DE1598765A1 - Bezugssonde fuer pH-Messungen - Google Patents
Bezugssonde fuer pH-MessungenInfo
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Description
-jr.
Dr.-lng. Holzhäuser . r ...^ 1590765
Patentanwalt / JJ '
OFFENBACHAMMAIN ,
Herrnstr, 37-TeI. 88 56 42
Maatschappij voor Electrische .bedrijfsautomatisering
Electrofact U.V., imersfoort, wiederlanae
"ßezugssonde für pH-uessunoen"
Me LTfinaung betrifit eine jjezu^ssonde iür pn-i^edsunken,
mit einem Elektrolyt enthalxenaen G-ehäuae, in welchem eine
Elektrode und ein in ein odc=r mehrere enge.Kanäle mündendeB
Ausströmrohr angeordnet sind. In der Praxis wird eine solche
oonde oft in einem Behälter oder einer Leitung, in welcher sehr verschiedene Drucke und Temperaturen herrschen können,
angeordnet.
Der Druck des Elektrolyts soll dennoch wenigstens ehenso
hoch wie der Druck im Behälter oder in der Leitung· gehalten v/erden, damit einem Eintritt des umgebenden Mediums mit
Sicherheit vorgebeugt wird.
Eine bekannte Ausbildung einer Bezugssonde welche diesen Forderungen genügt, besteht darin, dass die Sonde mit einem
Druckluftanschluss versehen ist, mit welchem ein konstanter
Druck,welcher wenigstens dem höchsten möglichen Druck im Behälter oder in der Leitung gleich ist, auf die Elektrolyt-
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BAD
lösung ausgeübt werden kann. Ein liaciateil dieses Verfahrens
ist, dass der Ijruck auf das Elektrolyt im Liittel
entscheidend höher ist als derjenioe des Mediums, was
den Verbrauch aer Elektrolytlösung, zwecklos steigert.
Statt eines konstanten jjuitdrucks auf den Elektrolyten
hat man auch vorgeschlagen, mittels eines vom Druck im Behälter oder in aer Leitung gesteuerten Druckreglers
den Druck in der Bezugssonde wenigstens ebenso hoch wie den Druck im Behälter oder in der Leitung zu halten. Diese
Reglung ist jedoch kostspielig und umständlich und benötigt
immerhin noch Druckluft.
Eine andere bekannte Ausbildung einer Bezugssonde für Messungen in Behältern und Leitungen, in welchen variierende
Drucke und Temperaturen auftreten können, besteht darin,
dass die Sonde völlig mit Elektrolyt gefüllt wird. Bei Druckänderungen wird dadurch das Eindringen des umgebenden
Mediums aus dem Behälter oder aus der Leitung mit Sicherheit vermieden, (irosse Temperatur Schwankungen werden jedoch
zur 5Oloe haben, dass der Elektrolyt, welcher während aes
Anwärmens-infolge des grossen Dehnungskoeffizienten aus der
Sonde getreten ist, während des Abkühlens vom umgebenden Medium ersetzt wird, was zu Verunreinigungen und Verstopfungen
der Sonde Anlass geben kann.
Die Erfindung hat zum Zweck, eine Bezugssonde zu schaffen, welche den gestellten Forderungen völlig genügt, von einfacher
Konstruktion ist und keine der Nachteile der im f
Obigen erwähnten Ausbildungen aufweist.
Dafür hat die erfindungsgemässe Bezugssonde ein in seiner
Längsrichtung im G-ehäuse verschiebbares Ausströmrohr, welches
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an einer oder mehreren Stellen gegenüber dem Gehäuse abdichtet.
Diese Ausbildung arbeitet wie folgti
Durch den Druck des Mediums wird das Ausströmrohr üo weit
in aas Gehäuse hineingedrückt, dass der innere Druck gleich
dem äueseren Druck ist und dadurch ein Eindringen des Mediums
in die Sonde vermieden wird. Bei steigender Teinjjeratür ergibt
sich wegen des hohen Dehnungskoeifizienten die Heizung
zu einer inneren Druoksteigeruftg was jedoch dadurch vermieden
wird, dass dae Ausströmrohr sich nach aussen schiebt. Abkühlung
wird keinen Unterdrück im Gehäuse verursachen können, weil das Ausströarohr in diesem Fall in das Gehäuse hineingezogen
wird. ■
Der Reibungswiderstand zwischen dem Gehäuse und aem Ausströmrohr
kann derart niedrig mit Bezug auf den Strömungswiderstand
des Elektrolyt. 1' *nn Kontaktkanälen gehalten
werden, dass dadurch bei der Bewegung des Ausströmrohres
unter Einfluss von Druckänderungen oaer Temperaturänderungen
kein Unterdruck in der Sonde entstehen kann. 1-2ur unter bestimmten
Umständen, wie bei Meaaungen in stark verschmutzenden
Medien, besteht die Gefahr, dass aer koibungev/ider stand
unzulässig hoch wird.
Damit dies vermieden wird, kann die erfinuun^s^erüässe Bezugösonde
mit einem Element versehen werden, welches immer für einen Überdruck in der Sonde sorgt.
Ein solches Element kann z.B. aus einer einfachen Peder
bestehen, welche das Ausströmrohr in das Gehäuse hineinzudrücken versucht. Überdies kann die v7irkung aer Feder besonders
für Verwendung bei Druckänderungen dadurch unt=r-
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stützt werden, dass das Ausströmrohr an zwei Stellen verschiedenen
Durchmessers gegen das Gehäuse abgedichtet ist· Dabei wirkt auf die Innenseite der inneren Abdichtung, welche
den kleinsten Durchmesser hat, der Druck des Elektrolyten, während auf die Aussenseite der äusseren Abdichtung, welche
den grössten Durchmesser hat, der Druck des Mediums, in welches die Kanäle münden, wirkt.
Weil der Druck des Mediums auf eine grössere Fläche des Ausströmrohres wirkt als der Druck des Elektrolyts, ist der Druck
in der Sonde immer höher als der Druck des Mediums. Dadurch ist ein Eindringen des Mediums ausgeschlossen.
DieErfindung wird nachstehend weiter an Hand der Zeichnung erläutert, welche einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgeraässen Sonde darstellt·
Im Gehäuse 1 ist ein in Längsrichtung verschiebbares Ausströmrohr 2 angeordnet, welches darin mit zwei, vorzugsweise
als Ü-Ringe ausgebildeten Dichtungen 3 bwiz. 4 abgedichtet ist,
wobei die Dichtung 4 den grössten Durchmesser aufweist. An der Unterseite ist in dem Ausströmrohr 2 ein poröser Stein
angeordnet, dessen Poren Kanäle bilden, über welche der Elektrolyt 6 mit dem umgebenden Medium in Berührung treten
kann. An der Oberseite ist im Gehäuse 1 eine in den Elektrolyt 6 hineinragende Elektrode 7 angeordnet. Ein gewisser Überdruck
in der Sonde wird mittels der Feder 9 erhalten. Der Druck des Elektrolyten 6 wirkt auf die Oberseite der kleinsten
Dichtung 3, und der Druck des Mediums um das Ausströmrohr 2 wirkt über den Raum 8 auf die Unterseite der grössten
Dichtung 4, so dass der Druck im Elektrolyten 6 immer ge-
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BAQ ORDINAL
■ ' I O dö /ba
ringfügig grosser ist als der Druck des Mediums. Der Raue 1Θ
zwischen den beiden Dichtungen steht über die gezeichnete öffnung 11 mit der Atmosphäre in Verbindung. Ein zusätzlicher
Überdruck des Elektrolyten kann noch dadurch erhalten werden, dass der Raum 10 evakuiert und abgeschlossen
wird» Es kann jedoch nur schwierig sicher gestellt werden, dass das Vakuum im Raum 10 dauernd erhalten bleibt.
Wie üblich, muss der Elektrolytvorrat manchmal nachgefüllt werden. Dies kann mittels einer üblichen medizinischen
Spritze geschehen, wobei der Conus der Spritze in die Füllöffnung 12 gesteckt wird«, Damit sichergestellt ist,
dass nach dem Füllen kein Elektrolyt aus der Füllöffnung 12 ausläuft, ist an der Innenwand des Gehäuses 1 ein Ring
aus schmiegsamen Material 13 angeordnet, welcher die Füllöffnung 12 von innen abdeckt. Das Ausströmrohr 2 ist in
der Zeichnung im völlig eingeschobenen Zustand dargestellte
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Claims (2)
- Ansprüche :Bezugssonde für pH-Messungen, mit einem Elektrolyt enthaltenden Gehäuse, in welchem eine Elektrode und · ein in ein oder mehrere enge Kanäle mündendes Ausströmrohr angeordnet sind, daaurch gekennzeichnet, dass das Ausströmrohr (2) in seiner Längsrichtung im Gehäuse (1) verschiebbar ist und an einer oder mehreren Stellen gegen das Gehäuse abdichtet.
- 2. Bezugssonde gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feder (9), welche das Ausströmrohr (2) in das Gehäuse (1) hineinzudrücken sucht.Bezugssonde gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in seiner "Längsrichtung im Gehäuse (1) verschiebbare Ausströmrohr (2) an zwei Stellen (3,4) verschiedenen Durchmessers gegen das Gehäuse abdichtet, wobei der Druck des Elektrolyten (6) auf die Innenfläche der inneren Dichtung (3)» welche den kleinsten Durchmesser hat, wirkt, während der Druck des Mediums, in welchem die Kanäle enden, auf aie Aussenfläche der äusseren Abdichtung (4), welche den grossten Durchmesser aufweist, wirkt„Bezugssonde gemäss Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den beiden Dichtungen (3,4), der Innenseite des Gehäuses (1) und der Aussenseite des Aus- ' strömrohres (2), evakuiert ist.009835/ 1 525BezugBBonde gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass an einer zylindrischen Innenfläche des Gehäuses (1), in welcher eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Öffnung (11) angebracht ist, ein Ring (13) aus schmiegsamen Material ruht.009835/1525 ^BAD ORiGlNALLeerseite
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