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Karussell bait Fangspiel.
Die Erfindung betrifft ein Karussell, das besonders zur Aufstellung im Freien geeignet ist. Das neue Karussell besteht aus einer wagrechten, kreisförmigen Plattform, auf der Sitze oder Wagen angeordnet sind und die durch geeignete Mittel im Kreise herumgeführt wird. Eine mittlere, ruhende Säule trägt Arme, die umlaufen. Auf den Armen sind Vorrichtungen angebracht, mittels deren künstliche Vögel oder Tiere in unregelmässig wechselnder Richtung über der Wagenbahn hin und her bewegt werden. Diese beweglichen Tiere oder Vögel sollen von den das Karussell benutzenden Personen während der Fahrt getroffen oder gefangen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen eine Ausführungsform im Aufriss und Grundriss. Die Fig. 3 bis 6 sind Einzeldarstellungen hierzu, die Fig. 7 bis 9 stellen die gegen die Ausführungsform der Fig. i bis 6 veränderten Teile einer zweiten Ausführungsform dar.
In Fig. i ist 1 eine mittlere Säule, die durch Spanndrähte 2 gehalten wird. Oben auf dieser Säule ruht ein spitzes kegelförmiges Dach, das das ganze Karussell überdeckt. Im Kreise sind Stützen 3 angeordnet, die erhöhte Laufbahnen 4, 5, 6 tragen. An ihnen ist auch ein umlaufendes Geländer 7 befestigt, das verhindert, dass die Fahrgäste in den Innenraum gelangen. Eine feste Plattform 8 umgibt das Geländer 7 und wird von einer beweglichen ringförmigen Plattform umschlossen, die auf einem wagrechten Geleise 10 läuft und sich unmittelbar an die Plattform 8 in der selben Höhenlage anschliesst. Die Plattform 9 wird von Laufrädern 11 auf Achsen 12 getragen und auf ihr angebrachte, nicht dargestellte Elektromotoren treiben die Achsen 12 an, so dass die Plattform 9 durch sie in Umlauf versetzt wird.
Diese Motoren werden durch eine Stromzuführungsschiene 50 und auf ihr schleifende Bürsten mit Strom versehen. Die Schiene 50 befindet sich unter dem überhängenden, äusseren Rande der Plattform 8. Auf der Plattform 9 befinden sich eine Anzahl von Abteilen 13 (Fig. 2). An einer oder mehreren Stellen ist ein Zwischenraum 14 gelassen, der mit Türen 15 versehen ist. Durch diese können die Fahrgäste eintreten und auf die innere Plattform 8 übergehen, um die Abteile 13 zu erreichen. Zweck dieser Anordnung ist, dass der Aufseher den Zugang der Fahrgäste beaufsichtigen und nur soviel Personen einlassen kann, als das Karussell aufzunehmen imstande ist. Die Aussenseiten der Abteile 13 sind vollständig geschlossen. Es kann also kein Fahrgast durch die Zentrifugalkraft herausgeschleudert werden.
Jedes Abteil 13 enthält einen Sitz 16 (Fig. i), vor dem ein leichter Stab 18 und eine Säule 17 angeordnet sind. Der Stab 18 sitzt lose in einem Loch der Plattform und ist an seinem unteren Ende mit einem Bund 19 versehen, der verhindert, dass der Stab durch das Loch hindurchfällt. An seinem oberen Ende trägt er ein Fangnetz 20 an einem Ring 21. Dieser Ring 21 kann an einer Stelle eingekerbt sein, um das Fangen der fliegenden Tiere zu erleichtern, da die Fahrgäste den Stab 18 und sein Netz 20 zum Fangen und Abreissen der Tiere 21x von den Schnüren 22 benutzen
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zu geben, so dass es schwer ist, die Modelle zu fangen. Zu diesem Zweck werden dem Arm 23 zwei Bewegungen erteilt, die sich zu einer komplizierten Bewegung zusammensetzen.
Die radialen Arme 24, von denen vier oder mehr angeordnet sind, sind an einer Hülse 26 mittels Zapfen 25 drehbar gelagert. Die Hülse sitzt auf der mittleren Säule 1. Unter den Zapfen 25 befinden sich zwei Schleifringe, welche die Enden eines elektrischen Stromkreises bilden. Bürsten schleifen auf diesen Ringen und schliessen den Stromkreis des Motors 27, durch den die Arme 24 in drehende Bewegung um die Säule 1 versetzt werden. Es kann auf jedem Arm ein Motor 27 angeordnet werden oder ein einziger Motor zum Antrieb der ganzen oberen Konstruktion dienen.
Die einzelnen Arme 24 sind gegeneinander durch Drähte 28 (Fig. 2) versteift.
Die mittlere kreisförmige Laufbahn 5 ist ununterbrochen (Fig. 2). Auf ihr läuft ein mit einem Gummireifen versehenes Rad 30 (Fig. I, 2, 4), das mittels einer Kette 31 vom Motor 27 aus angetrieben wird (siehe auch Fig. 6). Die Laufbahn 4 ist unterbrochen, indem Teile 52 aus ihr herausgeschnitten sind, während die Laufbahn 6 in der Weise unterbrochen ist, dass sie aus einzelnen Segmenten 6 besteht. Diese Segmente sind gegenüber den Aussparungen 52 angeordnet.
Das mit einem Gummireifen versehene Rad 32 läuft auf der unterbrochenen Bahn 4 und das ebenfalls mit Gummireifen versehene Rad 33 von grösserem Durchmesser als das Rad 32 auf der unterbrochenen, Bahn 6. Die Achse der Räder 32 und 33 ist durch eine Treibkette 34 mit einer
Spindel 38 verbunden (Fig. 3, 4, 5), die durch Kegelräder 36 mit einer vertikalen Spindel 37 in Verbindung steht. Die Spindel 37 trägt an ihrem unteren Ende ein Querhaupt 38, dessen eines
Ende 39 den Arm 23 drehbar trägt, während das andere Ende mit einer Rolle 40 versehen ist,
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die mit der Kurvenbahn 41 an der Unterseite einer Schnurscheibe 42 in Eingriff steht. Eine Feder 43 erhält die Anlage der Rolle 40 an der Kurve 41.
Die Schnurscheibe 42 wird durch eine Schnur 44 und Leitrollen 45 von einer Schnurscheibe 46 auf der Spindel 35 angetrieben.
In Fig. 7 ist eine einfachere Anordnung zum Antrieb der vertikalen Spindeln 37 bzw. der Arme 23 dargestellt. Bei dieser Anordnung ruht die mittlere Säule 51 und die Lagerhülse 52, die die radialen Arme 53 trägt, kann sich auf ihr drehen. Das Gewicht der Hülse 52 und der Arme 53 wird von einem Bunde 54 aufgenommen. Drähte 55 versteifen die Säule 57 und die Arme 53 sind an ihren äusseren Enden mittels der Spanndrähte 57 an dem Ringe 56 aufgehängt. Ein Kegelrad 58 ist an der Säule 51 befestigt, ebenso eine Konsole 59, die zum Tragen einer Schnecke 60 dient, die durch einen Riemen 61 von einem Motor 62 angetrieben wird. Ein Schneckenrad 63 ist um die Säule 51 drehbar und wird von der Schnecke 60 zum Antrieb der Arme 53 in Umdrehung versetzt.
Die Lagerbüchse 52 bildet an ihrem Unterende die eine Hälfte einer Konuskupplung, während die andere Hälfte dieser Kupplung sich an der Oberseite des Schneckenrades 63 befindet. Eine Feder 65 hält das Schneckenrad 63 in Eingriff mit der Lagerhülse 52. Die Verbindung zwischen beiden kann natürlich beliebig ausgebildet werden. Auf jedem der Arme 53 ist eine Welle 66 gelagert. die an beiden Enden Kegelräder 67, 68 trägt. Die Kegelräder 67 stehen in Eingriff mit dem ruhenden Kegelrade 58, während die Räder 68 in die Kegelräder 69 eingreifen, die identisch sind mit den Rädern 36 der anderen Ausführungsform. Das Rad 69 ist auf der senkrechten Spindel 37 aufgekeilt und diese trägt an ihrem Unterende die Schnurscheibe 42 und die anderen, bereits beschriebenen und in Fig. 3 in grösserem Massstabe dargestellten Teile.
In diesem
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der Welle 66 angeordnet ist.
Wie Fig. 8 zeigt, kann die innere luhende Plattform 8 fortgelassen werden. Dann wird neben der umlaufenden Plattform 9 und dem Geleise 10 ein Geleise 72 angeordnet, das die Plattform konzentrisch umgibt und auf dem Wagen oder Boote 71 laufen. Die Schienen 72, die das äussere Geleise bilden, sind in regelmässigen oder unregelmässigen Wellen gekrümmt (Fig. 9), so dass die Wagen oder Boote schwingende Bewegungen ausführen, wenn sie auf dem Geleise laufen. Zu ihrem Antrieb dienen Zugstangen 73, die an der umlaufenden Plattform 9 befestigt sind. Ein oder mehrere Elektromotoren sind mit den Achsen 12 verbunden und empfangen ihren Strom von den Stromzuführungsschienen 50. Sie dienen zum Antrieb der Plattform 9 und der sie umgebenden Boote oder Wagen. In jedem von diesen ist ein Stab 18 vorgesehen, ebenso eine Säule 17 und ein Fangnetz.
Sie können ebenso, wie es bereits beschrieben wurde, von einer äusseren U. mzäumung umgeben sein (vgl. Fig. l).
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Die kreisförmige Plattform 9 wird von Elektromotoren um die innere Einzäumung 7 herumgetrieben. Diese erhalten den nötigen Strom von den Zuführungsschienen 50. Die Bewegung der Plattform 9 wird durch Zugstangen 73 auf die ganze Kette von Booten oder anderen Fahrzeugen übertragen. Also laufen letztere und die rotierende Plattform 9 miteinander um, so dass ein Aufseher, der sich auf der Plattform 9 befindet, zu den Fahrzeugen 71 gelangen kann. An den einzelnen Stellen können eines oder mehrere Fahrzeuge fortgelassen werden und an ihre Stelle wird eine leere Plattform mit einer Tür angeordnet, um den Fahrgästen den Zugang zur Plattform 9 zu erleichtern.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Karussell mit Fangspiel, dadurch gekennzeichnet, dass über der umlaufenden Plattform (9) ein System von umlaufenden Armen (24) mit daran aufgehängten, zu fangenden Körpern (21x) angebracht ist, die unregelmässige freie Bewegungen ausführen.