DE1298074B - Optische Aufhellmittel - Google Patents

Optische Aufhellmittel

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DE1298074B
DE1298074B DEC28508A DEC0028508A DE1298074B DE 1298074 B DE1298074 B DE 1298074B DE C28508 A DEC28508 A DE C28508A DE C0028508 A DEC0028508 A DE C0028508A DE 1298074 B DE1298074 B DE 1298074B
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thiophene
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Dr Erwin
Liechti
Maeder
Dr Peter
Siegrist
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BASF Schweiz AG
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Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K5/45Heterocyclic compounds having sulfur in the ring
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen als optische Aufhellmittel für organische Materialien. Diese 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
X — Alkylen
f Z2
I
c
Il Ν
Il
C
Il
C
yNVS
C Il -J— Alkylen— X
worin X eine freie oder neutralisierte Carboxylgruppe (— COO-Kation) oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe bedeutet und Zi und Z2 gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen.
Die Alkylengruppe im Rest —Alkylen — X der Formel (1) kann geradkettig oder verzweigt sein und z. B. bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen. Als funktionell abgewandelte Carboxylgruppen kommen Carbonsäurehalogenidgruppen, insbesondere die Säurechloridgruppe — CO — Cl, Carbonsäureestergruppen, vorzugsweise Carbonsäurealkylestergruppen, die Carbonsäurenitrilgruppe —CN, Carbonsäureamidgruppen (— CO — NH2 und am Stickstoff organisch substituierte Amidgruppen) und Carbonsäurehydrazidgruppen in Betracht.
Unter den erfindungsgemäß zu verwendenden 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen der angegebenen Zusammensetzung seien beispielsweise diejenigen erwähnt, worin X eine freie oder neutralisierte Carboxylgruppe der Formel —COO-Kation, eine Carbonsäurenitrilgruppe, eine Carbonsäurealkylestergruppe, eine Carbonsäureamidgruppe oder eine Carbonsäurehydrazidgruppe bedeutet, die Alkylengruppe niedrigmolekular ist, d. h. 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist.
Bevorzugterweise werden 2,5 - Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen verwendet, welche der allgemeinen Formel
CH, — CH,
/N^ c- -C
Il
/ /N\ χοκ ί
χ C c — C
S/ \^/ \
XO/
%.
/->
/
-x,
(2)
entsprechen, worin X2 eine der Gruppen — COOH, — CN, — COOR (R = Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) oder eine Carbonsäureamidgruppe oder eine Carbonsäurehydrazidgruppe darstellt und Zi und Z2 gleich oder verschieden sind und je ein Wasser-Stoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten.
Es ist in der britischen Patentschrift 824 659 bereits auf optische Aufhellmittel der allgemeinen Formel
45
C-R9-C
(3) abscheidung bei höheren Temperaturen und vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren im Molekularverhältnis 2 : 1 ein o-Oxyaminobenzol mit einer Dicarbonsäure der Formel
(4)
HOOC — C
C —COOH
50
hingewiesen worden (B = — O — oder — NR — und R2 ein konjugiertes Doppelbindungssystem), wobei der Benzolrest A Alkyl-, Alkoxy-, Amino-, Alkylamino- oder Acylaminogruppen sowie Halogenatome tragen kann. Zwar finden sich unter den dort offenbarten Typen eine ganze Reihe von Verbindungen mit recht guter Aufhellwirkung, aber selbst wenn man die Äthylenbrücke R2 in diesen Typen durch ein Thienylenglied ersetzt, gelangt man immer zu Verbindungen, die den Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung hinsichtlich ihrer thermischen Migrationsstabilität (Sublimier- und Plissierechtheit) unterlegen sind.
Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen, die der weiter oben angegebenen allgemeinen Formel (1) entsprechen, gelangt man nach an sich bekannten Methoden, z. B. indem man mit oder ohne Zwischenworin Zi und Z2 gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen, oder einem funktionellen Derivat dieser Dicarbonsäure umsetzt, wobei man ein o-Oxyaminobenzol der Formel
X—Alkylen
NH2 OH
(5)
verwendet, worin X eine freie oder neutralisierte Carboxylgruppe oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe bedeutet, und gegebenenfalls in den so erhaltenen Produkten eine freie Carboxylgruppe in eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe verwandelt oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe verseift oder in eine andere funktionell abgewandelte Carboxylgruppe überführt.
