DE102008005859A1 - Fahrgeschäft - Google Patents

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Abstract

Bekannte Fahrgeschäfte haben durch Gleise gebildete Führungen, auf denen Sitzplätze für Fahrgäste aufweisende Wagen fahren. Die Bewegung der Wagen ist durch den Verlauf der Führungen vorgegeben. Bei komplizierteren Bewegungen der Wagen werden um eine Achse rotierende Taumelscheiben eingesetzt. Damit die Wagen bei ihrer Fahrt unterschiedlichste Bewegungen und/oder Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungen bei einfacher Gestaltung ausführen können, sind am Wagen wenigstens drei Arme angelenkt, die den Wagen mit Antrieben gelenkig verbinden, die unabhängig voneinander längs jeweils einer Führung verfahrbar sind. Aufgrund der gelenkigen Anbindung an die Arme können die Wagen in die unterschiedlichsten Lagen bzw. Orientierungen gebracht werden. Die Fahrgeschwindigkeiten der Antriebe lässt sich so aufeinander abstimmen, dass die Wagen die gewünschten Positionen bzw. Orientierungen während der Fahrt einnehmen. Sind die Führungen vertikale Säulen, kann ein schwereloser Zustand durch entsprechende Beschleunigung der Wagen erreicht werden. Das Fahrgeschäft kann dort eingesetzt werden, wo die Wagen unterschiedlichste Bewegungen und/oder hohe Beschleunigungen bzw. Verzögerungen ausführen sollen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrgeschäft nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es sind Fahrgeschäfte bekannt, bei denen die Führungen durch Gleise gebildet sind, auf denen Wagen fahren, die Sitzplätze für Fahrgäste aufweisen. Bei solchen Fahrgeschäften ist die Bewegung der Wagen durch den Verlauf der Führungen vorgegeben.
  • Sollen die Wagen komplizierte Bewegungen ausführen, ist es bekannt, die Wagen beispielsweise auf einer Taumelscheibe um eine Achse rotierend vorzusehen. Durch die Überlagerung der Taumelbewegung der Scheibe und der Drehbewegung der Wagen auf der Taumelscheibe werden unterschiedlichste Bewegungen der Wagen erreicht. Solche Fahrgeschäfte sind jedoch aufwändig und dementsprechend teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Fahrgeschäft so auszubilden, dass die Wagen bei ihrer Fahrt unterschiedlichste Bewegungen und/oder Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungen ausführen können.
  • Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Fahrgeschäft erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Fahrgeschäft sind die Wagen über die drei Arme mit den Antrieben gelenkig verbunden, die unabhängig voneinander längs jeweils einer Führung verfahrbar sind. Aufgrund der gelenkigen Anbindung der Wagen an die Arme ist es möglich, die Wagen in die unterschiedlichsten Lagen bzw. Orientierungen zu bringen. Dies ist einfach dadurch möglich, dass die Antriebe unabhängig voneinander längs der Führungen verfahren werden können. Die Fahrgeschwindigkeit der Antriebe lässt sich so aufeinander abstimmen, dass die Wagen die gewünschten Positionen bzw. Orientierungen während der Fahrt einnehmen. Auch kann die Fahrgeschwindigkeit der Antriebe eingestellt werden, auch unabhängig voneinander, so dass die Wagen in jeder Lage bzw. Orientierung mit unterschiedlichsten Geschwindigkeiten verfahren werden können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Führungen vertikale Säulen, längs derer die Wagen in Vertikalrichtung verfahren werden können. Hierbei ist es beispielsweise möglich, die Wagen beim Hochfahren zunächst zu beschleunigen. Nach einer Bewegungsumkehr der Wagen werden sie für eine bestimmte Zeit so beschleunigt, dass für die Fahrgäste in den Wagen ein schwereloser Zustand auftritt. Mit dem Fahrgeschäft lässt sich somit der schwerelose Zustand simulieren, wie er bislang nur bei Flugzeugen erreichbar ist, die aus großer Höhe mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit nach unten fliegen. Der Einsatz solcher Flugzeuge ist mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden. Beim erfindungsgemäßen Fahrgeschäft kann dieser schwerelose Zustand problemlos erreicht werden, ohne dass hierfür eine konstruktiv aufwändige und teure Einrichtung erforderlich wäre.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrgeschäftes,
  • 2 eine andere Ansicht des Fahrgeschäftes gemäß 1,
  • 3 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Fahrgeschäft,
  • 4 in vergrößerter Darstellung einen längs dreier Säulen in Höhenrichtung verfahrbaren Wagen des erfindungsgemäßen Fahrgeschäftes,
  • 5 bis 7 den Bewegungsablauf des Wagens bei Erreichen des oberen Endes von Säulen des erfindungsgemäßen Fahrgeschäftes,
  • 8 in einem Diagramm die Beschleunigung des Wagens, aufgetragen über die Zeit.
