DE102016111693A1 - Fahrgeschäft - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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    • A63G1/00Roundabouts
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    • A63G1/10Roundabouts power-driven electrically driven
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/24Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements

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  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Abstract

Etablierte Fahrgeschäfte mit einer kombinierten Dreifachbewegung in einer Fahrtposition B sehen eine große bis sehr große Gondel vor, um eine maximale Nutzerzahl pro Fahrt in einer Einstiegsposition A einsteigen und mitfahren lassen zu können. Nachteilig ist dabei, dass die sehr große Gondel komplexe Gegengewichte mit einer Ausgleichsmassensteuerung benötigt, der Verschleiß bei ungleichmäßig besetzter Gondel hoch ist und die übergroße Gondel teuer zu warten und zu reparieren ist. Aufgabe ist es, diese Nachteile zu überwinden. Die Lösung erfolgt mit einem Fahrgeschäft, bei dem ein Tragarm 01 mit einer Hauptachse 02 einen Drehträgerbalken 03 trägt, an dem in hoch symmetrischer Verteilung Drehträgerachsen 04 Gondelträgerbalken 05 tragen, welche an Gondelträgerachsen 06 Gondeln 07 mit Einzelsitzreihen mit je zwei Sitzen tragen, wobei das zweite Drehträgerbalken-Ende 08 und das jeweilige, zweite Gondelrägerbalken-Ende 09 baugleich zum ersten Ende ausgeführt sind. Die hoch symmetrische Grundstruktur des Fahrgeschäfts 10 bietet zusätzlich zu den reduzierten Kosten und dem geringeren Verschleiß durch individuell und abgestimmt ansteuerbare Achsen ein individualisierbares Bewegungsprofil, welches nutzerseitig ausgewählt werden kann und eine deutlich verbesserte Marktakzeptanz erfährt.

Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrgeschäfte gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche. Fahrgeschäfte sind im Allgemeinen schon lange bekannt und dienen zur Unterhaltung und Freizeitgestaltung. Nutzern wird gegen Entgelt die Möglichkeit gegeben, in einem Wagen, einer Gondel oder einem Fahrzeug an einer gesteuerten und/oder geregelten Fahrt teilzunehmen. So offenbart zum Beispiel die US 2,158,073 A ein Fahrgeschäft, bei dem Gondeln frei schwingend an den Enden eines Drehträgerbalkens aufgehängt sind. Aus der DE 931 575 B ist ein Fahrgeschäft bekannt, bei dem Nutzer in einem Schaukelsitz per Bügel fixiert und auf Wunsch aktiv angetrieben in Überkopf-Position gedreht werden können, während der Schaukelsitz in einem Gerüst eine überlagerte, größere Kreis- oder Schaukelbewegung des Fahrgeschäfts nachvollziehend angeordnet ist. Die EP 140 238 A2 schlägt dem gegenüber eine Gondel vor, welche eine kombinierte Dreh- und Rotationsbewegung durchführen kann, wobei Ausgleichsmassen radial angeordnet werden können, um eine Unwucht im akzeptablen Bereich zu halten. Die DE 33 21 599 A1 schlägt schließlich ein Fahrgeschäft vor, welches ein über Druckzylinder ein- und ausfahrbares Grundgerüst aufweist, wobei im Betrieb eine Fahrgastgondel neben einer ersten Kreisbewegung einer zusätzlichen, synchronisierten Rotation unterwerfbar ist, sodass die Nutzer stets in horizontal ausgerichteter Sitzposition an einer Fahrt teilnehmen können.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Gattungsgemäße Fahrgeschäfte sehen eine Kombination aus drei Bewegungen vor: Einer ersten, kreisförmigen Laufbahn einer Gondel ist eine zweite, kreisförmige Laufbahn überlagert. Gondeln oder Fahrzeuge können so eine kreisförmige Spiralbahn nachvollziehen, die je nach relativer Bahngeschwindigkeit der beiden Bewegungen als enge, dichte oder gleichmäßigere, weitläufige Spiralbahn ausgestaltet werden kann. Diesen beiden kombinierten Drehbewegungen ist eine dritte Rotation der Gondel überlagert. Alle drei Rotationen sind parallel ausgerichtet und variieren mithin eine in einer Fläche angeordnete Bewegungsbahn.
  • Aus der DE 34 40 728 A1 ist eine Vorrichtung, welche entsprechende, konstruktiven Merkmale vorschlägt, bekannt: Das dort vorgeschlagene Fahrgeschäft 10 weist mindestens einen im Wesentlichen vertikalen Tragarm 01 auf, welcher eine horizontale Hauptachse 02 trägt.