Besonders geeignete Ausgangsstoffe sind z. B. die o-Oxyaminobenzole der Formel
X1-Alkylen
(6)
worin die Alkylengruppe 1 bis 12, vorzugsweise 2 Kohlenstoffatome aufweist und Xi beispielsweise eine Carbonsäurenitril-, Carbonsäureamid- oder . Carbonsäureestergruppe darstellt. ö-Oxyaminobenzole dieser Art können in bekannter Weise erhalten werden, indem man Diazoniumsalze, z. B. diazotiertes Anilin, mit Oxy verbindungen der Formel
X1 —Alkylen
(7)
worin Xi die angegebene Bedeutung besitzt, kuppelt und die entstandenen Azoverbindungen durch Reduktion mit z. B. Natriumhydrosulfit zu den entsprechenden Aminen aufspaltet.
Als weiterer Ausgangsstoff wird eine Dicarbonsäure der Formel (4), z. B. dieThiophen-2,5-dicarbonsäure, 3,4-Dimethyl-thiophen-2,5-dicarbonsäure oder Monomethyl-thiophen-2,5-dicarbonsäure, oder ein funktionelles Derivat einer dieser Dicarbonsäuren, beispielsweise ein Dicarbonsäuredichlorid, verwendet.
Die Umsetzung zwischen den jeweiligen Komponenten kann ohne Zwischenabscheidung durch Erhitzen auf höhere Temperaturen, beispielsweise auf 160 bis 26O0C, vorteilhaft in einem Inertgas, z. B. einem Stickstoffstrom, erfolgen, wobei die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird. Geeignete Katalysatoren sind z. B. Borsäure, Zinkchlorid, p-Toluolsulfonsäure, ferner Polyphosphorsäuren einschließlich Pyrophosphorsäure. Arbeitet man mit Borsäure als Katalysator, so verwendet man diese vorteilhaft in einer Menge von etwa 0,5 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmasse. Es können auch hochsiedende, polare, organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid,und aliphatische^egebenenfalls verätherte Oxyverbindungen, z. B. Propylenglykol, Äthylenglykolmonoäthyläther oderDiäthylenglykoldiäthyläther, mitverwendet werden.
Man kan aber auch zweistufig arbeiten, indem man zunächst 1 Mol einer Dicarbonsäure der Formel (4) oder eines funktioneilen Derivats der Dicarbonsäure, insbesondere eines Dicarbonsäuredichlorids, mit 2 Mol o-Oxyaminobenzol in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Toluol, Xylolen, Chlorbenzol oder Nitrobenzol, bei höheren Temperaturen kondensiert und dann die so erhaltenen Acylverbindungen bei höheren Temperaturen vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators in die Dibenzoxazole überführt.
Für die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen der Formel
CH, C-JTl-)
worin X2 eine Carbonsäurealkylestergruppe oder eine freie Carboxylgruppe darstellt, kann man beispielsweise so vorgehen, daß man Thiophen-2,5-dicarbonsäuredichlorid im Molekularverhältnis 1 :2 in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Toluol, mit einem o-Oxyaminobenzol der Formel
ROOC — CH, — CH,
NH,
OH
(R = Alkyl) kondensiert, die so erhaltene Acylaminoverbindung der Formel
ROOC-CH2-CH2-I^y7 Vn_A r — r\/ Y \~ CH2 — CH2 — COOR
(10)
(R = Alkyl) in Gegenwart vor Borsäure und einem organischen Lösungsmittel bei höheren Temperaturen in die Dibenzoxazolverbindung der Formel
HC -CH
(H)
(R = Alkyl) überführt und gegebenenfalls die Carbonsäurealkylestergruppen in bekannter Weise verseift. Die Überführung von freien Carboxylgruppen in neutralisierte Carboxylgruppen (Ammonium-, Metall- oder Aminsalze) oder in funktionell abgewandelte Carboxylgruppen erfolgt ebenfalls
nach an sich bekannten Methoden. So können beispielsweise Nitrilgruppen verseift, freie Carboxylgruppen mit organischen Hydroxylverbindungen (Alkohole, Phenole) verestert oder mit Hilfe von z. B. Thionylchlorid in Carbonsäurechloridgruppen und diese durch Umsetzung mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen in Carbonsäureamidgruppen übergeführt werden.