  • Das Fahrgeschäft hat drei vertikale Säulen 1, die mit Abstand parallel zueinander verlaufen und zwischen denen ein Wagen in Höhenrichtung verfahrbar ist. Der Wagen 2 hat einen Tragkörper 3, auf dem Sitze 4 befestigt sind. Im Ausführungsbeispiel sind vier Sitzreihen vorgesehen, die jeweils drei Sitze 4 aufweisen. Jede Sitzreihe ist zum Schutz der Fahrgäste jeweils mit einem Überrollbügel 5 versehen.
  • Der Wagen 2 kann längs der Säulen 1 in noch zu beschreibender Weise verfahren werden. Jede Säule 1 ist hierzu mit einer Schiene 6 versehen (3), die sich über die Länge der Säulen 1 erstreckt und längs der jeweils zwei Antriebe 7, 8 verfahrbar sind. An den jeweils oberen Antrieben 7 ist jeweils das obere Ende eines Armes 9 angelenkt. Das untere Ende der Arme 9 ist um eine horizontale Achse 11 gelenkig mit einem Arm 10 ver bunden. Sein unteres Ende ist gelenkig mit dem unteren Antrieb 8 verbunden, während sein oberes Ende an der Unterseite des Tragkörpers 3 des Wagens 2 angelenkt ist. Die Arme 9, 10 sind längenunveränderlich. Zusammen mit den Antrieben 7, 8 bilden sie sogenannte λ-Antriebe 12, mit denen der Wagen 2 längs der Säulen 1 verfahren werden kann.
  • Die Arme 9, 10 sind jeweils um eine horizontale Achse 13, 14 schwenkbar mit den Antrieben 7, 8 verbunden. Die Schwenkachsen 13, 14 liegen parallel zueinander und zur Schwenkachse 11, mit der die Arme 9 an den Armen 10 angelenkt sind. Im Bereich der Anlenkung der Arme 9 sind die Arme 10 vorteilhaft abgeflacht. Die Arme 9 umgreifen diesen abgeflachten Teil mit einer Gabel 15, die um eine in Längsrichtung des Armes 9 sich erstreckende Achse 16 drehbar gelagert ist.
  • Am oberen Ende ist der Arm 9 mit einer weiteren Gabel 17 versehen (3), die um eine in Längsrichtung des Armes 9 sich erstreckende Achse 18 drehbar gelagert ist. Die Schenkel der Gabel 17 werden von einer Achse 19 durchsetzt, die sich senkrecht zur Schwenkachse 13 erstreckt und um die der Arm 9 schwenkbar ist. Die Achse 19 ist in einem Lagerkörper 20 angeordnet, der drehbar auf der Schwenkachse 13 gelagert ist.
