DE1603173A1 - Karussell - Google Patents

Karussell

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DE1603173A1
DE1603173A1 DE19661603173 DE1603173A DE1603173A1 DE 1603173 A1 DE1603173 A1 DE 1603173A1 DE 19661603173 DE19661603173 DE 19661603173 DE 1603173 A DE1603173 A DE 1603173A DE 1603173 A1 DE1603173 A1 DE 1603173A1
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Application number
DE19661603173
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English (en)
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Anton Schwarzkopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHWARZKOPF STAHL FAHRZEUGBAU
Anton Schwarzkopf Stahl und Fahrzeugbau
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SCHWARZKOPF STAHL FAHRZEUGBAU
Anton Schwarzkopf Stahl und Fahrzeugbau
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/30Roundabouts with seats moving up-and-down, e.g. figure-seats

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  • Jib Cranes (AREA)

Description

, FRITZ WALTER DIPL.-INQ. ERNJCKH V- 160317
PATENTANWÄLTE 89AL/QSBURQ Ulridisplatztt Telefon 27815 und 28844
Datum» IiJ., Noveaber 1966 Akte* 498-57/58 exn/üv
Firma Anton Schwarzkopf, Stahl- und Fahrzeugbau, 89Ο9 Münsterhausen (Schwaben)
Karussell
_#
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Karussell mit einer um eine vertikale Grundachse drehbaren Nabe, an der etwa radial sich erstreckende, Fahrgastträger aufweisende Ausleger um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind, welche über Zugstangen mit einem in der Nähe der Grundachse angeordneten Exzenter gelenkig verbunden sind.
Karusselle dieser Bauart sind in verschiedenen Varianten vorbekannt· Bei einer Bauart ohne Exzenter ist vorgesehen, daß die Ausleger, an deren Enden flugzeugartige Fahrgastträger angeordnet sind, mit. Hilfe von pneumatischen
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Telegr.i Technikrat Augsburg - Tetefongeiprfdie bedürfen der sdtriftlhnen Beslltlgung· Sprechzeit nur nadi Vereinbarung Konto 8911 StadliparkasM Augfburg - Konto IW FOrat-Fugger-Bank Augsburg. - PoiUdieckkonto 9433» Mun*en
oder hydraulischen Zylindern höhenverstellbar sind, während die diese Ausleger tragende Nabe um ihre vertikale Achse rotiert. Hit Hilfe einer besonderen Steuerung kann vom Pahrgastträger aus der Hubtrieb beeinflusst werden, so daß während der Rotation der Ausleger eine vertikale Auf- und Abbewegung möglich ist. Bei Beendigung der Fahrt werden sämtliche Ausleger in ihre untere Ausgangsstellung abgesenkt,«so daß die Möglichkeit besteht, daß sämtliche "Fahrgäste gleichzeitig die Fahrgastträger besteigen können. Allerdings ist der Erlebnisreiz mit einem solchen bekannten Karussell verhältnismäßig gering, weil er nur in einer Art Berg- und Talfahrt mit weniger großen Beschleunigungseffekten besteht.
Bei einer anderen vorbekannten Ausführung eines Karussells sind die Ausleger nicht mit besonderen Hubantrieben versehen, sondern über die eingangs erwähnten Zugstangen mit einem Exzenter verbunden-, der um die Grundachse des Karussells in einer gewissen Entfernung rotiert. Die Zugstangen heben und senken den mit ihnen verbundenen Ausleger je nach der Stellung des Exzenters, wurde der Exzenter still stehen, und der die Zugstangen aufnehmende Exzenterteil in der exzentrischen Stellung lediglich drehbar gelagert sein, dann käme auch nur eil« solche: Berg- und Talfahrt zustande, wie
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sie vorstehend geschildert worden ist. Wird jedoch der Exzenter um die Grundachse des Karussells zusätzlich gedreht, dann erfolgt eine wesentliche Steigerung des Erlebnisreizes, indem Beschleunigungs- und Verzögerungseffekte zusätzlich zur Berg- und Talfahrt hinzukommen und die gesamte Anordnung sich wie eine Taumelscheibe verhält, deren Wirkung noch dadurch verstärkt werden kann, daß die Fahrgastträger in hier nicht besondere interessierender Weise am Ausleger angeordnet und sogar as Ausleger eigenbeweglich ausgebildet sind.
