AT318250B - Verfahren zur Aufarbeitung von Kupferkies - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von Kupferkies

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Ing Franz Pawlek Dr
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0063Hydrometallurgy
    • C22B15/0065Leaching or slurrying
    • C22B15/0067Leaching or slurrying with acids or salts thereof
    • C22B15/0069Leaching or slurrying with acids or salts thereof containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • Y02P10/20Recycling

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Kupferkies durch Zerkleinerung und saure Laugung in Gegenwart von Sauerstoff. 



   Es ist bekannt, Kupferkies (Chalkopyrit) in einer Kugelmühle aufzumahlen (mindestens 99, 5% kleiner als   40, 9) und sodann   bei erhöhter Temperatur von 99 bis 1210C und erhöhtem Druck unter oxydierenden Bedingungen mit Schwefelsäure zu laugen. Dabei wird Kupfer gelöst, der Sulfidschwefel weitgehend zum Elementarschwefel oxydiert, Eisen in den Rückstand überführt. Unter optimalen Arbeitsbedingungen, nämlich 
 EMI1.1 
 zirka 65% erhalten. Etwa ein Drittel des vorlaufenden Kupferinhalts muss nach Pelletierung des Schwefels und dessen Abtrennung, aufwendiger und kostspieliger Flotation des nicht aufgeschlossenen Konzentrats und dessen
Nachmahlung in den Laugungsprozess zur nochmaligen Laugung zurückgeführt werden. Mit den Rückständen werden schliesslich 1, 4% des vorlaufenden Kupfers verworfen. 



   Es wurde nun gefunden, dass die bekannten Nachteile vermieden werden können, wenn die Laugung mittels Chlorwasserstoffsäure in Gegenwart von Luft erfolgt. 



   Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Aufarbeitung von Kupferkies durch Zerkleinerung und saure Laugung in Gegenwart von Sauerstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das aufgemahlene Gut einstufig mit mindestens stöchiometrischen Mengen Chlorwasserstoffsäure in Gegenwart von Luft oxydierend gelaugt und mittels Solventextraktion das Kupferchlorid in Kupfersulfat übergeführt wird. 



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden etwa 5 bis 10 Vol. % der filtrierten
Aufschlusslösung dem aufzuschliessenden Material zugesetzt. Auf diese Weise wird eine Beschleunigung des
Aufschlusses und somit eine Verkürzung der Laugungsdauer erreicht. 



   Der aufzuschliessende Kupferkies wird in der Regel so weitgehend aufgemahlen, dass mindestens 99% des
Gutes eine Korngrösse kleiner   40 ; n   besitzt. Der Kupferkies kann aber auch bis zu einer Korngrösse von kleiner   3, 11   aufgemahlen werden. 



   Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Laugung unter Normaldruck durchgeführt werden kann. 



  Die Laugungsgeschwindigkeit ist auch durch die Laugungstemperatur beeinflussbar ; mit steigender Laugungstemperatur steigt die Laugungsgeschwindigkeit. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Laugung zwischen   80 C   und dem Siedepunkt, vorzugsweise bei 100 C, vorgenommen wird. 



   Die beim erfindungsgemässen Verfahren durchzuführende Laugung erfolgt in einer Stufe. Damit soll ausgedrückt sein, dass während des Laugungsprozesses eine physikalische Bearbeitung, wie durch erneutes Aufmahlen oder zwischenzeitliches Erhitzen oder eine Rückführung oder Aufarbeitung der Rückstände nicht erfolgt. Hingegen kann die Laugung als solche kontinuierlich durchgeführt werden, indem beispielsweise in Rührwerkskaskaden ein aus Chlorwasserstoffgas und Luft bestehendes Gemisch und Ausgangsmaterial in Gegenstrom oder Gleichstrom bewegt werden. 



   Neben dem Vorteil, Kupferkies in einem einstufigen Laugungsprozess aufschliessen zu können, hat das erfindungsgemässe Verfahren auch den Vorteil, dass Kupferkies ohne Anwendung von Überdruck und zudem in kürzeren Zeiten gelaugt werden kann. 



   Die Erfindung wird an Hand des folgenden Beispiels näher erläutert. 



     Beispiel   : Ein aufgemahlenes Konzentrat von Kupferkies (Kupfergehalt = 27% entsprechend einem Gehalt an Kupferkies von 80%) in wässeriger Aufschlämmung mit einem Feststoffgehalt von 333   g/l   wurden 3 h bei 1000C gelaugt. 



   Die Durchsatzmenge betrug 2 t Konzentrat pro h. Pro Stunde wurden 1400 kg HCI, 3500 m3 Luft und
3, 7 m 3 H20 dem aufzuschliessenden Material zugeführt. Von dem aufgeschlossenen Material wurden durch Filtration 560 kg S und 400 kg Gangart und FeS2 abgetrennt. Vom Filtrat wurden   0, 3 m3 enthaltend 6, 25   kg   HCI,   59 kg   CuCh und 55, 5   kg   Fecal2   abgezweigt und dem aufzuschliessenden Material zugeführt. Das verbleibende Filtrat enthielt 1175 kg   Cul2,   1105 kg   FeC   und 125 kg HCI. Durch Solventextraktion wurde das Kupferchlorid vom Eisenchlorid getrennt. Aus der organischen Phase der Solventextraktion wird das Kupfer mittels des schwefelsauren Elektrolyten der Reduktionselektrolyse reextrahiert und elektrolytisch in an sich bekannter Weise abgeschieden.

   Aus der wässerigen Phase der Solventextraktion, enthaltend 763 kg   HCl   und   1105kg FeC ,   werden durch thermische Zersetzung,   z. B.   nach Ruthner 700 kg Fe203 gewonnen. Das Chlorwasserstoffgas wird wieder der Laugerei zugeführt. 

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  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Aufarbeitung von Kupferkies durch Zerkleinerung und saure Laugung in Gegenwart von EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
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