  • Auf diese Weise können die Arme 9 um die Schwenkachsen 13 sowie die Schwenkachsen 19 gegenüber dem Antrieb 6 schwenken. Außerdem ermöglichen die Gabeln 17, dass die Arme 9 um die senkrecht zu den Schwenkachsen 13, 19 liegenden Achsen 18 gedreht werden können. Da die Arme 9 auch um die Achsen 16 gegenüber den Gabeln 15 drehbar sind, können die Arme 9 bei der Fahrt des Wagens 2 in die erforderlichen Lagen verstellt werden. 3 zeigt bei einer bestimmten Stellung des Wagens 2 die unterschiedlichen Lagen der drei Arme 9, die sich aufgrund der in 3 dargestellten Lage und Positionierung des Wagens 2 ergibt.
  • Die Arme 10 sind wie die Arme 9 an den Antrieben 8 sowie am Tragkörper 3 um mehrere Achsen verstellbar angelenkt. Am unteren Ende sind die Arme 10 mit einer Gabel 21 versehen, die um eine in Längsrichtung des Armes 10 liegende Achse 22 drehbar im Arm 10 gelagert ist. Die Gabel 21 sitzt auf einer Achse 23, welche die Gabelschenkel durchsetzt und die in einem Lagerkörper 24 gehalten ist, der auf der Schwenkachse 14 drehbar gelagert ist. Am oberen Ende ist jeder Arm 10 mit einer Gabel 25 versehen, die um eine in Längsrichtung des Armes 10 sich erstreckende Achse 26 drehbar im Arm 10 gelagert ist. Die Gabelschenkel werden von einer Achse 27 durchsetzt, die in einem Lagerkörper 28 angeordnet ist, der auf einer Schwenkachse 29 drehbar gelagert ist. Die beiden Schwenkachsen 27, 29 liegen wie die Schwenkachsen 14, 23 am unteren Ende der Arme 10 senkrecht zueinander. Die Schwenkachsen 29 sind in den Schenkeln jeweils eines U-förmigen Bügels 30 befestigt, der an der Unterseite des Tragkörpers 3 des Wagens 2 vorgesehen ist. Wie sich aus 3 ergibt, liegen zwei Bügel an einander gegenüberliegenden Längsseiten 31, 32 benachbart zu einer Schmalseite 33 des Wagens 2. Ein dritter Bügel liegt nahe benachbart zur gegenüberliegenden Schmalseite 34 mit geringem Abstand zur Längsseite 32 des Wagens 2. Aufgrund der beschriebenen Gelenkverbindung der Arme 10 mit den Bügeln 30 können die Arme 10 beim Verfahren des Wagens 2 längs der Säulen 1 jede erforderliche Lage bezüglich des Wagens 2 sowie des Antriebes 8 einnehmen.
  • Die beiden Antriebe 7, 8 jeder Säule 1 können unabhängig voneinander längs der Säulen 1 verfahren werden, soweit dies die Gelenkverbindung zwischen den Armen 9 und 10 zulässt. Die beiden Antriebe 7, 8 können auch gemeinsam längs der Säulen 1 verfahren werden. Da die Antriebe 7, 8 jeder Säule 1 unabhängig voneinander angesteuert werden können, kann der Wagen 2 beim Verfahren längs der Säulen 1 in unterschiedlichste Lagen gebracht werden. Die 5 bis 7 zeigen beispielhaft verschiedene Stellungen des Wagens 2 kurz vor Erreichen des oberen Endes der Säulen 1 (5), bei Erreichen des oberen Endes der Säulen 1 (6) und beim Abwärtsfahren kurz nach Erreichen des oberen Endes der Säulen 1 (7). Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Antriebe 7, 8 so gesteuert, dass der Wagen 2 in eine steil aufwärts gerichtete Lage gelangt. Es ist selbstver ständlich auch möglich, die Antriebe 7, 8 so zu steuern, dass der Wagen 2 beim Hochfahren längs der Säulen 1 beispielsweise eine horizontale oder eine weniger geneigte Lage einnimmt. Sobald sich der Wagen 2 dem oberen Ende der Säulen 1 nähert, werden die in den 5 bis 7 rechts liegenden beiden Antriebe 7, 8 angehalten, während die Antriebe 7, 8 der linken Säule 1 weiter aufwärts verfahren werden. Da die beiden gegenüberliegenden Antriebe stillstehen, gelangt der Wagen 2 aus der schräg aufwärts geneigten Lage in eine horizontale Lage (6). In dieser Lage haben die oberen Antriebe 7 der Säulen 1 ihre obere Endlage erreicht. Nunmehr bleiben die Antriebe 7, 8 der linken Säule 1 in ihrer oberen Endlage, während die gegenüberliegenden beiden Antriebe 7, 8 längs ihrer Säulen 1 nach unten gefahren werden. Dies führt dazu, dass der Wagen 2 in eine nach unten geneigte Lage gelangt. Der Neigungswinkel bestimmt sich danach, wann die Antriebe 7, 8 der linken Säule 1 ebenfalls nach unten gefahren werden.
