DE1592493A1 - Verfahren zur Reinigung von Molybdaentrioxyd - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von MolybdaentrioxydInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. R. Beetz u.
Dipl.- Ing. Lamprecht 1 5 9 2 A 9 3
Dipl.-Ing. R. Beetz u.
Dipl.- Ing. Lamprecht 1 5 9 2 A 9 3
503-12.297* 5.4.1967
; ii3 Pi-odults Chimiqwet; et
, Pari η
Bur Reinigung von Zfolybdäntriosyd
Dia Erfindimg bezieht sich auf ei» Verfahren zur Reinigung
von MolyMUatriosyd zwecks Erzielung eines Produkte hoher
Reishaibj insbesondere von Holybdäntrioxydnaterialien, deren
Ißliuxngehali wesentlich zu senken ist.
Molybdänit, HoS2, ist die üblichste Handelsquelle für
Molybdän und wird gewöhnlich in Erzen mit nur wenigen lbs.HoS2
je Tonne, d.h. weniger als etwa 0,1 bis 2 Gew.^ angetroffen.
Das Erz wird üblicherweise durch Flotation zu einem rohen, unreinen
Konzentrat mit etwa 85 bis 9Q# HoS2 angereichert. Ein
technisches Molybdänoxyd wird durch Rüsten des Konsentrats in einen Herdofen unter Luftzutritt gewonnen· Im Handel erhältliches
technisches Oxyd enthält gewöhnlich. 10 bis 15 Gew.$
Kieselsäure, 0,07 bis 0,3 # Kalium,>50 ppm Hn, VfOO ppm Pb,
> 100 ppm Sn, i* 200 ppm Fe»
>760 ppm Cu und >25O ppm Al.
5O3-(BX95)-IpF (O)
BAD
009852/1728
Pur viele Aavendungafaile ist technisches MoO3 ungeeignet
und ein gereinigtes HoO3 erfordsrlich, Besondere AufEerkeaulcai fc
wurde in den lotsten Jahren den Kaliumgehalt den HoO, gewidmet, und allgemein verlangt man HoO* xuit wtmigsr ale
10 bis 13 ppm Kalium. Gereinigtes Oxyd dieeor SÜta vird für
die Herstellung von Molybdfinpulver verlangt, valoheo la die
Verarbeitung zu Draht, Stab, Band, Sinterteilea uM anderen
Industrieprodukten wie Sonderlegieruagec geht, srale το«
chemisch reinen Holybd&ns&lsen, wie sie für Katalysatoren verwendet werden«
Technisches HoO, icann ait tele SubliaatloB oder
Methoden in reines MoO, umgewandelt werden· Die am weitesten
verbreitete Methode ist die Sublim·tion. Gewöhnlich erhält
man ein Produkt von 99,95/έ Reinheit alt einen K&liuagehalt
von veniger als 30 ppa. Einen laliuagehalt bis herab zu. weniger
als 13 ppm kann man bei genauer Kontrolle des Terfshrense
erzielen.
Ee hat sich herausgestellt, das Sublimation ein relativ
unvollkoBDienes Verfahren zur Reinigung von KoO, Bit Wirkungsgraden von nur etwa 60 bis 70# 1st. MoO, eublioiert am
wirksamsten bei Temperaturen nahe seinem Schmelzpunkt von 75O°C· Bei niedrigen Temperaturen wird die Sublimation langsam
und unvollständig, was eine schlechte Ausbeute ergibt. Bei hOherea Teaperaturen nahe dem Schmelzpunkt neigt das Oxyd eua
BAD 009852/1728
~ 3 —
Sclimelacn ιηκΐ zum ^estoetsscn im Röstapperat. In jeden falle
ist ein atifweträigeo Aufarbeiten der Of«nxttcket&nde but
Wiedergewinnung öee Molybdäns erforderlich.
Ia H»ndel ?irhr>HXiche "reine" Oxydoorten» dies noch dem
Sublimationsverfahren govoonen wurden, erfüllen eicht laufend
die en ein Material mit einem Ealiuragehalt von Heiligem alß
13 ppm oder tfnnintar gestellten Anforderungen·
Die benötigten Ofen- und Aufarbeltuageeinrichtungen svr
Umwandlung foinverteilton Snblia»t8 in «in handelsgttngigee
ErsougniQ binden hohe tapitaliuvenetitionen« Das Terfahren
erfordert eine genau· ilbenrachung, und «eine Wirtechaftlichkeit ist sehr rom Dnrcheatc großer Hengen abhXngig« Die
nutige Einrichtung 1st in Fabriken, dl« Chenieehe oder
metallurgloche Terfahren durchführen, nicht allgemein Terfügba.
Ee vurdβ gefunden, daß eine Hocht«Bperaturerhitsnng oder
-röstung von HoO^ die Entfernung von laliua bis auf äußeret
geringe Anteile ermSglicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Terfahren sur Reinigung von Holybd&ntrioxyd eit dem Kennzeichen, daß verunreinigtes
Holvbdäntrioxyd auf Temperaturen unter seinem Sublimationapuaki
erhitzt, anschließend gewaschen und mit Aomonlualonen unter
Bildung einer AnmoniuamolybdatlBsung sur Reaktion gebracht wird,
daß diese lösung filtriert und ihr Piltrat but Ausfällung von
BAD
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Anaouiumpolynolybdat angeaäaort vird, and daß des AmonluspolyeolyMat abfiltriert und In βίο«? oxydiereadec
unter Qr.yd&tion cn gereinigten Molybdän trioxyd orhltrt
Hach diesen Verfahren kann mit EuI ium verunreinigten iJ
däntrioxyd biß cuf weniger ein 10 ρρκ Ia]ium gereinigt werden.
Die 3Jrhitzung den verunj^eieieien MoO- erfolgt
Temperaturen νοτι 500 bis 74-O0C während einer bie 24
unter Luftzutritt. Znx Bildung der kmaa\\ixnämolyhd.cA2^»
dient Ewccka&ßlg Amrionitiinhydroxyd. Bein J'iltriorec der
molybdatlösung wird diese von uniUalich-sn ^droxydoo und ICi
ßfiure befreit. Zum Ansäuern verwandet «an stfeckiülißiß Beleefior«
unter Bin»teilung eines pH-¥erteo von etwa 2 biß 3«
Die Oxydation des Ammoniu»polyraolybd«ta mi g·reinigte»
Molybdantrloxyd vird swecloc^ßig unter de« 3ubllaatio&8iranlc£
des Oxyde vorgenoonenf in allgemeinen Ih Bereich τοη 500 bl«
7400C.
Einige Ausfulirungebeispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
500 g technisches Trioxyd wurde über Haeht (16 Stunden)
in eines lastenofen auf 6000C erhitat. Der Sub*tan«T«rluet
infolge Terflüchtigung oder Subliaation war 6,4 gv d.h*
1,28 Qev.ji. Der Xaliuagthalt des Äuegangsoxyde war 2300 ppa.
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j?a& gr^liüiso 2s?*axyd να?α& cies Stunde Kit 2500 ϊΌ
fir?.i» i-iaeli rilti's'ilco aur Abtroiimmg dse 2x.
Hvpö. !al. ^csi/siösliea· ik*u PHfcraf, ifar auch
tiofgel"». \iacii dem aweiton imd ^rittjn Weschiii klar
r mir adrsracTi ^sfäi'bt,, Dae tmtiii λ«κ ü^elKallget
HolyM&a1;x*IO£yd euthlelt öur 40 ppe Sa
HoO-, wurde ir. rims JAjBxmg ad.t 1 7ol«i3en^e.l.l 't
auf 1 TolwsenteJl 280 MLCH gelöst, XloaelBäuse und
Hyöroxyde uardaa dtirch filtration snfcferafc· Bursli S
vom Salzsäure »ti dem klsiien Plltrat b.ie .zum Brrelshaa ainaa
pE-¥artöe voa 2,5 -«auras ©la AiaaonlTiaipolyaol.ybdatprDdTilct
ausgefällt. Bach dom Aö.f.lltrl©i'ea wurde dan PolymolyTsdat durca
Srliitzung auf 700°Ö in HüO, nagswaadelt· Boϊ Yallumgehslt deß
öryds lag < 10 ppia*
454 g technischen Hol/bdiiutrioxyd mit 2540 ppm Kaliaa
wurde über Efaehfc in einem QuarzfciogeJ auf 7000C orhitzfc, Der
Subs tanz verlust war 12g, d.h.* 2,6 ßew. 'β>. Qaa geglüht a Trioxyd
wurde 1 Stunde mit 2500 ml kochendem Wasosr behandelt und mit
Filterpapier filtriert«, In dieser Art wurde dreimal gewaschen,
Im gewaschenen Trioxyd waren 13 ppm Kalium, Da ο gewaschene Trioxyd wurde in 1:1 HHjOHsH2O in der Wärme gelöst. lieaelsäure
und unlösliche Hydroxyde wurden abfiltriert« Das klare
BAD ORIGINAL 009852/1728
Flltrat tfurda zur Ausfüllung von
Salzsäure r.uf eiaan pIMfart von 2,5 gebracht. Ia lurch
äzo ■poly.nolybdGtj gabil&atea MoO^ ware^
< »0 ppu ?/ill«ia
Rückstände aus dem Viaaohiiaager der Fftschb-ebaxiuXuag de©
erhlbeten MoO, entklelfcasi ^-25OO ppm Itolium.