Erfindungsgemäß können die neuen 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen der Formel (1) als optische Aufhellmittel für organische Materialien der verschiedensten Art verwendet werden. Gute Ergebnisse werden beispielsweise beim Aufhellen von Acrylharzlacken, Alkydharzlacken, Celluloseesterlacken, z. B. Acetylcelluloselacken. oder Nitrocelluloseesterlacken erzielt. Vor allem sind die neuen Thiophenderivate zum optischen Aufhellen von synthetischen Fasern, z. B. aus Celluloseestern, wie Cellulosepropionat oder Acetylcellulose (Cellulosediacetat oder Cellulosetriacetat; Acetatseide), Polyamiden, Polyestern oder aus Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen, aus Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid sowie von Filmen, Folien, Bändern oder Formkörpern aus diesen Materialien oder anderen Materialien, wie Polystyrol, Polyvinylalkohol oder Polyvinylester organischer Säuren, z. B. Polyvinylacetat, geeignet.
Sofern synthetische Fasern, welche als Stapelfasern oder endlose Fasern, in unbearbeitetem Zustand, in Form von Strängen oder Geweben vorliegen können, erfindungsgemäß optisch aufzuhellen sind, so geschieht dies mit Vorteil in wässerigem Medium, worin die betreffenden Verbindungen suspendiert sind. Gegebenenfalls können bei der Behandlung Dispergiermittel zugesetzt werden, wie z. B. Seifen, Polylglykoläther von Fettalkoholen, Fettaminen oder Alkylphenolen, Cellulosesulfitablauge oder Kondensationsprodukte von gegebenenfalls alkylierten Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, in neutralem, schwach alkalischem oder saurem Bad zu arbeiten. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Behandlung bei erhöhten Temperaturen von etwa 50 bis 100 C, beispielsweise bei Siedetemperatur des Bades oder in deren Nähe (etwa 90 C) erfolgt. Für die erfindungsgemäße Veredlung kommen auch Lösungen in organischen Lösungsmitteln in Betracht.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Thiophenderivate können ferner den Materialien vor oder während deren Verformung zugesetzt bzw. einverleibt werden. So kann man sie bei der Herstellung von Filmen, Folien, Bändern oder Formkörpern der Preßmasse beifügen oder vor dem Verspinnen in der Spinnmasse lösen oder fein verteilen. Die neuen Thiophenderivate können auch vor oder während der Polykondensation zu z. B. Polyamiden den Reaktionsgemischen oder vor oder während der Polymerisation von Monomeren, wie z. B. Vinylacetat, den Polymerisationsmassen zugesetzt werden.
Die Menge der erfindungsgemäß zu verwendenden Thiophenderivate. bezogen auf das optisch aufzuhellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken. Schon mit sehr geringen Mengen, in gewissen Fällen z. B. solche von 0,01%, kann ein deutlicher und haltbarer Effekt erzielt werden. Es können aber auch Mengen bis zu etwa 2% zur Anwendung gelangen.
Die als Aufhellmittel dienenden Thiophenderivate können erfindungsgemäß auch wie folgt verwendet werden:
a) In Mischung mit Farbstoffen oder Pigmenten oder als Zusatz zu Färbebädern, Druck-, Ätzoder Reservepasten. Ferner auch zur Nachbehandlung von Färbungen, Drucken oder Ätzdrucken.
b) In Mischungen mit chemischen Bleichmitteln oder Zusatz zu Bleichbädern.
c) In Mischung mit Appreturmitteln, wie Stärke oder synthetisch zugänglichen Appreturen. Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse können beispielsweise auch den zur Erzielung einer knitter-
festen Ausrüstung benutzten Flotten zugesetzt werden.
