DE1594850A1 - Aufhellungsmittel - Google Patents
AufhellungsmittelInfo
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- DE1594850A1 DE1594850A1 DE1967F0051197 DEF0051197A DE1594850A1 DE 1594850 A1 DE1594850 A1 DE 1594850A1 DE 1967F0051197 DE1967F0051197 DE 1967F0051197 DE F0051197 A DEF0051197 A DE F0051197A DE 1594850 A1 DE1594850 A1 DE 1594850A1
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Description
LEVERKUSEN-Biyeiweik 5. 1. 1967
Patent-Abteilung Bk/lii
/lufhellungsmi 11 el
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Aufhellungsmittel, die als wirksamen Bestandteil blau fluoreszierende Arylpyrazolyl-
(1)-Stilbenverbindungen der Formel |
K - /^5X -CH=CH- /~\ -I
enthalten, in der R1 für Wasserstoff, einen niederen Alkylrest
oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest und Rp für
einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest steht, mit der Maßgabe, daß mindestens eines der
Symbole R1 oder Rp für einen gegebenenfalls substituierten
Arylrest steht, während X1 und X2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, die SuIfonsäuregruppe, eine Sulfonsäureestergruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Sulfonsäureamidgruppe, eine
Alkylsulfon- oder Arylsulfongruppe, die Carbonsäuregruppe, eine
Carbonsäureestergruppe, eine gegebenenfalls substituierte Carbonsäureamidgruppe oder Cyan bedeuten und Y für Wasserstoff,
eine acylierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Pyrazolyl-, Triazolyl-(1)-, Benzotriazolyl- oder Naphthotriazolylgruppe
steht.
Le A 10 484 - 1 - . *
BAD ORIGINAL
109822/2085 ;
Als Arylreste, für welche die Symbole R. und R2 stehen können,
kommen der Phenyl- und der Naphthylrest in Betracht; als
Substituenten hierfür seien beispielsweise Halogen, Gyan,
Alkyl-, Alkoxy-, Acylamino-, Carbonsäure-, Sulfonsäure-,
Sulfonamid-, Alkylsulfon- sowie Arylsulfongruppen genannt.
Als Substituenten der Pyrazolyl- und Triazolyl-(1)-gruppen, für die das Symbol Y stehen kann, kommen die Reste in Betracht, für welche die Symbole R1 und R2 stehen können; Benzotriazolyl- und Naphthotriazolylgruppen können durch Alkyl-, Alkoxy-, Carboxyl- und/oder Sulfonsäuregruppen substituiert sein.
kommen der Phenyl- und der Naphthylrest in Betracht; als
Substituenten hierfür seien beispielsweise Halogen, Gyan,
Alkyl-, Alkoxy-, Acylamino-, Carbonsäure-, Sulfonsäure-,
Sulfonamid-, Alkylsulfon- sowie Arylsulfongruppen genannt.
Als Substituenten der Pyrazolyl- und Triazolyl-(1)-gruppen, für die das Symbol Y stehen kann, kommen die Reste in Betracht, für welche die Symbole R1 und R2 stehen können; Benzotriazolyl- und Naphthotriazolylgruppen können durch Alkyl-, Alkoxy-, Carboxyl- und/oder Sulfonsäuregruppen substituiert sein.
Die Aufhellungsmittel der vorliegenden Erfindung eignen sich
zum Aufhellen der verschiedenartigsten Materialien, beispielsweise zum Aufhellen von Cellulosematerialien, wie Baumwolle
und Papier, oder von Wolle, ferner zum Aufhellen von synthetischen Materialien, wie Fasern, Fäden, Folien oder plastischen Massen
aus Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid
und Celluloseacetaten, ferner auch zum Aufhellen von Lacken aus Celluloseacetaten oder zum Aufhellen von Seife.
zum Aufhellen der verschiedenartigsten Materialien, beispielsweise zum Aufhellen von Cellulosematerialien, wie Baumwolle
und Papier, oder von Wolle, ferner zum Aufhellen von synthetischen Materialien, wie Fasern, Fäden, Folien oder plastischen Massen
aus Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid
und Celluloseacetaten, ferner auch zum Aufhellen von Lacken aus Celluloseacetaten oder zum Aufhellen von Seife.
Zum Aufhellen von Baumwolle, Wolle und synthetischen Polyamiden kommen vorzugsweise solche Aryl-pyrazolyl-(1)-Stilbenverbindungen
in Betracht, die der Formel I entsprechen, wenn Y für eine
gegebenenfalls substituierte Pyrazolyl-, Triazolyl-(1)-,
Benztriazolyl-, .Naphthotriazolyl- oder Acylaminogruppe steht
und X1 sowie X? die SuIfonsäuregruppe bedeuten. Solche
Verbindungen der Formel I, die frei von Sulfonsäuregruppen sind, eignen sich vor allem zum Aufhellen von Materialien aus
gegebenenfalls substituierte Pyrazolyl-, Triazolyl-(1)-,
Benztriazolyl-, .Naphthotriazolyl- oder Acylaminogruppe steht
und X1 sowie X? die SuIfonsäuregruppe bedeuten. Solche
Verbindungen der Formel I, die frei von Sulfonsäuregruppen sind, eignen sich vor allem zum Aufhellen von Materialien aus
Le A 10 484 - 2 - ßAD
109822/2085
Polyestern, Polyvinylchlorid und Celluloseacetaten.
Die Aufhellungsinittel können in üblicher Weise angewandt werden,
z.B. in Form von wäßrigen Lösungen oder Dispersionen oder in Form von lösungen in organischen Lösungsmitteln, wie Äthylenglykolmonomethyläther,
Dimethylformamid und Triäthanolamin. G-ewünsentenfalls kann man die Aufhellungsmittel auch in
Kombination mit Waschmitteln anwenden oder Gießmassen zusetzen, die zur Herstellung von Folien oder Fäden dienen. Diejenigen
Aufhellungsmittel, die Carbonsäure-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppen enthalten, können auch bei der Herstellung
von fluoreszierenden Gebilden aus synthetischen Polykondensaten gemäß dem Verfahren der französischen Patentschrift 1 155 365
eingesetzt werden. Die erforderlichen Mengen lassen sich von Fall zu Fall durch Vorversuche leicht ermitteln; im allgemeinen haben
sich Mengen von 0,1 bis 1 #, bezogen auf das aufzuhellende
Material, als ausreichend erwiesen.
Die Aufhellungsmittel der eingangs angegebenen Formel I lassen sich auf verschiedene Weise herstellen.
Symmetrisch gebaute Aufhellungsmittel sind beispielsweise dadurch erhältlich, daß man ,St üb enverb indungen der Formel
1-NH-NH-Z^-CH=CH- /^X -NH-NH-A II
X1 X2
in der X.. und X9 die oben angegebene Bedeutung haben und A
für einen organischen Acylrest oder für die Sulfoneäuregruppe
steht, mit Viny!ketonen der Formel
— ί
üäD ORIGINAL
Le A 10 484 - 3 -
109822/2085
R9-C-C=CH-Z III
in der R^ und Rg die oben angegebene Bedeutung haben und Z für
die Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Acyloxygruppe, eine Dialkylaminogruppe oder Chlor Bteht, kondensiert und die
erhaltenen Kondensationsprodukte unter Abspaltung von A-OH cyclisiert. Anschließend kann man gewünsentenfalls in die
Arylreste Substituenten einführen und/oder dort vorhandene Substituenten umwandeln.
Als Vinylketone der Formel III seien beispielsweise genannt: Phenyl-ß-hydroxyvinylketon, p-Tolyl-ß-hydroxyvinylketon,
p-Anisyl-ß-hydroxyvinylketon, <£- oder ß-Naphthyl-ß-hydroxyvinylketon,
Phenyl-ß-methoxyvinylketon, Phenyl-ß-chlorvinylketon,
o-, m- oder p-Chlorphenyl-ß-chlorvinylketon, o-, m- oder p-Tolylß-chlorvinylketon,
o-, m- oder p-Anisyl-ß-chlorvinylketon,
m- oder p-Nitrophenyl-ß-chlorvinylketon, Phenyl-(<£-methyl-ßhydr
oxy vinyl) keton, Phenyl- (<K-äthyl-ß-hydroxyvinyl)keton,
Methyl-(rf-phenyl-ß-hydroxyvinyl)keton und Phenyl-(eC-phenyl-ßhydroxyvinyl)keton.
