DE1607455A1 - Prallmuehle mit auswechselbar und verstellbar im Muehlengehaeuse aufgehaengten Prallschwingen - Google Patents

Description

• Prallmühle mit auswechselbar und verstellbar im Mühlen-gehäuse aufgehängten Prallschwingen Die Erfindung betrifft eine Prallmühle mit auswechselbar und verstellbar im Mühlengehäuse aufgehängten Prallschwingen. Die an den Prallschwingen befestigten Prallplatten und die auf dem Rotor der Mühle angeordneten Schlagleisten sind infolge der außerordentlich hohen Beanspruchungen durch das zu zerkleinernde Gut einem hohen Verschleiß ausgesetzt und müssen in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen ausgewechselt werden. Da die Prall-Platten durchweg unterhalb der Decke des Mühlengehäuses aufgehängt sind und mit ihren Prall-Flächen oberhalb des im übrigen schlecht zugänglichen Rotors vorhangartig enden, bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, die .Demontage und Montage der Platten an den Prallschwin.gen und-der Schlagleisten am Rotor vorzunehmen, zumal auch die in Guteintrittsrichtung hintereinander angeordneten 'Schwingen diese Arbeit noch erschweren, weil der die Montage und Demontage vorneiir:iende .A,rbeiter jeweils von der vorgeordneten Schwinge behindert wird. Hinzu kommt noch, daß die Befestigungselemente,zum Beispiel die Schraubenmuttern, durch das im Mühleninnern umhergeschleuderte Brechgut so beaufschlagt werden, daß die Anlagenkanten für die Schraubenschlüssel häufig so verschlissen sind, daß besondere Werkzeuge angesetzt werden müssen, um die Verbindung zu lösen. Diese Werkzeuge erfordern jedoch durchweg mehr Platz als normale Schraubenschlüsseloder ähnliche Hilfsmittel. Man hat schon vorgeschlagen, die Rückwand des Hühlengehäuses abnehmbar auszubilden. Diese Bauart beseitigte aber die eben geschilderten Schwierigkeiten nicht, weil damit nur die in Guteintrittsrichtung gesehen letzte Schwinge mit ihrer Prallplatte einigermaßen zugänglich fTemacht wurde. Die übrigen Schwingen und die Schlagleisten des Rotors aber nach wie vor schwer zu erreichen waren. Auch der Gedanke, den Deckel des Mühlengehäuses abnehmbar zu machen und die Prallschwingen mit dem Deckel nach oben wegzufahren, setzte einmal die Verwendung eines besonderen Krans und eines zusätzlichen Hängegestells für das anschließende Demontieren der Schwingen voraus und machte darüber hinaus Schlagleisten des Rotors immer noch schwer zugänglich. Erfindungsgemäß lassen sich diese Schwierigkeiten dadurch beseitigen, daß der die Schwingen tragende Gehäuseteil mit der Gehäuserückwand relativ zu dem die Rotorachslage aufnehmenden Gehäuseteil vierfahrbar ausgebildet ist. Dabei können je ein an der Außenseite der Gehäuserückwand und den Außenseiten der Gehäuseseitenwände gelagertes Rollenpaar und diesem zugeordnete parallel, horizontal und senkrecht zur Rotorachse verlaufende Führungsschienenpaare vorgesehen werden, auf denen der die Schwingen tragende Gehäuseteil mit der Gehäuserückwand verfahren wird. Das eine Führungsschienenpaar verläuft dabei zweckmäßig unterhalb der Gehäuserückwand in Flurhöhe und das andere Führungsschienenpaar oberhalb der Rotorachse auch an den beiden Außenseiten der Gehäuseaußenseiten angeordneten Konsolen. Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Prallmühle in schematischer Darstellung von der Seite gesehen, in Fig. 2 Draufsicht auf Fig. 1 und in Fig. 3 die Ansicht der ?fühle entgegen der Guteintrittsrichtung gesehen. Wie Figur 1 zeigt, ist der die Schwingen 1 mit den Prall-Platten 2 tragende Gehäuseoberteil 3 mit der Gehäuserückwand als ein selbsttragender Bauteil ausgebildet, der mit Fußansetzen 5 und 6 ausgestattet ist, die ihrerseits Träger der auf den Schienen 7 bzw. 8 rollenden Rollen 9 bzw. 10 ist. Von den Führungsschienen verläuft die Schiene des Schienenpaares 8 unterhalb der Gehäuserückwand in Flurhöhe, während die Schiene des anderen Schienenpaares 7 oberhalb der Achse 11\des Rotors 12 an den beiden Außenseiten der Seitenwände 13 des Mühlengehäuses auf Konsolen 14 angeordnet ist. Wie sich aus der Darstellung nach Figur 1 ergibt, nimmt der aus dem Gehäuseoberteil 3 und der Gehäuserückwand 4 bestehende Bauteil im Betriebszustand die in starken vollen Linien dargestellte Lage und im ausgefahrenen Zustand die in dünnen Linien wiedergegebene Lage ein.
• Die Prallschwingen können dann in einfacher Weise mittels einer einfachen - zweckmäßig der Mühle fest zugeordneten Laufkatze 16 und deren Hubwerk - durch im Gehäuseoberteil vorgesehene verschl-ßbare Öffnungen 15 (vergleiche auch Fig. 2) an ihren Aufhängeachsen hängend aus ihren Schwingenlagern herausgehoben und durch mit neuen Prallplatten versehene Ersatz-Schwingen ersetzt bzw. untereinander ausgetauscht werden. Fig. 1 läßt ferner erkennen, daß der Rotor 12 durch die ausgefahrene Gehäuserückwand entstandene Öffnung von oben und nach Herausheben der Prallschwingenarme von hinten leicht zugänglich ist.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1, Prallmühle mit auswechselbar und verstellbar im Mühlen. gahäuse aufgehängten Prallschwingen, d a d u r c h g e k e n n z. o ic h n o t, daß der die SchwingeVtragende Gehäuseteil f3) mit der Gehäuserückwand (4) relativ zu dem die Rotorachslager :# (1t) aufnehmenden Gehäuseteil verfahrbar ausgebildet -ist 2. Prallmühle nach Anspruch 1, -g e k e n n z e i c h n e t - d u r c h je ein-an der Außenseite der Gehäuserückwand (4) und den Außenseiten der Gehttuseseitenwände (13) gelagertes Rollenpaar (10, 9) und diesem zugeordnete parallel, hori-zontal und senkrecht zur Rotorachse. verlaufende Führungsschienenpaare ( 8, 7). 3. Prallmühle nach Anspruch 2, d a d u r c h g o k e n n z e i c h n e t, _ daß das eine Führungsschienenpaar (s) unterhalb der Gehäuserückwand (4) in Flurhöhe verläuft, während das andere Führungsschienenpaar (7) oberhalb der Rotorachse (11) auf an den beiden Außenseiten der Gehäusewände (13) ängeordneten Konsolen (14) ruht. 4. Prallmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r' c h g e k e n n z e i c h n a t, daß in dem die Schwingen@tragenden Gehäuseteil (3j verschließbare Durchtrittsöffnungen (15) für die Tragelemente einer Aushebevorrichtung für die Prallschwingen angeordnet sind.