DE2029157B2 - Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-Triazolverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-TriazolverbindungenInfo
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Description
X-C = N
worin
worin
R ein carbo- oder heterocycüscher Rest, der mittels eines Kohlenstoffatoms an das Stickstoffatom des v-Triazolringes gebunden ist,
A eine Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenyl- oder
eine Arylgruppe oder ein heterocyclischer Rest aromatischen Charakters und
dadurch gekennzeichnet, daß man ein v-Triazoloxvd der allEemeinen Formel II
A-C = N
N—R
HC = N
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von v-Triazolverbindungen, die in 4- bzw. 5-Stellung
des Tmzolringes ein Halogenatom aufweisen.
v-Triazolverbindungen, die ein Halogenatom als Substituent am Triazolring enthalten, sind in der Patentliteratur als Möglichkeit erwähnt, jedoch nie charakterisiert oder näher beschrieben worden. Grund dafür
ist wahrscheinlich, daß nach bekannten Synthesemethoden derartige Verbindungen schwer zugänglich sind,
ihre Herstellung sehr aufwendig, da sie mehrere Stufen
umfaßt, z. B. indem man von einer Triazoiverbindung ausgeht, die in 4- bzw. 5-Stellung eine Nitrogruppe enthält, diese Nitrogruppe zu einer Amingruppe reduziert,
diazotiert und einer Sandmeyerreaktion unterwirft, oder indem man von einem 1,2,4-Oxdiazol der allgemeinen Formel
Rj—C—C
O N C -R,
ausgeht, welches man mit einem Hydrazin der Formel
H2—N—NH-Ri umsetzt, worauf man die entstandene
v-Triazolverbindung der allgemeinen Formel
in der R und A die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Chlor- oder Bromwasserstoff umsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Umsetzung gasförmigen
Chlorwasserstoff verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das v-Triazoloxyd in einem Gemisch eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels mit Wasser dispergiert und in diese Mischung bei Rückflußtemperatur Chlorwasserstoffgas einleitet
R3-C-NH-C = N
N-R1
R,—C = N
zum Amin verseift, die Aminogruppe diazotiert und
nach Sandmeyer durch ein Halogen ersetzt Wahrscheinlich führen diese Methoden auch nicht in allen
Fällen zum Ziel, so daß ein Bedürfnis nach einem besse
ren allgemeinen Herstellungsverfahren besteht; denn
die Verfahrensprodukte stellen wichtige Zwischenprodukte für wertvolle Verbindungen oder, wenn die
Ausgangsstoffe entsprechend substituiert sind, bereits wertvolle Endprodukte dar. Insbesondere .veisen die
Produkte bei Anwesenheit einer fluoreszierenden Gruppe eine gute optische Aufhellwirkung auf. Das
Halogenatom am v-Triazolring ist reaktionsträge, so daß bei der Verwendung der Verbindungen als optische
Aufheller z. B. in Spinnmassen keine störenden Neben-
r> reaktionen auftreten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise zu den gewünschten halogenhaltigen
v-TriazoIen der allgemeinen Formel I
A-C = N
X-C = N
N —R
worin
R einen carbo- oder heterocyclischen Rest, der mittels eines Kohlenstoffatoms an das Stickstoffatom
des v-Triazolringes gebunden ist,
A eine Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenyl- oder Arylgruppe oder einen heterocyclischen Rest aromatischen Charakters und
bedeuten, gelangt, indem man ein v-Triazoloxyd der allgemeinen Formel Il
C- N
HC N
N -R
C)
mit Chlor- oder Bromwasserstoff umsetzt.
Zur Herstellung chlorhaltiger Verbindungen verwendet man am besten gasförmigen Chlorwasserstoff.
Diesen leitet man vorteilhaft in eine Mischung von Wasser und einem wasserlöslichen Lösungsmittel, wie
Diexan oder Diäthylenglykoldimethyläther, in welcher
das v-Triazoloxyd enthalten ist, und führt die Reaktion bei Rückflußtemperatur, das heißt im allgemeinen bei
Temperaturen zwischen 80 und 120°C, und während mehrerer Stunden durch.
Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren, die v-Triazol-l-oxyde, können aus Verbindun-
gen der allgemeinen Formel Ha
A-C-CH=NOH (Ha)
N
NH-R
durch oxydativen Ringschluß erhalten werden.
Der oxydative Ringschluß kann durch Einwirkung der verschiedensten Oxydationsmittel bewirkt werden;
dabei ist das Arbeiten in oxydationsbeständigen Lösungsmitteln empfehlenswert In saurer, beispielsweise
essigsaurer Lösung sind Bichromat oder Wasserstoffperoxyd brauchbare Oxydationsmittel; in basischen Lösungsmitteln, wie Pyridin oder Pyridin-Wassergemischen kommt beispielsweise Kaliumferricyanid in Frage. Das allgemein anwendbare und deshalb bevorzugte
Verfahren besteht in der Oxydation mit Kupfer(II)-sulfat in Pyridin-Wasser. Es brauchen dabei nicht stöchiometrische Mengen an Kupfer eingesetzt werden,
weil das bei der Reaktion entstehende einwertige Kupfer während der Reaktion durch Einblasen von Luft
oder Sauerstoff ständig wieder in die zweiwertige Stufe übergeführt werden kann.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Ha können durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel A-CO-CH = NOH mit R-NH-NH2
hergestellt werden.
Besonders interessante Verbindungen, die nach dem neuen Verfahren gewonnen werden, sind solche mit
einer fluoreszierenden Gruppe, die daher als optische Aufheller dienen können. Als fluoreszierende Gruppen
kommen insbesondere substituiert- Cumarinyl- oder
Stilbylgruppen in Betracht.
Optische Aufheller der allgemeinen Formel 1, worin
X Chlor und R eine Cumarinylgruppe der allgemeinen Formel III
(ΙΠ)
in welcher
Konjugation stehende carbo- oder hetero- _()
cyclische Arylgruppe und
bedeuten, werden durch Umsetzung des entsprechenden substituierten v-Triazoloxyds der allgemeinen For- v,
mel Il mit Chlorwasserstoff erhalten. Niedere Alkylgruppen sind solche Alkylgruppen, welche 1 —6, insbesondere i —4, Kohlenstoffatome aufweisen.
In gleicher Weise werden optische Aufheller der allgemeinen Formel I, worin X Chlor und R eine Stilbyl- mi
gruppe der allgemeinen Formel IV
in welcher
Χι und X2 für Wasserstoff, den Sulfonsäure-, Carbonsäure- oder Sulfonamidrest, einen Sulfor>
ester-, Carboxamid-, Carboxyester-, Alkyl-
sulfon- oder Arylsulfonrest oder die Cyangruppe und
eine acylierte Aminogruppe oder eine gege
benenfalls substituierte v-Triazolyl-, Pyrazo-
IyI- oder Triazinylgruppe stehen,
bedeuten, hergestellt.
gute Verträglichkeit mit hochmolekularen, hydrophoben organischen Substanzen auszeichnen, eignen sich
zum Weißtönen derartiger Materialien, die z. B. durch
Polymerisation oder Polykondensation erhalten werden können, wie Polyolefine, z.B. Polyäthylen oder PoIy-
m propylen, ferner Polyvinylchlorid, vor allem aber Polyester, insbesondere Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, wie Polyterephthalsäure-glykolester, synthetische Polyamide, wie
Nylon-6 und Nylon-66, aber auch Celluloseester, wie
-'Ί Celluloseacetate.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
CH- CIl
(IV)
X1
1.1. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
In eine Suspension von 50,0 g 2-[3-PhenyI-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-l-oxyd in einem Gemisch
von 1500 ml Dioxan und 200 ml Wasser wird bei Rückflußtemperatur während 5 Stunden gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet. Nach dieser Zeit läßt sich im
Dünnschichtchromatogramm (Laufmittel: Toluol/Methanol 8:2) kein Ausgangsprodukt mehr nachweisen,
und das gebildete chlorierte Triazol ist vollständig in Lösung. Diese Lösung wird am Rotationsverdampfer
zur Trockene verdampft, und der feste Rückstand wird nach dem Waschen mit Wasser und Methanol aus
Toluol unter Verwendung von Entfärbungskohle umkristallisiert. Man erhält so in guter Ausbeute 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol als hellgelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 195—196°, die sich
in Chlorbenzol mit intensiv blauvioletter Fluoreszenz leicht lösen.
Wenn anstelle von 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-1-oxyd die folgenden Triazoloxyde nach
der oben beschriebenen Arbeitsweise umgesetzt werden, so erhält man die folgenden v-Triazole:
Aus 2-[3-(4-Methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-1 -oxyd:
1.2. 2-[3-(4-Methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol, Smp. 241 —242°.
Aus 2-[3-(3-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenylv-triazol-l-oxyd:
1.3. 2-[3-(3-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol.
Aus 2-[3-(3-Methoxyphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-l-oxyd:
1.4. 2-[3-(3-Methoxyphenyl)-curnarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol.
Aus 2-[3-(2-ChlorphenyI)-cumarinyl-{7)]-4-phenyl-
v-triazol-l-oxyd:
13. 2-[3-(2-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-
5-chlor-v-triazoI, Smp. 219—220°.
Aus 2-[3-{4-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenylv-triazol-1-oxyd:
1.6. 2-[3-(4-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyI-5-chlor-v-triazol, Smp. 252".
1.6. 2-[3-(4-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyI-5-chlor-v-triazol, Smp. 252".
Die nach diesem Beispiel erhaltenen Aufheller verleihen Polyester-, Polyamid- und Polypropylengeweben
nach dem Aussieh- oder Foulardierverfahren ein brillant weißes Aussehen; auch wenn sie den monomeren
Ausgangskomponenten zur Herstellung von Polyestern oder einem Polyesterspinnbad zugefügt
werden, erhält man nach dem Ausspinnen brillant weiße Fäden. Mit gutem Erfolg können sie auch Waschbädern
für Textilien, insbesondere Polyester- und Polyamidfasern und Ausrüstungsflotten für Fasergemische zugesetzt
werden. ^o
Die in diesem Beispiel und den Beispielen 2,3, 6 und 7
verwendeten Phenylcumarinyltriazolc-rcyde lassen sich
nach den bekannten Methoden herstellen, z. B. nach dem in der belgischen Patentschrift 7 10 868 beschriebenen
Verfahren.
2.1. 2-[3-PhenyI-cumarinyI-(7)]-4-methyl-5-chlorv-triazol
20,0 g 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-v-triazol-1-oxyd
werden in einem Gemisch aus 300 ml Dloxan und 50 ml Wasser suspendiert In diese Suspension wird
bei Rückflußtemperatur während 4 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet, wobei sich nach etwa 2 Stunden js
ein kristalliner Niederschlag abzuscheiden beginnt Nach beendigter Reaktion (mittels Dünnschichtchromatographie
wird die Reaktion verfolgt Laufmittel: Toluol/Methanol 8 :2) wird das Reaktionsgemisch abgekühlt,
der voluminöse kristalline Niederschlag abge- -tn
saugt, mit Wasser und Methanol gewaschen und aus Chlorbenzol unter Verwendung von Entfärbungskohle
umkristallisiert Man erhält so in guter Ausbeute 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-chlor-v-triazol in
Form hellgelber Kristalle, welche sich in Chlorbenzol ·>ί
mit intensiv blauvioletter Fluoreszenz lösen. Smp. 249-250°.
Wird anstelle von 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-v-triazol-1-oxyd
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-nbutyl-v-triazol-l-oxyd,
wie oben beschrieben, mit Chlor- >n wasserstoff zur Reaktion gebracht, so erhält man:
2.2. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-n-butyl-5-chlorv-triazol.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-äthyl-v-triazoll-oxyd
erhält man:
2.3. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-äthyl-5-chlorv-triazol.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-benzylv-triazol-1-oxyd
erhält man:
2.4. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-benzyl-5-chlorv-triazol.
Auch diese Aufheller dienen vor allem der Weißtönung
von Textilmaterial aus Polyestern und Nylon nach dem Auszieh- oder Foulardierverfahren. Ferner
können sie Pclyesterspinnmassen zugefügt werden und
auch bei der Hersitellung von Polyestern eingesetzt werden.
3.1. 2-[3-Fhenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-mcthyI-phenyl)-5-chlor-v-triazol
7,5 g 2-|[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methyl-pheny!)-triazoloxyd
werden in 300 ml Dioxan und 50 ml Wasser unter Rückfluß gekocht Während 6 Stunden wird bei
Rückflußtemperatur gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet Die erhaltene dunkelbraune Lösung wird
hierauf abgekühlt und am Rotationsverdampfer zur Trockene verdampft. Der kristalline Rückstand wird mit
heißem Wasser und Methanoi gewaschen und aus Toluol mit Entfärbungskohle umkristallisiert Man
erhält so in guter Ausbeute 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methy!-phenyl)-5-chlor-v-triazol
in Form hellgelber Kristalle vom Smp. 216—217".
Werden anstelle von 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methyl-phenyl)-triazol-l-oxyd
die folgenden Triazoloxyde in analoger Weise wie oben beschrieben umgesetzt,
so erhält man die folpsnden v-Triazole:
Aus 2-{3-Phenyl-eumarinyI-(7)]-4-(4-ehlor-phenyl)-v-triazol-1-oxyd:
3.2. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-chIor-phenyl)-
5-chlor-v-triazol, Smp. 229—230°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)J-4-(4-methoxyphenyli)-v-lriazol-l-oxyd:
33. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methoxy-
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)J-4-(4-methoxyphenyli)-v-lriazol-l-oxyd:
33. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methoxy-
phenyl)-5-chlor-v-triazol, Smp. 197 — 198°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-7)]-4-(2-naphthyl)-4-triazol-l-oxyd:
3.4. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(2-naphthyl)-
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-7)]-4-(2-naphthyl)-4-triazol-l-oxyd:
3.4. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(2-naphthyl)-
5-chlor-v-triazol, Smp. 236—237°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-phenylphenyl!)-v-triazol-l-oxyd:
35. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-phenyl-
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-phenylphenyl!)-v-triazol-l-oxyd:
35. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-phenyl-
phenyl)-5-chlor-v-triazol, Smp. 205°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(3,4-dimelhylphenyl)-v-triazol-1 -oxyd:
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(3,4-dimelhylphenyl)-v-triazol-1 -oxyd:
3.6. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(3,4-dimethylphenyl)-5-chlor-v-triazol.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-[thienyl-(2)]-v-triazol-1-oxyd:
3.7. 2-[3-PhenyI-cumarinyl(7)]-4-[thienyl-(2)]-5-chlor-v-triazol.
Diese Verbindungen dienen zum optischen Aufhellen von verschiedenen Textilfasern, insbesondere solchen
aus Polyesitern, Polyamiden oder Polypropylen. Man kann sie nach dem Ausziehverfahren oder Foulardierverfahren
auf das Textilmaterial aufbringen. Ferner können sie in einem Waschmittel für Textilfasern enthalten
sein. Auch der Zusatz zu einer Spinnmisse aus Polyester oder Polypropylen führt zu stark aufgehellten
Fasern.
55
60
28,2 g Bis-(oximinoacetophenon)-stilbenhydrazondisulfonsäurc
werden in 250 ml Pyridin und 50 rrl Wasser heili gelöst. In diese Lösung wird bei Siedetemperatur
innerhalb 30 Minuten eine Lösung von 40,0 g Kupfersulfat in 250 ml Wasser eingetropft.
Hierauf wird 4 Stunden bei Rückflußtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird sodann mit 40 ml
konz. Natronlauge auf einen pH-Wert von 8—10 gebracht und das Pyridin mit Wasserdampf ausgetrieben.
Der Rückstand wird abgekühlt, abfiltrit.t und aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Man erhält so das
Triazoloxyd der Formel:
C1,1 U
- N
C1, H5
μ ν
I \
Il O
)> CII-CH -/ V- N^
T Γ
SO1Na NaO1S
als gelbes Pulver.
24,0 g dieses Triazoloxyds; werden in 1500 ml Dioxan und 200 ml Wasser auf Rückflußtemperatur
gebracht. Unter Rühren wird in die siedend heiße Suspension während 6 Stunden gasförmiger Chlorwasserstoff
eingeleitet. Hierauf wird das Reaktionsgemisch im Vakuum auf ein Drittel des Volumens eingeengt.
Der Rückstand wird abfiltriert, in Wasser gelöst und die wäßrige Lösung mit konz. Natronlauge auf
einen pH-Wert von 8—10 gebracht. Das sich ausscheidende Natriumsalz der 4,4'-Bis-[4-phenyl-5-chlor-triazolyl-(2)]-stilben-2,2'-disulfonsäure
wird durch Umlösen aus 50%igem wäßrigem Äthanol gereinigt. Man erhält so in guter Ausbeute das Chiortriazoi der Formel
C1-H5
k N
CH (H
Sf)1Na
NaO1S
N ■■■■--
(1
Cl
als hellgelbes Pulver.
Die Verbindung vermag z. B Baumwolle oder Polyamidfasern
kräftig aufzuhellen, wobei man sie nach dem Ausziehverfahren, z. B. in einem Waschbad oder einer
Bleichflotte, auf die Faser aufbringen kann.
30.0 g Bis-(oximinoaceton)-stilbenhydrazon-disulfonsäure
werden in 200 ml Pyridin und 50 ml Wasser heiß
(H,
: N
gelöst. In diese Lösung wird bei Siedetemperatur innert
30 Minuten eine Lösung von 41,0 g Kupfersulfat in 250 ml Wasser eingetropft. Hierauf wird 4 Stunden bei
Rückflußtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit konz. Natronlauge auf einen pH-Wert von
8—10 gebracht, worauf das Pyridin mit Wasserdampf ausgetrieben wird. Der Rückstand wird abfiltriert und
aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Man erhält so das Triazoloxyd der Formel
CH1
H O
CH- CH -y/
SO., Na Na().,S
NH
/H
als gelbes Pulver.
16.0 g des oben erhaltenen Triazoloxyds werden in 120OmT Dioxan und 150 ml Wasser auf Rückflußtemperatur gebracht Während 6 Stunden wird bei Rück
flußtemperatur in dieses Reaktionsgemisch gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet Das Reaktionsgemisch
wird hierauf zur Trockene verdampft Der Rückstand
CH;
wird in Wasser gelöst, filtriert und im Filtrat wird mit konz. Natriumchloridlösung das Natriumsalz der
4,4'-Bis-[4-methyI-5-ch]or-v-triazolyl-(2)]-stilben-2£'-disulfosäure abgeschieden, welches durch UmÖsen aus
50%igem wäßrigem Äthanol gereinigt wird. Man erhält
so in guter Ausbeute das Chiortriazoi der Formel
CH3
= N
= N
CH=CH
SO3Na Na3OS
Cl
als hellgelbes Pulver.
Die Verbindung verleiht Textilmaterial aus Baumwolle oder Polyamiden, wie Nylon, aus einem Bade, z. B.
einem Waschbade, aufgebracht, ein rein weißes Aussehen.
Beispiel 6
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-brorri-v-tnazol
In eine Suspension von 25,0 g 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazoI-l-oxyd in einem Gemisch von
1000 ml Dioxan und 100 ml Wasser wenden bei Rückflußtemperatur 300 ml 50%ige Bromwasserstoffsäure
eingetropft Beim Abkühlen bildet sich ein kristalliner Niederschlag, aus dem durch Umkristallisieren aus
Chlorbenzol und mittels Säulenchromatographie
2-{3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-brom-v-triazol
isoliert wird.
Die Verbindung vermag verschiedene Textilmaterialien, wie Polyester-, Polyamid- oder Polypropylenfasern, nach üblichen Applikationsverfahren aufzuhellen.
Beispiel 7
2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
30,2 g 2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-v-triazol-1-oxyd werden in einem Gemisch von 100 ml
Dioxan und 20 ml Wasser gelöst. Bei Rückflußtemperatur wird in diese Lösung während 6 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird
hierauf zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Alkohol umkristallisiert. Das so erhaltene 2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-5-chlor-v-triazol schmilzt
bei 81°.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-Triazolverbindungen der allgemeinen Formel I
A-C = N
I \
N-R (I)
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