  • An der Hauptachse 02 ist mindestens ein Drehträgerbalken 03 schwerpunktsnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt. An einem ersten von zwei Drehträgerbalken-Enden ist ein Gondelträgerbalken 05 an einer horizontalen Drehträgerachse 04 schwerpunkstnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt. An dem Gondelträgerbalken 05 ist wiederum an einem ersten von zwei Gondelträgerbalken-Enden eine Gondel 07 an einer vertikalen Gondelträgerachse 06 schwerpunktsnah mit leicht tiefer liegendem Schwerpunkt aufgehängt. Im Betrieb ist die Gondel aus einer Einstiegsposition A in eine wie bereits erläutert dynamisch variierbare Betriebsstellung B beweglich. Hierbei variieren die Drehbewegungen von Gondel 07, Gondelträgerbalken 05 und Drehträgerbalken 03 gemeinsam, während die Gondel 07 einer grundsätzlichen Schaukelbewegung unterworfen werden kann. Die Gondel 07 weist mehrere Sitzreihen auf und bietet dadurch eine marktübliche und regelmäßig verlangte Großkapazität: Große Gondeln ermöglichen größeren Nutzergruppen eine Teilnahme pro Fahrt und erhöhen so den erzielbaren Gewinn.
  • Die weit ausladende Gondel mit mehreren Sitzreihen lässt aber nachteilig höhere Drehkräfte und Rotationen der Gondel 07 nicht zu, da sonst Passagiere aus den ausladenden Enden der Gondel herausgeschleudert werden könnten.
  • Nachteilig ist bei den gattungsgemäßen Vorrichtungen weiterhin, dass diese über Ausgleichsgewichte und Gegenmassen mit abweichenden Hebeln einen Schwerpunkt nahe zur jeweiligen Aufhängung einstellen können müssen, um ungleichmäßig besetzte, große Gondeln sicher und normal bewegen zu können. Die etablierte, asymmetrische Bauweise mit großer Gondelkapazität macht eine modulare und preiswertere Herstellung einzelner Baugruppen unmöglich. Die Einzelkomponenten sind groß, sperrig und teuer. Bekannte Lösungsansätze sehen hier noch größere Sitzplatzreihen vor, um die Kapazität pro Fahrt und damit die Rentabilität zu erhöhen, was jedoch nutzerseitig als unangenehmes Massenerlebnis empfunden wird und weniger Akzeptanz erfährt. Zudem erzeugt die asymmetrische Konstruktion bei ungleichmäßiger Besetzung einer Gondel hohe Scherkräfte, wodurch der Aufbau selbst bei ausreichend geregelten Ausgleichsmassen einem nachteilig erhöhten Verschleiß unterworfen wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Fahrgeschäft bereitzustellen, welches trotz der dreifach überlagert kombinierbaren Drehbewegung eine einfache, modulare Bauweise bereitzustellen vermag, welche günstiger in der Herstellung, weniger verschleißanfällig im Gebrauch und individueller auf Nutzerwünsche anpassbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß weist das Fahrgeschäft 10 mindestens eine Gondel 07 auf, welche symmetrisch zur Aufhängung nach Außen weisende, einzelne Sitzreihen aufweist, bei denen Haltebügel jeden Nutzer in seinem Sitz während des Betriebs fixierend angeordnet sind.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILHAFTER MERKMALE
  • Erfindungsgemäß weist das Fahrgeschäft 10 mindestens eine Gondel 07 auf, welche symmetrisch zur Aufhängung nach Außen weisende, einzelne Sitzreihen aufweist, bei denen Haltebügel jeden Nutzer in seinem Sitz während des Betriebs fixierend angeordnet sind. Die Anordnung in Einzelsitzreihen, bei denen der Nutzer scheinbar individuell angepasst und allenfalls von Nachbarn flankiert an einer Fahrt teilnimmt, erfährt im Markt eine deutlich bessere Akzeptanz. Weiterhin bietet die symmetrische Anordnung der Sitzreihen – bevorzugt Rücken an Rücken ausgerichtet und in einem Rahmen der Gondel 07 fixiert – eine gleichmäßigere Schwungmassenverteilung: Die schweren, einander ausgleichenden Bügelsitzreihen verringern deutlich die relative Unwucht bei ungleichmäßiger Besetzung mit Nutzern. Gegengewichte und ausgleichende Regelungen sind dadurch kleiner, leichter und weniger Anspruchsvoll und der resultierende Verschleiß fällt niedriger aus.
  • Bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Gondel 07 zwei Sitzreihen mit je zwei Sitzplätzen aufweist, wobei die Sitzreihen parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet und über eine gemeinsame Rückseite in der Gondel 07 fixiert sind.
  • Bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Gondelträgerbalken 05 symmetrisch aufgebaut ist und an seinem zweiten Gondelträgerbalken-Ende 09 eine weitere Gondel 07 aufweist. Die Gondeln 07 sind identisch in Aufbau und Gewicht und reduzieren so vorteilhaft Verschleiß und Unwucht, wobei die modulare Bauweise die Herstellung verbilligt und Wartung und Reparatur einfacher macht.
  • Bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Drehträgerbalken 03 symmetrisch aufgebaut ist und an seinem zweiten Drehträgerbalken-Ende 08 einen weiteren Gondelträgerbalken 05 aufweist.
  • Bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgeschäft durchgehend symmetrisch aufgebaut ist, wobei alle Aufhängungen bei jeweils unbesetzten Gondeln 07 mit dem Schwerpunkt der jeweils aufgehängten Baugruppe übereinstimmen.
  • Bevorzugt ist Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgeschäft 10 verschiebliche Ausgleichsmassen aufweist, welche in Abhängigkeit einer asymmetrischen Nutzerverteilung geregelt und/oder gesteuert verschiebbar sind, wobei eine Steuer- und/oder Regel-Baugruppe auf konstant im Fahrgeschäft 10 ausgerichtete Schwerpunkte ausgelegt ist.
  • Bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse 02, Drehträgerachse 04 und Gondelträgerachse 06, gesteuert und/oder geregelt antreibbar sind. Komplett oder anteilig synchronisierte Kombinationsbewegungen können so vorgegeben, bevorzugt individuell nach Wunsch und/oder Konstitution des Nutzers programmiert, werden. Besonders bevorzugt wiest das Fahrgeschäft eine programmierbare Steuer- und Regelbaugruppe auf, welche mit einem Bezahlsystem gekoppelt ist und den Nutzern das direkte, preisabhängige Anpassen eines Fahrtprogramms ermöglicht. Dadurch werden vorteilhaft individualisierbare Fahrten zugänglich, was dem Bedarf nach einem individuellen und nutzerabhängigen Fahrerlebnis besonders vorteilhaft Rechnung trägt. Besonders bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dabei dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse 02, Drehträgerachse 04 und Gondelträgerachse 06, gesteuert und/oder geregelt bremsbar und/oder dämpfbar sind, um eine Anpassung der Fahrtparameter konkreter und individueller vornehmen zu können.
  • Bevorzugt ist das Fahrgeschäft 10 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse 02, Drehträgerachse 04 und Gondelträgerachse 06, frei drehbar sind.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen. Es versteht sich, dass die vorbeschriebenen, bevorzugten Merkmale, Vorteile und nachfolgenden Ausführungsbeispiele nicht beschränkend aufzufassen sind. Vorteilhafte oder bevorzugte, zusätzliche Merkmale und zusätzliche Merkmalskombinationen, wie sie in der Beschreibung erläutert sind, können im Rahmen der unabhängigen Ansprüche im beanspruchten Gegenstand sowohl einzeln als auch abweichend kombiniert verwirklicht werden, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen würde.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Figuren veranschaulichen an Hand von Prinzipskizzen ...
  • 1 vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts
  • 2 Fahrgeschäft nach dem Stand der Technik.
  • DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG AN HAND VON
  • AUSFÜHRUNGBEISPIELEN
  • Gemäß 2 sind aus dem Stand der Technik Fahrgeschäfte 10 bekannt, welche mindestens einen vertikalen Tragarm 01 aufweisen. Der vertikale Tragarm 01 trägt wiederum eine horizontale Hauptachse 02, an der mindestens ein Drehträgerbalken 03 schwerpunktsnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt ist. An mindestens einem ersten von zwei Drehträgerbalken-Enden ist ein Gondelträgerbalken 05 an einer horizontalen Drehträgerachse 04 schwerpunkstnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt. An dem Gondelträgerbalken 05 ist an mindestens einem ersten von zwei Gondelträgerbalken-Enden eine Gondel 07 an einer vertikalen Gondelträgerachse 06 schwerpunktsnah mit leicht tiefer liegendem Schwerpunkt aufgehängt. Im Betrieb ist die Gondel 07 aus einer Einstiegsposition A in eine dynamisch variierbare Betriebsstellung B beweglich, bei der Gondel 07, Gondelträgerbalken 05 und Drehträgerbalken 03 einzeln oder gemeinsam synchronisiert um ihre Aufhängung drehbar variierbar sind.
