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Beschlag für Schiebetüren, insbesondere rahmenlose Glasschiebetüren
Beschläge für Schiebetüren, insbesondere rahmenlose Glasschiebetüren, die in der
Eröffnungslage hintereinander, in der Verschlußlage dagegen in einer gemeinsamen
Türebene liegen, sind bereits in Erkenntnis der Vorteile vorgeschlagen worden, daß
dadurch der unvermeidliche, zwischen den Schiebetüren auch im Verschlußzustand derselben
verbleibende Luftspalt in Wegfall kommt, durch den der Fremdkörpereintritt in den
durch die Schiebetüren abgeschlossenen Raum möglich ist, und der weiter in Zusammenwirken
mit den sich etwas -überschneidenden Türrändern zu Spiegelungen und dadurch zur
verminderten Durchsichtigkeit bei aus durchsichtigen Werkstoffen bestehenden Schiebetüren
Anlaß gibt. Die bekanntgewordenen Anordnungen befriedigen jedoch deshalb nicht,
weil die Anordnung der Führungen für die Schiebetüren es mit sich brachte, daß nicht
jede der Türöffnungen auf der gesamten Breite einer Tür freigelegt werden konnte;
entweder war eine der Türen nur teilweise zu eröffnen, wobei bei dem Versuch zur
Weiterbewegung zunächst nur eine Schrägstellung der Tür und hierauf die Gefahr des
Hineinstoßens in die nichtbewegte Tür entstand, oder es konnte überhaupt-nur eine
der beiden Türen in die Eröffnungslage überführt werden.
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Diese Nachteile werden jedoch beseitigt, wenn gemäß der Erfindung
die Schiebetürführungen sich in der bei der Eröffnung eintretenden Parallellage
der Schiebetüren parallel zueinander auf die gesamte Länge, die die Schiebetüren
im Verschlußzustand einnehmen, erstrecken, so daß, die Türen auf dieser ganzen Strecke
in beliebigen Stellungen zur völligen Deckung gebracht werden können.
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Hierbei ergeben sich eine Reihe von Möglichkeiten. Zunächst können
die die Schiebetürbewegungen erleichternden, die eine Schiebetür tragenden oder
aufhängenden, unabhängig von der jeweiligen Lage der Schiebetür in ihren eigenen
Führungen, insbesondere Laufschienen, geradlinig geführten Umlaufkörper im Verhältnis
zur Schiebetür oder zu den sie aufnehmenden Beschlägen derselben so angeordnet sein,
daß die eine Schiebetür ohne Störung der Führung der Umlaufkörper parallel zu sich
selbst mindestens um die Schiebetürdicke verstellbar ist. Dann findet
die
andere Tür in der von den Umlaufkörpern der ersten Schiebetür verlassenen Führungsschiene
eine an ihre eigene Führungsschiene angesetzte Führung, womit beide ., Türen auf
der gesamten Länge ihrer F rungsschienen in beliebigen Stellungen 2> völligen Deckung
gebracht werden können: In diesem Fall sind also die Führungen für die andere Schiebetür
mit den auf ihren Achsen unverschiebbar gelagerten Umlaufkörpern unabhängig von
den Führungen für die verschiebbar belagerten, die erste Schiebetür tragenden oder
sie aufhängenden Umlaufkörper ausgebildet. Die Umlaufkörper können dabei scheiben-
bzw. rollenartig oder aber -auch als Laufkugeln bekannter Ausbildung ausgestaltet
sein.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß außer der Führung für
die je eine vierdrehbare Schiebetür tragenden bzw. aufhängenden I'inlaufkörper eine
zweite parallel zur ersten Führung verlaufende Führung angeordnet ist, die mit der
ersten Führung zusammen um die Drehachse jeder Schiebetür vierdrehbar ist, wobei
Anordnung und Abstand der Führungen sowie Verdrehungswin-_ kel so bestimmt sind,
daß bei Verdrehung der beiden Schiebetüren aus der Verschlußlage heraus je eine
hierbei noch freie Führung in der Verschieberichtung der anderen Schiebetür fällt
und beide Schiebetüren wieder parallel zueinander in den dadurch ebenfalls zueinander
parallelen, geradlinig verlaufenden Führungen verschiebbar sind. Den Drehachsen
der Schiebetüren kann dabei eine verschiedene Lage erteilt werden. Auch die Vorrichtungen
zur Herbeiführung der Verdrehung der Schiebetüren können in der verschiedensten
Weise ausgestaltet sein. Einzelheiten dieser Möglichkeiten gehen aus der Zeichnung
hervor.