Unsymmetrisch gebaute Aufhellungsmittel der Formel I sind beispielsweise dadurch erhältlich, daß man Stilbenverbindungen
der Formel
A-NH-NH-/ \ -CH=CH-/ \-B IV
L2
in der X1, Xp und A die oben angegebene Bedeutung haben und B
für einen der oben mit Ύ bezeichneten Substituenten oder für
ORIGINAL Le A 10 484 1 0 9 8 2 #/? 0 8 6
die Nitrogruppe steht, mit Viny!ketonen der Formel III
kondensiert, die Kondensationsprodukte cyclisiert und in den Fällen, in denen B für die Nitrogruppe steht, die Nitrogruppe
in bekannter Weise in eine acylierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Pyrazolyl-, Triazolyl-(1)-,
Benzotriazolyl- oder Jtfaphthotriazolylgruppe umwandelt.
Die mit den Mitteln der vorliegenden Erfindung erhaltenen Aufhellungen sind hervorragend chlor- und chloritbeständig und
ferner auch sehr lichtbeständig.
Ungebleichtes Baumwollgewebe wird 30 Minuten im Flottenverhältnis 1 : 20 bei 70 bis 80° C in einer wäßrigen Flotte bewegt, die im
Liter 0,06 g eines der nachstehend mit a bis g bezeichneten Aufhellungsmittel enthält. Anschließend wird das Gewebe gespült
und getrocknet. Es zeigt dann eine klare, kräftige Aufhellung, die eine hervorragende Chlorechtheit und eine gute liehtechtheit
besitzt.
Bei den in Betracht gezogenen Aufhellungsmitteln a bis g handelt es sich um Verbindungen der Formel
HC=CH\ /_. .__. /CH=OH
^=- I N-/ X-CH=CH-/ \-N I ,_,
D J-Jt SO-Ka SO^Na \_f °
&Λ 0 0
R
4 4
in der R^ und R. die in der Tabelle angegebene Bedeutung
haben.
BAD ORIGINAL Le A 10 484 - 5 - -
109822/2085
Aufhellungsmittel R, R,
a H H
b CH3 H
c Cl H
d OCH, H
e 0-CH2-COOH H
f H COOH
g SO5Na H
Das Aufhellungsmittel a war in folgender Weise hergestellt worden:
40g (0,1 Mol) 4,4'-Dihydrazinostirben-2,2l-disulfonsäure wurden
in 450 ml Wasser unter Zusatz einer wäßrigen Lösung von 8 g Natriumhydroxid verrührt; die Lösung wurde dann unter weiterem
Rühren tropfenweise mit 23 g (0,22 Mol) Acetanhydrid versetzt, wobei die Temperatur auf etwa 30° C und der pH-Wert durch
Zugabe von Sodalösung auf etwa 5 gehalten wurde. Nach einer halben Stunde waren freie Hydraζinogruppen mit o-Naphthochinonsulfonsäure
nicht mehr nachzuweisen. Anschließend wurden bei 60 bis 65° C 0,25 g eines handelsüblichen nicht-ionogenen
Emulgiermittels und innerhalb einer halben Stunde eine Lösung von 36 g (0,22 Mol) Phenyl-ß-methoxyvinylketon in 350 ml Methanol
hinzugegeben. Die Mischung wurde noch 3 Stunden bei 60 - 65° C und pH 5 gerührt und dann abgekühlt. Das gebildete Kondensationsprodukt wurde unter Rühren tropfenweise mit 60 ml konzentrierter
Salzsäure versetzt. Der ausgeschiedene rote Niederschlag wurde
Le A 10 484 - 6 - - -, _
ß4D ORIGINAL
109822/2085
%,
1694850
abgesaugt, bei 75° C in 650 ml 75 #igem wäßrigem Methylglykol
gelöst, mit 80 ml konzentrierter Salzsäure versetzt und dann zunächst 3 Stunden bei 75° und anschließend noch eine Stunde
bei 100° C gerührt. Hierauf wurden etwa 2/3 des Lösungsmittels unter vermindertem Druck abdestilliert, und der Rest wurde
in 400 ml 10 folge Kochsalzlösung eingerührt. Das dabei
ausfallende rohe Aufhellungsmittel a wurde durch mehrmaliges Umkristallisieren aus heißem Wasser gereinigt. Das so erhaltene
Aufhellungsmittel ist ein grünstichig gelbes Pulver, das sich
in V/asser mit starker blauer Fluoreszenz löst.
