DE15715C - Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen - Google Patents
Neuerungen an GesteinbohrmaschinenInfo
- Publication number
- DE15715C DE15715C DENDAT15715D DE15715DA DE15715C DE 15715 C DE15715 C DE 15715C DE NDAT15715 D DENDAT15715 D DE NDAT15715D DE 15715D A DE15715D A DE 15715DA DE 15715 C DE15715 C DE 15715C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- cylinder
- channel
- compressed air
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011435 rock Substances 0.000 title claims description 5
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000036461 convulsion Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000011067 equilibration Methods 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
f.
KLASSE S: jBergbau.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3
eine obere Ansicht, Fig. 4 einen Schnitt nach A-B, Fig. 5 einen Schnitt nach C-D und Fig. 6 einen
Schnitt nach E-F der vorliegenden Gesteinbohrmaschine dar.
Der Cylinder A aus Rothgufs ist auf den Längsträgern B B1 von rechteckigem Querschnitt
verschiebbar. Diese Längsträger sind einerseits durch ein Schwanzstück C, mittelst dessen die
Maschine am Bohrgestell befestigt wird, andererseits durch die Traverse D mit einander verbunden,
welche der Bohrerstange F als Führung dient.
In dem Cylinder A arbeitet der Kolben E.
Dieser Kolben, sowie seine Stange sind hohl und besteht die Bohrerstange F mit der Kolbenstange
aus einem Stück; mittelst der Muffe L wird der Bohrer mit der Bohrerstange F verbunden.
Oberhalb des Cylinders ist eine Kammer JP angeordnet, in welche die comprimirte
Luft durch die Bohrung des Hahnes O gelangt; durch das Einströmrohr N tritt die Luft
in . die Bohrung des Hahnes O. An beiden Enden der Kammer P sind Steuercylinder angeordnet,
in welchen die Steuerkolben RRlX
arbeiten, welche durch einen Balancier £ mit einander verbunden sind.
Die in den Cylinder A eingeschraubte Stopfbüchse nimmt das Sperrrad e auf, das mit zwei
Federn d d1 , welche in schraubenförmige
Nuthen der Kolbenstange greifen, und zwei Sperrklinken ff1 versehen ist. Dieses Sperrrad
bringt in bekannter Weise eine Rotation des Bohrers bei der Rückwärtsbewegung desselben
hervor. Aufserdem ist vor der Kammer P ein
verticaler Cylinder angebracht, in dem ein Kolben T spielt, der auf die beiden Hebel MM1
wirkt, welche den Cylinder A mit den Längsträgern B B1 verkuppeln. Diese Hebel MM1
sind durch eine Traverse χ und einen Stehbolzen y mit einander verbunden und um die
Axe i drehbar. Vor diesem Cylinder befindet sich ein verticaler Steuercylinder, in welchem
der Steuerkolben η unter dem Einflufs des Hebels m spielt.
Die Hin- und Herbewegung des Kolbens E wird durch die beiden Steuerkolben R und R1
gesteuert, welche, wie schon angegeben, durch den Balancier S mit- einander verbunden sind,
so dafs der eine sich hebt, wenn der andere sich senkt. Diese Kolben sind mit Querkanälen
α a1 versehen, welche der comprimirten
Luft gestatten, aus der Kammer P entweder vor oder hinter den Kolben E zu gelangen.
Um die nöthige Bewegung der Steuerkolben zu bewirken, ist das untere Ende ihrer Cylinder
durch Kanäle b und c mit dem vorderen oder hinteren Ende des Cylinders A verbunden.
Ferner ist die Kolbenstange E mit einer axialen Durchbohrung versehen, welche einerseits mit
dem ringförmigen Raum Q, andererseits durch Kanäle vvl mit der Atmosphäre communicirt.
In der Zeichnung ist der Kolben E am Ende seines Hubes angekommen und im Begriff,
seinen Lauf nach hinten zu beginnen. Der vordere Steuerkolben R nimmt seine tiefste, der
hintere R1 seine höchste Lage ein, die comprimirte
Luft tritt durch Kanal α im Kolben R vor den Kolben, die hinter dem Kolben eingeschlossen
gewesene Luft kann durch die seitliche Aussparung des Steuerkolbens R1, wie
Fig. ι zeigt, ins Freie gelangen. Sobald die Vorderfläche des Kolbens E den Kanal b freigiebt,
kommt der Kanal c mit dem ringförmigen Raum Q in Verbindung; die unter dem KolbenR1
eingeschlossen gewesene comprimirte Luft kann somit durch die Bohrung des Kolbens E ins
Freie gelangen, während durch Kanal b comprimirte Luft unter den Kolben R gelangt, denselben
hebt, derart, dafs die Umsteuerung bewirkt wird. Bei der Vorwärtsbewegung giebt der Kolben E die Oeffnung c frei, der Kolben R1
wird gehoben und es erfolgt wiederum Umsteuerung.
