DE83724C - - Google Patents

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DE83724C
DE83724C DENDAT83724D DE83724DA DE83724C DE 83724 C DE83724 C DE 83724C DE NDAT83724 D DENDAT83724 D DE NDAT83724D DE 83724D A DE83724D A DE 83724DA DE 83724 C DE83724 C DE 83724C
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DE
Germany
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ring
tower
gondolas
platform
shaft
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/44Roundabouts with turntables moved up and down

Landscapes

  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
HUGO ENGEL in BERLIN.
Gondeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Ringelspiel, bei welchem die Gondeln aufser der kreisenden Bewegung noch eine Auf- und Abbewegung empfangen. Die Gondeln werden an einem Thurm hochgeführt, welcher gleichzeitig als Aussichtsthurm dient.
Ein derartiges Ringelspiel soll besonders bei Ausstellungen Verwendung finden.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Ringelspiel dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, Fig. 2 ein schematischer Verticalschnitt, Fig. 3 ein Horizontalschnitt durch den Thurm mit Ansicht auf den Ring, welcher die Gondeln trägt, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 3, Fig. 5 eine Vorderansicht auf den die Gondeln tragenden Ring und Fig. 6 eine theilweise Seitenansicht und theilweiser Verticalschnitt durch den Gegenstand von Fig. 5.
Auf einem Sockel A (Fig. 1 und 2) ist der Thurm B, und zwar zweckmäfsig in Eisenfachwerk aufgeführt. Auf diesem Thurm wird ein Ring C, ohne eine drehende Bewegung zu machen, in verticaler Richtung auf und nieder geführt; die Spitze des Thurmes trägt die Plattform JB1 des Aussichtsturmes.
Der Ring C, welcher aus Blech hergestellt sein kann, trägt auf seiner oberen und unteren Seite eine Plattform α bezw. b (s. Fig. 6). Die erstere schliefst in der tiefsten Stellung des Ringes C mit der Plattform des Sockels A ab und trägt den Antriebsmechanismus für die ganze Vorrichtung, welcher im Verlauf noch näher beschrieben wird. Auf dieser Plattform, die von einem runden Gitter umgeben ist, steht die Bedienungsmannschaft. In der höchsten Stellung schliefst die Plattform mit einer Thür t (Fig. 1) ab, welche zu einer Plattform t1 (Fig. 2) im Innern des Thurmes führt, von welcher die Personen noch über eine Wendeltreppe ?2 zu dem eigentlichen Aussichtsthurm bezw. zu der Plattform B1 desselben gelangen.
Die untere Plattform b des Ringes C trägt ein ringförmiges Geleise c, auf welchem ein zweiter Ring D rollt. Dieser Ring, der in Fig. 3 theilweise in Oberansicht, in Fig. 4 im Querschnitt und in Fig. 5 und 6 theilweise in Vorderansicht gezeichnet ist, besteht aus radialen Auslegearmen d, die an ihrem inneren Ende unter einander durch U-förmige Schienen d1 und durch Gitterwerk d2 verbunden sind. An der Innenseite trägt dieser Ring Führungsrollen ds, welche dazu dienen, den Ring an den äufseren Wandungen des Ringes C zu führen und die Laufräder e, welche den Ring D tragen, unter vier oder sechs Auslegearmen angeordnet sind und durch Lagerböcke e1 gehalten werden, zu entlasten. Auf den Auslegearmen d werden die Gondeln E angeordnet, in welchen die mitfahrenden Personen Platz nehmen.
Um die zum Hoch- und Niederführen des Ringes mit der Antriebsvorrichtung und den Gondeln nothwendige Kraft möglichst zu verkleinern, hängt die ganze Vorrichtung an Ketten f (Fig. 2), welche über Rollen f1, die unter der Plattform B1 angeordnet sein
können, geleitet sind und an ihrem freien Ende ein Gegengewicht f2 tragen. Soll das Ringelspiel transportabel eingerichtet sein, so wird man als Gegengewicht f2 einen Wasserbehälter wählen, welcher aufser Gebrauch geleert wird und so die zu transportirende Last nicht unnöthig vergröfsert.