Die mit b, c und d bezeichneten Aufhellungsmittel waren dadurch erhalten, daß anstelle von Phenyl-ß-methoxyvinylketon die
äquivalente Menge p-Tolyl-ß-methoxyvinylketon, p-Chlorphenylß-methoxyvinylketon
bzw. p-Anisyl-ß-methoxyvinylketon eingesetzt wurde. Das Aufhellungsmittel e wurde aus der Verbindung d
hergestellt, indem durch Erhitzen in Pyridinhydrochlorid die Methoxygruppen abgespalten wurden und die entstandenen
Hydroxylgruppen in Gegenwart von Natriumhydroxid mit Chloressigsäure
umgesetzt wurden.
Das Aufhellungsmittel f war in folgender Weise hergestellt worden:
0,1 Mol 4,4'-Bis-acetylhydrazinostilben-2,2l-disulfonsäure wurde
in der oben beschriebenen Weise mit 0,22 Mol m-Nitrophenyl-ßchlorvinylketon
kondensiert und zur Bis-nitrophenyl-pyrazolylstilbenverbindung
cyclisiert; diese Verbindung wurde in
Le A 10 484 - 7 - !3AD ORIGINAL
109822/2085
- 1694850
Dimethylformamid gelöst und in Gegenwart von Raney-Nickel mit
Wasserstoff reduziert, die erhaltene Bis-aminophenyl-pyrazolylstilbenverbindung
wurde diazotiert, die Bis-diazoverbindung wurde mit Kupfer-I-cyanid zur Bis-cyanphenyl-pyrazolylstilbenverbindung
umgesetzt, und diese Verbindung wurde dann mit 70 $iger Schwefelsäure hydrolysiert.
Das Aufhellungsmittel g war durch Sulfonieren der Verbindung a mit konzentrierter Schwefelsäure erhalten worden.
Ungebleichtes Baumwollgarn wird eine Stunde im Flottenverhältnis 1 : 20 bei 85 bis 95° C in einem wäßrigen Bad bewegt, das im
Liter 0,06 g des Aufhellungsmittels der Formel
SO3Na
und 2 g Natriumchlorit enthält. Das behandelte Garn zeigt nach dem Spülen und Trocknen eine klare, kräftige Aufhellung.
Das verwendete Aufhellungsmittel war durch Kondensation von 1 Mol 4,4l-Bis-acetylhydrazinostilben-2,2'-disulfonsäure mit
2,2 Mol Phenyl-(A-methyl-ß-hydroxyvinyl)-keton (tf-Forrnylpropiophenon)
entsprechend den im Beispiel 1 gemachten Angaben hergestellt worden.
Ungebleichtes Baumwollgarn wird eine Stunde bei 60° C im
Flottenverhältnis 1 : 20 in einem wäßrigen Bad bewegt, welches
Le A 10 484 - 8 - ' "" ~ l
10982 2/20 85 bad original
1694850
im Liter die 2 g aktivem Chlor entsprechende Menge Natriumhypochlorit
sowie 0,08 g eines der in Beispiel 1 und 2 aufgeführten Aufhellungsmittel enthält. Man erzielt in allen
fällen klare, neutrale Aufhellungen.
Weißwäsche wird im Flottenverhältnis 1 : 20 bei 90 bis 100° C
in einer Waschflotte gewaschen, die im Liter 10 g eines handelsüblichen anionaktiven Waschmittels und 0,1 g eines der
in Beispiel 1, in Beispiel 2 oder nachstehend unter a bis d angeführten Aufhellungsmittel enthält. Nach dem Spülen und
Trocknen ist die Weißwäsche sehr gut aufgehellt.
Bei den in Betracht gezogenen Aufhellungsmitteln a bis d handelt es sich um Verbindungen der Formel
Ox y* /=x
SO3Na SO3Na
in der Y die in der Tabelle angegebene Bedeutung hat.
in der Y die in der Tabelle angegebene Bedeutung hat.