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt eine Draufsicht auf zwei rahmenlose Glasschiebetüren im Verschlußzustand,
wobei die die Schiebetür tragenden Umlaufkörper im Verhältnis zur Schiebetür und
zu den sie aufnehmenden Beschlägen in der Richtung quer zur Schiebetür und unabhängig
von der jeweiligen Lage der Schiebetür in ihren eigenen laufschienenartigen Führungen
geradlinig geführt sind.
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Abb.2 entspricht einem waagerechten Schnitt durch die Anordnung nach
Abb. i gemäß Linie II-II derselben.
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Abb.3 zeigt in der Schnittdarstellung der Abb.2 einen bei der Eröffnung
eintretenden Zustand der Anordnung.
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Abb.4 entspricht einem senkrechten Querschnitt durch die Anordnung
nach den Abb. i bis 3 gemäß Linie IV-IV der Abb. 2. Während die Abb. i bis 4 die
Verhältnisse rahmenloser Glasschiebetüren wiedergeben, entspricht . x: ., Abb. 5
in der Schnittdarstellung der Abb. 4 `.'einer Ausführung für hölzerne Schiebetüren.
. Abb. 6 entspricht einem waagerechten ' Längsschnitt nach Linie VI-VI der Abb.
7. Abb. 7 zeigt in der Darstellung der Abb. i eine Anordnung, bei der jede der beiden
Glasschiebetüren um eine senkrecht zu den Führungen für die Umlaufkörper verlaufende
Achse drehbar ist.
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Abb.8 entspricht einem waagerechten Längsschnitt gemäß Linie VIII-VIII
der Abb. 7, während Abb.9 einen senkrechten Schnitt durch eine Anordnung nach den
Abb.6 bis 8 gemälä Linie IX-IX der Abb. io entspricht.
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Abb. i o veranschaulicht in der Schnittdarstellung der Abb. 8 die
Einrichtung nach den Abb.6 bis 9 in einem Zustand, der die Eröffnungsbewegung einer
der Glasschiebetüren einleitet.
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Abb. i i zeigt in der Schnittdarstellung der Abb. 9 die Einrichtungen
nach den Abb. 6 bis i o, in denen rahmenlose Glasschiebetüren dargestellt sind,
für hölzerne Schiebetüren. Während bei den Abb. 6 bis i i die Drehachse jeder Schiebetür
mit der Kante zusammenfällt, die entgegengesetzt zu der Kante der Schiebetüren liegt,
in der die SchiebetÜren im Verschlußzustand aneinanderliegen, liegt die Drehachse
bei der Einrichtung nach Abb. 12 in der Mitte jeder Schiebetür. Abb. 13 zeigt einen
waagerechten Schnitt durch die Ausbildung der Einrichtung nach Abb. 12 gemäß Linie
XIII-XIII derselben.
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Abb.14 entspricht einem waagerechten Schliitt durch die Einrichtung
gemäß Linie XIV-XIV der Abb. 12. Während die Abb. 12 bis 1:1 die Schiebetüren im
geschlossenen Zustand wiedergeben, zeigt . Abb. 15 in der Schnittdarstellung der
Abb. 13 die Schiebetüren in einem Zustand, bei dem die Eröffnungsbewegung gerade
eingeleitet worden ist.
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Abb. 16 entspricht einem senkrechten Querschnitt durch die Einrichtungen
nach Abb. 12 gemäß Linie XVI .XVI der Abb. 13. Während bei den Einrichtungen nach
den Abb. 12 bis 16 rahmenlose Glasschiebetüren wiedergegeben sind, zeigt Abb.17
in der Schnittdarstellung der Abb. 16 eine Ausbildung für hölzerne Schiebetüren.