Die Rotation des Bohrers wird durch das Sperrrad e bewirkt, das bei der Vorwärtsbewegung
von der Kolbenstange gedreht wird, während bei der Rückwärtsbewegung die Drehung des
Sperrrades e durch die Klinken ff1 verhindert
und der Bohrer gezwungen wird, um ein entsprechendes Stück sich zu drehen. Diese
Drehung des Bohrers erfolgt somit ohne Widerstand, da der Bohrer während der Drehung
nicht mit dem Gestein in Berührung steht.
Wie schon erwähnt, erfolgt die Fixirung des Cylinders A auf den Trägern B B1 durch Vermittelung
der beiden Hebel MM1, welche mit ihren Schuhen KK1 auf den Trägern sich
stützen. Zu diesem Zweck wird die comprimirte Luft durch den Kanal g constant unter den
Kolben T geleitet, während der Raum oberhalb des Kolbens durch die Kanäle h h1 und einen
in dem Steuerkolben η angebrachten Kanal mit der Atmosphäre communicirt. Es wird somit
ein Druck auf die Stahlschuhe KK1 ausgeübt,
so dafs die Reibung derselben auf den Längsträgern BB1 so grofs ist, dafs der Cylinder A
sich nicht verrückt; sobald der Bohrer sich in dem Gestein verrückt, ändert sich der Weg
des Kolbens derart, dafs die konische Ver-• Stärkung / der Kolbenstange den Hebel m hebt,
welcher den Steuerkolben η senkt, der bis dahin von einer Schraubenfeder festgehalten
war. Infolge dessen wird der oberhalb des Kolbens T befindliche Raum durch den vom
Hahn O kommenden Kanal s mit comprimirter Luft gefüllt, so dafs der Kolben T theilweise
entlastet wird, die Hebel MM1 mit ihren
Schuhen KK1 frei werden und eine Verschiebung des Cylinders A auf den Längsträgern eintreten
kann.
Diese Verschiebung erfolgt automatisch. Da die Equilibrirung des Kolbens T in dem Momente
eintritt, wo der Raum vor dem Kolben E mit comprimirter Luft gefüllt ist und die Masse
des Kolbens E der Kolbenstange, Bohrerstange und desBohrers bedeutend gröfser ist alsdieMasse
des Cylinders A, so wird Cylinder A sich auf dem Kolben E ein Stück verschieben, und zwar
genau so weit, bis der Hebel m den konisch zulaufenden Theil der Kolbenstange verläfst,
ein Heben des Steuerkolbens η gestattet und so die comprimirte Luft oberhalb des Kolbens T
durch die Kanäle h Ji1 ins Freie gelangen läfst,
was wiederum zur Folge hat,- dafs die gegen die untere Fläche des Kolbens T wirkende
comprimirte Luft denselben hebt und die Schuhe KK1 auf die Längsträger B B1 prefst.
Um den Cylinder A auf den Längsträgern nach hinten zu verschieben, wird der Hahn O
so gedreht, dafs die Mündung des Kanals g, Fig. 7, III, welcher die comprimirte Luft unter
den Kolben T leitet, mit dem Kanal r in Verbindung gebracht wird, der von dem vorderen
Ende des Cylinders A kommt; gleichzeitig wird aber der Kanal j· abgesperrt, so dafs die
Wirkung des Steuerkolbens η aufgehoben wird.
Befindet sich nun der Kolben E am hinteren Ende des Cylinders A, so wird comprimirte
Luft hinter dem Kolben E einströmen, die Unterfläche des Kolbens T ist entlastet, da sie
durch Kanal g, Hahn O und Kanal r mit dem vorderen Ende des Cylinders A und somit auch
mit der freien Luft communicirt. Der Cylinder A kann somit auf den Längsträgern gleiten und
wird dies thun, da seine Masse bedeutend kleiner ist als die des Kolbens E etc. Am
Ende des Hubes angekommen, wird infolge der Umsteuerung, bewirkt durch die Steuerkolben RR1,
das vordere Ende des Cylinders A mit comprimirter Luft gefüllt, welche nunmehr auch
unter den Kolben T tritt, denselben hebt und eine Verbindung des Cylinders A mit den
Längsträgern BB1 hervorbringt, so dafs jetzt
der Kolben E sich rückwärts bewegt, der Cylinder A aber in Ruhe bleibt.