Der Thurm wird zweckmäfsig aus starken U- oder Doppel-T-Eisenträgern g hergestellt, welche in bestimmten Abständen durch Ringe g1 verbunden sind und durch Fachwerksäulen g2 (Fig. 4) unterstützt werden.
Das Hoch- und Niederführen des Ringes C geschieht zweckmäfsig durch zwei Haspelketten C1, die zwischen je zwei diametral gegenübergestellten Trägern g derart angeordnet werden, dafs die Enden am oberen und am unteren Ende des Thurmes befestigt sind.
Der Antrieb erfolgt in zweckmäfsigster Weise durch einen Elektromotor h, dessen Ankerrotation durch ein entsprechendes Vorgelege auf die Hauptwelle i übertragen wird, auf welcher zwei Paar Kuppelungen in der Weise angeordnet werden, wie es bei Laufkrähnen neuerer Construction üblich ist. Die losen Hälften der Kuppelung sind als Kegelräder P bezw. P ausgebildet, in denen je ein Kegelrad k bezw. I kämmt.
Der Motor rotirt stets in demselben Sinne und wird deshalb auch die Welle i stets in gleichem Sinne antreiben. Von dem Kegelrade k wird eine Schneckenwelle kl angetrieben, welche das auf der Welle m aufgekeilte Schneckenrad m1 umtreibt. Die beiden Enden der Welle m tragen Kegelräder, welche auf den Wellen η und nl aufgekeilte Kegelräder antreiben und somit die beiden Wellen η und n1 im umgekehrten Drehungssinn rotiren lassen.
An gemeinsamen, am Ringe C angebrachten Lagerböcken 0 sind vertical über einander je zwei Kettenführungsrollen o1 angeordnet, auf welchen die Haspelkette C1 auf- und abrollt. Zwischen diesen beiden Führungsrollen ist je ein Kettenhaspelrad o2 angeordnet, das von dem freien Ende der Welle η bezw. n1 getragen und in Rotation versetzt wird.
Das zweite Kuppelungspaar mit den Kegelrädern P bethätigt das Kegelrad /, dessen Rotation mit entsprechender Stirnradübersetzung auf eine Welle P übertragen wird. Das freie Ende dieser Welle P trägt eine Frictionsscheibe P, welche gegen einen Ring r gedrückt wird, welcher an den Auslegearmen g befestigt ist und bei seiner Rotation somit den Ring D mit den Gondeln in kreisende Bewegung versetzt.
Durch diese Anordnung des Antriebsmechanismus ist der Maschinenführer, ohne seine Stellung zu wechseln, in der Lage, durch einfaches Drehen der Hebel ρ und p1 folgende Bewegungen des Ringelspiels auszuführen:
1. ohne die Gondeln zu drehen, geht der Ring hoch und nieder;
2. können die Gondeln kreisen, ohne dafs der Ring hoch- und niedergeht;
3. kann der Ring hoch- und niedergehen und die Gondeln können nach rechts oder links um den Thurm kreisen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Ringelspiel, bei welchem ein Ring (C), ohne sich zu drehen, an einem Thurm hochgeführt und gesenkt wird, der zur Lagerung ■ eines zweiten, die Gondeln tragenden Ringes (D) dient, welcher unabhängig von der Bewegung des Ringes C gedreht werden kann.
    Eine Ausführungsform des unter 1. beanspruchten Ringelspiels, bei welcher der Ring C mit einer Plattform ausgerüstet ist, auf welcher die Antriebsvorrichtung zum Heben und Senken dieses Ringes, sowie zum Drehen des Ringes D angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT83724D Active DE83724C (de)

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DE (1) DE83724C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5086616A (en) * 1989-07-22 1992-02-11 Zinser Textilmaschinen Gmbh Transport system for production of textile filament

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5086616A (en) * 1989-07-22 1992-02-11 Zinser Textilmaschinen Gmbh Transport system for production of textile filament

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