Aufhellungsmittel Y
/CH=OH a -if I
^N=C -OH»
1U
SO3Na
d -NH-GO-<ΓΛ-CH3
109822/208 5 CH3° bad original
Le A 10 484 - 9 -
IS9A8S0
st
Das Aufhellungsmittel a war dadurch, hergestellt worden, daß
4-/3-Methylpyrazolyl-(127-4'acetylhydrazinostirben-2,2'-disulfonsäure,
die aus 4-/3-Methylpyrazolyl-(1]7-4f-aminostirben-2.2'-disulfonsäure
durch Diazotierung, Reduktion der erhaltenen Diazoverbindung mit Natriumsulfit und anschließende Acetylierung
gewonnen war, in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit Phenyl-ß-hydroxyvinylketon kondensiert und dann cyclisiert
wurde.
Das Aufhellungsmittel b war dadurch hergestellt worden, daß 4-Acetylhydrazino-4'-^iriazolyl-C127-stilben-2,2'-disulfonsäure,
die aus 4-Amino-4'-^:Eriazolyl-(i27-stirben-2,2'-disulf onsäure
u-"oh Diazotierung, Reduktion der erhaltenen Diazoverbindung
mit Natriumsulfit und anschließende Acetylierung gewonnen war, mit Phenyl-ß-hydroxyvinylketon kondensiert und dann cyclisiert
wurde.
Das Aufhellungsmittel c war in folgender Weise hergestellt
worden:
4-Hydrazino-4'-nitrostilben-2,2'-disulfonsäure wurde in der im
Beispiel 1 beschriebenen Weise acetyliert, mit Phenyl-ß-hydroxyvinylketon kondensiert und dann cyclisiert. Die erhaltene
Nitrostilbenverbindung wurde mit Eisen und Essigsäure zur 4-/3-Phenylpyrazolyl-(127—4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
reduziert, die daraus in üblicher Weise hergestellte Diazoverbindung wurde mit 2-Aminonaphthalin-5-sulfoneäure gekuppelt,
und die erhaltene Azoverbindung wurde mit ammoniakalischer
Le A 10 484 - 10 - ( . _
109822/2085 bad or:g,,al
Kupfersulfatlösung zum entsprechenden Naphthotriazol oxydiert.
Das Aufhellungsmittel d war durch Acylierung der 4-^3-Phenylpyrazolyl-(
i27-4'-aminostilt)en~2,2'-disulfonsäure mit
o-Methoxy-p-toluylchlorid erhalten worden.
1 leg Kernseife wird mit 1 g eines der im Beispiel 1 angeführten
Aufhellungsmittel zu einer homogenen Masse vermischt. Die so behandelte Seife hat im Tageslicht ein viel weißeres Auesehen
als die unbehandelte Seife.
Gewebe aus Pasern, die aus Poly-£-caprolactam hergestellt waren,
werden 30 Minuten im Plottenverhältnis 1 : 40 bei 80 bis 90° C
in einem wäßrigen Bad bewegt, welches im Liter 0,2 g eines der in den Beispielen 1 oder 2 angeführten Aufhellungsmittel
enthält. Nach dem Spülen und Trocknen zeigen die Gewebe eine starke, klare Aufhellung von guter Licht- und hervorragender
Ohioritechtheit.
Gewebe aus Pasern, die aus Hexamethylendiamin-Adipinsäure-Polykondensat
hergestellt waren, werden 30 Minuten bei 90 bis 95° 0 im Plottenverhältnis 1 : 40 in einem Bad
bewegt, welches im Liter 0,2 g eines der in den Beispielen 1 oder 2 angeführten Aufhellungsmittels und 2 g Natriumchlorit
enthält. Nach dem Spülen und Trocknen zeigen die Gewebe eine
Le .4 10 484 - 11 -
109822/2085
sehr klare lichtechte Aufhellung.
In einem Behälter aus nichtrostendem Stahl wird ein Gemisch aus 900 g f-Caprolactam, 100 g ^-Aminocapronsäure, 0,5 g Essigsäure,
13,5 g Titandioxid und 4 g des im Beispiel 1 unter e oder f angeführten Aufhellungsmittels 5 Stunden unter Atmosphärendruck
auf 260° erhitzt. Die gebildete Polyamidschmelze wird in bekannter Weise zu Schnitzeln verarbeitet, und die Schnitzel
werden dann zu Fäden mit einem Endtiter von 90/25 versponnen. w Man erhält sehr klare Aufhellungen von hervorragenden Naßechtheiten.
