CH427872A - Weiche für Schienenbahnen mit die Schienen seitlich umgreifenden Führungselementen - Google Patents

Weiche für Schienenbahnen mit die Schienen seitlich umgreifenden Führungselementen

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CH427872A
CH427872A CH1392464A CH1392464A CH427872A CH 427872 A CH427872 A CH 427872A CH 1392464 A CH1392464 A CH 1392464A CH 1392464 A CH1392464 A CH 1392464A CH 427872 A CH427872 A CH 427872A
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/02Tongues; Associated constructions
    • E01B7/08Other constructions of tongues, e.g. tilting about an axis parallel to the rail, movable tongue blocks or rails

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Weiche für Schienenbahnen mit die Schienen     seitlich        umgreifenden        Führungselementen       Bei Schienenbahnen, deren Schienen von     Führungs-          oder    Stabilisierungselementen, in der Regel     Führungs-          oder    Stabilisierungsrollen, beiderseits umgriffen werden,  besteht eines der schwierigsten Probleme in der Aus  bildung der Weichen. Das jeweils nichtbenutzte Wei  chenelement muss hierbei so weit aus dem Bereiche des  zu benutzenden Weichenelementes entfernt werden, dass  es die seitlich über die Schienen überhängenden Füh  rungsteile des durchfahrenden Zuges nicht behindert.  



  Alle bisherigen     Lösungen    dieses Problems sind     ver-          hältnismässig    aufwendig und kostspielig, was dazu bei  getragen hat, dass sich Schienenbahnen der eingangs  genannten Art bisher nicht durchsetzen konnten.  



  Aufgabe der Erfindung ist eine Weichenbauart zu  schaffen, welche eine verhältnismässig einfache Lösung  des erläuterten Problems darstellt und auch für grössere  Anlagen mit wirtschaftlichem Erfolg verwendbar ist. Die  Erfindung besteht demgemäss darin, dass die Weichen  elemente der sich teilenden oder kreuzenden Gleise um  eine mindestens nahezu waagerechte     Längsschwenk-          achse    wechselweise in Betriebsstellung schwenkbar sind.  Die Weichenelemente bilden ferner vorzugsweise ein  gemeinsames schwenkbares Weichenstück. Es können  zwei oder mehr als zwei Weichenelemente vorgesehen  sein.  



  Durch das gleichzeitige     Wegschwenken    des nicht be  nutzten Weichenelementes aus der Laufebene der Schie  nen kann rechts oder links der zu verwendenden Schiene  genügend Raum für eine freie     Durchfahrt    des Zuges  geschaffen werden.  



  Die Abstützung des Weichenstückes zur Aufnahme  der beim Überfahren desselben durch einen Zug ent  stehenden exzentrischen Kräfte kann auf verschiedene  Weise erfolgen, z. B. ganz oder teilweise durch eine  entsprechend kräftig bemessene Verriegelung am einen  oder beiden anschliessenden Schienenstücken,     zweck-          mässiger    jedoch durch besondere Anschläge oder un  mittelbar durch ein Antriebsglied eines den Schwenk  hub vermittelnden Antriebes, z. B. eine Antriebsspindel,  eine Zahnstange, ein Zahnsegment oder dgl. Zweck-    mässig wird das Weichenstück an seinen beiden Enden,  mindestens jedoch im Bereiche des sich von der verti  kalen Lagerebene entfernenden Weichenelementes abge  stützt.  



  Um das Schwenken der Weichenelemente bzw. des  Weichenstückes zu erleichtern, kann ihr Gewicht durch  ein Gegengewicht ganz oder teilweise ausgeglichen wer  den, oder die Anordnung so gewählt sein, dass sich  Weichenelement oder Weichenstück in den beiden     End-          lagen    unter seinem Eigengewicht gegen Anschläge ab  stützt.  



  Das Stellen der Weiche kann auf beliebig geeignete  Weise, z. B. mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch,  vorzugsweise jedoch elektromechanisch, erfolgen.  