  • Am unteren Ende der Säulen 1 erfolgt dann eine entsprechende Umkehrung der Verfahrrichtung der Antriebe 7, 8 in den drei Säulen 1, so dass der Wagen 2 über eine horizontale Zwischenlage wieder in die schräg aufwärts gerichtete Lage gemäß 5 gelangt. In der unteren Endlage können die Antriebe 7, 8 angehalten werden, wenn der Wagen 2 seine horizontale Lage einnimmt. Dann können die Fahrgäste aus dem Wagen 2 aussteigen bzw. in den Wagen einsteigen.
  • Im beschriebenen beispielhaften Ablauf werden die Antriebe 7, 8 der beiden rechten Säulen 1 gemäß den 5 bis 7 gleich angetrieben, so dass der Wagen 2 in der geneigten Lage translatorisch hochgefahren bzw. nach unten gefahren wird. Die Antriebe 7, 8 der beiden rechten Säulen 1 können aber auch unterschiedlich zueinander längs der Säulen verfahren werden, so dass der Wagen 2 nicht nur aufwärts, sondern auch seitwärts geneigt wird. Durch das Zusammenspiel aller Antriebe 7, 8 der drei Säulen 1 lässt sich der Wagen 2 in die unterschiedlichsten Positionen während der Fahrt bringen. Es ist sogar möglich, die Lage des Wagens 2 während der Fahrt beispielsweise stetig zu ändern, indem abwechselnd einer oder zwei Antriebe längs ihrer Säulen in wechselnden Geschwindigkeiten verfahren werden.
  • Die Antriebe 7, 8 können Linearmotoren sein, mit denen eine zuverlässige Betriebsweise des Fahrgeschäftes gewährleistet ist. Zum Verfahren des Wagens 2 können auch Kugelrollspindeln oder Seilzüge verwendet werden, die mit längs der Schienen 6 der Säulen 1 verfahrbaren Antriebsteilen verbunden sind.
  • Anstelle der λ-Antriebe 12 können beispielsweise auch Kniehebelgelenke oder auch gerade Stäbe eingesetzt werden, die am Wagen 2 angreifen. Auch bei diesen alternativen Anbindungen des Wagens 2 an die Antriebe ist sichergestellt, dass der Wagen 2 in unterschiedlichste Positionen und Orientierungen gebracht werden kann.
  • Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel können sechs Freiheitsgrade für den Wagen 2 beliebig eingestellt werden, so dass die Position und die Orientierung des Wagens 2 unabhängig voneinander eingestellt werden können.
  • Mit den Antrieben 7, 8 können sehr hohe Beschleunigungen erzielt werden. Zur Sicherheit der Fahrgäste wird die Beschleunigung beschränkt. Sie ist beispielsweise nicht größer als 2 g.