  • 1 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes Fahrgeschäft 10. Bei diesem weist die als Trapezoid veranschaulichte Gondel 07 symmetrisch zur Aufhängung nach Außen weisende, einzelne Sitzreihen auf. Die Basis des Trapezoids kennzeichnet hierbei den Boden der Gondel und die Sitze sind horizontal zum Boden ausgerichtet. Bei den Gondeln 07 sind Haltebügel jeden Nutzer in seinem Sitz während des Betriebs fixierend angeordnet. Jede Gondel 07 weist zwei Sitzreihen mit je zwei Sitzplätzen auf. Die Sitzreihen sind parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet und über eine gemeinsame Rückseite in der Gondel 07 fixiert. Dadurch erfahren die Nutzer vorteilhaft keinerlei Beschleunigung quer zur optischen Blickrichtung, wodurch häufig die Gefahr von Übelkeit und Schwindelgefühl bei Nutzern erheblich ansteigt. Der Gondelträgerbalken 05 ist symmetrisch aufgebaut und an seinem zweiten Gondelträgerbalken-Ende 09 ist eine weitere, baugleiche Gondel 07 aufgehängt. Auch der Drehträgerbalken 03 ist symmetrisch aufgebaut und an seinem zweiten Drehträgerbalken-Ende 08 ist ein weiterer, ebenfalls symmetrisch ausgestalteter und baugleicher Gondelträgerbalken 05 aufgehängt. Das Fahrgeschäft 10 ist somit durchgehend symmetrisch zu allen Achsen aufgebaut: Alle Balken-Aufhängungen stimmen bei jeweils unbesetzten Gondeln 07 exakt mit dem Schwerpunkt der jeweils aufgehängten Baugruppe überein und die Gondeln selbst sind bei freier Drehbarkeit stets in stabiler, horizontal ausgerichteter Hängeposition ausgerichtet. Vorteilhaft können verschiebliche Ausgleichsmassen in Abhängigkeit einer asymmetrischen Nutzerverteilung geregelt und/oder gesteuert verschiebbar zum Ausgleichen der Massenverteilung dienen, wobei eine Steuer- und/oder Regel-Baugruppe auf konstant im Fahrgeschäft 10 ausgerichtete Schwerpunkte ausgelegt ist. Mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse 02, Drehträgerachse 04 und Gondelträgerachse 06, ist gesteuert und/oder geregelt antreibbar. Mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse 02, Drehträgerachse 04 und Gondelträgerachse 06, ist weiterhin frei drehbar. Mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse 02, Drehträgerachse 04 und Gondelträgerachse 06, ist gesteuert und/oder geregelt bremsbar und/oder dämpfbar. Besonders bevorzugt sind sämtliche Achsen steuer- und regelbar, um ein hochgradig individualisierbares Fahrerlebnis bereitzustellen. Bevorzugt sind dabei sämtliche Achsen über eine Steuer- und Regelbaugruppe abgestimmt beeinflussbar, wobei ein individuell parametrisierbares Betriebsprogramm mit nutzerseitiger Auswahlmöglichkeit über ein Bedieninterface mit einer Rechnerkomponente der Steuer- und Regelbaugruppe ein individualisierbares Fahrerlebnis bereitstellen. Letzteres beschreibt mithin ein rechnerimplementiertes Programm, welches über ein Interface wie zum Beispiel ein Touchscreen mit angeschlossener Bezahlfunktion einem Nutzer verschiedene Betriebsmodi zur Auswahl präsentiert und die jeweilige Auswahl mit einem Preis zusammen angibt und in einer Übersicht das nutzerseitig selektierte Programm bepreist und bevorzugt auch abrechnet / bargeldlos abbucht. Besonders vorteilhaft umfasst der mindestens eine Rechner dabei auch eine Tonspur-Datenbank, welche während eines Einführungs-Betriebs oder einer grafischen Darstellung eines solchen verschiedene Bewegungsfiguren des Fahrgeschäfts parallel ankündigt und benennt, um einem Nutzer eine bessere Auswahl-Basis bieten zu können. Somit bietet diese Ausführungsform mit den frei steuer- und regelbaren Achsen ein individuell anpassbares Bewegunsgprofil. Weiterhin erlaubt die hoch symmetrische Bauweise eine modulare Produktion von Komponenten, welche einfacher und direkter ausgetauscht und gewartet werden können, wodurch Kosten und vor allem Wartungskosten und Personalkosten erheblich niedriger ausfallen. Schließlich bedingt die hoch symmetrische Bauweise eine deutlich gleichmäßigere Schwungmassenverteilung, wodurch sowohl Verschleiß des Fahrgeschäfts 10 als auch Komplexität der Ausgleichsmassen-Regelung verringert werden.