  Weitere Einzelheiten sind der nachfolgenden Be  schreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung zu  entnehmen. Hierbei zeigen       Fig.    1 die Seitenansicht einer erfindungsgemässen  Weiche,       Fig:    2 die Draufsicht auf diese Weiche,       Fig.    3 eine Stirnansicht der Weiche im Schnitt 3-3  der     Fig.    1,       Fig.    4 und 5 zwei gleiche Stirnansichten der Weiche  wie in     Fig.    3, jedoch mit anderen     Betätigungs-    und Ab  stützvorrichtungen,

         Fig.    6 und 7 perspektivische     Schemadarstellungen     zweier weiterer     Ausführungsformen    einer     erfindungsge-          mässen    Weiche mit     Draufsichten    6a und 7a auf die zu  gehörigen Weichenschemata und       Fig.    8 und 9 zwei weitere     Draufsichten    auf Wei  chenschemata.  



  Auf den     Fundamentmauern    10 und 11 oder sonsti  gen Tragteilen ist in Lagern, z. B.     Wälzlagern,    12 und 13  das schwenkbare Weichenstück 14 um die Achse     A-A     schwenkbar gelagert. Das die Weiche im wesentlichen  bildende schwenkbare Weichenstück weist zwei gebo  gene, durch Schienenstücke gebildete Weichenelemente  15 und 16 auf, die symmetrisch zur Achse     A-A    ange  ordnet sind, deren Ebenen jedoch um 90  zueinander  geneigt sind.

   Sie sind an ihren einander am nächsten      liegenden Enden durch Querstangen 17 mit dem in der  Achse     A-A        liegenden    Achsstück 18 und an ihren ent  gegengesetzten Enden durch ein oder mehrere Quer  stangen 19     mit    einer Platte 20 verbunden, welche als  Gegengewicht zu den Weichenelementen 15 und 16  ausgebildet ist, so dass das Gewicht des Weichenstückes  14 mit Bezug auf dessen Schwenkachse     A-A        ganz    oder  teilweise ausgeglichen ist. Die     einzelne    Schiene besteht  je aus zwei gebogenen Trägern, z. B.     U-Trägern    15a,  15b bzw. 16a, 16b, die durch     einzelne    Zwischenplatten  21 gegeneinander versteift sind.

    



  Das Stellen der Weiche erfolgt bei dem Ausführungs  beispiel nach     Fig.    1 bis 3 durch einen Elektromotor 22,  der über ein     Untersetzungsgetriebe    und z. B. durch  einen Kettentrieb 23 das     Achsglied    18 antreiben und  damit das schwenkbare Weichenstück 14 nach der einen  oder anderen Seite schwenken kann.  



  In der dargestellten Lage der Weiche ist einem in       Fig.    1 und 2 von     links    her anfahrenden, bei 24 angedeu  teten     Fahrzeug,    das mittels Laufräder 25 und Stütz  rollen 26 auf dem Schienengleis geführt wird, eine  Linksweiche gestellt. Das Weichenstück 14 ist zu diesem  Zweck derart geschwenkt, dass sich das Weichenele  ment 15 in seiner oberen Lage     befindet    und die Verbin  dung zwischen den strichpunktiert angedeuteten, fest  stehenden Schienenstücken 27 und 28 bildet. Das Wei  chenelement 16 ist dagegen um 90  nach unten her  untergeschwenkt und unterbricht dadurch die Verbin  dung zwischen dem Schienenstück 27 und dem Schie  nenstück 29.

   Das Schienenstück des Weichenelementes  15 und das Schienenstück 28 sind durch eine (nur sche  matisch angedeutete) Verriegelung 30 gegeneinander ge  sichert, wobei das     zurückziehbare,    z. B. im Schienen  stück 28 angeordnete Riegelelement     kräftig    genug aus  gebildet sein kann, um gleichzeitig auch die das Wei  chenelement 15 durch einen     darüberfahrenden    Zug be  lastenden Kräfte abzustützen. Eine gleiche Verriegelung  ist auch am Schienenstück 29 vorgesehen.  