Der Kachteil dieser, den rotierenden Exzenter aufweisenden Anordnung Gesteht jedoch darin, daß bei Stillstand des Karussells nur einige ,Ausleger Bodennähe aufweisen, während die meisten anderen Ausleger in einer mehr oder weniger angehobenen Stellung sich befinden. Dies wirkt sich sehr ungünstig auf die JSin- und Aussteigezeit aus, wodurch die wirtschaftliche Rentabilität des Karussells benachteiligt und gegenüber anderen Rundfahrgeschäften sogar gefährdet ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgäbe zugrunde, ein Rundfahrge schaft, insbesondere in Fora eines Karussells, zu entwickeln, das eine Steigerung des Erlebniereizes
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zulässt, jedoch zugleich die Möglichkeit bietet, daß die Fahrgastträger bei Stillstand des Karussells sämtlich in Bodennähe sich befinden, so daß die Ein- und A ussteigezeit auf ein Minimum herabgesenkt werden kann und damit die Rentabilität des Karussells erheblich gesteigert wird.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem erwähnten Karussell mit dem Exzenter aus, Sas Wesen der ,Erfindung besteht darin, daß der Exzenter in bezug auf die Grundachse in einer radialen und einer vertikalen Komponente verstellbar angeordnet ist. Nimmt man die vpn der Rotation des Karussells herrührende Komponente in die Betrachtung auf, dann ist der erfindungsgemäße Exzenter dreidimensional, verstellbar. Dies hat die Wirkung, daß eine Berg- und Talfahrt des Fahrgastträgers in Verbindung mit Beschleunigungs- und Verzögerungseflekten unter erheblicher Belustigungswirkung erzielt werden kann, wobei aber dennoch eine gleichzeitige Beladung der Fahrgastträger im Stillstand des Karussells erfolgt und, was hier besonders wichtig ist, die Gefahr ausgeschlossen wird, daß die Fahrgastträger eine mit Hindernissen kollidierende Bewegungsbahn beschreiben können. Würde näalich
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der Exzenter in seiner exzentrischen Stellung wirksam sein und das Karussell sich drehen, dann müsste eine über die Grundstellung nach unten hinausgehende Absenkung der Ausleger die Folge sein, was zur Zerstörung des Karussells führen würde, weil der Ausleger bzw. der Fahrgastträger gegen den Boden auftreffen würde· Aus diesem Grunde ist die vertikale Hubbewegung des Exzenters von entscheidender Wichtigkeit..
Im Rahmen von Ausführungsbeispielen lässt sich die Erfindung in zahlreichen Varianten abwandeln. So ist im Sinne der Erfindung beispielsweise vorgesehen, daß eine Folgesteuerung für das•Exzenter-Verstellgetriebe vorgesehen#.ist, mit deren Hilfe der Exzenter bei Fahrtbeginn zunächst mindestens vorwiegend vertikal und erst danach radial aus der Grundachse in seine exzentrische Stellung und bei Fahäbeendigung zunächst radial und dann vertikal verstellbar ist.
Die Bewegung des Exzenters muß nicht entlang von vertikalen und horizontalen Führungen erfolgen, wenngleich diese Lösung sich für die praktische Ausbildung des erfindungsgemäßen Karussells sich naturgemäß zunächst anbietet. So sieht die Erfindung im Rahmen eines Ausführungsbeiepieles vor, daß der die Zugstangen aufnehmende Exzenterteil an einem starren
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oder drehbaren Träger in einer radialen Führung verstellbar ist. Hierbei soll der den Exzenterteil aufnehmende Träger entlang der Grundachse höhenverstellbar ausgebildet und mit einem Verstellgetriebe versehen -sein.
Bei einer anderen Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der'die Zugstangen aufnehmende JSxzenterteil mittels eines verdrehbaren Zwischengliedes, beispielsweise einer Schwinge, eines Planetenradgetriebes und dgl., entlang einer Kurvenbahn aus der exzentrischen in die Grundstellung verstellbar ist. Eine solche Getriebeform hat den Vorteil, daß lediglich rotierende Bewegungen auszuführen sind, soweit es sich um die radiale Exzentervestellung handelt, was durch einfach gesteuerte Motoren möglich ist. Es ist im Sinne der Erfindung aber auch möglich, daß der die Zugstangen, aufnehmende Exzenterteil entlang einer von der Grundachse schräg nach oben gerichteten Führung verstellbar ausgebildet ist, die den JSxzenterteil durchsetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt also die tatsächliche Bewegungsform des Exzenterteiles in Richtung der Resultierenden aus der Vertikalen sowie horizontalen Bewegungskonponente.
