DE4222850A1

DE4222850A1 - Rundfahrgeschäft, (Karussell) bei dem durch Überlagerung zweier Kreisbewegungen (die unabhängig voneinander gesteuert werden können) der Effekt einer Bewegung entlang einer zum Kreis geschlossenen Spirale erreicht wird

Info

Publication number: DE4222850A1
Application number: DE19924222850
Authority: DE
Inventors: Michael Schottenloher
Original assignee: Individual
Current assignee: SCHOTTENLOHER, MICHAEL, 93152 NITTENDORF, DE
Priority date: 1992-07-11
Filing date: 1992-07-11
Publication date: 1994-01-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Karussell mit einem Hauptdrehkranz (2) zur Aufnahme von drehbar gelagerten Balken (5), an deren Enden Gondeln (6) befestigt sind, wobei der Hauptdrehkranz (2) heb- und senkbar (Hublänge h) an einer vertikalen Säule (3) geführt wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zwei voneinander unab hängige Kreisbewegungen zu einer Spiralbewegung zu überlagern. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die, im kennzeichnenden Teil des Anspruchs bestimmten Merkmale.

Der Hauptdrehkranz (2) rotiert um eine senkrechte Säule (3) und kann zu Beginn der Fahrt um die Hublänge h angehoben und zum Ende der Fahrt wieder abgesenkt werden.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen von Fig. 1 bis Fig. 4 schematisch dargestellt. Im folgenden werden die drei Ausführungen näher beschrieben:

Der Unterbau (1) des Karussells ist entweder als festes Fundament oder aber transportabel ausgelegt und dient als Basis für die verschiedenen Aufbauten.

Version 1 (Fig. 1)

Der Hauptdrehkranz (2) ist an einer Vertikalsäule (3) heb- und senkbar gelagert. An diesem Hauptdrehkranz (2) befinden sich mehrere Ausleger (4), bspw. Fig. 2, die starr mit dem Drehkranz (2) verbunden sind. Am äußeren Ende dieser Ausleger (4) befinden sich mittig gelagerte Drehbalken (5) mit waagerechter Drehachse. An beiden Enden dieser Drehbalken (5) wird je eine Gondel (6) frei drehbar aufgehängt, wobei die Drehachse der Gondeln (6) parallel ist zur Achse der Drehbalken (5). Nun folgt die Beschreibung des Fahrbetriebs im Detail:

Anfangs, in Ruhestellung (vgl. Fig. 1, linke Seite), befindet sich der Hauptdrehkranz (2) am tiefsten Punkt der Vertikalsäule (3), die Drehbalken (5) in horizontaler Position und die Gondeln (6) hängen senkrecht nach unten. In dieser Ruhestellung kann der Fahrgastwechsel erfolgen. Ist dieser vollzogen, schließen sich automatisch die Sicherungsbügel und der Hauptdrehkranz (2) beginnt sich zu drehen. Nach einigen Umdrehungen wird selbiger durch ein entsprechende Hubvorrichtung (7, z. B. Hydraulik zylinder) in die obere Endposition gehoben. Ist diese erreicht, werden auch die mittig aufgehängten Querbalken (5) in Drehung versetzt (vgl. Fig. 1, rechte Seite). Die Gondeln (6) werden durch die sich überlagernden Rotationen in Pendelbewegung gebracht. Bei Beendigung der Fahrt müssen die Querbalken (5) in horizontale Lage gebracht werden. Nun kann der Hauptdrehkranz (2) langsam abgesenkt, sowie dessen Drehzahl verringert werden. Zum Stillstand gekommen, kann der nächste Fahrgastwechsel erfolgen.

Version 2 (Fig. 3)

Der Unterschied zur Version eins besteht darin, daß anstelle der Vertikalsäule (3) ein drehbarer Mast (8) eingebaut ist, der oben mit einer leichten Biegung versehen ist (bananenförmig). Dadurch ergeben sich in der Fahrweise folgende Unterschiede:

Zu Beginn der Fahrt wird der Drehkranz (2) lediglich bis zur Höhe i angehoben, um die Querbalken (5) zu beschleunigen und den Hauptdrehkranz (2) auf Endgeschwindigkeit zu bringen. Ist diese erreicht, so kann der Drehkranz (2) die restliche Weglänge bis zum obersten Punkt des gebogenen Mastes angehoben werden. Die Beendigung der Fahrt erfolgt wie in Version eins.

Version 3 (Fig. 4)

Hier ist ebenfalls ein drehbarer gebogener Mast (9) auf der Plattform (12) installiert, der aber im Unterschied zu Version zwei zusätzlich um eine bestimmte Strecke x heb- und senkbar ist. Außerdem ist der Hauptdrehkranz (2) auf der Plattform (12) drehbar montiert, d. h. der Hauptdrehkranz (2) macht die Hubbewegung des Mastes (9) mit, verbleibt aber an dessen Basis. Die Ausleger (4) des Drehkranzes (2) können während der Fahrt durch Zugstangen (10) in eine gleichmäßige Auf- und Abwärts bewegung versetzt werden. Dadurch ergeben sich in der Fahrweise folgende Unterschiede:

Zu Beginn der Fahrt wird der Hauptdrehkranz (2) in Rotation versetzt, wobei sich die Ausleger (4) zuerst nur in der horizontalen Ebene drehen. Nun wird die Plattform (12) mit dem Mast (9) und dem Drehkranz (2) um die Strecke x angehoben, daraufhin können die Querbalken (5) anfangen sich zu drehen. Ist eine geeignete Geschwindigkeit erreicht, beginnt sich der Hilfsdrehkranz (11) entlang dem Mast (9) nach oben zu bewegen. Ist dieser nun an der Mastspitze angelangt, werden die Ausleger (4) aufgrund der exzentrischen Lagerung des Hilfsdrehkranzes (11) auf dem Mast in eine wellenförmige Auf- und Abbewegung versetzt; wichtig ist hierbei, daß sich die Drehzahlen von Mast (9) und Hauptdrehkranz (2) voneinander unterscheiden, oder sogar entgegengesetzt sind.

Claims

Karussell, mit einem Hauptdrehkranz, der heb- und senkbar an einer Mittelsäule geführt wird. Am Ende jedes Auslegers des Dreh kranzes befindet sich ein drehbar gelagerter Balken, mit einer horizontal gelagerten Achse, an dessen Enden die Fahrgondeln aufgehängt sind. Durch diese Überlagerung von zwei Kreis bewegungen soll der Effekt einer zum Kreis geschlossenen Spiral bewegung erreicht werden.