  Zur     zusätzlichen    Abstützung können ferner ein oder  mehrere Anschläge 31 an einem feststehenden Teil an  geordnet     sein,    der oder die z. B. wechselweise     mit    den  Gegenanschlägen 32 und 33 am Weichenstück 14 zu  sammenwirken und zur Freigabe desselben zwecks       Schwenkens    um die Achse<B>A -A</B>     zurückgezogen    werden  können.  



  Verriegelung und Abstützung erfolgt vorzugsweise  an beiden Enden des Weichenstückes,     mindestens    je  doch an demjenigen (in der Zeichnung rechten) Ende,  welches von der Achse     A-A        seitlich    ausgeschwenkt ist.  



  Soll eine Rechtsweiche gestellt werden, wird der  Motor 22 so     angetrieben,    dass er das     Weichenstück    14  in     Pfeilrichtung    x     (Fig.    3) um 90  herumschwenkt.     In     der herumgeschwenkten Lage verbindet das Weichen  element 16 die feststehenden     Schienenstücke    27 und 29  miteinander, während die Verbindung zwischen den       Schienenstücken    27 und 28 unterbrochen ist.  



  In den Ausführungsbeispielen nach     Fig.4    und 5  dient der     Schwenkantrieb    des Weichenstückes zugleich  auch zu dessen     Abstützung.    In     Fig.4    ist zu diesem  Zweck mit dem     Achsglied    18 ein Hebel 34 fest verbun  den, der über eine Schnecke 35 und eine Spindel 36 aus  der gezeichneten Stellung bis in eine Lage 34' schwenk  bar ist. Spindel und Schnecke können hierbei z. B. selbst  schwenkbar     gelagert    sein.  



  Bei dem     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.    5 dient zum  gleichen Zweck ein z. B. über ein     Untersetzungsgetriebe          angetriebenes        Zahnradritzel    bzw. eine Schnecke 37, das    ein z. B. mit dem     Gegengewicht    20 auf dem     Achsglied     18 fest verbundenes bzw. durch das Gegengewicht ge  bildetes Zahnradsegment 38 betätigt.  



  Im übrigen gilt für die Ausführungen nach     Fig.    4  und 5 Gleiches wie für die     Ausführungsform    nach     Fig.    1       bis    3, wie darüber hinaus die     Erfindung    nicht auf die  dargestellten     Ausführungsbeispiele    beschränkt ist.  



       Fig.    6 zeigt schematisch ein     Weichenstück    114, das  um die waagerechte Längsachse     A-A    schwenkbar ist  und ein gerades Weichenelement 115 sowie ein gebo  genes Weichenelement<B>116</B> aufweist. Ersteres verbindet  die Schienenstücke 127 und 128, letzteres in der Be  triebsstellung 116' die Schienenstücke 127 und 129 mit  einander, wie auch aus     Fig.    6a hervorgeht.  



  In     Fig.    7 bzw. 7a ist eine Weiche mit drei Abzwei  gungen bzw. drei Weichenelementen 115, 116 und 116a       dargestellt,    die jeweils in Betriebslage 115, 116', 116ä  das feststehende Schienenstück 127 wahlweise mit den  feststehenden Schienenstücken<B>128,</B> 129 oder 129a ver  binden. Die Schwenkwinkel     zwischen    den     einzelnen    Be  triebsstellungen weichen hierbei von 90  ab und sind  z. B. kleiner als 90  gewählt.  



  Die     Fig.8    und 9 zeigen die     Draufsichtschemata     zweier weiterer Möglichkeiten     erfindungsgemäss    auszu  bildender Weichen.     In        Fig.    8 weist das     schraffiert    ange  deutete Weichenstück 214 drei Weichenelemente 215,  216 und 239 auf, die je nach den drei     möglichen    Ein  stellungen die feststehenden     Schienenstücke    227 mit 228  oder 227 mit 229 oder (durch das kreuzende Weichen  element 239) 240 mit 241 verbinden.  