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Schließlich, sieht die Erfindung im Rahmen eines weitem Ausführungsbeispieles vor, daß jede einzelne Zugstange mit einem Hubgetriebe, z.B. hydraulischen oder pneumatischen Zylinder, versehen ist, das an einer um die Grundachse verdrehbaren Nabe angelenkt und mit einem Steuerblock versehen ist, der die Kraft des Antriebsmittels zeitlich versetzt auf die Hubgetriebe verteilt. Derartige Steuerblöcke sind bei hydraulischen oder pneumatischen Folgesteuerungen vorbekannt, so daß deren Detailschilderung entbehrlich ist. Wesentlich erscheint lediglich, daß durch die Steuerung die Wirkung erzielt werden kann, die ein Exzenter während des Drehens um die Grundachse des Karussells hervorruft, wenn am Exzenterteil die Zugstangen angelenkt shd. Bei diesem Ausführungs-
beispiel ist der vorhererwähnte Exzenter somit aufgelöst in zahlreiche Hubgetriebe, die lediglich radial verstellbar sind, während sie sich auf einer gemeinsamen Nabe um die Grundachse des Karussells drehen.
Es ist leicht einzusehen, daß dieses AusfUhrungsbeispiel, das den Exzenter ersetzt, auch anwendbar ist auf die Grundkonzeption des Karussells, wonach im Sinne der Erfindung die Ausleger in an sich bekannter Weise mit Hubgetrieben, z.B. hydraulischen Zylindern, versehen und die Hübge-
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triebe mit einem Steuerblock verbunden sind, der die Kraft des Kraft des Antriebsmittels zeitlich versetzt auf die Hubgetriebe verteilt. Ein solches Karussell kommt ohne den eingangs erwähnten Exzenter sowie die Zugstangen aus, weil deren Funktion von den besonders gesteuerten Hubzylindern übernehmbar ist. Allerdings ergibt sich dadurch ein erhöhter Kraftaufwand, weil jeder einzelne Hubzylinder die Anhebekraft des einzelnen Auslegers zu übernehmen hat. Es zeigt sich jedoch, daß durch diese Variante ebenfalls die erfindungsgemäße Aufgabenstellung lösbar ist.
Aus den dargelegten Ausführungsbeispielen ergibt sich eine große Anzahl von durchführbaren Varianten, die im Rahmen dieser Offenbarung nicht abschließend erwähnt werden können. Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern erstreckt sich auch auf die für den Fachmann eich ergebenden nicht offenbarten Varianten.
Einige Ausführungsbeispiele sind/in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 und 2: eine Seitenansicht sowie eine Draufsicht auf den mittleren Teil eines Karussells mit der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 3: eine Seitenansicht eines Verstellgetriebes für einen die Zugstangen aufnehmenden Exzenter,
Fig. 4- und 5: eine Seitenansicht sowie eine !Draufsicht einer weiteren Variante für die Verstelleinrichtung des Exzenters,
Fig» 6: eine Draufsicht auf ein Planetenradgetri-ebe zur Verstellung des Exzenters,
Fig. 7* eine Draufsicht auf eine Hubzjlinderverstellan-
ordnung für die Zugstangen und ■ · *
Fig. 8: einen schematischen Teilvertikalschnitt durch
fc r - - .
die Bruösellnabe mit angelenktem Ausleger und Verstellgetriebe.
Im Beispiel der Fig. 1 ist lediglich das Zentrum eines Karussells in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt, weil davon ausgegangen wird, daß die Grundform eines mit Auslegern 3 versehenen Gestells, die über Zugstangen 5 und einen Exzenter 6 höhenverstellbar sind, bekannt ist. Im Beispiel der Figuren 1 und 2 ist mit 1 die vertikal· Grundachse beseighnet, um die sich das Kaxusiell dreht. Das Karussell weist In übIioner Weise
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eine in einem Drehkranzlager 8 gelagerte Nabe 2 auf, die sich um die vertikale Grundach.se 1 dreht. An der Nabe 2 sind in horizontalen Schwenkachsen 4 radial sich erstreckende Ausleger 3 schwenkbar gelagert« Diese Ausleger 3 nehmen an der Schwenkbewegung der Nabe 2 teil und werden während des Drehens um die horizontale Schwenkachse 4 vertikal auf- und abbewegt.
Zu diesem Zweck sind die Ausleger 3 in nicht dargestellter, aber bekannter Weise Bit Zugstangen 5 gelenkig verbunden, die andereraeita an eine· Jücaenterteil 12 in den Gelenken 21 gelenkig angeordnet aiod, ao daß je nach der Lage dta Ex«*nt erteile β 12 in Besiehung auf die vertikale Gruadaohae der einzelne Ausleger 3 über die Zugstange 5 «ehr oder weniger geneigt 1st.
Die Nabe 2 iat in geeigneter Veiae auf einer Grundplatte 7 oder einer entsprechenden Baeia gelagert, an der ein Nabenmotor 9 angeordnet ist, der über das Ritzel 10 und den Zahnkranz 11 die Rotation der Nabe 2 um die vertikal» Grundachae 1 herbeiführt.
Würde der tocienterteil 12 ateta eine konstante
der vertikalen Grundachae 1 einnehmen, wie Al·» bekannt
BAD OftiüiNAL
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ist, dann ergebe sich bei Stillstand des Karussells
fli ciYi
der Umstand, daß nur wenige Ausleger JG in einer Stellung befinden, in der die am Ende der Ausleger 3 angeordneten Fahrgastträger, welche nicht dargestellt sind, bestiegen werden können.
Um diesen Nachteil zu beseitigen," ist im Sinne der Erfindung vorgesehen, daß der Exzenterteil 12 des Exzenters 6 aus seiner in den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Lage sowohl radial als auch vertikal verstellbar ist, und zwar in der Weise, daß dieser Exzenterteil 12 in seiner Grundstellung sich mit der vertikalen Grundachse 1 deckt und in einer tieferen Stellung sich befindet, die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Demgemäß sieht die Erfindung Verstellgetriebe 14,17 vor, welche sowohl die radiale als auch die vertikale Verstellung des Exzenterteiles 12 ermöglichen, wobei es sich bei diesen Verstellungen des Exzenterteiles 12 in der Regel um zweidimensionale Verstellungen handelt, die nicht unbedingt genau radial und vertikal, sondern auch in irgendwelchen anderen Bewegungelinien sich vollziehen können.
Bei« Gegenstand der Figuren 1 und 2 ist in Rahmen eines
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Ausführungsbeispieles die reine radiale und vertikale Verstellung offenbart. Die radiale Verstellung wird durch ein horizontales Verstellgetriebe 14 herbeigeführt, das den Exzenterteil 12 mit Hilfe eines Führungsgliedes innerhalb einer radialen Führung 16, die sich in einem Träger 13 befindet, hin- und herbewegt» Dieses Verstellgetriebe 14 kann vorzugsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Hubzylinder sein, der in geeigneter Weise gesteuert wird«
Die vertikale Verstellung des Exzenterteiles 12 erfolgt durch ein vertikales Verstellgetriebe 17, das aus einem Zylinder 18 und e,iner Kolbenstange 19 besteht, an der der Träger 13 starr oder drehbar angeordnet ist. Handelt es sich um eine starre Anordnung, dann muß das Exzenterteil 12 am Träger 13 drehbar 'gelagert sein. Es ist Jedoch vorzuziehen, den Träger 13 drehbar an der Kolbenstange 19 zu lagern. Dann ist an der Kolbenstange 19 ein Rotationsmotor 20 vorgesehen, der sich innerhalb eines Hohlraumes des Trägers 13 befindet und diesen Träger um die vertikale Grundachse 1 verdreht. Durch diese Lageyeränderung des Exzenters 3 wird somit eine Überlagerung sämtlicher Bewegungen herbeigeführt, wodurch die Berg- und Talfahrt ±m Sinne einer Taumelbewegung variiert wird und darüberhinaus der Vorteil si-
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^hergestellt ist, daß sämtliche Ausleger 3 bei Beendigung der Fahrt auf den Boden abgesenkt werden können, was durch das V«stellgetriebe 17 erfolgt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist eine Führung vorgesehen, die bereits in der Richtung der Resultierenden geneigt ist, welche sich aus den beiden Bewegungsrichtungen gemäß Fig. 1 und 2 ergibt. An dieser schrägen Führung 23 ist ein Führungsschlitten 24 geführt, der von einem Hubmotor 25 hin- und herbewegt werden kann. Am Führungsschlitten 24- ist der Exzenterteil 12 mit seinen Gelenken 21· für die Zugstangen 5 drehbar gelagert. Es erscheint wichtig, daß die schräge Führung 23 den Ffihrungsschlitten 24 und den Exzenterteil 12 durchsetzt, damit die Rotation des Exzenterteiles 12 nicht von der Führung 23 gestört wird· Die gesamte Anordnung kann an einem ortsfesten Ständer 22 drehbar gelagert sein. Zu diesem Zweck sieht dieErfindung eine Nabe 28 vor, die am Ständer 22 drehbar gelagert ist und mit Hilfe des Hotationsmotores 20 und de» Ritzels 26 sowie des Zahlenkranzes 27 verdrehbar ist.