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Abb. 18 stellt in. vergrößerter Darstellung die Vorrichtung zur Verdrehung
der beiden Schiebetüren dar, die bei den Gegenständen der Abb. b bis 17 zur Anwendung
kommt.
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Abb. i 9 entspricht einem senkrechten Querschnitt gemäß Linie XIX-XIX
der Abb. 18.
Abb.2o stellt eine gegenüber Abb.18 etwas .abgeänderte
Ausführung dieser Vorrichtung in einem Zustand dar, in. dem die Schiebetüren in
der Verschlußstellung- aneinanderliegen.
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Abb. 21 entspricht einem senkrechten Querschnitt nach Linie XXI-XXI
der Abb.2o. Abb. 22 zeigt in der Darstellung der Abb. 2o die dort gezeigte Vorrichtung
in einem Zustand, dem die Eröffnung der einen Schiebetür unmittelbar folgt.
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In allen Abbildungen bezeichnen 1, 2 die beiden Schiebetüren, die
zum Verschl.uß eines hinter ihnen liegenden Raumes vorgesehen sind. Diese Schiebetüren
überdecken sich, wie dies beispielsweise Abb.3 erkennen läßt, in der Lage, in der
sie den durch sie verschließbaren Raum 3 eröffnen, in mehreren Parallelebenen zueinander
gegenseitig, je nach ihrer Lage dabei mehr oder weniger gänzlich oder teilweise.
Die erfindungsgemäß, vorgeschlagenen Einrichtungen zur Verlegung der durch ihr Aneinanderliegen
(vgl. Abb. 2) den Verschlußzustand herstellenden Schiebetüren 1, 2 in eine gemeinsame
Türebene kennzeichnen sich bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 4 bzw.
5 zunächst dadurch, daß die die Sclziebetü:rbewegung erleichternden, die Schiebetür
tragenden Umlaufkörper 4, 5 beispielsweise der Glasschiebetür 2, die in Form von
Rollen ausgebildet sind, im Verhältnis zur Schiebetür 2 bzw. zu den sie aufnehmenden
Beschlägen 6, 7 in einer Richtung quer. zur Schiebetürebene be= weglich und unabhängig
von der jeweiligen Lage der Schiebetür in ihren eigenen Führungen-, d. h. den Laufschienen
8, geradlinig geführt sind. Dadurch kann die Schiebetür 2, wie dies insbesondere
die Abb.2 bis 4 erkennen lassen, aus der Lage der Abb.2 in die in Abb. 4 strichpunktiert
dargestellte Lagre überfährt werden. Auf diese Weise gelingt es, die Schiebetür
2 aus dem Bereich der Schiebetür i herauszurücken, so daß die Begrenzungskante 2'
der Schiebetür 2 an der Begrenzungskante i' der Schiebetür i vorbeibewegt, insbesondere
vorbeigeschoben werden kann. Welche Bewegung dabei die Schiebetür 2 nüsführt; ist
an sich unerheblich.
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Da jedoch zweckmäßig Leitbleche 9 (vgl. Abb. 2 und 3) vorgesehen sind,
die eine bestimmte Bewegung bzw. Lage der Schiebetüren erzwingen und sie insbesondere
in ihren Endlagen erhalten, indem beispielsweise der Teil 9' fest am Beschlag 7
der Rolle 5 anliegt, erscheint es zweckmäßig, die Verhältnisse so zu bestimmen,
daß zur Freilegung der Kante 2' im Verhältnis zur Kante i' zunächst eine geringe
Verdrehung der Schiebetür 2 um eine etwa mit der Kante 2" zusammenfallende Achse
genügt. Diese Verdrehung wird weder durch den Beschlag 6 noch durch den Teil 9'
des Leitbleches verhindert, weil das aus anderen Gründen einzustellende Spiel zur
Durchführbarkeit dieser ,geringfügigen Vredrehung ausreicht. Sobald diese Verdrehung
durchgeführt ist, bedarf es nur einer geringen Verschiebung der Glasschiebetür 2,
um den Beschlag 7 in den Bereich des Teils 9" des Leitbleches zu bringen, worauf
die Schiebetür 2 nahezu parallel zu sich selbst aus der ausgezogenen Stellung der
Abb. ¢ in die strichpunktierte übergeführt werden kann. Jetzt kann die Schiebetür
2, wie dies Abb. 3 veranschaulicht, auf der Führung 8 für die Rollen 4, 5 in Pfeilrichtung
verschoben werden, ebenso wie es nun möglich ist, die in üblicher Weise ausgeführte
Glasschiebetür i auf ihrer Führung i o zu verschieben.
