DE330704C - Karussell mit radial zu dem sich mitdrehenden Karussellkoerper waehrend der Fahrt durch Seilzuege seitens der Fahrgaeste entgegen der Fliehkraft schwenkbaren Schwebegondeln - Google Patents

Karussell mit radial zu dem sich mitdrehenden Karussellkoerper waehrend der Fahrt durch Seilzuege seitens der Fahrgaeste entgegen der Fliehkraft schwenkbaren Schwebegondeln

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DE330704C
DE330704C DE1919330704D DE330704DD DE330704C DE 330704 C DE330704 C DE 330704C DE 1919330704 D DE1919330704 D DE 1919330704D DE 330704D D DE330704D D DE 330704DD DE 330704 C DE330704 C DE 330704C
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DE1919330704D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/28Roundabouts with centrifugally-swingable suspended seats

Landscapes

  • Types And Forms Of Lifts (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Karussell mit radial zu dem sich mitdrehenden Karussellkörper während der Fahrt durch Seilzüge seitens der Fahrgäste entgegen der Fliehkraft schwenkbaren Schwebegondeln. Es sind bereits Karussells bekannt, bei welchen radial zu dem sich mitdrehenden Karussellkörper während der Fahrt durch Seilzüge seitens der Fahrgäste entgegengesetzt der Fliehkraft schwenkbare Schwebegondeln vorgesehen sind.
  • Diese Karussells haben den Nachteil, daß das Einwärtsschwenken der Gondeln mit Hilfe eines Seilumlaufes bewirkt werden muß, an welchem der Fahrgast von oben nach unten ziehen muß. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist trotz großem Kraftaufwand doch nur eine geringe Verschwenkung der Gondeln zu bewirken, so daß der beabsichtigte' Zweck nur unvollkommen erreicht wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung solcher Karussells, die diesen und die ihnen weiter anhaftenden Nachteile, z. B. den großen Aufwand an Seilmaterial, die hohen Erneuerungskosten für zerschlissene Seile usw., völlig beseitigt.
  • Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß das freie Ende des vom Gondelinsassen zu bedienenden, am Karussellkörper befestigten Seiles an einer selbsttätig wirkenden, an der Gondel befestigten Aufwickeltrommel befestigt ist oder dadurch, daß das eine Ende dieses Seiles an der Gondel unmittelbar befestigt ist, während das freie Seilende über eine am Karussellkörper befindliche Aufwickeltrommel läuft, die von einer Bedienungsperson aus mittels - einer Winde o. dgl. gedreht wird, so daß stets ein radialer Seilzug ausgeübt werden kann. Das an der Gondel angreifende Seilende kann dabei über eine an verdrillbaren Gondelträgern angeordnete wagrechte Trommel laufen, um mit deren Hilfe die Gondel mittels des Seiles um ihre eigene Achse verdrehen zu können.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. x teils in Ansicht und teils im Längsschnitt dargestellt. Fig.2 zeigt die Draufsicht auf einen Einzelteil in Fig. i, und Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform.
  • Der Karussellkörper Fig. i besteht aus dem Mittelmast i, der in einem am Boden aufliegenden Achsenkreuz 2 befestigt und durch Stangen 3 verankert ist, die einerseits im Achsenkreuz 2, andererseits an einem am Mastende sitzenden Ring 4 angreifen. Auf dem Mast i ist das Dach drehbar aufgesetzt, welches aus den winklig zueinander stehenden Stangen 5, 6 gebildet wird, die durch Verstrebungen 7 entsprechend versteift und abgestützt- und mit ihren Enden an Ringen $ bzw. g befestigt sind.` Der Antrieb des Daches erfolgt mittels Motorkraft, z. B. durch den Elektromotor io, der durch Schnecke und Schneckenrad ii das Zahnrad 12 bewegt, in das ein an der Dachachse 13 befestigtes Zahnrad 14 eingreift. Die im Mast i eingreifende und am Mastende aufsitzende Dachachse 13 läuft zweckmäßig auf Kugeln, um die Rei= bung zu vermindern. Desgleichen kann der sich gegen einen Ring 15 abstützende Ring 9 auf Kugeln laufen.
  • An den Streben 6 hängt mittels Stangen r6, Seilen o. dgl. eine Plattform 17, die außen durch eine feste Wand 18 abgedeckt ist, welche nach unten vorsteht und einen Stoffbesatz 19 tragen kann, der bis zum Stufenpodium 2o reicht, derart, daß das Innere des Karussells nach außen hin ganz abgeschlossen erscheint und einen ringförmigen Arbeitsraum 21 enthält.
  • An den Dachstangen 6 sind die Gondeln in geeigneter Weise freischwebend aufgehängt. Diese können, wie z. B. in Fig. 1 links angegeben, aus Zwei- oder Mehrsitzergondeln 2z bestehen. Um die Gondel während der Kreisbewegung seitlich bewegen, d. h. entgegengesetzt der Pliehkraftbewegung nach einwärts schwenken zu können, ist an den Gondelträgern 23 eine Trommel 24 befestigt, über welche ein Seil 25 läuft, dessen anderes Ende auf eine im Innern des Karussellkörpers angebrachte Trommel 26 aufgewickelt ist, die durch einen Kettenantrieb 27 ünd Kurbel 28 von einer auf der sich mitdrehenden Plattform 17 stehenden Person bedient wird. -Die Gondeln können aber auch, wie in Fig. 3 angegeben, als Einzelsitze 29 ausgebildet sein. Um diese nach einwärts zu verschwenken, ist das Seil 25 an der Wand 18 bei 3o befestigt und läuft mit seinem anderen Ende über eine in bekannter Weise selbsttätig wirkende AufwickeltrOmmel 31, die an der Wand der Gon-_ del 29 befestigt ist.
  • Die Einzelsitzgondeln 29 können auch, wie in Fig. 1 auf der rechten Seite und in Fig.2 im Grundriß dargestellt, zu einer Gondelgruppe zusammengefaßt werden, die durch das Seil 25 mit der Winde 28 schwenkbar ist, und deren Einzelsitze geeignet, z. B. mittels Federn 32, miteinander verbunden sind.
  • Um bei Einzelsitzgondeln eine Eigenbewegung in der Fahrtrichtung auszuschließen und damit Zusammenstöße zu vermeiden, können die Träber 33 an den Anhängepunkten durch Platten 34 so abgestützt we- den, daß die Gondeln sich nur mehr seitlich bewegen können.
  • Die Wirkungsweise des Karussells ist folgende Während der Fahrt werden die freischwebend hängenden Gondeln durch die Fliehkraft, wie in Fig.3 gestrichelt dargestellt, mehr oder weniger nach außen bewegt, so daß sich eine flugartige Bewegung ergibt. Den Insassen der Gondeln ist es nun möglich, ihre Gondeln 29 durch Ziehen am Seil 25, das sich hierbei auf die Trommel 31- von selbst aufrollt, jederzeit mehr oder weniger weit nach einwärts und durch Freilassen des Seiles nach auswärts zu schwenken und so die Gondelbewegung mannigfacher zu gestalten.
  • Die Mehrsitzergondeln 22 und die Gondelgruppen können durch die Bedienungsperson mittels der Seilwinden 28 ebenfalls während der Kreisbewegung rasch oder langsam weiter oder weniger weit nach einwärts geschwenkt werden. Außerdem machen die in geeigneten Lagern an den Ketten. 23 aufgehängten Mehrsitzergondeln 22 zufolge des sich von der Trommel 24 abwickelnden oder auf diese aufwickelnden Seiles 25 während der Aus- und Einwärtsbewegung (bei ersterer durch den Drall der Ketten o. dgl.) eine mehr oder weniger schnelle Drehung um ihre eigene Achse, wodurch die Gondelbewegungen vermehrt werden, was die Belustigung der Insassen bekanntlich erhöht.
  • Das Einwärtsschwenken der Gondeln kann während einer ganzen Fahrt beliebig oft erfolgen und hängt nur vom Willen der Gondelinsassen oder des Bedienungspersonals ab.
  • Erwähnt sei noch, daß das Seil 25 an den Einzelgondeln schließlich nicht angreifen muß, daß es z. B. auch einfach am Karnssellkörper 18 hängend befestigt werden kann und vom Insassen beim Beginn der Fahrt in die Hand genommen wird. In 'diesem Falle muß das Seil, um es.nicht zu lang werden zu lassen, bei einer schnellen Drehung und der dadurch bewirkten starken Auswärtsschwenkung der Gondeln losgelassen werden, so daß der Insasse die Gondel nur einmal nach einwärts schwenken kann, was die Wirkung der Einrichtung vermindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Karussell mit radial zu dem. sich mitdrehenden Karussellkörper während der Fahrt durch Seilzüge seitens der Fahrgäste entgegen der Fliehkraft schwenkbaren Schwebegondeln, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des am Karussellkörper (18) befestigten Seiles (25) an einer selbsttätig wirkenden, an der Gondel befestigten Aufwickeltrommel (31) befestigt ist.
  2. 2. Karussell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Seiles (25) an der Gondel unmittelbar befestigt ist, während das freie Ende über eine am Karussellkörper (18) befindliche Aufwickeltrommel (26) läuft, die von einer Bedienungsperson aus mittels einer Winde (z8) o. dgl. gedreht wird, um durch Einziehen des Seiles die radiale Verschwenkung der Gondeln, insbesondere von schweren Mehrsitzergondeln oder Gondelgruppen, zu veranlassen.
  3. 3. Karussell nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daB das an der Gondel angreifende Seilende über eine an , verdrillbaren Gondelträgern, z. B. Ketten, Drahtseilen o. dgl., ortsfest. angeordnete wagrechte Trommel (2¢) läuft, so daB die Gondel beim Aus- und Einwärtsschwenken durch das sich von der Trommel (2q.) ab-bzw. auf diese aufrollende Seil (2g) gleichzeitig in eine Drehbewegung um ihre eigene Achse versetzt wird.
DE1919330704D 1919-10-26 1919-10-26 Karussell mit radial zu dem sich mitdrehenden Karussellkoerper waehrend der Fahrt durch Seilzuege seitens der Fahrgaeste entgegen der Fliehkraft schwenkbaren Schwebegondeln Expired DE330704C (de)

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