       Fig.    9 zeigt eine Weiche mit vier Einstellmöglich  keiten des Weichenstückes 214a,     nämlich    242-244-241,  242-245-243, 240-246-243 und 240-247-241. Die  Schwenkwinkel sind hierbei so zu wählen (z. B. in der  Grössenordnung von jeweils 30 bis 60 ), dass die aus  der Betriebsstellung entfernten Weichenelemente die       Durchfahrt    des Zuges über das in Betriebsstellung be  findliche Weichenelement nicht     stört.     



  Auch können die Weichenelemente gegebenenfalls  gruppenweise (z. B. je zwei und zwei Weichenelemente)  zu gesonderten, jedoch um die gleiche Achse     A-A          schwenkbaren    Weichenstücken zusammengefasst sein.  



       Im    übrigen gilt für die     Ausführungen    nach den       Fig.    6 bis 9 wie auch für sonstige mögliche Ausfüh  rungen     grundsätzlich    Gleiches wie für die ausführlicher  beschriebenen Ausführungsbeispiele nach     Fig.    1 bis 5.  Die     Erfindung    ist     sinngemäss    auch für Hängebahnen  verwendbar. In diesem Falle liegt die Schwenkachse in  der Regel oberhalb des in Betriebsstellung     befindlichen     Weichenelementes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Weiche für Schienenbahnen mit die Schienen seit lich umgreifenden Führungselementen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Weichenelemente der sich teilenden oder kreuzenden Gleise um eine mindestens nahezu waagerechte Längsschwenkachse (A-A) wechselweise in Betriebsstellung schwenkbar sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die waagerechte Längsschwenkachse etwa in einer Symmetrielinie der Weichenelemente und in Höhenrichtung zu dem jeweils in Betriebsstellung be- findlichen Schienenstück versetzt verläuft. 2. Weiche nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenelemente ein gemeinsames schwenkbares Weichenstück (14) bil den. 3. Weiche nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenelemente um 90 schwenkbar sind. 4.
    Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Weiche mehr als zwei Weichenele mente aufweist. 5. Weiche nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel des Weichenstückes zwischen den einzelnen Betriebsstellun gen von 90 abweicht. 6. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das in Betriebsstellung befindliche Weichenelement zur Aufnahme der Belastungskräfte durch Anschläge abgestützt wird. 7. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das in Betriebsstellung befindliche Wei chenelement zur Aufnahme der Belastungskräfte durch mindestens ein anschliessendes festes Schienenstück ab gestützt wird. B.
    Weiche nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung mittels das Weichenelement mit dem benachbarten feststehen den Schienenstück verriegelnder Riegelvorrichtungen er folgt. 9. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass das in Betriebsstellung befindliche Wei chenelement zur Aufnahme der Belastungskräfte durch mindestens ein Antriebselement des die Schwenkung vermittelnden Antriebes abgestützt wird. 10. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gewicht des Weichenstückes mit Be zug auf die Schwenkachse (A-A) durch mindestens ein Gegengewicht mindestens zu einem wesentlichen Teil ausgeglichen ist. 11.
    Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Weichenstück durch Eigengewicht in seinen beiden Endstellungen gegen Anschläge gedrückt wird. 12. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die schwenkbaren Weichenelemente durch Verbindungselemente gegeneinander versteift sind. 13. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Stellen der Weiche das schwenkbare Weichenstück elektromotorisch antreibbar ist. 14. Weiche nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Stellen der Weiche das schwenkbare Weichenstück über einen selbsthemmenden Antrieb an- treibbar ist. 15.
    Weiche nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Stellen der Weiche ein Verzahnungsgetriebe, wie Schraubenspindel oder Schneckenradgetriebe, vorgesehen ist.
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