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Etablierte Fahrgeschäfte mit einer kombinierten Dreifachbewegung in einer Fahrtposition B sehen eine große bis sehr große Gondel vor, um eine maximale Nutzerzahl pro Fahrt in einer Einstiegsposition A einsteigen und mitfahren lassen zu können. Nachteilig ist dabei, dass die sehr große Gondel komplexe Gegengewichte mit einer Ausgleichsmassensteuerung benötigt, der Verschleiß bei ungleichmäßig besetzter Gondel hoch ist und die übergroße Gondel teuer zu warten und zu reparieren ist. Aufgabe ist es, diese Nachteile zu überwinden. Die Lösung erfolgt mit einem Fahrgeschäft, bei dem ein Tragarm 01 mit einer Hauptachse 02 einen Drehträgerbalken 03 trägt, an dem in hoch symmetrischer Verteilung Drehträgerachsen 04 Gondelträgerbalken 05 tragen, welche an Gondelträgerachsen 06 Gondeln 07 mit Einzelsitzreihen mit je zwei Sitzen tragen, wobei das zweite Drehträgerbalken-Ende 08 und das jeweilige, zweite Gondelrägerbalken-Ende 09 baugleich zum ersten Ende ausgeführt sind. Die hoch symmetrische Grundstruktur des Fahrgeschäfts 10 bietet zusätzlich zu den reduzierten Kosten und dem geringeren Verschleiß durch individuell und abgestimmt ansteuerbare Achsen ein individualisierbares Bewegungsprofil, welches nutzerseitig ausgewählt werden kann und eine deutlich verbesserte Marktakzeptanz erfährt.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Einstiegsposition
    B
    Fahrtposition
    01
    Tragarm
    02
    Hauptachse
    03
    Drehträgerbalken
    04
    Drehträgerachse
    05
    Gondelträgerbalken
    06
    Gondelträgerachse
    07
    Gondel
    08
    zweites Drehträgerbalken-Ende
    09
    zweites Gondelrägerbalken-Ende
    10
    Fahrgeschäft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2158073 A [0001]
    • DE 931575 B [0001]
    • EP 140238 A2 [0001]
    • DE 3321599 A1 [0001]
    • DE 3440728 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Fahrgeschäft (10), aufweisend mindestens einen vertikalen Tragarm (01), welcher eine horizontale Hauptachse (02) trägt, an der mindestens ein Drehträgerbalken (03) schwerpunktsnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt ist, wobei an mindestens einem ersten von zwei Drehträgerbalken-Enden ein Gondelträgerbalken (05) an einer horizontalen Drehträgerachse (04) schwerpunkstnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt ist und an dem Gondelträgerbalken (05) an mindestens einem ersten von zwei Gondelträgerbalken-Enden eine Gondel (07) an einer vertikalen Gondelträgerachse (06) schwerpunktsnah mit leicht tiefer liegendem Schwerpunkt aufgehängt ist, wobei im Betrieb die Gondel aus einer Einstiegsposition (A) in eine dynamisch variierbare Betriebsstellung (B) beweglich ist, bei der Gondel (07), Gondelträgerbalken (05) und Drehträgerbalken (03) einzeln oder gemeinsam um ihre Aufhängung drehbar variierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gondel (07) symmetrisch zur Aufhängung nach Außen weisende, einzelne Sitzreihen aufweist, bei denen Haltebügel jeden Nutzer in seinem Sitz während des Betriebs fixierend angeordnet sind.
  2. Fahrgeschäft (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gondel (07) zwei Sitzreihen mit je zwei Sitzplätzen aufweist, wobei die Sitzreihen parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet und über eine gemeinsame Rückseite in der Gondel (07) fixiert sind.
  3. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gondelträgerbalken (05) symmetrisch aufgebaut ist und an seinem zweiten Gondelträgerbalken-Ende (09) eine weitere Gondel (07) aufweist.
  4. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehträgerbalken (03) symmetrisch aufgebaut ist und an seinem zweiten Drehträgerbalken-Ende (08) einen weiteren Gondelträgerbalken (05) aufweist.
  5. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgeschäft durchgehend symmetrisch aufgebaut ist, wobei alle Aufhängungen bei jeweils unbesetzten Gondeln (07) mit dem Schwerpunkt der jeweils aufgehängten Baugruppe übereinstimmen.
  6. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgeschäft (10) verschiebliche Ausgleichsmassen aufweist, welche in Abhängigkeit einer asymmetrischen Nutzerverteilung geregelt und/oder gesteuert verschiebbar sind, wobei eine Steuer- und/oder Regel-Baugruppe auf konstant im Fahrgeschäft (10) ausgerichtete Schwerpunkte ausgelegt ist.
  7. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse (02), Drehträgerachse (04) und Gondelträgerachse (06), gesteuert und/oder geregelt antreibbar sind.
  8. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse (02), Drehträgerachse (04) und Gondelträgerachse (06), frei drehbar sind.
  9. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse (02), Drehträgerachse (04) und Gondelträgerachse (06), gesteuert und/oder geregelt bremsbar und/oder dämpfbar sind.
  10. Fahrgeschäft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend mindestens einen vertikalen Tragarm (01), welcher eine horizontale Hauptachse (02) trägt, an der mindestens ein Drehträgerbalken (03) schwerpunktsnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt ist, wobei an mindestens einem ersten von zwei Drehträgerbalken-Enden ein Gondelträgerbalken (05) an einer horizontalen Drehträgerachse (04) schwerpunkstnah und im Wesentlichen mittig aufgehängt ist und an dem Gondelträgerbalken (05) an mindestens einem ersten von zwei Gondelträgerbalken-Enden eine Gondel (07) an einer vertikalen Gondelträgerachse (06) schwerpunktsnah mit leicht tiefer liegendem Schwerpunkt aufgehängt ist, wobei im Betrieb die Gondel aus einer Einstiegsposition (A) in eine dynamisch variierbare Betriebsstellung (B) beweglich ist, bei der Gondel (07), Gondelträgerbalken (05) und Drehträgerbalken (03) einzeln oder gemeinsam um ihre Aufhängung drehbar variierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die Gondel (07) symmetrisch zur Aufhängung nach Außen weisende, einzelne Sitzreihen aufweist, bei denen Haltebügel jeden Nutzer in seinem Sitz während des Betriebs fixierend angeordnet sind, – die Gondel (07) zwei Sitzreihen mit je zwei Sitzplätzen aufweist, wobei die Sitzreihen parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet und über eine gemeinsame Rückseite in der Gondel (07) fixiert sind, – der Gondelträgerbalken (05) symmetrisch aufgebaut ist und an seinem zweiten Gondelträgerbalken-Ende (09) eine weitere, baugleiche Gondel (07) aufweist, – der Drehträgerbalken (03) symmetrisch aufgebaut ist und an seinem zweiten Drehträgerbalken-Ende (08) einen weiteren, baugleichen Gondelträgerbalken (05) aufweist, – das Fahrgeschäft durchgehend symmetrisch aufgebaut ist, wobei alle Aufhängungen bei jeweils unbesetzten Gondeln (07) mit dem Schwerpunkt der jeweils aufgehängten Baugruppe übereinstimmen, – das Fahrgeschäft (10) verschiebliche Ausgleichsmassen aufweist, welche in Abhängigkeit einer asymmetrischen Nutzerverteilung geregelt und/oder gesteuert verschiebbar sind, wobei eine Steuer- und/oder Regel-Baugruppe auf konstant im Fahrgeschäft (10) ausgerichtete Schwerpunkte ausgelegt ist, – mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse (02), Drehträgerachse (04) und Gondelträgerachse (06), gesteuert und/oder geregelt antreibbar ist, – mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse (02), Drehträgerachse (04) und Gondelträgerachse (06), frei drehbar ist, – mindestens eine der Achsen umfassend Hauptachse (02), Drehträgerachse (04) und Gondelträgerachse (06), gesteuert und/oder geregelt bremsbar und/oder dämpfbar ist, – sämtliche Achsen über eine Steuer- und Regelbaugruppe abgestimmt beeinflussbar sind, wobei ein individuell parametrisierbares Betriebsprogramm mit nutzerseitiger Auswahlmöglichkeit über ein Bedieninterface mit einer Rechnerkomponente der Steuer- und Regelbaugruppe ein hoch individualisierbares Fahrerlebnis bereitstellen.
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