d) In Kombination mit Waschmitteln. Die Waschmittel und Aufhellmittel können den zu benutzenden Waschbädern getrennt zugefügt werden. Es ist auch vorteilhaft, Waschmittel zu verwenden, die die Aufhellungsmittel beigemischt enthalten. Als Waschmittel eignen sich beispielsweise Seifen, Salze von Sulfonatwaschmitteln, wie z. B. von sulfonierten, am 2-Kohlen-Stoffatom durch höhere Alkylreste substituierten Benzimidazolen, ferner Salze von Monocarbonsäureestern der 4-Sulfophthalsäure mit höheren Fettalkoholen, weiterhin Salze von Fettalkoholsulfonaten, Alkylarylsulfonsäuren oder Kondensationsprodukten von höheren Fettsäuren mit aliphatischen Oxy- oder Aminosulfonsäuren. Ferner können ionenfreie Waschmittel herangezogen werden, z. B. Polyglykoläther, die sich von Äthylenoxyd und höheren Fettalkoholen, Alkylphenolen oder Fettaminen ableiten.
Wird das vorliegende Verfahren mit anderen Behandlungs- oder Veredlungsmethoden kombiniert, so erfolgt die kombinierte Behandlung vorteilhaft mit Hilfe geeigneter Präparate. Diese beständigen Präparate sind dadurch gekennzeichnet, daß sie Verbindungen der eingangs angegebenen Formel (1) sowie Dispergiermittel, Waschmittel, Farbstoffe, Pigmente oder Appreturmittel enthalten.
Die Verbindungen der eingangs angegebenen Formel (1) können ferner auf einem in feiner Verteilung vorliegenden Trägermaterial fixiert zur Anwendung gelangen.
In den nachfolgenden Herstellungsvorschriften A bis E und in den Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
A. 209 Teile Thiophen-2,5-dicarbonsäuredichlorid werden in 4500 Volumteilen wasserfreiem Toluol gelöst. Unter Rühren trägt man portionsweise 390 Teile 4-Hydroxy-3-amino-l-(2'-carbomethoxyäthyl)-benzol unterhalb 20 C ein. Man heizt die graue Suspension auf Rückflußtemperatur auf, wobei starke Salzsäureentwicklung einsetzt. Nach beendeter Salzsäureentwicklung dampft man 1500 Volumteile Toluol ab und kühlt die .gelbgrüne Suspension auf 20°C. Man nutscht und wäscht den Rückstand mit wenig Toluol.
Nach dem Trocknen erhält man ungefähr 523 Teile eines gelbgrünen Pulvers vom Schmelzpunkt 243 bis 244" C. Das Rohprodukt wird in siedendem Dioxan gelöst, die Lösung wird filtriert, eingeengt und erkalten gelassen. Nach dem Nutschen und
trocknen erhält man etwa 330 Teile der Verbindung der Formel
CCH7CH,
H3CO'
vom Schmelzpunkt 251,5 bis 253°C.
600 Teile der Verbindung der Formel (12) werden mit 10 Teilen Borsäure in 2500 Volumteilen Diäthylenglykoldiäthyläther verrührt. Unter Stickstoffatmosphäre wird bei gewöhnlichem Druck innerhalb 4 Stunden das Lösungsmittel mit dem entsprechenden Reaktionswasser tropfenweise abgedampft. Man erhält so eine klare dunkle Schmelze,
'NH
HO
CH2CH2C (12)
^OCH3
welche nach dem Erkalten pulverisiert und in Methylenchlorid gelöst wird. Man filtriert die dunkle Lösung durch die fünffache Menge aktiviertes Aluminiumoxyd verdampft zur Trockne und kristallisiert den Rückstand aus Essigester. Nach dem Trocknen erhält man etwa 240 Teile der Verbindung der Formel
0>
H,CO'
HC- C-H
CCH,CH,
(13)
OCH3
als gelbliche Nädelchen vom Schmelzpunkt 146 bis 151°C. Die mehrmals aus Benzol kristallisierte Verbindung schmilzt bei 150 bis 1510C.
Analyse: C26H22N2O6S.
Berechnet ... C 63,66, H 4,52, N 5,71%;
gefunden ... C 63,60, H 4,54, N 5,76%.
CH,OOCCH,CH,
H3C
Die Verbindung der Formel (13) kann als optisches Aufhellmittel für Polyamide verwendet werden.
Verwendet man im obigen Herstellungsverfahren an Stelle von Thiophen-2,5-dicarbonsäurechlorid 3,4-Dimethylthiophen-2,5-dicarbonsäurechlorid und führt die Kondensation in gleicher Weise durch, so erhält man die Verbindung der Formel
I2COOCH3
(14)
in ähnlicher Reinheit und Ausbeute als gelbliche Verwendet man im obigen Herstellungsverfahren
Nädelchen aus Benzol vom Schmelzpunkt 156 bis 40 an Stelle von 4-Hydroxy-3-amino-l-(2'-carbmethoxy-157,5CC. äthyl)- benzol 4- Hydroxy- 3 -amino-1 -cyanäthyl-
λ 1 r η XT η <: benzol und führt die Kondensation in-gleicher Weise
Analyse. ^HaeNäUes. dmch^ SQ erhäh m£m m ähnlicher Ausbeute und
:: c S& 13£ ϊί IS: Reinheil die y'™m% ia Formel
HC
NCCH3CH
2 *~ "2
als gelbliche Nädelchen aus Dioxan vom Schmelzpunkt 243 bis 244 C.
Analyse: C24Hi6N4O2S.
Berechnet ... C 67.91, H 3,80. N 13.20%;
gefunden ... C 67,63, H 3,82. N 12,98%.
B. 190 Teile der Verbindung der Formel (13) werden mit 4500 Volumteilen Methanol und 1080 Tei-
CH2CH2CN
(15)
len30%igerNatriumhydroxydlösungwährend48Stunden am Rückfluß erhitzt. Man verdünnt die Suspension mit Wasser, stellt mit Salzsäure kongosauer und dampft das Methanol ab. Man nutscht den entstandenen Niederschlag und kristallisiert aus Eisessig. Nach dem Absaugen und Trocknen erhält man etwa 142 Teile der Verbindung der Formel
HC-— CH
CCH, — CH,
HO'
C-C
CH2C (16)
als blaßgelbe Blättchen vom Schmelzpunkt 283 bis 285 C. Die mehrmals aus Eisessig kristallisierte Verbindung schmilzt bei 286 bis 287 C.
Analyse: C24Hi8N2O6S.
Berechnet ... C 62,33, H 3,92, N 6,06%:
gefunden .... C 62,28, H 3,98, N 5.98%.
909 526351
Die Verbindung der Formel (16) kann zum optischen Aufhellen von Polyamiden verwendet werden,
C. 2 Teile der Verbindung der Formel (16) werden in 35 Volumteilen Wasser suspendiert. Man fügt so viel 2 η-Natronlauge zu, bis man eine klare Lösung erhält. In der Hitze gibt man tropfenweise etwa
15 Volumteile 2 n-Bariumchloridlösung zu, wobei man sofort einen gelben Niederschlag erhält. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird genutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält etwa 2,3 Teile der Verbindung der Formel
BaOOCCH2CH2
als gelbes Pulver.
D. 7,4 Teile der Verbindung 'der Formel (13) werden mit 25 Teilen Äthanolamin verrührt. Beim Aufheizen auf 15O0C erhält man zuerst eine klare Lösung, aus der sich nach kurzer Zeit das Reaktionsprodukt abscheidet. Man rührt eine weitere
CH7CH7COOBa
(17)
15
Stunde bei 1500C nach, kühlt sodann auf Raumtemperatur, verrührt mit 25 Volumteilen Aceton, nutscht den gelben Kristallbrei und wäscht mit Aceton nach. Nach dem Trocknen erhält man etwa 5,2 Teile der Verbindung der Formel
C ~~ CH2 CH2 HOCH7 — CH2Hn/ \.
(18)
iO
CH7CH7C
^NH-CH7CH7OH
vom Schmelzpunkt 275 bis 276° C. Durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid—Äthanol erhält man hellgelbe Nädelchen vom Schmelzpunkt 276 bis 277°C.
Analyse: C28H28N4O6S.
Berechnet ... C 61,30, H 5,14, N 10,21%; gefunden ... C 61,06, H 5,17, N 10,10%.
E. 7,4 Teile der Verbindung der Formel (13) werden mit 20 Volumteilen Dioxan und 10 Teilen Hydrazinhydrat zum Rückfluß aufgeheizt. Die gelbe Suspension geht beim Aufheizen in Lösung. Nach etwa 15 Minuten fällt das Kondensationsprodukt als kristalliner Niederschlag aus. Nach 2x/2 Stunden Rückfluß wird mit 25 Volumteilen Äthanol verrührt, auf Raumtemperatur gekühlt, genutscht und mit Methanol gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man ungefähr 6,8 Teile der Verbindung der Formel
C — CH2CH2
H2N-HN-'
HC-
. Il c — c CH
c—c
-,ο
CH2CH2N'
(19)
— NH2
als hellgelbes Pulver, dessen Schmelzpunkt oberhalb 35O0C liegt. Das Analysenpräparat wurde als feinkristallines Pulver aus viel Dimethylformamid erhalten.
Analyse:
Berechnet
gefunden
b^
C $8,76, H4,5£%; C 58,95, H 4,60%.
Beispiel Ί
10 000 Teile eines aus Hexamethylendiaminadipat in bekannter Weise hergestellten Polyamids in Schnitzelform werden mit 30 Teilen Titandioxyd (Rutil-Modifikation) und 10 Teilen der Verbindung der Formel (13) oder (15) in einem Rollgefäß während 12 Stunden gemischt. Die so behandelten Schnitzel werden in einem mit öl- oder Diphenyldampf auf 300 bis 3100C beheizten Kessel, nach Verdrängung des Luftsauerstoffes durch überhitzten Wasserdampf, geschmolzen und während einer halben Stunde gerührt. Die Schmelze wird hierauf unter StickstofTdruck von 5 atü durch eine Spinndüse ausgepreßt und der derart gesponnene, abgekühlte Faden auf eine Spinnspule aufgewickelt.
Die entstandenen Fäden zeigen einen ausgezeichneten, thermofixierbeständigen Aufhelleffekt von guter Wasch- und Lichtechtheit.
Beispiel 2
Gebleichtes Polyamidgewebe (Stapelfaser) wird bei einem Flottenverhältnis von 1 : 30 während einer halben Stunde bei 40 bis 900C in einem Bad behandelt, welches 0,1%, bezogen auf das Fasermaterial, der Verbindung der Formel (15) oder (16) und 1 ecm 40%ige Essigsäure im Liter enthält.
Nach dem Spülen und Trocknen besitzt das so behandelte Gewebe einen höheren Weißgehalt als das nicht behandelte Ausgangsmaterial.
Beispiel 3
Eine Schmelze aus 100 Teilen Polyester (Polyterephthalsäure-äthylenglykolester) und 0,05 Teilen der Verbindung der Formel (13) wird durch eine Düse zu einem Band ausgepreßt. Das so gewonnene Polyesterband besitzt einen wesentlich höheren Weißgehalt als ein Band, das die Thiophenverbindung nicht enthält.
Beispiel 4
Man stellt eine Seife (Natriumsalz höherer Fettsäuren) her, die 0,05% der Verbindung der Formel (18) enthält.
Acetatseide oder Baumwolle, die 30 Minuten bei 6O0C mit einer dieser Seifen gewaschen wird, hat ein helleres Aussehen als das Material, welches mit einer Seife gewaschen wird, welche die Verbindung der Formel (18) nicht enthält.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von 2,5-Dibenzbxazolyl-thiophenverbindungen der allgemeinen Formel
    X —Alkylen
    Alkylen—X
    worin X eine freie oder neutralisierte Carboxylgruppe (— COO-Kation) oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe bedeutet und Zi und Za gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen, zum optischen Aufhellen von organischen Materialien.
    2. Verwendung von 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophenverbindungen der Formel
    worin X2 eine der Gruppen —COOH, —CN, — COOR (R = Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) oder eine Carbonsäureamidgruppe oder eine Carbonsäurehydrazidgruppe darstellt und
    35 CH2 CH2 X2
    Zi und Z2 gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten, gemäß Anspruch 1.
DEC28508A 1961-11-27 1962-11-26 Optische Aufhellmittel Pending DE1298074B (de)

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CH1377661A CH398488A (de) 1961-11-27 1961-11-27 Verwendung von neuen 2,5-Dibenzoxazolyl-thiophen-derivaten als optische Aufhellmittel für nichttextile organische Materialien

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