DE1596C - Heft- und Falzmaschine für Buchbinder - Google Patents

Heft- und Falzmaschine für Buchbinder

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DE1596C
DE1596C DE1596DA DE1596DA DE1596C DE 1596 C DE1596 C DE 1596C DE 1596D A DE1596D A DE 1596DA DE 1596D A DE1596D A DE 1596DA DE 1596 C DE1596 C DE 1596C
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Germany
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machine
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twice
lever
fold
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DE1596DA
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H Stamm Techniker
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H Stamm Techniker
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

"-^Sf-
Klasse 11.
-jl^ie- Construction dieser Heft- und Falzmaschine für Buchbinder ist leicht aus der Zeich-
;.jiüng verständlich.
.''Die Arbeit mit derselben geht folgenderweise vor sich:
, i)ie die Maschine bedienende Person setzt
'; sich links neben dieselbe, erhält sie durch Treten im Gange, wenn keine mechanische Betriebskraft zur Verfugung steht, und legt einen Bogen nach dem anderen auf den Tisch an ein Anschlaglineal α unter das um ein Ende sich drehende, auf- und abwärts gehende Falzmesser b. Müssen die Bogen im Ganzen nur zweimal gefalzt werden, so können sie ohne weiteres aufgelegt werden. Bei dreimal zu falzenden Bogen mufs jedoch zuerst der erste Falz vor dem Unterlegen von Hand gemacht werden. Das Falzmesser b bewirkt sodann den ersten bezw. zweiten Falz, indem es den Bogen durch den im Tisch befindlichen Schlitz mitnimmt und in . einer Viertelkreisdrehung vor die Hefteinrichtung führt. Hier wird der Bogen durch zwei, von federnden Armen gespannte Bänder gegen eine Blechtafel y gehalten, während das Messer sofort den Rückweg antritt lind ein neuer Bogen untergelegt werden kann. Nachdem sodann der vor der Hefteinrichtung gehaltene Bogen auf die unten beschriebene Art geheftet worden ist, trifft ihn das zweite, sich horizontal vor- und rückwärts bewegende Falzmesser c auf der gehefteten Stelle, bewirkt den letzten Falz, indem es ihn zwischen zwei, von Federn gegeneinander gedrückten Linealen // hindurchnimmt, und den Walzen zuführt, die ihn ergreifen und sodann auf den Ausleger d fallen lassen, welcher ihn in eine vor die Maschine gestellte Kiste legt, deren Boden sich in dem Maafse senkt, als sie sich anfüllt.
Als wesentlichste Constructions-Neuheiten hebt . der Erfinder hauptsächlich folgende hervor:
Die Anordnung des beliebig für alle gebräuchlichen Formate verstellbaren, den ersten Falz machenden Messers b. Dieses ist an einem auf den Tisch geschraubten, verstellbaren Support χ angebracht. An seinem Drehpunkt ist es durch eine Mutter auf einem kleinen Zahnrädchen befestigt, in welches ein Rechen eingreift, der seine Bewegung durch eine gebogene Zugstange direct vom Excenter E aus erhält. Der am Messer b befindliche Winkelfortsatz soll das genaue Einstellen erleichtern. Sodann zeichnet sich häuptsächlich die Heftvorrichtung durch ihre Eigenthümlichkeiten aus. Das Heften geschieht in der Weise, dafs der Bogen an der zu heftenden Stelle von einem oder mehreren Paaren hakenförmiger Nadeln e e durchstochen wird, die beim Rückgang die Enden der durch die Daumen u u auf jedes Paar gelegten Fadenstücke durch das Papier hindurchziehen. (Behufs Einbindens werden dann die vorstehenden Fadenenden auf den Rücken des Buches aufgeleimt.)
Die in ihrer Zahl der Anzahl der arbeitenden Nadelpaare entsprechenden Fadenspulen werden auf die Stifte k k gesteckt. Von diesen läuft der Faden zuerst durch zwei in den kleinen Supports s s befindliche Oehren. Beim Austritt aus dem unteren Oehre wird er von den aus dünnemFederstahl gefertigtenKlüppchen (s.Fig. 4) gefafst. Diese Klüppchen werden von kleinen, auf einem sich hin- und herbewegenden Schlitten befestigten gebogenen Aermchen rr gehalten. Je nachdem dann diese Klüppchen am Ende eines jeden Hin- und Herganges an den Supports ss anstofsen, werden sie in ihren Hülsen verschoben, schließen und öffnen sich, greifen so den Faden und lassen ihn wieder los. Sobald der Faden ausgezogen ist, wird er von den den Nadeln entsprechenden Daumen u u leicht auf jene gedrückt, sodann von den Scheerchen nahe vor dem Oehre abgeschnitten, und von den Klüppchen losgelassen; worauf die Nadeln die Enden der Fadenstücke, wie schon gesagt, durch das Papier hindurchziehen können.
Das Abschneiden des Fadens geschieht durch die eigenthümlichen, in Fig. 5 verdeutlichten Scheerchen, deren eine Schneide mit der kleinen Welle/ durch einen Fortsatz fest verbunden ist, »und durch einen kleinen Arm, dessen Ende in einer am Schlitten angebrachten Führung gleitet, in eine kleine, auf- und abwärts gehende Drehung versetzt wird, um den Klüppchen freien Durchgang zu gestatten, wobei sich die zweite Schneide, die ihren Drehpunkt auf der ersten hat, öffnet und' schliefst, je nachdem sie anstöfst.
Die zu jedem Nadelpaar gehörigen Scheerchen sind alle auf der gemeinsamen kleinen Welle / befestigt. Bei einem dieser Scheerchen ist der auf der Welle befestigte Theil mit einem weiteren nach unten gehenden Aermchen versehen, an dessen Ende ein Stiftchen angebracht ist, welches