Ist der Kolben E am Ende seines Hubes angekommen, so wird sich das beschriebene
Spiel wiederholen, der Cylinder A wird also jedesmal, wenn die Luft hinter dem Kolben E
eintritt, um ein Stück entsprechend dem Kolbenhub rückwärts verschoben, indem gleichzeitig
die Bremsschuhe KK1 gelöst werden, während
dieselben wieder angeprefst werden, wenn die Luft vor dem Kolben E einströmt. Somit
wird der Cylinder A ruckweise nach hinten bewegt.
In Fig. 7 sind die drei verschiedenen Stellungen des Steuerhahnes O veranschaulicht. I giebt
die Lage der Kanäle bei der Vorwärtsbewegung, II die Lage der Kanäle beim Stillstande der
Maschine und III die Lage der Kanäle bei der Rückwärtsbewegung an. Diese Figuren stellen
jede drei Verticalschnitte durch das Hahnkücken dar.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. An einer Gesteinbohrmaschine die Anordnung des hohlen Kolbens E und Kolbenstange nebst ringförmig mit der Atmosphäre durch die Bohrung des Kolbens und die Oeffnungen ν νl communicirenden Raumes Q1zum Zweck, die unteren Enden der Steuerkolben R Ji1 durch die Kanäle b c mit der freien Luft zeitweise in Verbindung zu setzen.2, Die Construction des Steuerhahnes O, der durch entsprechende Kanäle comprimirte Luft in die Kammer P befördert, bei der Vorwärtsbewegung des Bohrers das untere Ende des dem Kolben T zugehörigen Cylinders durch Kanal g mit comprimirter Luft speist, sowie durch Kanal ί dem Steuerkolben η comprimirte Luft zuführt, während für die Rückwärtsbewegung der Maschine Kanal g mit Kanal r verbunden, Kanal ί aber abgesperrt wird.Die Anordnung der Vertheilungskolben R Rx in Verbindung mit dem oscillirenden Hebel S, zum Zweck, die Steuerung des Kolbens E zu bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15715C true DE15715C (de) |
Family
ID=292738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15715D Active DE15715C (de) | Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15715C (de) |
-
0
- DE DENDAT15715D patent/DE15715C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE674501C (de) | Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit Fernsteuerung durch ein Druckmittel | |
DE1813527B2 (de) | Steuervorrichtung für ein Wendegetriebe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere Erdbewegungsfahrzeuges | |
DE15715C (de) | Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen | |
DE1273943B (de) | Hydraulische Ventileinrichtung | |
DE1278968B (de) | Druckluftschlagwerkzeug | |
DE2004268A1 (de) | Einrichtung zur Steuerung von Pumpen fur den Betrieb hydraulischer Anlagen | |
DE678102C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten einer Reibungsbremse zu bzw. von einer Fluessigkeitsumlaufbremse | |
DE2216014A1 (de) | Vorrichtung zum wechselseitigen betaetigen von spurreissern | |
DE130832C (de) | ||
DE133201C (de) | ||
DE248239C (de) | ||
DE574249C (de) | Tragbares pneumatisches Werkzeug | |
DE2009340C3 (de) | Hydraulikwerk zur Steuerung der Vor- und Rückbewegung eines Schleifmaschinentisches | |
DE130718C (de) | ||
DE2854075C2 (de) | Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem Druckmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder-Arbeitsraum gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens | |
DE304197C (de) | ||
DE536156C (de) | Antrieb fuer Brikettpressen mit dem Arbeitswiderstand angepasster Pressgeschwindigkeit | |
DE67344C (de) | Gesteinbohrmaschine, bei welcher die Bohrspindel mittels zweier Arbeitskolben verschiedenen Querschnitts durch Druckluft ein- und auswärts getrieben wird | |
DE272227C (de) | ||
DE46691C (de) | Gesteinbohrmaschine | |
DE100064C (de) | ||
DE161755C (de) | ||
AT207251B (de) | Fernsteuerung der Bewegung des Preßwerkzeuges hydraulischer Pressen | |
AT128816B (de) | Hydraulische Steuerungseinrichtung für den Werkzeugschlitten von Drehbänken u. dgl. | |
DE694345C (de) | Wuerfelschneidemaschine, insbesondere fuer Speck |