  • Anhand von 8 wird beispielhaft eine Beschleunigungs- und Bremsphase des Wagens 2 erläutert. Zunächst befindet sich der Wagen 2 in der unteren Stellung, in der die Fahrgäste in den Wagen 2 einsteigen bzw. aus ihm aussteigen können. Nunmehr wird der Wagen 2 bis zum Zeitpunkt t1 beschleunigt. Diese Beschleunigungsphase kann zum Beispiel über das erste Drittel der Höhe der Säulen 1 erfolgen. Es kann aber auch nahezu die gesamte Höhe der Säulen 1 für die Beschleunigung ausgenutzt werden. Anschließend bewegt sich der Wagen 2 mit hoher Beschleunigung längs der Säulen 1 nach unten. Bis zum Zeitpunkt t2 tritt eine Schwerelosigkeitsphase auf, da der Wagen 2 mit sehr hoher Geschwindigkeit und Beschleunigung abwärts bewegt wird. Je nach Höhe der Säulen 1 kann diese schwerelose Phase unterschiedlich lang sein. Zum Zeitpunkt t2 wird der Wagen abgebremst, so dass er mit nur noch geringer Geschwindigkeit in seine untere Endlage gelangt.
  • Die Säulen 1 können beispielsweise eine Höhe von 20 bis 30 m haben, so dass eine ausreichend lange schwerelose Phase t2 – t1 erreicht werden kann.
  • Es ist in einer Weiterbildung möglich, dass die Fahrgäste im Wagen 2 beispielsweise mit einem Joystick oder dergleichen die Drehung bzw. Neigung des Wagens 2 selbst beeinflussen können. Mit Hilfe dieses Joysticks können sie beispielsweise die Geschwindigkeit der Antriebe 7, 8 der einzelnen Säulen 1 verändern, so dass der Wagen 2 entsprechend dem Wunsch der Fahrgäste verstellt wird. Mit dem Joystick können sie beispielsweise auch die Fahrgeschwindigkeit verändern, beispielsweise wenn eine schwerelose Phase nicht gewünscht wird. In diesem Falle kann der Wagen 2 mit nur geringer Geschwindigkeit längs der Säulen 1 verfahren werden, wobei eine Änderung der Neigung des Wagens 2 nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, dass die Fahrgäste mit dem Wagen 2 bis in die obere Endstellung fahren (6) und in dieser oberen Endstellung mit Hilfe eines Joysticks oder dergleichen versuchen, den Wagen 2 bei laufenden Antrieben 7, 8 in einem bestimmen Zielbereich zu halten. Zu diesem Zweck müssen die Antriebe 7, 8 in den drei Säulen 1 so mittels des Joysticks gesteuert werden, dass der Wagen 2 in der oberen Stellung verbleibt. Gelingt es den Fahrgästen nicht, den Wagen 2 im Zielbereich auf diese Weise zu halten, wird er mittels der Antriebe 7, 8 wieder längs der Säulen 1 nach unten gefahren, wobei diese Abwärtsbewegung mit oder ohne Beschleunigung erfolgen kann.
  • Bei Einsatz des beispielhaft beschriebenen Joysticks sind die Antriebe 7, 8 selbstverständlich so ausgebildet, dass sie die vom Joystick ausgesandten Signale, die vorzugsweise drahtlos übertragen werden, empfangen und auswerten können.
  • Anstelle der Säulen 1 ist es auch möglich, den Wagen 2 längs Bahnen zu verfahren, die aus mindestens drei parallel zueinander liegenden Führungen bestehen. Solche Bahnen können beispielsweise Teil einer Achterbahn sein, längs der der Wagen 2 in der beschriebenen Weise mit den Antrieben 7, 8 verfahren werden kann. Die Antriebe 7, 8 sind in diesem Falle so ausgebildet, dass sie sich nicht von den Führungen lösen können. Beispielsweise können die Antriebe Stützrollen haben, die so an den Führungen ablaufen, dass die Antriebe nicht von den Führungen abfallen können. Während der Fahrt des Wagens 2 längs der Bahnen kann die Neigung des Wagens 2 in der beschriebenen Weise bei Bedarf variiert werden. Auch ist es möglich, die Fahrgeschwindigkeit zu variieren. Die Fahrgäste im Wagen 2 können beispielsweise mittels eines Joysticks und dergleichen vorteilhaft die Fahrgeschwindigkeit und/oder die Neigung des Wagens 2 während der Fahrt verändern.