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Handgriffe i i an den Schiebetüren erleichtern diese Verschiebbarkeit,
wobei bei kleineren Scheiben, wie dies die Abb. 12 und 16
zeigen, die Griffe
auch in der Nähe der unteren Fassungen 25 angebracht bzw. mit diesen vereinigt sein
können. Sie können ebenso gut durch entsprechende Ausnehmungen in den gläsernen
Schiebetüren selbst ersetzt sein. Außerdem sind Blattfedern 12 vorgesehen, die die
Schiebetüren in der Verschlußlage gegeneinanderpressen,_ so daß die Kanten 1', 2'
schließend aneinanderliegen und jede Fugenbildung sowie Störung des Blickfeldes
fortfallen.
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Die Verschiebbarkeit der Rollen ¢, 5 im Verhältnis zur Schiebetür
2 bzw. zu den sie aufnehmenden Beschlägen 6, 7 wird, wie man insbesondere aus der
Abb. ¢ erkennen kann, dadurch ermöglicht, daß die Rollen 4, 5 auf den Achsen 23,
24 verschiebbar geführt sind. Die Beschläge 6; 7 selbst setzen sich an die unteren
Fassungen 25 für die Glasschiebetür 2 an. Die Laufschienen 8 und i o bestehen zweckmäßig,
wie Abb.4 erkennen läßt, aus einem Stück, d. h. sie sind als Doppellaufschiene ausgebildet.
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Es liegt im Wesen dieser Ausführungsform; daß die Beschläge 6, 7 mit
den zugehörigen Fassungsteilen 25 unabhängig von den zwischen den Beschlägen liegenden
Fassungsteilen ausgeführt sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, an Ort und
Stelle den Beschlag in verschiedensten Größen, Abmessungen und Ausbildungen den
Schiebetüren 1, 2 anpassen zu können. Das gleiche gilt sinnentsprechend für die
oberen Führungen 21, 22, die Rollen 16 bis 19 sowie 13 und 14 und die übrigen Beschlagteile.
Ein Schloß 26 mit Schlüssel27 dient zur Verriegelung der Schiebetüren i und 2 in
der Verschlußlage.
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Abb. $ zeigt mit denselben Bezeichnungen eine Ausbildung für hölzerne
Schiebetüren.
Es treten lediglich an die Stelle der metallischen
Fassungen 2o, 25 Holzleisten 28 und 29.
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Vereinfachungen ergeben sich dann, wenn die tragenden Umlaufkörper
nicht als Tragrollen, sondern als Tragkugeln ausgebildet sind. Tragkugeln besitzen
im Gegensatz zu Tragrollen eine allseitige Beweglichkeit, so daß es nicht mehr der
verschiebbaren Anordnung auf Achsen 23, 24 bedarf. Es würde also genügen, in den
Beschlagkäfigen derartige Tragkugeln ohne Achsen unterzubringen. Um jedoch die auch
in diesem Falle unvermeidliche Ausladung der Kugelkäfige. entbehrlich zu machen
und die Einrichtung dadurch zu vereinfachen, kann eine Ausführung verwirklicht werden,
bei der zwischen den an sich wie üblich ausgebildeten und parallel zueinander verlaufenden
Laufschienen Verbindungsführungen vorgesehen sind.
