DE171827C - - Google Patents
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- DE171827C DE171827C DENDAT171827D DE171827DA DE171827C DE 171827 C DE171827 C DE 171827C DE NDAT171827 D DENDAT171827 D DE NDAT171827D DE 171827D A DE171827D A DE 171827DA DE 171827 C DE171827 C DE 171827C
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- shaft
- gondolas
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G1/00—Roundabouts
- A63G1/28—Roundabouts with centrifugally-swingable suspended seats
Landscapes
- Jib Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 171827 KLASSE 77 e. GRUPPE
Karussell. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein Karussell, bei dem ein in Umdrehung versetzter Mittelbaum
am oberen Ende eine Reihe radialer Arme trägt, an deren äußeren Enden die Gondeln
so aufgehängt sind, daß sie, wenn sich der Schaft dreht, durch die Zentrifugalkraft nach
außen geschwungen werden.
Gemäß der Erfindung werden die Gondeln w'ährend des Fluges zu eigenartigem Auf- und
ίο Absteigen dadurch veranlaßt, daß der Mittelbaum
bei Beginn des Kreisens der Gondeln senkrecht oder annähernd senkrecht gehalten,
jedoch, wenn die Gondeln in stärkere Bewegung kommen oder sich in voller Fahrt befinden, allmählich geneigt wird, um dann,
bevor die Wagen zur Ruhe kommen, wieder in die senkrechte oder annähernd senkrechte
Lage zurückgeführt zu werden.
Zu diesem Zwecke ist das Spurlager für den Fuß des Mittelbaums auf einem Wagen
angeordnet, der die Antriebvorrichtung trägt und während des Drehens der Gondeln mit
dem Drehschafte durch eine Winde oder dergleichen auf einer Bahn hin- und zurückbewegt
wird, die in einem Kreisbogen um den Mittelpunkt der Seitwärtsbewegung des
Schafts verläuft.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine allgemeine Ansicht des Karussells, Fig. 2 einen' wagerechten Schnitt nach Linie 1-1
der Fig. ι in vergrößertem Maßstabe; Fig. 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Oberansicht ·
und Fig. 5 stellt in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3
durch den unteren Teil des Karussells und den den mittleren Schaft tragenden Wagen
dar. Fig. 6 zeigt in größerem Maßstabe eine Seitenansicht des Drehlagers für den mittleren
Schaft, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 6 und Fig. 8 eine Oberansicht
des mit dem mittleren Schafte verbundenen Zapfenringes.
Der drehbare Mittelbaum A trägt an Querarmen aufgehängt die in beliebiger Zahl vor-
handenen Gondeln B, zu deren Besteigen die kreisförmige Landungsbühne C dient. Das
untere Ende des Schafts hat einen Flansch (Fig. 5), mit dem in geeigneter Weise das
Zahnrad al sowie ein Spurzapfen a2 verbunden
ist, der von einem Spurlager d in der einen Teil des Wagens D bildenden
Grundplatte rf1 gehalten wird.
Ein unten möglichst breites Traggerippe E (Fig. 1) trägt an seinem oberen Ende Lager e
für die Drehzapfen ax des Schafts A, so daß der Schaft in einer senkrechten Ebene
ausschwingen kann. Das Gerippe besteht aus den vier Eckbäumen el, die in geeigneten
Zwischenräumen untereinander durch den Mittelbaum an drei Seiten umfassende Eisenplatten e2 und e4 verbunden sind, die an den
Eckbäumen durch Schellen e3 festgehalten
werden. Die vierte Seite e5 bleibt offen,
damit der Schaft beim Umlegen heraustreten kann. Das Traggerippe ist ferner durch die
Stangen e6, e7 an den drei Seiten x,y, \
(Fig. 2) versteift.
Die Drehzapfen ax des Mittelschafts befinden
sich an einer zweiteiligen Ringmuffe λ3
(Fig. 6 bis 8); diese hat Flanschen zur Aufnähme von Bolzen α4, so daß sie, nachdem
die Flanschrohre A 9 und A lü in der erforderlichen
Lage auf den zusammenstoßenden Enden des Schafts und seiner Spitze festgenietet
sind, vermittels der Bolzen a* fest mit dem Schafte verbunden werden kann.
Die Drehzapfen ax ruhen in den Lagern e, die von einer am oberen Ende des Traggerippes
angeordneten Platte e' getragen werden. In ausgedrehten Nuten an der
Innenseite der geteilten Ringmuffe aB liegen
geteilte Ringe α5, die den mittleren Schaft umgeben und seine Lagerflächen bei der
Umdrehung bilden. Das Gewicht des Schafts und der mit ihm verbundenen Teile wird von
dem Spurlager d auf dem Wagen D aufgenommen.
Der Wagen D hat vier oder eine sonst geeignete
Zahl von Rädern d2, die auf von einem Gerüste F getragenen Schienen oder
Führungen/'rollen; diese Schienen sind nach einem von den Gelenkzapfen ax des Mittelbaums
aus geschlagenen Kreise gebogen. Der Wagen ist auf seinen Schienen durch
die von einem Elektromotor F^ angetriebene Winde .F1 verschiebbar. Der mittlere Schaft
kann so um seine Zapfen ax gedreht und in eine geneigte Stellung gebracht werden.
Zum Antriebe des den M.ittelschaft drehenden Getriebes dient vorzugsweise ein auf dem
Wagen D angeordneter Elektromotor D ', der mittels eines geeigneten, die Geschwindigkeit
vermindernden Getriebes den Schaft durch das Zahnrad αl dreht.
Am Ende des die Führungsschienen tragenden Gerüstes F . befindet sich die Führungsrolle
f1, über die ein Drahtseil/2 geht,
das einerseits mit dem Wagen, andrerseits mit der Trommel Fx der Winde F1 verbunden
ist. An Stelle des Elektromotors Dl
kann auch eine hydraulische oder irgend eine andre geeignete Maschine Verwendung finden.
Bei diesen Karussells betreten die Benutzer die Gondeln von der Plattform C aus, während
sich der Mittelschaft in senkrechter Lage (Fig. 1) befindet. Die Plattform oder
. Landungsbühne C ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiele auf dem Erdboden angeordnet
und mit einer Schutzschiene c versehen. Wenn die Benutzer sich in den Gondeln
befinden, wird der Mittelschaft durch den Motor D J gedreht und, wenn die Gondeln
in ihrer kreisenden Bewegung durch die Zentrifugalkraft genügend nach außen geschwungen
sind, wird der Wagen D durch den Motor und die Winde seitlich verschoben,
so daß das untere Ende des Schafts um das erforderliche, durch die strichpunktierte
Linie in Fig. 1 dargestellte Maß geneigt wird. Nachdem sich dann die Wagen eine beliebige
Zeit . in der neuen, durch die Neigung des Schafts hervorgerufenen Bahn bewegt haben,
wird das Seil/2 wieder nachgelassen, so daß der Wagen D mit dem Mittelbaume durch
die Schwerkraft in seine senkrechte Stellung zurückkehrt, und zwar bevor das Karussell
angehalten wird. Die Wagen bewegen sich darauf bei verminderter Geschwindigkeit nach
innen und kommen schließlich auf der Plattform C zur Ruhe.
Um eine Schutzvorrichtung für den unwahrscheinlichen Fall zu schaffen, daß der
Motor oder das Getriebe während des Kreisens des Karussells plötzlich die Arbeit einstellt,
so daß die Drehung des Mittelschaftes mit gefährlicher Plötzlichkeit gehemmt werden
könnte, ist der untere Teil des Schafts mit dem Zahnrade a ' durch hölzerne Bolzen a 6
(Fig. 5) verbunden. Wird auf den Schaft eine plötzliche bedeutende Zugwirkung ausgeübt,
wie in dem vorgenannten Falle, so werden die Bolzen abgeschert werden und der Mittelschaft wird bei seiner Drehung
von der Antriebvorrichtung unabhängig, so daß die Gondeln selbständig ihre Bewegung
fortsetzen und allmählich zur Ruhe kommen können.
Die Plattform C kann natürlich anstatt zu
ebener Erde, wie beispielsweise angenommen, auch in beliebiger Höhe über dem Boden
angeordnet sein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:I. Karussell mit hohem drehbaren Schaft, an dessen langen radialen Armen die Gondeln frei ausschwingbar aufgehängt sind und dessen Fußende seitlich verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftfuß (A) sein Spurlager (d) auf einem Wagen (D) o. dgl. hat, der auch die Antriebvorrichtung (Dλ) trägt und, wenn der Schaft in Umdrehung versetzt ist, durch eine Winde (F1) o. dgl. auf einer Bahn (f) hin- und herbewegt werden kann, die in einem Kreisbogen um den Mittelpunkt dieser Bewegung, die Drehzapfen (ax) des Schafts, gebogen ist, wodurch die Gondeln während ihrer Drehung um den Schaft zu eigenartigem iaoAuf- und Absteigen während des Fluges veranlaßt werden.Karussell nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß das Treibrad (al) mit dem mittleren Schafte .(ty durch Holzbolzen (a6J o. dgl. verbunden ist, die im Falle plötzlichen Versagens des Antriebs abgeschert ' werden und dadurch eine selbständige Drehung des Schafts ermöglichen, so daß Unfälle infolge plötzliehen Anhaltens des Schafts vermieden werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171827C true DE171827C (de) |
Family
ID=436766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171827D Active DE171827C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171827C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218279B (de) * | 1964-04-22 | 1966-06-02 | Peter Voelskow | Vorrichtung zur Gewinnung von Holzfasern aus Stammholz |
-
0
- DE DENDAT171827D patent/DE171827C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218279B (de) * | 1964-04-22 | 1966-06-02 | Peter Voelskow | Vorrichtung zur Gewinnung von Holzfasern aus Stammholz |
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