebildet sein, daß die schalenförmigen Scheiben 37 mit ihren Außenrändern
gegen die der Scheibenmitte zugekehrten Begrenzung dieser Auspressungen 36 anliegen
können, wodurch einerseits eine gleichmäßige Auscielim,ns,, sämtlicher schalenförmiger
Scheiben 37 und anderseits eine extra Ahsteifung der Flanschscheiben 33 erzielt
wird.
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Es sei bemerkt, daß die Flanschscheiben 33 eines Flanschscheibenpaars
zweckmäßig untereinander verbunden werden, z. B. durch Schweißen oder mittels Bolzen
oder Niete.
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Fig. io zeigt eine Abart der in Fig. 9 gezeigten Riemenscheibe, bei
welcher statt Flanschscheibenpaare 33 einzelne Flanschscheiben 43 angewandt werden,
längs deren Umfang innerhalb des Randflansches 44 ein Flanschring 45 mit einem dem
Randflansch 44 entsprechenden konischen Randflansch 46 festgenietet oder auf andere
Weise befestigt ist. Außerdem sind bei dieser Ausführungsform zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Flanschscheiben 43 zwei schalenförmige Scheiben 37 eingeschaltet, die mit ihren
herumlaufenden Anlageflächen 40 gegeneinander und mit ihren Rückwänden gegen die
Flanschscheiben 43 anliegen.
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Man kann auch so vorgehen, daß zwischen je zwei Flanschscheiben 43
oder Flanschscheibenpaaren 33 zwei schalenförmige Scheiben eingeschaltet sind, deren
Rückwände gegeneinander anliegen, in welchem Falle vor jeder der Außenflanschscheiben
oder Flanschscheibenpaaren eine schalenförmige Scheibe mit ihrer Anlagefläche 40
gegen die äußere Flanschscheibe zugekehrt angebracht ist.
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Die Randflansche 24, 34 und 48 bzw. die konischen Wände 4, 22 und
39 brauchen nicht rein konisch zu sein, sondern können eine andere Form haben, die
dem Profil eines anderen Kraftübertragungsmittels, wie Schnüren, Flachriemen od.
dgl., angepaßf ist. Zum Beispiel können die Flansche bzw. Wände so gebogen sein,
daß die Bahn im Grunde einen Halbkreis bildet, der zur Aufnahme einer Schnur oder
eines Seiles mit im wesentlichen rundem Querschnitt geeignet ist. Ferner kann der
Querschnitt der Bahn rechteckig sein, was z. B. bei Verwendung von Flachriemen zweckmäßig
ist.