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Während die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele sich damit begnügen,
eine bestimmte Beweglichkeit der Schiebetür 2 zu verwirklichen, an deren Stelle
naturgemäß eine entsprechende Beweglichkeit der Schiebetüf i treten könnte, während
es zwecklos wäre, beide Schiebetüren beweglich zu machen, es sei denn, es schlösse
sich an die Schiebetür i eine weitere, nicht gezeichnete Schiebetür auf der anderen
Seite so an, wie dies bei der Schiebetür i auf der einen Seite gescheli_,n ist,
sind bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb. 6 bis 22 beide Schiebetüren um
bestimmte Achsen verdrehbar, um erreichen zu können, daß nach dem gegenseitigen
Verdrehen der beiden Schiebetüren in der Verschieberichtung jeder Schiebetür eine
freie Laufschienenführung liegt, in die die zu verschiebende Schiebetür einzutreten
vermag.
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Im einzelnen zeigen die Abb. 6 bis i i, die ein erstes Ausführungsbeispiel
behandeln, zwei in der Mitte geteilte Doppellaufschienen 34, 35 mit den Einzelführungen
36', 37' einerseits. 36",
,7" andererseits, die um Achsen drehbar sind,
die in der Nähe der Abschlußkanten 1", 2" liegen und etwa durch die Mitte der Tragrollen
5 und i 4 gehen. zIn den Kanten i' und 2' der Glasschiebetüren sind dagegen die
Doppelführungen 34 und 35 auf "einer im einzelnen noch zu beschreibenden Drehscheibe
38 aufgelagert, die über einen Arm 39 und Handgriff 4o in bestimmte Stellunen zu
verlegen ist. An den Verdrehungen der' Drehscheibe 38 nehmen die Doppellaufschienen
34 und 35 dadurch teil, daß die Drehscheibe 38. wie die Abb. 18 und i9 genauer erkennen
lassen, -zwei stiftartige Fortsätze 41, 42 trägt, die in Längslöchern 43 und 44
der Doppellaufschienen 34, 35 aufgenommen sind. Die Drehscheibe 38 selbst ist über
die Schraube 45 drehbar befestigt. Ein Aus- . schnitt 46' des Schrankes oder Türrahmens
nimmt den Arm 39 auf und bildet Anschläge, welche unzulässige Winkellagen verhindern.
Die Drehscheibe 38 ist in eine Grundplatte 47 eingelassen, die ihrerseits mittels
Schrauben 48 mit dem Teil 46 verbunden ist.
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Geht man von der Lage der Abb. 8, d. h. vom Verschlußzustand, aus,
so erkennt man, daß es nur einer Verdrehung des Handgriffes 40 in die in Abb. i
o veranschaulichte Lage bedarf, um die Schiebetüren i und 2 in eine Lage zu bringen,
in der der Begrenzungskante 2' der Schiebetür 2 die freie Führung 36' der Doppellaufschiene
34 in Verschieberichtung der Schiebetür 2 und der Begrenzungskante i' der Schiebetür
i die freie Führung 37" der Doppellaufschiene 35 in Verschieberichtung der Schiebetür
i gegenüberliegt. 'Es schließen sich also die Führungen 36' und 36" zu einer gemeinsamen,
geradlinigen Führung für die Schiebetür 2 und die Führungen 37', 37" zu einer gemeinsamen,
geradlinigen Führung für die Schiebetür i zusammen.