Beispiel 2 aeigb, »"uß die hi51iere kltlhtenip£r*t»n? ν j
7000C (gegaüttber 6000C IiB Beispiel 1) und das
GltlliprodiiklB eine itirkaamero Enfcfonnmg daß
haböB· Preilich. lot äeis 3ubfltaB3Trerluat be'. 1ι3Ηκν:-1
teajperaturen größer.
Beiaplel 3
50 lbs. technischeB MoO5 mit 750 ppm Ealiua νυ.-.'·3βα
auf 6000C »rhltist· 3 Ibß. vurdön Ibr-vaiae la je 2500 ml
heißen Wassers gewaschen. "Dae Vascbwasser wurde durch Dekantieren entfernt. Jede feilmenge wurde dreimal gewaschen· Die
vereinigten Oxydteiliaengen enthielten nach dem Waschen und
Glühen 15 Pl»m Kalium und wurden in einer 1:1 7olumcnmiech.u&i;
von 2836 HH^OH/HgO aufgelöst. Unlösliche Hydrozyde und Kieselsäure wurden durch filtrieren entfernt. Aus dem FiItrat vurda
durch BCl-Zugabe bis zum pH-Wert von 2t5 Polymolybdat
fällt. HoO5 mit 10 ppm Kalium wurde durch Erhitzung des
Polymolybdats gewonnen.
009852/1728
Es folgen Qi c Aaßiyeenex'gcbnlBBe cvcler der ber»ohriebenen
Br lap icle 5 tr- Vergleich mit bisher fcekEnnte& reinen um*
?ch<siii MoO- « | Icholle | I | Bep.1 | Ββρ.ΙΠ | |
Tecbni ficiieo | MoO1, | KoO3 | |||
Rciuet | KoO^ | 10 | 5 | ||
HoO5 | 250 | < 2 | * 2 | ||
Sl | 88 | 50 | ^ 0,2 | 0.Θ | |
Hn | < 2 | 5 | <- 5 | * 5 | |
«5 | - 0.2 | 100 | <i 6 | < 6 | |
Po | 19 | 100 | «- 6 | * 6 | |
Sn | 30 | < 6 | ^ 4 | < 4 | |
Cr | <~ t | 14 | ^ 8 | < 8 | |
Hi | < 4 | 200 | <■ 4 | < 4 | |
Pe | 10 | 60 | < 10 | < 10 | |
Cu | < 4 | 250 | ^ 2 | < 2 | |
Al | ^ 10 | 20 | < 10 | < 10 | |
Ca | ^ 2 | 2300 | < 100 | -c 100 | |
£ | 26 | ~_ | |||
W | <· 100 | ||||
RAD 009852/1728
Claims (5)
1. Terfahren but Reinigung von Hol/baMntrioxyd, dadurch
gekennzeichnet, daß verunreinigtes Holybdäntrioxyd auf Τβηρβ-ratüren unter seinem SubllmationBpujkt erhitzt, anschließend
gewaschen und mit Annoniumlonen unte? Bildung einer AmmoniuemolybdatlBsung zur Reaktion gebracht wird, daß dieee LOsung
filtriert und ihr FiItret zur Ausfüllung von Amnoniumpolymolybdat angesäuert wird, und daß das AmmoniumpolyBOlybdat
abfiltriert und in einer oxydierenden Atnoepbüre unter Oxydation zu gereinigtem Molybdäntrioxyd erhitzt wird«
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet« dad die
Erhitzung des verunreinigten Holybduiitriozyds auf Teaperaturen swieohen etwa 500 und 7400C in einer oxydierenden
Atmosphäre erfolgt.
5· Terfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet« daß die
der Reaktion dienenden Amoniuitionen von Anmoniuahydroxyd
geliefert werden«
4« Terfahren nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
AeeoniuBaolybdatlöenng mit Salzsäure auf einen pH-Wert von
etwa 2 bis 3 angesäuert wird.
5. Terfahren nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alt
Kellua verunreinigtee Molybdäntrioxyd bis auf weniger als etwa
10 ppa Kalium gereinigt wird.
009852,1728
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- 1967-04-05 BE BE696615D patent/BE696615A/xx unknown
Also Published As
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