In den Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 wird die radiale Verstellung des Exzentertailes 12 auf dem Wege
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einer Kurvenbahn, insbesondere einer Kreisbahn vollzogen. Zu diesem Zweck ist eine Schwinge 29 am Träger 13 um die Drehachse 31 verdrehbar gelagert und mit Hilfe des Radpaares 30 sowie des Hotationsmotors 20 um jeweils 180° verdrehbar. An der Schwinge 29 ist das Exzenterteil 12 drehbar gelagert. Me Bewegungsform ergibt sich aus Fig. 5» wonach das Exzenterteil
12 aus der exzentrischen Lage über eine Kreisbahn um die Drehachse 31 in die vertikale Qrundachse 1
. einschwenkbar ist. ' '
Die gleiche Wirkung kann im Sinne der Fig. 6 durch ein Planetenradgetriebe herbeigeführt werden, bei dem das äußere Sonnenrad 32 ortsfest angeordnet und mit dem Träger 13 bzw. einer Nabe 28 fest verbunden ist. Das innere Sonnenrad 33 ist ebenfalls am Träger
13 bzw. an der Nabe 28 ortsfest., jedoch drehbar gelagert, während das Planetenrad 34-» an dem das Exzenterteil 12 schwenkbar gelagert ist, durch Rotation des inneren Sonnenrades 33 und Abstützung am äußeren starren Sonnenrad 32 aus der dargestellten Zentrumslage in die strichpunktiert dargestellte exzentrische Lage entlang eines Kreisbogens bewegbar ist. In die-
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sea FeLLIe benotigt man ebenfalls nur ein rotierendes Getriebe zur Verstellung der exzentrischen Lage.
Ei» von diesen Ausführungsbeispielen gänzlich abweichende Lösungsform ergibt sich aus Fig. ?. Hier wird von einen Exzenter 6 gänzlich abgegangen. Vielmehr ist jede einzelne Zugstange 5 über ein Hubgetriebe 55 Bit der Nabe 28 verbunden, welche außerdem einen Steuerblock 36 Bit Steuerventilen 37 aufweist, welche die Aufgäbe haben, jede Zugstange 5 zeitlich versetzt zur anderen durch Betätigung der Hubgetriebe 55 zu bewegen. Steuerblöcke dieser Art sind für andere Zwecke
* ■
vorbekännt, so daß sich eine nähere Erläuterung erüb-
rigt. Durch diese Anordnung wird mit Hilfe der Hubgetriebe 35 die Bewegungsbahn des Exzenters 6 ersetzt« was den Vorteil hat, dass erheblich geringere Kräfte auf dem Hubgetriebe liegen, während der Exzenter größere Kräfte aufnehmen muß.
Aus dieser Variante der Erfindung ergibt sich ein selbständiges Aueführungsbeispiel eines Karussells, das ebenfalls keinen Exzenter zur Erhöhung der Belustigung benötigt. Dieses Ausführungsbeispiel ist in Fig. S dargestellt, wobei vorgesehen ist, daß jeder einzelne
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Ausleger 3 mit einem Hubmotor 38, insbesondere einen hydraulischen Hubzylinder verbunden ist. Der Hubzylinder 38 ist im !lagerbock 39 befestigt und im Gelenk 40 mit dem Ausleger 3 verbunden. Somit kann während der Rotation der Nabe 2 auf beliebige Weise der Ausleger 40 auf- und abgeschwenkt werden. Auch zu diesem Zweck empfiehlt sich die Anordnung eines Steuerblockes 36 < mit Steuerventilen 37 in Sinne des Ausführungsbeispieles der Fig. 7» um den Erlebnisreiz beim Auf- und A.bbewegen des Auslegers 3 zu erhöhen.
Die Erfindung lässt ausdrücklich offen, in welcher Art und Weise die Fahrgastträger' am Ende der Ausleger angeordnet sind. 2s erweist sich als vorteilhaft, an diesen Enden der Ausleger 3 stern- oder kreuzförmige Drehkränze anzuordnen, an deren Enden die eigentlichen Fahrgastträger angeordnet sind, so daß sich durch Verdrehen der Drehkreuze oder Drehsterne um das Lager am Ausleger 3 ein zusätzlicher Reiz ergibt. Dieser Reiz wird erheblich vergrößert dadurch, daß man den Exzenter im Sinne der Erfindung in verschiedener Weise verstellen kann.
Patentansprüche:
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Claims (8)

  1. DR. FRITZ WALTER
    PATENTANWÄLTE 89 AUQSBURQ
    Ulrichsplatz 12
    Telefon «7815 und i8844
    Datum: 14. November 1966 Akte« 498-57/58 ern/dr
    Patentansprüche :
    ( 1.y Karussell mit einer um eine vertikale Grundachse drehbaren Nabe, an der etwa radial sich erstreckende, Fahrgastträger aufweisende Ausleger um horizontale • ' Achsen schwenkbar gelagert sind, welche über Zugstan- ' gen mit einem in der Nähe der Grundachse angeordneten Exzenter gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (6) in bezug auf die Grundachse (1) in einer radialen und einer vertikalen Komponente verstellbar angeordnet ist.
  2. 2. Karussell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß eine Folgesteuerung für das Exzenter-Verstellgetriebe (14,17) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Exzenter (6,12) bei Fahrtbeginn zunächst mindestens vorwiegend vertikal und erst danach radial aus der Grundachse (1) in seine ex- ,
    30988 2/031? -
    Telegr.t Technikrat Augsburg · Telefongespräche bed!rfin^ef sSrifUl&ieli Be Atmung- Sprechzeit nur nach Vereinbarung
    Konto 5911 Sfadtiparkaiie Augsburg · Konto 1317 FOrst-Fugger-Bank Augsburg - Postscheckkonto 96333 München
    zentrische Stellung und bei Fahrtbeendigung zunächst radial und dann vertikal verstellbar ist.
  3. 3. Karussell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der die Zugstangen (5) aufnehmende £xzenterteil (12) an einem starren oder drehbaren Träger (13) in einer radialen Führung (16) verstellbar ist.
  4. 4·. Karussell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der den Exzenterteil (12) aufnehmende Träger (13) entlang der Grundachse (1) höhenverstellbar ausgebildet und mit einem Verstellgetriebe (17) versehen ist.
  5. 5. Karussell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch
    gekennzeichnet , daß der die Zugstangen (5) aufnehmende Exzenterteil (12) mittels eines verdrehbaren Zwischengliedes, beispielsweise einer Schwinge (29), eines Planetenradgetriebes (32,33*34-) und dgl. entlang einer Kurvenbahn aus der exzentrischen in die Grundstellung verstellbar ist.
  6. Karussell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zugstangen
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    aufnehmende Exzenterteil (12) entlang einer von . der Grundachse (1) schräg nach oben gerichteten Führung (23) vasteilbar ausgebildet ist, die den Exzenterteil (12) durchsetzt.
  7. 7. Karussell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß jede einzelne Zugstange "(5) mit einem Hubgetriebe (35) z.B. hydraulischen oder pneumatischen Zylinder, versehen ist, das an einer um die Grundachse (1.7 verdrehbaren Nabe (28) angelenkt und mit einem Steuerblock(36,3"d versehen ist, der die Kraft des Antriebs* ■ittels zeitlich versetzt auf die Hubgetriebe (35) verteilt.
  8. 8. Karussell insbesondere nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausleger (3) in an sich bekannter Weise ■it Hubgetrieben (38), z.B. hydraulischen Zylindern, versehen und die Hubgetriebe (38) nit einem Steuerblock (36,37) verbunden sind, der die Kraft des Antriebsaittels zeitlich versetzt auf die Hubgetriebe verteilt.
    Dr. Ϊ. Walter und Dipl.-Ing. Ernicke Patentanwälte
    90988 2/fetefrnick·
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4568079A (en) * 1984-04-20 1986-02-04 Ruth Stark Infant play ring and associated method
EP0325783A1 (de) * 1988-01-15 1989-08-02 Silvia Anna Maria Heininger Karussell

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