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Abb. 6 zeigt die Ausbildung der oberen Führungen für die Führungsrollen
16 bis i9. Man erkennt, daß diese Führungen aus zwei geradlinigen und parallel zueinander
verlaufenden Laufschienen 49, 50 bestehen, wobei jedoch die einander benachbarten
Stege an der Stelle, an der sie zusammentreffen, d. h. bei 51, um das Maß 52 unterbrochen
sind. Nehmen die Schiebetüren die Verschlußstellung nach Abb. 8 ein, so liegen die
beiden Führungsrollen i7 und 18 in der Lücke 52. Werden die beiden Glasschiebetüren
zur Herbeiführung der Eröffnung dagegen in die Lage nach Abb. i o überführt, so
treten die Führungsrolle 17 aus der Lücke 52 nach dem verschlossenen Raum 3 zu in
die Laufschiene' 49 und die Rolle 18 in die Laufschiene 50
über. In Verbindung
mit den Führungen 36', 36" für die Tragrollen 4 und 5 der Schiebetür 2 und den Führungen
-317', 37" für die Tragrollen i 3 und 14 der Schiebetür i ergibt sich auf diese
Weise eine geradlinige Verschiebungsmöglichkeit der beiden Schiebetüren, durch welche
der bisher verschlossen gewesene Raum eröffnet wird. -Selbstverständlich können
bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 6 bis i o bzw. 18 und i9 auch die Teile
9, 11, 12, 26, 27 usw. sinngemäß Anwendung finden. Die Drehbolzen, um welche sich
die Doppellaufschienen 34, 35 verdrehen, sind in Abb.7 deutlich erkennbar; sie sind
mit 53, 54 bezeichnet und auf Grundplatten 55, 56 angeordnet. Abb. i i zeigt in
der gleichen Darstellung wie Abb.9 ein Ausführungsbeispiel bei Verwendung hölzerner
Schiebetüren.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Abb. 12
bis
17 entspricht dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 6 bis i i mit dem Unterschied,
daß die Drehbolzen 53, 54 (Abb. 7) nicht in der Nähe der Begrenzungskante I", 2",
sondern etwa in der Mitte der Schiebetüren i, 2 angeordnet sind. Dadurch ergibt
sich .eine etwas geänderte Ausführung der für die oberen Führungsrollen vorgesehenen
Doppelführungsschienen 57, 58, die nunmehr ebenfalls auf den Zapfen 59 und
6o unter -den Grundplatten 61, 62 drehbar angeordnet werden müssen.
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Man erkennt aus der Abb. i o im Verhältnis zur Abb. 8 und aus Abb.
15 im Verhältnis zur Abb. 13, daß bei vollkommen eröffneten Schiebetüren
diese zwar sich parallel zueinander überdecken, .aber in einem gewissen Winkel zu
den Rahmenteilen 46 verlaufen. Da die vollständige Eröffnung durchweg ein vorübergehender
Zustand ist, ist die schräge Lage der Schiebetüren nicht besonders auffällig und
bei der Geringfügigkeit der Verwinkelung - kaum sichtbar, zumal wenn die Schiebetürbreite
im Verhältnis zur Höhe stark überwiegt. Es liegt .aber im Wesen der Erfindung, daß
selbstverständlich auch die umgekehrte Anordnung getroffen werden kann, so daß die
Schiebetüren in der voll eröffneten Lage parallel mit den übrigen Kanten des Rahmens
o$er Gehäuses 46 verlaufen, während sich dann bei vollkommen geschlossener, Lage
der Schiebetür .eine winkelige Stellung ergibt.
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Die Abb. 2o bis 22 zeigen schließlich gegenüber den Abb. 18 und' ig
eine etwas abgeänderte Ausführung der . Vorrichtung zur Verlegung der Schiebetüren
aus aer Lage der Abb. 8 bzw. 13 in die Lage nach Abb. i o bzw. 15.
In diesem Falle besteht die Vorrichtung aus zwei im Rahmen 46 schlittenartig gelagerten
Schiebern 63 und 64, die über den doppelarmigen, bei 65 drehbar gelagerten Hebel
66
zwangsläufig miteinander verbunden sind, indem dieser in nischenartige
Aus ehmungen 67 und 68 der Schieber 63, 64 eingreift. Über stiftartige For tsätze
41 und 42 sowie Langlöcher 43 und 44 steuern die Schieber 63 und 64 die Doppelschienen
34 und 35 in derselben Weise, wie dies bereits in den Abb. 18 und i g veranschaulicht
ist.
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Es liegt im Wesen der Erfindung, daß sie in mannigfachster Weise abgewandelt
werden kann, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird.