CH718617A1

CH718617A1 - Verfahren zur Herstellung eines druckbeaufschlagten Referenzsystems für elektrochemische Sensoren mit einem Ventil.

Info

Publication number: CH718617A1
Application number: CH00526/21A
Authority: CH
Inventors: Martin Vuille Arthur
Original assignee: Vuille Ph Elektroden Ag
Priority date: 2021-05-10
Filing date: 2021-05-10
Publication date: 2022-11-15
Also published as: CH718617B1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines druckbeaufschlagten Referenzsystems für elektrochemische Sensoren mit ein Ventil. Der Unterschied zu einem unbedruckten, herkömmlichen Referenzsystem (Fig.1) besteht darin, dass wenn der Sensor in einer Umgebung mit erhöhten Druck eingesetzt wird, der herkömmliche Sensor an der porösen Kontaktstelle bei Verschmutzung verstopfen kann, während bei einem druckbeaufschlagten Referenzsystem ein leichter Austausch erhalten bleibt und die Einsatzdauer somit verlängert werden kann. Das Problem ist die Druckbeaufschlagung des Innenraums, welches ein kompliziertes und ! aufwändiges Verfahren beinhaltet. Die Erfindung vereinfacht diesen Prozess und minimiert das Risiko einer hohen Ausfallrate, indem die Druckbeaufschlagung über ein Ventil erfolgt, welches ein Druckabfall nach der Bedruckung automatisch verhindert ohne manuelle Nachbearbeitung. Auch wird der Druckbeaufschlagungsprozess zeitlich beschleunigt und benötigt keine komplizierten Werkzeuge und Apparaturen zur Umsetzung. Das druckbeaufschlagte Referenzsystem kann verschiedene Ventilvarianten, insbesondere einen elastischen Schlauch enthalten.

Description

Gegenstand

[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft das Verfahren zur Herstellung eines bedruckten Referenzsystems, wobei das Referenzsystem eine Bezugselektrode und eine Kammer umfasst, welche mit Luft und Bezugselektrolyt gefüllt ist. Durch eine poröse Kontaktstell wird der Kontakt zu Messlösung hergestellt.

Darlegung der Erfindung

Stand der Technik

[0002] Bedruckte Referenzsysteme sind bekannt.

Nachteile

[0003] Zur Bedruckung wird ein aufwändiges Verfahren verwendet, welches langsam in der Produktionsgeschwindigkeit ist und einen hohen Aufwand an Produktionsmittel und Personal benötigt.

Aufgabe

[0004] Die Aufgabe der Vorliegenden Erfindung ist, das bedruckte Referenzsystem so weiterzuentwickeln, dass schneller und effizienter produziert werden kann.

Lösung

[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patenanspruchs 1, 2, 3, 4, 5 und 6 gelöst.

Vorteile

[0006] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Elektrode einfacher zu füllen ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Bedrucken weniger Zeit und manueller Aufwand benötigt wird.

Aufzählung der Zeichnungen

[0007] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, welchen in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1: Aufbau eines herkömmlichen Sensors mit unbedrucktem Referenzsystem Fig. 2: Ventil während der Bedruckung. Fig. 3: Ventil im fertigen Zustand. Fig. 4: Bildliche Beschreibung zu Patentanspruch 2 Fig. 5: Bildliche Beschreibung zu Patentanspruch 3 Fig. 6: Bildliche Beschreibung zu Patentanspruch 4 Fig. 7: Bildliche Beschreibung zu Patentanspruch 5 Fig. 8: Bildliche Beschreibung zu Patentanspruch 6

Ausführung der Erfindung

[0008] Die vorliegende Anmeldung betrifft das Verfahren zur Herstellung eines bedruckten Referenzsystems, wobei das Referenzsystem (Fig. 1) eine Referenzelektrode (1) und eine Kammer umfasst, welche mit Luft (5) und Bezugselektrolyt (2) gefüllt ist. Die Luft wird durch eine Klebstelle begrenzt (4 und 6). Durch eine poröse Kontaktstelle (7) wird der Kontakt zu Messlösung hergestellt. Mit der Ableitung für die Referenzelektrode (1) und für die Messelektrode (3), werden die Messdaten weitergeleitet.

[0009] Durch die hinzugefügte Luft oder Schutzgas (9) weitet sich der Schlauch welcher das Loch des Ventils (8) umhüllt und gibt den Druck frei (Fig.2).

[0010] Der elastische Schlauch (10) verschliesst nach der Druckzufuhr das Loch des Ventils (8). Der eingefügte Druck wie auch der Bezugselektrolyt kann aufgrund des Drucks welcher nach der Bedruckung auf den elastischen Schlauch (10) wirkt, der das Loch des Ventils verschliesst, nicht mehr entweichen (Fig.3).

[0011] Das Ventil (8) kann entweder separat (Fig.4, Fig.7, Fig.8) eingebaut werden oder in einer der bestehenden Rohre zum Beispiel der Referenz (1) (Fig.5) oder Messelektrode (3) (Fig.6) integriert werden. Auch besteht die Möglichkeit ein Manometer (11) zur Druckanzeige dem Ventil (8) direkt anzufügen (Fig.8).

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Referenzsystems für elektrochemische Sensoren mit integriertem Ventil zur Bedruckung.

2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Rohr mit Loch, umhüllt mit einem elastischen Schlauch eingebaut wird, welches als Ventil gilt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil welches aus einem Loch und einem elastischen Schlauch besteht, in dem Rohr des Ableitsystems zur Referenzelektrode integriert ist.

4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil welches aus einem Loch und einem elastischen Schlauch besteht, in dem Rohr des Ableitsystems zur Messelektrode integriert ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückschlagventil eingeklebt ist.

6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Teil des Ventils ein Manometer zur Druckanzeige direkt angefügt ist.

1. Verfahren zur Herstellung eines bedruckten Referenzsystems bestehend aus Referenzelektrode und Bezugselektrolyt für elektrochemische Sensoren durch ein eingebautes Ventil zur Bedruckung der Kammer des Referenzsystems mit Luft oder Schutzgas.

2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Rohr mit Loch, umhüllt mit einem elastischen Schlauch als Rückflusssperre eingebaut wird, welches als Ventil gilt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil welches aus einem Loch und einem elastischen Schlauch als Rückflusssperre besteht, in dem Rohr des Ableitsystems zur Referenzelektrode integriert ist.

4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil welches aus einem Loch und einem elastischen Schlauch als Rückflusssperre besteht, in dem Rohr des Ableitsystems zur Messelektrode integriert ist.