Claims (22)

  1. Fahrgeschäft mit wenigstens einem Wagen, der längs Führungen verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Wagen (2) wenigstens drei Arme (10) angelenkt sind, die den Wagen (2) mit Antrieben (8) gelenkig verbinden, die unabhängig voneinander längs jeweils einer Führung (1) verfahrbar sind.
  2. Fahrgeschäft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (10) längenunveränderlich sind.
  3. Fahrgeschäft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (10) um wenigstens zwei winklig zueinander liegende Achsen (27, 29) schwenkbar mit dem Wagen (2) verbunden sind.
  4. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (10) um wenigstens zwei winklig zueinander liegenden Achsen (14, 23) schwenkbar mit dem Antrieb (8) verbunden sind.
  5. Fahrgeschäft nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (10) an wenigstens einem, vorzugsweise an beiden Enden mit einem Anschlusselement (21, 25) versehen sind, das um eine in Längsrichtung des Armes (10) liegende Achse (22, 26) drehbar ist.
  6. Fahrgeschäft nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (21, 25) als Gabel ausgebildet ist, das die eine Schwenkachse (23, 27) trägt.
  7. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (2) mit Anschlusskörpern (30) für die Arme (10) versehen ist.
  8. Fahrgeschäft nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskörper (30) jeweils die andere Schwenkachse (27) aufweisen.
  9. Fahrgeschäft nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskörper (30) als U-Bügel ausgebildet sind.
  10. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an die Arme (10) im Bereich zwischen ihren Enden jeweils ein weiterer Arm (9) angelenkt ist, der an einen weiteren Antrieb (7) angeschlossen ist.
  11. Fahrgeschäft nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Arm (9) um eine quer zur Längsachse des Arms (10) liegende Achse (11) schwenkbar mit dem anderen Arm (10) verbunden ist.
  12. Fahrgeschäft nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Arm (9) um wenigstens zwei winklig zueinander liegende Achsen (13, 19) schwenkbar mit dem weiteren Antrieb (7) verbunden ist.
  13. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Arm (9) an wenigstens einem, vorzugsweise an beiden Enden mit einem Anschlusselement (15, 17) versehen ist, das um eine in Längsrichtung des weiteren Armes (9) liegende Achse (16, 18) drehbar ist.
  14. Fahrgeschäft nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (15, 17) als Gabel ausgebildet ist, das die eine Schwenkachse (11, 19) trägt.
  15. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Antriebe (7) unabhängig voneinander steuerbar sind.
  16. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Antriebe (7) in den gleichen Führungen (1) verfahrbar sind wie die Antriebe (8) der anderen Arme (10).
  17. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1) vertikale Säulen sind, die in den Ecken eines gedachten Dreiecks angeordnet sind.
  18. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1) von der Vertikalen abweichende Bahnen sind, längs derer der Wagen (2) verfahrbar ist.
  19. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (2) beim Hochfahren längs der Führungen (1) zunächst beschleunigt wird, und dass nach einer Bewegungsumkehr der Wagen (2) für eine Zeit (t2 – t1) eine so hohe Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung erreicht, dass sich die Fahrgäste im schwerelosen Zustand befinden.
  20. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (7, 8) Linearantriebe sind.
  21. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (7, 8) durch Kugelrollspindeln gebildet sind.
  22. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (7, 8) durch Seilzüge gebildet sind.
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