65 Gewichtsteile eines durch Emulsionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorids mit einem K-Wert von 72 bis 74,
35 Gewichtsteile Dioctylphthalat, 2 Gewichtsteile eines handelsüblichen organischen zinnhaltigen Stabilisators,
1 Gewichtsteil Titandioxid (Rutil) und 0,1 Gewichtsteil eines der nachstehend mit a bis d bezeichneten Aufhellungsmittel
werden auf der Heißwalze mit geringer Friktion bei 165° C etwa 5 Minuten bei verschieden geöffnetem Walzspalt gewalzt,
und das erhaltene Fell wird auf dem Vierwalzenkalander zu einer Folie in Stärke von etwa 300/U abgezogen. Die Folie zeigt
dann eine starke Aufhellung.
Bei den in Betracht gezogenen Aufhellungsmitteln handelt es sich um Verbindungen der Formel
109822/2085
Le A 10 484 - 12 -
1694850
HC=CHv ._. /z=s /CH=CH
N-/ X-GH=CH-/ \-Ν I
in der Z die in der Tabelle angegebene Bedeutung hat.
Aufhellungsmittel Z
a N(C 2IL·) ρ
b N(C3H7)2
Das Aufhellungsmittel a war in folgender Weise hergestellt worden:
669 g (1 Mol) des im Beispiel 1 beschriebenen Natriumsalzes der 4,4l-Bis-/5-phenyipyrazoiyl-(i27-8tilben-2,2'-disulfonsäure
wurden mit 4 1 Phosphoroxychlorid verrührt, die Mischung wurde allmählich mit 450 g Phosphorpentachlorid versetzt, unter
Rühren bis zum beginnenden Sieden des Phosphoroxychlorids erhitzt und noch 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach
dem Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung wurde das Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck abdestilliert, und
der Rückstand wurde mit kaltem Wasser gründlich verrührt. Das so erhaltene gelbe 4T4l-Bis-^-phenylpyrazolyl-(1>}i7-stilben-2,2'-disulfochlorid
wurde abgeeaugt, mit kaltem Wasser säurefrei gewaschen und im Vacuumexsikkator getrocknet. 20 g
dieses Bis-sulfochlorids wurden mit überschüssiger wäßriger
DiäthylaminlÖsung etwa 4 Stunden kräftig verrührt. Das gebildete helLe Bis-sulfodiäthylamid wurde abgesaugt, riiLt
109822/2085 BAD ORiGiNAL
Le i 10 4"4 - 15 -
1694850
Wasser gewaschen, aus Dimethylformamid umkristallisiert und getrocknet.
lie Aufheilungsmittel b bis d waren durch Umsetzung des oben
genannten Bis-sulfochlorids mit den einschlägigen Aminen in
analoger Weise erhalten worden.
In: . I ■' I \
N
1 U'lß 12/ J085
Claims (1)
- PatentanspruchAufhellungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wirksamen Bestandteil blau fluoreszierende Arylpyrazolyl-(1)-stitanverbindungen der Formelenthalten, in der R. für Wasserstoff, einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten .irylrest und Rp für ä einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest steht, mit der Maßgabe, daß mindestens eines der Symbole R/ oder fU für einen gegebenenfalls substituierten Arylrest steht, während X^ und X~ unabhängig voneinander Wasserstoff, die oulfonsäuregruppe, eine 3ulfonsäureestergruppef eine gegebenenfalls substituierte Sulfonsäureamidgruppe, eine Alkylsulfon- oder -irylsulfongruppe, die Garbonsäuregruppe, eine Carbonsäureestergruppe, eine gegebenenfalls substituierte Carbonsäureamidgruppe oder Cyan bedeuten und Y für Wasserstoff, eine acylierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Pyrazolyl-, Triazolyl-(1)~, Benzotriazolyl- oder Naphthotriazolyl· gruppe steht.τ λ .η Λοα -ic PAD ORIGINALLe A 10 484 - 15 -101122/2··$
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CH1362367A CH462179A (de) | 1966-08-10 | 1967-07-13 | Verfahren zur Herstellung von Arylpyrazolyl-(1)-stilbenverbindungen |
CH1001467A CH473936A (de) | 1966-08-10 | 1967-07-13 | Verfahren zum Aufhellen von Textilmaterialien mit Arylpyrazolyl-(1)-stilbenverbindungen |
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