DE1595889A1 - Verfahren zur Herstellung substituierter Imidazo[1,2-alpha] phyridinc - Google Patents
Verfahren zur Herstellung substituierter Imidazo[1,2-alpha] phyridincInfo
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Description
DiPL.-lNG. F/Weickmann,
Dipl.-Phts. Dr. JL Fincke
■GSR 8 MÜNCHEN 27, MÖHLSTBASSE 22, RUFNUMMER. 483921/Ϊ2 "^"""i .;.
, Dipl.-Ing.H.'Weickmann
-ε-
Ό BIQTEEAPIGO MILANESE SEIVI & C. S.a.s..,
Via Sallarate, 184 - Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung substituierter Imidazo /~Λ ,2-<£JF pyridine
Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte 2-Aryl
^C~l-»2~^/r imidazopyridine und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die gemäß, der Erfindung erhaltenen substituierten 2-Aryl /^%χ2-^[/ imiidäzopyridine sind Verbindungen der
allgemeinen Formel. I:'' ; :: ■-.-"■ :,^-r .;.':■
,-...,- allgemeine Formel I»
in der R1 bedeutet ein V/asserätQ^ffatom/ eift^i^dfires
"A1IiCyIradikal oder ein niederes Alkö^rkäikar t%.3^-Ci.7,.8
209818/1147
Stellungen des Imdazopyridinkerns, R, ist eine niedere
Alkylmercapto-, Alkylsulfoxy- oder Alkylsulfonylgruppe,
wie CH5S-, CH5SO- oder CH5SO2 in 21, 3\, 4' Stellungen
des Benzolkerns sowie deren Säureanlagerungssalze.
Diese Verbindungen und Salze haben antiphlogistische und
antipyretische Eigenschaften. Sie sind wirksam bei oraler sowie parenteraler Anwendung und ihre Toxidität ist sehr
gering.
Zum Beispiel wurde bei oraler Anwendung von 2(4'-Methylsulf
onylphenyl) 2f"112-<3[J7 imidazopyridin bei Sprague Dawley-Ratten
der LD 50 zu 3710 (4092-3365) mg/kg festgestellt, während er im Vergleich dazu für Aminopyrin 1500 (1370 1643)
mg/kg und für Phenylbutazon .467 (414-527) mg/kg war.
""Bei Anwendung der obigen Verbindung auf oralem Wege ergab
sic|i> 'daß %i% ^»tzündungshemmende Wirkung für die
experime:n^I$.-"J]^^'^^duzierte akute Entzündung der Hatten-
■ ":^;ä?¥·^·'^; .H"'' ■ ■ - ■■-"-.■--- "'-■' ;- - pfote
3 - 4 m'äSL so groß ist als die einer gleich toxischen
Dosis von Phenylbutazon.
Einige der neuen Imidazopyridine der allgemeinen formel I
sind gegen Fieber,, das durch subkutane Injektion von Hefe "
bei Ratten hervorgerufen, ist;, wirksame ant i pyret is ehe' Mittel,
-ORIGINAL
209818/1147
Zum Beispiel ist 2 (4'-Methylsulfony!phenyl) £
imidazopyridin bei oraler Anwendung wenigstens 8 mal so wirksam wie eine Aminopyringspritze.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigten eine beträchtliche analgetische Wirksamkeit bei den verschiedenen
experimentellen lTntersuchungsmethoden, so bei "dem Haffner-Test (Anwendung von Druck auf die Schwanzwurzel
der Maus), dem Randall-Test (lokale Druckanwendung auf das normale und/oder entzündete Gewebe der Rattenpfote)
sowie dem Heißplatten-Test.
Die erfindungsgemäßen Salze sind saure Anlagerungssalze anorganischer Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff
säure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder organischer Säuren, wie Weinsäure, Malonsäure, Zitronensäure,
Äthanolsulfonsäure oder Maleinsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können in guter
Ausbeute erhalten werden durch Umsetzung von 2-*ninopyridlnen
der Formel III mit einem Halogenacetophenon der Formel IV
nach der folgenden Gleichung:
HUfogeri
HUfogeri
N HgC
I NH2 + OC
Formel III
Formel IV
2 09818/1147
2 09818/1147
Formel I
■- 4- -
Die Umsetzung der Komponenten III und I? kann in einem
unter den Eeaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel erfolgen« Das Reaktionsgemisch wird erhitzt oder bleibt
viele Stunden bei Raumtemperatur stehen.
Die Umsetzung der Komponenten kann in stöcniometrischen
Mengen erfolgen oder mit einem Überschuß an 2-Äminopyridin.
95g 2-Aminopyridin werden in 250 m^l Dioxan gelöst und die
Lösung mit 245g o-Methyimercapto-d^-bromacetophenon umgesetzt.
Nach fünf Stunden Stehen bei Raumtemperatur wird das abgeschiedene 2 (2I-Methylmercaptophenyl) £~*\ t2-<VJ
imidazopyridin abfiltriert, mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen und aus Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt
165-1660O, Ausbeute 75 #.
95g 2-Aminopyridin werden in 250 ml Dioxan gelöst und die Lösung mit 245g p-Methylmercapto-^Z-bromacetophenon umge-
u
setzt. Nach fünf Stnden Stehen bei Raumtemperatur wird die Lösung mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und das ausgeiällte 2 (4'-Methylmercaptophenyl) /~1,2-C^J imidazopyridin abfiltriert, gewaschen und aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt 162-T63°C,Ausbeute 78$.
setzt. Nach fünf Stnden Stehen bei Raumtemperatur wird die Lösung mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und das ausgeiällte 2 (4'-Methylmercaptophenyl) /~1,2-C^J imidazopyridin abfiltriert, gewaschen und aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt 162-T63°C,Ausbeute 78$.
209818/1147 ^o ohiginal
■■■-. 5 -.■".
Beispiel III . . ..
Beispiel III . . ..
19Og 2-Am±nopyridin werden In 350 ml Kioxan gelöst und
die lösung mit 277g p-Methylsulfonyl-a^-bromacetophenon
umgesetzt. Nach zwei Stunden Stehen bei Raumtemperatur
wird das .2 (^'-Me.thylsulfbnylphenyl) £~1,2-ofJ/
imidazopyridin abfiltriert, gewaschen und aus Alkohol umkristal.lisiert. Schmelzpunkt 234-2360C, Ausbeute 75 #.
Beispiel IV .
214g 2-Amino-4-methylpyridin werden in 350 ml Alkohol
aufgelöst und die Lösung mit 277g p-Methylsulfonyl-^/
-bromacetophenon umgesetzt. Nach 5 Stunden bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch eine Stunde auf 500C erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird das 2 (4iMethylsulfonylphenyl)-7-methyl
2f"i ^2-6^7 imidazopyridin abfiltriert
und aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt 235-2360C,
Ausbeute 60<fi.
Beispiel V .'
123g 2-Amino-5-methoxy-pyridin werden in 250 ml Dioxan
gelöst und mit 277g p-Methylsulfonyl-^Z-bromacet/ophenon
umgesetzt. Nach zwei Stunden bei Raumtemperatur wird das
20 9 8 1 8/114 7 BAD original
Gemisch eine Stunde auf 5O0C erhitzt und mit Natriumcarbonat
alkalisch gemacht. Das 2 (4'-Methylsulfony1-phenyl)-6-methoxy
^~1»2-Ct/ imidazopyridin wird nach
Abkühlen abfiltriert und aus Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt 240-2420C, Ausbeute 56 $>.
272g 2(4!-Methylsulfonylphenyl) /"1,2-Ci/ imidazopyridin
werden in Alkohol gelöst und mit 150g Weinsäure in das
Salz übergeführt. Beim Abkühlen erhält man das 2 (41-Methylsulfonylphenyl)
/~Ί, 2- CLJ imidazopyridinmonotartrat
als kristallines, in Wasser lösliches Pulver. Schmelzpunkt 180 - 1810C, Ausbeute 95 $>.
Die folgenden sauren Anlagerungssalze werden in ähnlicher
Weise erhalten?
2 (4f-Methylsulfonylphenyl) - /~1 ,2-cfJ imidazopyridin
monohydrochlorid, Schmelzpunkt 276-2780C, Ausbeute 96 ^
2 (4'-Methylmercaptophenyl)- ^f"i>2-£^_7 imidazopyridinmonomaleat,
Schmelzpunkt 173-1760G, Ausbeute 87
BAD 209818/1147
Claims (1)
- Pat ent ans pro ehein der R- bedeutet ein Wasserstoffatom, ein niederes
Alkylradikal in 5,6,7,8 Stellungen des Imidazopyridinkerns, E, eine niedere Alkylmereapto-, Alkylsulfoxy- oder Alkylsulfonylgruppe in 2',3',4' Stellungen des Benzolkerns und deren Säureanlagerungssalze, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gruppe R1 substituierte 2-Amlnopyridine mit im Phenylring mit der aruppe R, substituierten Halogenacetophenonen nach den Bedingungen der
TschitschibabinreaktionUmgesetzt werden.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2-Amino-pyridin mit p-Methylsulfonyl-^-bromacetophenon zu 2 (41-Methylsulfony!phenyl) £" 1 ,2-^7 imidazopyridin umgesetzt wird. .3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Imidazopyridine zur Herstellung ihrer Säureanlagerungssalze mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Brom-2βββ1β/Π*7wasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder mit organischen Säuren, wie Weinsäure, Malonsäure, Zitronensäure, Äthanolsulfonsäure oder Maleinsäure, umgesetzt werden.2098 1 8/1U7
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |