Verwendung von neuen Bis-benzoxazolyl-stilbenverbindungen zum optischen Aufhellen von textilen organischen Materialien
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von neuen wertvollen Bis-benzoxalolyl-stilbenverbindun- gen zum optischen Aufhellen von textilen organischen Materialien, wobei diese Verbindungen der allgemeinen Formel
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entsprechen, worin Xi und Xs gleich oder verschieden sind und einen Rest der Formel -(-Alkylen-) n-Y bedeuten, worin n für 0 oder I steht, die Alkylengruppe I bis 6, vorzugsweise 2 Kohlenstoffatome aufweist und z.
B. einer der Formeln
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oder insbesondere der Formel vCH2 CHr entspricht und Y eine freie oder neutralisierte Carboxylgruppe (-COOKation) oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe, z. B. eine Nitrilgruppe, eine Car bonsäureestergruppe (Carbonsäurealkyl-, alkenyl-,-aryl oder-aralkylestergruppe), eine gegebenenfalls am Stickstoff organisch substituierte Carbonsäureamidgruppe oder eine Carbonsäurehydrazidgruppe bedeutet, und Xs und X4 gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen oder eine Sulfonsäuregruppe darstellen.
Unter den neuen Bis-benzoxazolyl-stilbenverbindungen der angegebenen Zusammensetzung seien insbesondere diejenigen hervorgehoben, welche der Formel
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entsprechen, worin X6 und XG gleich oder verschieden sind und einen Rest der Formel -(-CH°CHr)"-Y bedeuten, worin Y, eine Carbonsäure-, Carbonsäure- ester-, Carbonsäureamid-oder Carbonsäurehydrazid- gruppe darstellt und n für 0 oder 1 steht.
In der Formel (2) stellt Y1 beispielsweise folgende Gruppen dar : Eine freie oder neutralisierte Carboxyl- gruppe (-COOH, Ammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-oder Aminsalze), eine Carbonsäure-alkylestergruppe mit vorzugsweise höchstens 18 Kohlenstoff atomen im Alkylrest, wie z. B.
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und-COOCHa- (CHa) i.-CH3, eine Carbonsäurealkoxyalkylestergruppe wie insbesondere -COO-(C°C4} Alkylen-O-(C,-C) Alkyl, eine Carbonsäurealkenylestergruppe mit vorzugsweise höchstens 4 Kohlenstoffatomen im Alkenylrest, z. B.
OO-CHCH = CH. 1, eine Carbonsäurearyl-oder Carbonsäurearalkylestergruppe, wie z. B.
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oder eine gegebenenfalls am Stickstoff organisch substituierte Carbonsäureamidgruppe, wie z. B.
-CO-NH-CHs,
CONHC2H6,
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-CO-NH-CH2CH2OH,
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Die neuen Bis-benzoxazolyl-stilbenverbindungen der Formel (1) können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Ein Herstellungsverfahren besteht z. B. darin, dass man bei höheren Temperaturen, z. B. bei 120 bis 260 C, und vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren wie Borsäure oder Polyphosphorsäure im Mole I ; ularverhältnis 2 :
I mindestens eine o-Oxyaminoverbindung mit einer Stilben-4, 4'-dicarbonsäure der Formel (3) HOOC-W-COOH, worin W für einen in 4-und 4'-Stellung an die Carboxyl- gruppe gebundenen Stilbenrest steht, oder mit einem funktionellen Derivat dieser Dicarbonsäuren, insbesondere Ester wie Diäthylester oder Säurehalogenid wie Säurechlorid, umsetzt, wobei man o-Oxyaminoverbindungen der Formel
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verwendet, worin Xl, X"X3 und X. die oben angege- bene Bedeutung haben.
Die neuen Bis-benzoxazolyl-stilbenverbindungen der eingangs umschriebenen Zusammensetzung besitzen in gelöstem oder feinverteiltem Zustande eine mehr oder weniger ausgeprägte Fluoreszenz. Sie können zum optischen Aufhellen der verschiedensten textilen organischen Materialien verwendet werden. Vor allem sind die neuen Bis-Oxazole zum optischen Aufhellen von synthetischen Fasern, z. B. aus Celluloseestern, Cellulosepropionat oder Acetylcellulose (Cellulosediacetat oder Cellulosetriacetat ; Acetatseide), Polyamiden (z. B.
Nylon), Polyestern oder aus Polyolefinen wie Poly äthylen, geeignet. Die neuen Bis-Oxazole können auch zum Aufhellen von natürlichen Fasern, wie z. B. Baumwolle und Wolle, verwendet werden.
Sofern Fasern, welche als Stapelfasern oder endlose Fasern, in unbearbeitetem Zustand, in Form von Strangen oder Geweben vorliegen können, erfindungsgemäss optisch aufzuhellen sind, so geschieht dies mit Vorteil in wässrigem Medium, worin die betreffenden Verbindungen suspendiert sind. Gegebenenfalls können bei der Behandlung Dispergiermittel zugesetzt werden, wie z. B. Seifen, Polyglykoläther von Fettalkoholen, Fettaminen oder Alkylphenolen, Cellulosesulfitablauge oder Kondensationsprodukte von gegebenenfalls alkylierten Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd. Als besonders zweckmässig erweist es sich, in neutralem, schwach alkalischem oder saurem Bade zu arbeiten.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Behandlung bei erhöhten Temperaturen von etwa 50 bis 100 C, bei spielsweise bei Siedetemperatur des Bades oder in deren Nähe (etwa 90 C), erfolgt. Für die erfindungsgemässe Veredlung kommen auch Lösungen in organischen Lö sungsmitteln in Betracht.
Die neuen Bis-Oxazole zeichnen sich durch besonders gute Hitzebeständigkeit, Lichtechtheit und Migrierbeständigkeit aus.
Die Menge der erfindungsgemäss zu verwendenden neuen Bis-Oxazole, bezogen auf das optisch aufzu hellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken.
Schon mit sehr geringen Mengen, in gewissen Fällen z. B. solche von 0, 005 %, kann ein deutlicher und haltbarer Effekt erzielt werden. Es können aber auch Mengen bis zu etwa 0, 5 % zur Anwendung gelangen.
Die neuen, als Aufhellmittel dienenden Bis-Oxazole können auch wie folgt verwendet werden : a) In Mischung mit Farbstoffen oder Pigmenten oder als Zusatz zu Färbebädern, Druck-, Atz-oder Reservepasten. Ferner auch zur Nachbehandlung von Färbungen, Drucken oder Atzdrucken. b) In Mischungen mit sogenannten Carriers , chemischen Bleichmitteln oder als Zusatz zu Bleichbädern. c) In Mischung mit Appreturmitteln, wie Stärke oder synthetisch zugänglichen Appreturen. Die Verbindungen können vorteilhaft auch den zur Erzielung einer knitterfesten Ausrüstung benützten Flotten zugesetz werden. d) In Kombination mit Waschmitteln. Die Waschmittel und Aufhellmittel können den zu benutzenden Waschbädern getrennt zugefügt werden.
Es ist auch vorteilhaft, Waschmittel zu verwenden, die die Auf hellungsmittel beigemischt enthalten. Als Waschmittel eignen sich beispielsweise Seifen, Salze von Sulfonatwaschmitteln, wie z. B. von sulfonierten, am 2-Kohlenstoffatom durch höhere Alkylreste substituierten Benzimidazolen, ferner Salze von Monocarbonsäureestem der 4-Sulfophthalsäure mit höheren Fettalkoholen, weiterhin Salze von Fettalkoholsulfonaten, Alkylarylsulfonsäuren oder Kondensationsprodukten von höheren Fettsäuren mit aliphatischen Oxy-oder Aminosulfonsäuren.
Ferner können ionenfreie Waschmittel herangezogen werden, z. B. Polyglykoläther, die sich von Athylenoxyd und höheren Fettalkoholen, Alkylphenolen oder Fettaminen ableiten.
Wird das vorliegende Verfahren mit anderen Behandlungs-oder Veredlungsmethoden kombiniert, so erfolgt die kombinierte Behandlung vorteilhaft mit Hilfe geeigneter Pr parate. Diese beständigen Präparate sind dadurch gekennzeichnet, dal3 sie Verbindungen der eingangs angegebenen Formel (1) sowie Dispergiermittel, Waschmittel, Carriers, Farbstoffe, Pigmente oder Appreturmittel enthalten.
Die Verbindungen der eingangs angegebenen Formel (1) können ferner auf einem in feiner Verteilung vorliegenden Trägermaterial fixiert zur Anwendung gelangen.
Es sind aus der französischen Patentschrift Nummer 1 148166 optische Aufhellmittel bekannt geworden, welche 4, 4'-Di-[benzimidazolyl]-stilben-Verbindungen darstellen. Diese Verbindungen zeigen im Vergleich zu den erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen nicht nur einen deutlich grünstichigen Effekt, sie sind vor allem von wesentlich geringerer Lichtechtheit.
In den nachstehenden Beispielen bedeuten Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteite und die Prozente Gewichtsprozente.
Herstellungsvorschrif ten
A. 305 Teile pulverisiertes Stilben-4, 4'-dicarbonsäurechlorid sowie 334 Teile 3-Amino-4-hydroxybenzoesäuremethylester werden in 2500 Volumteilen trockenem Dichlorbenzol suspendiert. Nach Verdrängung des Luftsauerstoffes in der Apparatur durch Einleiten von Stickstoff, heizt man innert etwa einer Stunde unter gutem Rühren das Reaktionsgemisch auf Rückflusstemperatur.
Bei 145 bis 150 C setzt starke Salzsäureentwicklung ein. Nach vierstündigem Kochen am Rückfluss ist die Salzsäureentwicklung beendet. Nach 6-bis 7stündigem Kochen am Rückfluss tässt man erkalten. Das Reak tionsprodukt liegt nun als dicke gelbliche Paste vor.
Man nutscht bei Raumtemperatur, presst gut ab und wäscht mit wenig Methanol nach. Zur Entfernung des Dichlorbenzols suspendiert man den Filterrückstand in 5000 Volumteilen Methanol und erhitzt kurze Zeit zum Sieden. Sodann nutscht man bei Raumtemperatur und wäscht mit Methanol nach. Nach dem Trocknen erhält man etwa 533 Teile der Verbindung der Formel
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als gelblichbeiges Pulver vom Schmelzpunkt 325 bis 327 C (Zers.).
500 Teile obiger Verbindung der Formel (6) werden in 2000 Volumteilen Phthalsäuredibutylester verrührt.
Im Stickstoffstrom wird nun das Reaktionsgemisch innert 10 Minuten auf 310 C geheizt, wobei Wasser entweicht und eine dunkle Lösung entsteht. Man rührt . etwa 5 Minuten bei 310 bis 320 C und lässt sodann abkühlen. Bei 100 C iässt man in die dickflüssige Suspension 2000 Volumteile Methanol einlaufen. Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht mit Methanol nach. Der Filterrückstand wird nun mit 5000 Volumteilen Methanol kurz aufgekocht. Man nutscht erneut bei Raumtemperatur und wäscht gründlich mit Methanol nach. Nach dem Trocknen erhält man etwa 466 Teile grünlichgelbes Pulver.
Nach Kristallisation aus Dichlorbenzol unter Verwendung von Bleicherde erhält man die Verbindung der Formel
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als gelbes kristallines Pulver, welches oberhalb 280 C schmilzt.
C32H22N2O6 berechnet : C 72, 44% H 4, 18% N 5, 28% gefunden : C 72, 35% H 4, 12% N5, 26%.
Verwendet man anstelle von 3-Amino-4-hydroxybenzoesäure-methylester 3-Amino-4-hydroxybenzoesäureäthylester und führt die Kondensation in analoger Weise durch, so erhält man in ungefähr gleicher Ausbeute und Reinheit aus Dichlorbenzol die Verbindung der Formel
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als gelbes kristallines Pulver, welches oberhalb 275 C schmilzt.
Ca4Ha ; berechnet : C 73,11% H 4,69% N 5,02 % gefunden : C 72, 94% H 4, 70% N 5, 04%.
Verwendet man bei obiger Kondensation 3-Amino 4-hydroxybenzoesäure-isopropylester, so erhält man aus Dichlorbenzol die Verbindung der Formel
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als gelbes kristallines Pulver, welches oberhalb 270 C schmilzt.
C36H30N2O6 berechnet : C 73, 7Q% H 5, 15% N 4, 78% % gefunden : C 73,64% H 5, 29 N4, 90%.
Verwendet man zu obiger Kondensation 3-Amino4-hydroxybenzoesäure-butylester, so erhält man aus Dioxan die Verbindung der Formel
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als gelbes kristallines Pulver, welches oberhalb 250 C schmilzt.
CssHMNOe berechnet : C 74, 25% H 5, 58% N 4, 56% % gefunden : C 73, 98% H 5, 55 N 4, 78%.
Verwendet man zu obiger Kondensation 3-Amino4-hydroxybenzoesÏure-(2'-Ïthyl)-hexylester, so erhält man aus Dioxan die Verbindung der Formel
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als blassgelbe Blättchen, welche oberhalb 240 C schmelzen.
C4sH5oN2Oo berechnet : C 76, 00% H 6, 93% N 3, 85% % gefunden : C 76, 27% H 6, 85% N 4, 03%.
Verwendet man zur Kondensation 3-Amino-4hydroxy-benzoesÏure-n-Octadecylester, so erhält man aus Toluol die Verbindung der Formel
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als hellgelbes Pulver, welches oberhalb 240 C schmilzt.
C66H90O6N2 berechnet : C 78, 69% H 9, 00% N 2, 78% gefunden : C 78,87% H 8,91% N 2,63%.
Verwendet man zur Kondensation 3-Amino-4 hydroxybenzoesaureallylester, so erhält man aus Dimethylformamid die Verbindung der Formel
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als hellgelbes Pulver, welches oberhalb 270 C schmilzt.
C3H2606N2 berechnet : C 74, 21% H 4, 50% N 4, 81% % gefunden : C 73, 96% H 4, 66% N 4, 85 %.
Verwendet man zur Kondensation 4-Amino-3hydroxybenzoesäuremethylester, so erhält man aus Dichlorbenzol die Verbindung der Formel
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als zitronengelbe Nädelchen aus Dichlorbenzol, welche oberhalb 320 C schmelzen.
C32H22O6N2 berechnet : C 72, 44 % H 4, 18 % N 5, 28 % gefunden : C 72, 20% H 4, 21% N5, 30%.
Verwendet man zur Kondensation 4-Amino-3hydroxybenzoesäureäthylester, so erhält man aus Dichlorbenzol die Verbindung der Formel
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als zitronengelbe Nädelchen, welche oberhalb 340 C schmelzen.
C34H26O6N2 berechnet : C 73,11% H 4, 69% N 5,02% gefunden : C 72, 97% H 4, 79% N 5, 11%.
Verwendet man zur Kondensation
3-Amino4-hydroxybenzoesäure-(2'-methoxy) äthylester, so erhält man aus Xylol die Verbindung der Formel
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als gelbes Pulver, welches oberhalb 320 C schmilzt.
CHsoNzOs berechnet : C 69, 89% H 4, 89% N 4, 53% % gefunden : C 70, 03% H 4, 88% N 4, 62%.
B. 54 Teile Atznatron werden in 150 Volumteilen Wasser gelöst und die Lösung zu einer feinen Suspension von 77, 4 Teilen der Verbindung der Formel (7) in 1200 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther gegeben. Man heizt nun während 30 Stunden auf Rückflusstemperatur, nutscht sodann das dunkelgelbe Di-natrium- salz der Formel
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bei Raumtemperatur (etwa 20 C) und wäscht gründlich mit Methylcellosolve nach. Sodann wird der Rückstand zwecks Entfernung von eventuell noch vorhandenem Ausgangsmaterial mit 2000 Volumteilen siedendem o-Dichlorbenzol ausgezogen. Man erhält nach dem Trocknen etwa 96 Teile eines dunkelgelben körnigen Pulvers, welches bis 350 C nicht schmilzt.
Man suspendiert nun das fein pulverisierte Dinatriumsalz der Formel (18) in 3000 Volumteilen siedendem Wasser, fügt verdünnte Salzsäure bis zur stark kongosauren Reaktion hinzu, rührt eine Stunde bei Rückfluss und lässt sodann erkalten. Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht mit Wasser neural. Nach dem Trocknen erhält man etwa 68, 4 Teile der Dicarbonsäure der Formel
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als dunkelgelbes Pulver, welches bis 350 C nicht schmilzt. Die Verbindung wird aus Dimethylsulfoxyd umkristallisiert.
C. 119, 2 Teile Dicarbonsäure der Formel (19) werden in 1500 Volumteilen Chlorbenzol suspendiert.
Nach der Zugabe von 150 Volumteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen Dimethylformamid erhitzt man wäh- rend 48 Stunden auf 90 bis 95 C, wonach die Salzsäureentwicklung beendet ist. Man nutscht bei Raumtemperatur (etwa 20¯C) und wäscht mit trockenem Chlorbenzol und Petroläther nach. Nach dem Trocknen erhält man etwa 118, 6 Teile eines gelben Pulvers, welches bei 330 C unter Zersetzung schmilzt.
Kristallisation aus Chlorbenzol liefert das Dicarbonsäurechlorid der Formel
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als gelbe Nädelchen, welche bei 350 C unter Zersetzung schmelzen.
C. 5, 1 Teile Mcarbonsäurechlorid der Formel (20) werden mit 2, 5 Teilen Benzylalkohol in 100 Volumteilen trockenem Chlorbenzol verrührt. Nach der Zugabe von 5 Teilen Pyridin heizt man auf Rückfluss und hÏlt 4 Stunden bei dieser Temperatur. Sodann lässt man erkalten, nutscht und wäscht den Rückstand gründlich mit Aceton.
Nach dem Trocknen erhält man etwa 5, 8 Teile grünstichig gelbes Pulver, welches oberhalb 315 C schmilzt.
Kristallisation aus Chlorbenzol liefert die Verbindung der Formel
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als gelbe Nädelchen, welche oberhalb 318 C schmelzen.
CHgcOssNs berechnet : C 77, 40% H 4, 43% N 4, 10% gefunden : C 77, 18 H 4, 61 % N 4,27%.
In analoger Weise erhält man durch Umsetzung des Dicarbonsäurechlorides der Formel (20) mit 4- 1', 1', 3', 3'-Tetramethyl-butyl)-phenol die Verbindung der Formel
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als hellgelbe Nädetchen aus Dichlorbenzol, welche oberhalb 340 C schmelzen.
C58H58O6N2 berechnet : C 79, 24 % H 6, 65 % N 3, 19 % gefunden : C 78, 84% H 6, 68 N 3, 29%
D. 5, 1 Teile des Dicarbonsäurechlorides der Formel (20) werden mit 2 Teilen Morpholin in'100 Volumteilen wasserfreiem Chlorbenzol verrührt. Nach der Zugabe von 5 Teilen Pyridin heizt man auf Rückfluss und hält 4 Stunden bei dieser Temperatur. Sodann lässt man erkalten, nutscht man und wäscht man den Rück- stand gründlich mit Aceton.
Nach dem Trocknen erhält man etwa 5, 8 Teile eines hellbeigen kristallinen Pulvers vom Schmelzpunkt 325 bis 330 C. Zweimalige Kristallisation aus Di methylformamid liefert die Verbindung der Formel
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als blassgelbe Nädelchen, welche bei 325 C unter Zersetzung schmelzen.
CHN, berechnet : C 71, 22% H 5, 03% N 8, 75% gefunden : C 71, 15 % H 5, 28 % N 9, 02%.
E. 6 Teile des Dicarbonsäurechlorids der Formel (20) werden in 600 Volumteilen trockenem Chlorbenzol suspendiert. Sodann'wird auf Rückfluss aufgeheizt, wobei man eine dünne Suspension erhält. Sodann wird während 3 Stunden bei dieser Temperatur ein mässiger Strom trockenes Ammoniakgas eingeleitet. Man nutscht in der Hitze und wäscht das Nutschgut mit siedendem Chlorbenzol nach. Nach dem Trocknen erhält man etwa 5 Teile eines dunkelgelben Pulvers, welches bei 350 C nicht schmilzt.
Kristallisation aus Dimethylsulfoxyd liefert die Verbindung der Formel
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als dunkelgelbes Pulver, welches oberhalb 350 C schmilzt.
C30H20O4N4 berechnet : C 71, 99 H 4, 03% gefunden : C 71,70% H 3,91%.
F. 290 Teile pulverisiertes Stilben-4, 4'-dicarbonsäurechlorid sowie 370 Teile 3-Amino-4-hydroxy phenylpropionsäure-methylester werden in 7500 Vo lumteilen trockenem Xylol bei Raumtemperatur (etwa 18"C) verrührt. Nach Verdrängen des Luftsauerstoffes in der Apparatur durch Einleiten von Stickstoff heizt man innert etwa I Stunde unter gutem Ruhren das Reakionsgemisch auf RückfluBtemperatur, wobei starke Salzsäure-Entwicklung einsetzt. Nach l5stündigem Kochen am Rückfluss ist die Salzsäurentwicklung praktisch beendet, und das Reaktionsprodukt liegt als dicke gelbe Paste vor. Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht mit Xylol nach. Sodann wird der Rückstand mit 5000 Volumteilen Methanol ausgekocht.
Nach dem Nutschen, Waschen mit Methanol und Trocknen erhält man etwa 577 Teile der Verbindung der Formel
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als gelbes Pulver, welches bei 317 C unter Zersetzung schmilzt.
560 Teile obiger Verbindung der. Formel (25) werden in 2000 Volumteilen Phthalsäuredibutylester verrührt. Im Stickstoffstrom wird nun mit der freien Flamme das Reaktionsgemisch innert 10 Minuten auf 310 C geheizt, wobei Wasser entweicht und eine dunkle Lösung entsteht. Man rührt etwa 5 Minuten bei 310 bis 320 C und lässt sodann abkühlen. Bei 100 C lässt man 2000 Volumteile Methanol in die dickflüssige Suspension einlaufen. Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht mit Methanol nach. Sodann kocht man den Filterrückstand mit 5000 Volumteilen Methanol aus, nutscht und wäscht gründlich mit Methanol nach.
Nach Kristallisation aus Dimcthylformamid erhält man etwa 302 Teile der Verbindung der Formel
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als gelbe Prismen, welche oberhalb 190 C schmelzen.
CHsoNOs berechnet : C 73, 70% H 5, 15% N4, 78% gefunden : C 73, 77% H 5, 25% N 5, 02%.
G. 15 Teile der Verbindung der Formel (26) werden mit 45 Volumteilen Athanolamin während 5 Stunden bei 165 bis 170 C gerührt, wobei Methanol abdestilliert. Man lässt erkalten und verdünnt mit 200 Volumteilen Aceton. Sodann nutscht man und wäscht mit Aceton nach. Man kristallisiert aus viel Dimethylformamid und erhält etwa 13 Teile der Verbindung der Formel
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als gelbe verfilzte Flitter, welche oberhalb 310 C schmelzen.
C38H36N4O6 berechnet : C 70, 79 H 5, 63% N 8, 69% gefunden : C 70, 97 H 5, 76% N 8, 75%.
H. 147 Teile der Verbindung der Formel (26) werden in einer Lösung von 80 Teilen Natriumhydroxyd in 200 Volumteilen Wasser und 1800 Volumteilen Athylenglykol-monomethyläther während 1 Stunde bei Rückflusstemperatur gerührt, wobei eine dicke Suspension entsteht. Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht mit Methanol nach. Man kocht den Rückstand mit 2000 Volumteilen Dimethylformamid aus, saugt heiss ab und wäscht mit Methanol. Nach dem Trocknen erhält man etwa 140 Teile der Verbindung der Formel
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als leuchtend gelbes'Pulver, welches unterhalb 350 C nicht schmilzt.
30 Teile des Di-Natriumsalzes der Formel (28) werden in 750 Volumteilen heissem Wasser gelöst. Nach Zugabe von Aktivkohle wird heiss klarfiltriert und mit Salzsäure kongosauer gestellt. Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht mit Wasser neural.
Nach zweimaligem Kristallisieren aus Dimethylformamid erhält man etwa 14 Teile der Verbindung der Formel
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als gelbes Pulver, welches oberhalb 310 C schmilzt.
C34H26N2O6 berechnet : C 73, 11% H 4, 69% N 5, 02% gefunden : C 73, 31 H 4, 85 N5, 30%.
I. 204 Teile pulverisiertes Stilben-4, 4'-dicarbonsäurechlorid sowie 216 Teile 3-Amino-4-hydroxy-l- cyanäthylbenzol werden in 5000 Volumteilen trockenem Xylol während 20 Stunden am Rückfluss gekocht. Sodann nutscht man die dicke Suspension bei Raumtemperatur, wäscht grundlich mit Methanol nach und saugt trocken. Man suspendiert den Rückstand in 1500 Volumteilen Phthalsäuredibutylester und heizt das Reaktionsgemisch im Stickstoffstrom mit der freien Flamme auf 310 C auf, wobei Wasser entweicht und eine dunkle Lösung entsteht. Man rührt etwa 5 Minuten bei 310 bis 320 C und lässt sodann abkühlen. Bei 100 C lässt man in die dicke Suspension 1000 Teile Methanol einlaufen.
Man nutscht bei Raumtemperatur und wäscht gründlich mit Methanol nach.
Durch Kristallisation aus Dimethylformamid erhält man etwa 130 Teile der Verbindung der Formel
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als gelbe Prismen. Nach weiterem Kristallisieren aus Dimethylformamid schmilzt die Verbindung über 320 C.
CHN berechnet : C 78, 44% H 4, 65% N10, 76% gefunden : C 78, 43% H 4, 80% N 10, 68%.
K. 15 Teile der Verbindung der Formel (7) werden in 300 Volumteilen o-Dichlorbenzol mit 50 Volumteilen n-Octylamin während 60 Stunden am Rückfluss gekocht, wobei eine trübe dunkle Lösung entsteht. Sodann lässt man auf Raumtemperatur erkalten, nutscht den entstandenen Niederschlag und wäscht mit Dichlorbenzol nach. Sodann wird der Rückstand mit 500 Volumteilen Methanol ausgekocht, genutscht, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man löst das Rohprodukt in 5000 Teilen Dimethylformamid, filtriert von einer unlöslichen Trübung ab, lässt erkalten und filtriert den gelben kristallinen Niederschlag ab.
Nochmalige Kristallisation aus Dimethylformamid liefert etwa 13 Teile des Produktes der Formel
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als hellgelbe BlÏttchen, welche oberhalb 320¯ C schmelzen.
C4eHs2N40. t berechnet : C 76, 21% H 7, 23% N 7,75% gefunden : C 76, 15 % H 7, 23 % N 7, 58 %.
Verwendet man anstelle von n-Octylamin 2-Phenyl äthylamin, so erhält man die Verbindung der Formel
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als gelbes, Pulver aus Dimethylformamid, welches oberhalb 250 C schmilzt.
C46Ha604N4 berechnet : C 77, 95% H 5, 12% N7, 91% gefunden : C 77, 66% H 5, 37% N 7, 87 %.
L. 25 Teile der Verbindung der Formel (7) werden mit 100 Volumteilen Athanolamin während 3 Stunden bei 160 bis 170 C im Stickstoffstrom verrührt, wobei Methanol abdestilliert. Man lässt erkalten und verdünnt mit 500 Volumteilen Aceton. Sodann nutscht man und wäscht mit Aceon nach. Sodann verrührt man den Rückstand mit 2000 Volumteilen heissem Wasser, filtriert in der Hitze und wäscht den Rückstand mit heissem Wasser nach.
Nach dem Trocknen erhält man etwa 12, 3 Teile eines gelben kristallinen Pulvers. Kristallisation aus Dimethylsulfoxyd liefert die Verbindung der Formel
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als hellgelbe Blättchen, welche oberhalb 350 C schmelzen.
QMHN., berechnet : C 69, 37 % H 4, 80% N 9, 52% % gefunden : C 69, 12 H 4, 79 N 9, 63%.
Beispiel 1
Baumwolle wird bei einem Flottenverhältnis von 1 : 40 in einem Bade bei 60 bis 65 C gewaschen, das 10 g eines Waschmittels folgender Zusammensetzung enthält :
33, 3 % Seife
11, 0 % wasserfreies Natriumcarbonat
14, 0 % Natriumpyrophosphat
7, 0 % Natriumperborat
3, 0 % Magnesiumsilikat
0, 04 % Verbindung der Formel (7) 31, 66% Wasser
100 %
Danach wird gespült und getrocknet. Die so behandelte Baumwolle besitzt einen hervorragenden Weiss- effekt von guter Licht-, Säure-und Chlorechtheit.
Bei Mitverwendung von Chlor abgebenden Mitteln während des Waschvorganges wird der optische Aufhelleffekt in keiner Weise beeinträchtigt.
Verwendet man anstelle des Waschmittels der oben angegebenen Zusammensetzung ein solches, das aus anionaktiven, nichtionogenen oder kationaktiven, flüs- sigen oder festen synthetischen waschaktiven Verbindungen besteht, so gelangt man zu ähnlichen Weisseffekten.
Der oben angegebene Waschvorgang kann auch bei Kochtemperatur ausgeführt werden.
Beispiel 2
Gebleichtes Gewebe aus Polyamid-Stapelfaser (Nylon-Spun) wird bei einem Flottenverhältnis von 1 : 30 während 30 Minuten bei 90 bis 95 C in einem Bade behandelt, welches, bezogen auf das Fasermaterial, 0, 1 % der Verbindung der Formel (7) und I % 40 % ige Essigsäure enthält. Nach dem Spülen und Trocknen zeigt das so behandelte Gewebe eine hervorragende blaustichigweisse Aufhellung.
Verwendet man anstelle des Gewebes aus Polyamid-Stapelfaser ein Gewebe aus Polyamid-Filament, so gelangt man zu ähnlich guten Aufhelleffekten.
In ganz entsprechender Weise können die anderweitig in den Herstellungsvorschriften genannten Verbindungen mit ähnlichem Effekt eingesetzt werden.