Claims (1)

  1. dazu dient, einen der Daumen und mit ihm alle anderen auf einer gemeinsamen Welle befestigten u u soweit zu heben, dafs die Klüppchen mit ihren Haltern frei passiren können.
    Die Stichlänge kann durch Verstellen der kleinen Supports ss verändert werden.· Der Heftapparat wird durch zwei Stellschrauben auf den zwei, den hinteren Theil des Tisches unterstützenden Säulen festgehalten und ist so leicht regulirbar.
    Als weitere Eigenthümlichkeit mag beachtet werden, dafs der Impuls zu allen alternirenden Bewegungen durch einen einzigen Excenter E gegeben wird, indem successiv das Gleitstück m zur Bewegung des ersten Falzmessers b, sodann der Hebel η für alle Bewegungen, die zum Heften erforderlich sind, und diejenige des Auslegers, endlich der Hebel / für das zweite Falzmesser, bewegt werden.
    Der genannte Hebel η treibt den Ausleger direct, während dessen Nabe mit der Welle w durch einen Stift verkuppelt ist, durch dessen Ausziehen alle Bewegungen für die Hefterei eingestellt werden können, im Falle nur gefalzt, aber nicht geheftet werden soll, da sie sämmtlich von dieser Welle ausgehen.
    Nämlich erstens sind die Nadelarme AA auf ihr befestigt, und sodann bewegt sie durch eine Gabel den Winkelhebel H, der den Schlitten der Heftvorrichtung treibt, dessen Bewegung, wie schon angedeutet, auch das Spiel der Fadenklüppchen, der Scheerchen und Daumen u u bedingt.
    Die Antriebwelle treibt die Excenterwelle durch ein Getriebe, während die Walzen von ihr aus durch eine Schnur im Gange erhalten werden.
    Ein geübter Arbeiter allein kann mit Hülfe dieser Maschine, selbst wenn keine mechanische Betriebskraft zur Verfugung steht, pro Stunde circa zwölf hundert Bogen falzen und heften.
    Der Erfinder ist der Ansicht, dafs, obgleich die weitaus gröfste Zahl der zu bearbeitenden Bogen dreimal gefalzt werden müssen^, eine dreimal falzende Maschine nicht den'.'.Vorzug vor einer nur zweimal falzenden haben' dürfte, da das. erste Falzen viel genauer auf die übliche Weise von Hand geschieht, als dies maschinenmäfsig der Fall wäre, und zudem ein gröfserer Zeitgewinn in Anbetracht der gröfseren Aufmerksamkeit, die das Auflegen eines ungefalzten Bogens erheischen würde, fraglich sein dürfte, und kaum die complicirtere Construction und daraus folgende Vertheuerung, ferner den gröfseren Kraftaufwand aufwiegen würde.
    Eine nur zweimal falzende Maschine wird also allen Anforderungen, die in dieser Hinsicht praktisch gestellt werden dürfen, genügen und somit ihre Berechtigung haben.
    Die Vortheile, mit anderen Worten das Neue der beschriebenen Maschine, bestehen also sowohl in ihrer eigenthümlichen Function, d. h. der Combination der Arbeiten des Heftens mit ein oder mehr Haften, und des zweimaligen Falzens, was ein exactes und sicheres Arbeiten bei grofser Leistungsfähigkeit garantirt, als auch in ihrer originellen, einfachen und soliden Construction, deren wesentlichste Eigenthümlichkeiten in obigem dargelegt sind.
    Sodann kann die Maschine sowohl für soliden Einband, als auch nur zum Broschüren oder blofsem zweimaligen Falzen verwendet werden.
    Der Erfinder glaubt in ihr eine Maschine erzielt zu haben, welche als nicht zu kostspielig selbst dem kleinen Buchbinder zugänglich und von Nutzen sein wird.
    Patent-Anspruch: Die Combination der Arbeiten eines zweimaligen Falzens und des Heftens mit ein oder mehr Haften; sodann die hierdurch bedingte, im ganzen sowie in den wesentlichsten Details originelle und einfache Construction, deren Eigenthümlichkeiten durch Zeichnung und Beschreibung erläutert wurden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE1596DA 1877-12-27 1877-12-27 Heft- und Falzmaschine für Buchbinder Expired - Lifetime DE1596C (de)

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DE1596DA Expired - Lifetime DE1596C (de) 1877-12-27 1877-12-27 Heft- und Falzmaschine für Buchbinder

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