DE1569752C3 - Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Kobaltphthalocyaninderivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger KobaltphthalocyaninderivateInfo
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Description
--Co-·
In dieser Formel steht der Rhombus für ein vereinfacht wiedergegebenes Cyclo-tetra-imino-isoindolenin
der folgenden Formel
Es wurde gefunden, daß man bisher unbekannte halogenhaltige Komplexverbindungen der Kobaltphthalocyaninreihe
erhält, wenn man gegebenenfalls substituiertes Kobaltphthalocyanin mit Halogenen
oder Halogenierungsmitteln behandelt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann man außer dem Kobaltphthalocyanin selbst auch substituierte
Kobaltphthalocyanine verwenden, z. B. solche, die an den Benzolringen einen Phenylrest oder Chloroder
Bromatome oder niedere Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl- oder Propyl, enthalten.
Außer den Halogenen selbst, wie Chlor, Brom und Jod, lassen sich auch Halogenierungsmittel verwenden,
z. B. SCI2, Gemische von einem Atom Schwefel mit zwei Atomen Chlor, Sulfurylchlorid, Phosphorpentachlorid,
Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid oder Dischwefeldichlorid. Die Umsetzung wird vorzugsweise
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Suspensionsmittel durchgeführt, wie Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Nitrobenzol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol. Die
Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder niedrigerer Temperatur, z. B. um O0C, oder bei erhöhter
temperatur, z.B. 100 oder 1500C erfolgen. Da die Halogene bzw. die Halogenierungsmittel das Kobaltphthalocyanin
bzw. seine Derivate bei schärferen Halogenierungsbedingungen auch im Farbstoffkern
halogenieren können, wählt man zweckmäßigerweise jeweils solche Reaktionsbedingungen, bei denen je
nach der Reaktivität der verwendeten Halogene oder Halogenierungsmittel noch keine merkbare Halogenierung
des Farbstoffkerns selbst erfolgt, sofern eine Halogenierung nicht gewünscht wird. Entsprechend
wählt man die Suspensionsmittel. derart, daß sie sich unter den angewandten Reaktionsbedingungen
als inerte Suspensionsmittel verhalten. Die inerten Suspensionsmittel müssen frei von Hydroxyl- und
Aminogruppen sein: _ »;:::--
Die Behandlung mit den Halogenen bzw. Halogenierungsmitteln
erfolgt zweckmäßigerweise für mindestens einen solchen Zeitraum, daß praktisch kein
unverändertes Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Je nach der Länge der Einwirkungsdauer und je nach
der Art der Halogene werden Produkte erhalten, die ein, zwei oder drei Halogene enthalten. Bei längerer
Einwirkungsdauer kann auch eine Halogenierung im Kern des. Kobaltphthalocyanins erfolgen. Vorzugsweise
werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren solche Produkte erhalten, die zwei Halogene enthalten.
C-N
N=C
C=N
/
N-C
N-C
Mit dieser jStrukturauffassung steht auch in voller Übereinstimmung, daß eine Prüfung nach J. A.
E1 ν i d g e (»A Micromethod for the Determination
of the Valency of" a Metal in a Phthalocyanine-Complex«, Soc. 1961, S. 869 bis 871) Werte liefert,
welche das Metall mit Bezug auf den Makroring als nullwertig ausweisen.
Durch Reduktion der erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen, am besten in höhersiedenden inerten
Dispersionsmitteln, wie Dimethylanilin oder Chinolin unter Zusatz von etwas Hydrochinon entsteht
aus der erfindungsgemäßen Halogenverbindung unter völliger Eliminierung des Chlors gut kristallisiertes
Kobaltphthalocyanin. Bei analytisch-quantitativer Durchführung dieser Reduktion läßt sich aus den
Ergebnissen eine Maßzahl errechnen, welche angibt, wieviel Gramm Metallphthalocyanin aus 100 g des
Liganden oder. sonstige Addukte tragenden höhermolekularen Komplexes praktisch erzielbar sind.
Die erhaltene Zahl wird als »Reduktionszahl« (abgekürzt »RZ«) bezeichnet. Aus ihr und dem bekannten
Molgewicht des Metallphthälocyanins läßt sich mit befriedigender Genauigkeit das Molgewicht des untersuchten
Komplexes nach folgender Gleichung
Molgewicht =
■100-571 C=MoICoPc)-RZ
errechnen. ;, ...·..-■:.·.■. ■■■-. - ;
Die.. erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind
neue Verbindungen! Sie können z. B. als Farbstoffzwischenprodukte verwendet werden.
Bei der beispielsweise aus den französischen Patentschriften 1094451; 1 16.3 655 und 1 218935 bekannten
Halogenierung von metallfreien, oder metallhaltigen, jedoch nicht kobalthaltigen Phthälocyaninen werden
die entsprechenden in den Pheriylkernen halogenierten
Phthalocyanine erhalten.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, sofern nicht anderes angegeben ist.
Die Bezeichnung CoPc steht für Kobaltphthalocyanin. Die jeweils angegebene RZ-Zahl = Reduktionszahl
wird wie vorstehend angegeben bestimmt.
B e i s ρ i e 1 1 ?
a) In einem mit Rührer, Thermometer, Gaseinleitungs- und Abgasrohr versehenen Kolben werden
571 Teile feinverteiltes Kobaltphthalocyanin in 2500 Volumteilen trockenem o-Dichlorbenzol suspendiert.
Bei stehendem Rührer verdrängt man zunächst teilweise die Luft über der Suspension durch Chlor
und leitet dann unter gutem Rühren in den verschlossenen Kolben Chlor. Die Reaktion, kontrollierbar
an der Chloraufnahmegeschwindigkeit, verläuft sehr schnell, wobei die Temperatur auf 40 bis 50° C
ansteigt. Ein großer Chlorüberdruck ist nicht notwendig, da das Chlor bei gutem Rühren schnell aufgenommen
wird. Man erkennt das daran, daß bei einer Unterbrechung des Chlorstroms schon nach
kurzer Zeit ein erheblicher Unterdruck im Reaktionsgefäß entsteht. Nach etwa einer halben Stunde wird
die Chloraufnahme sehr langsam, was sich auch durch schnelleres Rühren oder Spülen des Gasraumes
über die Suspension mit Chlor nicht mehr ändert. Beim Auswiegen der Chlorbombe stellt man dann
fest, daß das Reaktionsgemisch 76 bis 80 g Chlor aufgenommen hat. Man stellt den Chlorstrom nun
ab, rührt eine halbe Stunde bei 400C nach und saugt ab. Gegebenenfalls kann man vorher das überschüssige
Chlor dadurch entfernen, daß man trockene Luft über die Suspension leitet. Man wäscht mit o-Dichlorbenzol
nach und trocknet bei 1000C im Vakuum.
Man erhält so in" einer Menge von 650 Teilen (= etwas über der Theorie von 642 Teilen) ein
schwarzbraunes Pulver, dessen kleine Kristalle schwachen Messingglanz zeigen. Es ist in aliphatischen
und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasserstoffen oder Äthem unlöslich. Die
Analyse zeigte einen Chlorgehalt von 10,6% (Theorie = 11,0%). RZ: berechnet 89; gefunden: 87,5.
b) Führt man die Chlorierung bei 90 bis 100° C anstatt bei 20 bis 45° C durch, so erhält man ebenfalls
in ausgezeichneter Ausbeute ein schwarzbraunes Produkt, das dem bei niedriger Temperatur hergestellten
weitgehend; gleicht. Das aus ihm durch
Kochen in Dimethylanilin regenerierte CoPc enthält aber schon etwas (3 bis 4%) Chlor in den Benzolringen
des Phthalocyaninringsystems. :;: :
Wiederholt man die im Beispiel la) beschriebene
Chlorierung von CoPc unter Verwendung von Chlorbenzol an Stelle von o-Dichlorbenzol, dann istder
Verlauf der Reaktion, insbesondere der Selbststopp der Chloraufnahme nach Aufnahme von wenig mehr
als 2 Atomen Chlor und die Bildung eines: dunkelbraunen,CoPc-freien
Reaktionsproduktes:: völlig
gleichartig. Das durch Absaugen, Waschen mit Chlorbenzol, danach gutem Waschen mit '■ Benzol und
Trocknen im Vakuum bei 60 bis 70° C isolierte Produkt
zeigtaber. einen Chlorgehalt von : 13,8%, eine
RZ von 74,3, und die Ausbeute ist mit 746 Teilen beträchtlich höher als im Beispiel 1. Die RZ und das
hohe Ausbeutegewicht deuten auf einen Gehalt an festgebundenem Chlorbenzol. Wie aus der Gesamtanalyse
hervorgeht, enthält das entstandene Dichloro-CoPc in diesem Fall pro Mol 1 Mol Monochlorbenzol
gebunden: Die erhaltene Ausbeute von 746 Teilen entspricht einer Ausbeute von 99% der Theorie von
755 Teilen.
Gefundene Werte | = 60,3% | s ρ | Für C38H21N8CI3Co, Mol 755 berechnet |
el 3 |
C | = 2,9% | 60,45% | ||
H | = 14,8% | 2,80% | ||
N | = 13,8% | 14,85% | ||
Cl | = 7,6% | 14,09% | ||
Co | . Bei | 7,81% | ||
a) 20 Teile CoPc (gemahlene technische Ware) werden bei etwa 200C mit 200 Volumteilen Nitrobenzol
verrührt und eine Lösung von 8 Teilen Brom (= 140% der Theorie) in 10 Volumteilen Nitrobenzol
zugesetzt. Nach einstündigem Nachrühren bei 4O0C wird abgesaugt, mit Benzol gut gewaschen
und bei 900C getrocknet. Man erhält 25,25 Teile eines dunkelbraunen, kristallinen, grünlich metallglänzenden
Pulvers mit einem Bromgehalt von 22,1% (theoretischer Gehalt für Dibrom-CoPc = 21,85%).
Die Ausbeute entspricht 97% der Theorie, bezogen auf Dibrom-CoPc (Mol 731).
Das Produkt löst sich in N-Methyl-pyrrolidon
beim Verrühren ab .Raumtemperatur bis 55° C klar mit tiefer grüner Farbe.
b) Arbeitet man bei der oben beschriebenen Bromierung nicht in Nitrobenzol, sondern in Chloroform
und gibt nur 5,6 Teile Brom zu (= berechnete Menge für die Bildung eines Dibrom-CoPc) so ist
nach einstündigem Nachrühren bei 400C das Ausgangsprodukt
ebenfalls restlos umgesetzt zum Dibromo-CoPc. Ausbeute nach Waschen mit Chloroform
und Trocknen bei 50°C im Vakuum: 25,2 Teile
(= 98,5% der Theorie); Bromgehalt 22,2% (Theorie =21,85%); RZ bestimmt zu 77,0 (Theorie 78,1).
B e i s ρ i e 1 4
57 Teile CoPc werden in 380 Volumteilen trockenem Nitrobenzol. suspendiert, 30 Teile Jod zugesetzt
und die Mischung auf 120° C erwärmt. Nach etwa 2 Stunden haben sich, wie man im Mikroskop leicht
erkennen kann, die blauen CoPc-Stäbchen und Nadeln in feinere dunkelbräune Kristalle umgewandelt. Man
saugt kalt ab, wäscht mit Nitrobenzol und Benzol aus und trocknet bei 100° C. Ausbeute 69 Teile eines
dunkelolivbraunen Kriställpulvers. Die Jodaufnahme entspricht etwas mehr als einem Jodatom pro Molekül
CoPc. ί ^3 : . , .
;.; B eis pi el 5 ■ . ·,:
a) 57 Teile CoPc werden in 250 Volumteilen trockenem Nitrobenzol suspendiert und innerhalb von
30 Minuten eine Lösung von 15,5 Teilen Sulfurylchlorid in 50 Volumteilen Nitrobenzol zugetropft.
Man rührt die dunkle,; fast- schwarz erscheinende
Suspension noch 30 Minuten nach, säugt ab und
wäscht mit Nitrobenzol und Benzol nach. Nach dem Trocknen bei 100° C erhält man in ausgezeichneter
Ausbeute ein Produkt; das in allen Eigenschaften· mit dem im Beispiel 1 a) beschriebenen identisch ist.
b) Verwendet man statt der 15,5 Teile Sulfurylchlorid
21 Teile Schwefeldichlorid oder statt Nitrobenzol o-Dichlorbenzol, so erhält man in ebenfalls
sehr guten Ausbeuten das gleiche Produkt.
a) 57 Teile CoPc werden in 280 Volumteilen Nitrobenzol suspendiert und 30 Teile Phosphorpentachlorid
zugesetzt. Man erwärmt ll/2 Stunden auf 120° C
und saugt die dunkle Suspension bei 25 bis 30° C ab. Nach dem Auswaschen mit Nitrobenzol und Benzol
und dem Trocknen bei 100° C erhält man ein dunkelbraunes Kristallpulver in über 95%iger Ausbeute
mit einem Chlorgehalt von 11%. Das Produkt ent- ι ο
hält keinen Phosphor und ist mit dem im Beispiel 1 a) beschriebenen identisch.
b) Verfährt man in gleicher Weise, aber unter Verwendung
von 40 Teilen Thionylchlorid oder 50 Teilen Schwefelmonochlorid, so erhält man in ebenfalls
guter Ausbeute schwefelfreie Produkte von ganz ähnlichen Eigenschaften.
Man suspendiert 57 Teile CoPc in 300 Volumteilen Nitrobenzol, setzt 50 Teile Phosphoroxychlorid
zu und erwärmt 2 Stunden auf 135° C. Dann werden . noch 15 Teile Phosphoroxychlorid zugegeben und
eine weitere Stunde auf 135° C gehalten. Nach dem Kaltrühren saugt man ab, wäscht gut mit Nitrobenzol
und Benzol aus und trocknet bei 100° C. Man erhält so 75,2 Teile eines schwarzgrünen Pulvers mit
einem Chlorgehalt von 10,2% und einem Phosphorgehalt von 4,4%. Das Produkt ist in aliphatischen
und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasserstoffen und Äthern unlöslich. In einfachen
Alkoholen löst es sich wenig, besser in Pyridin mit blaugrüner Farbe.
B e i s ρ i e 1 8 ,,
17,6 Teile Tetraphenyl-kobalt-phthalocyanin (hergestellt durch Erhitzen von l-Amino-S-imino-S-phenyl-isoindolenin
mit CoCl2 in Chinolin) werden in 85 Volumteilen Nitrobenzol suspendiert und bei 15
bis 20° C innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 3,2 Teilen Brom in 15 Volumteilen Nitrobenzol zugetropft.
Man rührt noch 1 Stunde nach und entfernt dann das Lösungsmittel bei 40 bis 50° C im Vakuum.
Es hinterbleibt ein braunschwarzes Pulver, das bei der Analyse einen Bromgehalt von 15% zeigt (berechnet:
15,4% für Tetraphenyl-CoPc + 2 Br, Mol 1040)
und in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Halogen- öder Nitrokohlenwasserstoffen
und Äthern völlig unlöslich ist.
30 Teile CoPc mit einem Chlorgehalt von 19,6% (hergestellt durch Chlorieren von CoPc in einer
AlCl3/NaCl Schmelze) werden in einem Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer und Gaseinleitungsrohr
in 150 Volumteilen Nitrobenzol suspendiert, die Luft über der Suspension mit Chlor verdrängt
und in das nun verschlossene Gefäß Chlor gedrückt. Ein größerer überdruck ist nicht nötig, da die Chloraufnahme
rasch und schwach exotherm verläuft. Wenn die Chloraufnahme zum Stillstand gekommen
ist, rührt man noch 1 Stunde bei 30 bis 40° C nach, vertreibt überschüssiges Chlor durch einen trockenen
Luftstrom, saugt ab und wäscht gut mit Benzol aus. Nach dem Trocknen bei 100° C im Vakuum erhält
man so 32,6 g (= 98,8% der Theorie, bezogen auf das Molekulargewicht 782) eines schwarzbraunen
Pulvers, das in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Halogenkohlenwasserstoffen und Äthern unlöslich ist. Die Analyse zeigt einen Chlorgehalt
von 26,2% (berechnet 26,9%). .
Beispiel 10 Vv
(nachgereicht) '"
(nachgereicht) '"
In einem mit Rührer, Thermometer, Gaseinleitungsund Gasableitungsrohr versehenen Reaktionsgefäß
werden 571 Teile feingemahlenes CoPc gegeben. Man kühlt mit einer Kältemischung auf etwa 0°C ab, verdrängt
die Luft im Reaktionsgefäß teilweise durch Chlor und leitet dann in die verschlossene Apparatur
langsam Chlor ein. Die Temperatur wird dabei auf 0 bis 5° C gehalten. Nach etwa 3 Stunden ist die zunächst
rege Chloraufnahme fast zum Erliegen gekommen. Die Reaktion ist beendet, wenn bei der Prüfung
im Mikroskop kein Ausgangsprodukt mehr zu sehen ist. Man erhält so 637 Teile eines grauschwarzen
Produktes mit einem Chlorgehalt von 10,3% (Theorie 11%). RZ: berechnet 89, gefunden 90.
Beispiel 11
(nachgereicht)
(nachgereicht)
In einem Kolben mit Rührer, Thermometer und Gasein- und Gasableitungsrohr werden 571 Teile
ungemahlenes CoPc gegeben, die Luft bei stehendem
Rührer weitgehend durch Chlor verdrängt und anschließend
bei laufendem Rührer Chlorgas mit 20 bis 30 mm Überdruck in die geschlossene Apparatur
geleitet. Man dosiert das Chlor so, daß nach 30 Minuten etwa 60 g aufgenommen worden sind. Dabei
steigt die Temperatur auf 75 bis 80° C. Man heizt nun auf 100 bis 110° C nach und läßt so lange Chlor
einwirken, bis eine Probe im Mikroskop kein Ausgangsprodukt mehr zeigt. Man erhält so 652 Teile
eines grauschwarzen Produktes mit einem Chlorgehalt von 13% (Theorie 13,8%). RZ: berechnet 89,5,
gefunden 91,5.
Das bei der Bestimmung der RZ, d. h. durch Kochen mit Dimethylanilin regenerierte CoPc, enthielt.3,6%
Chlor.
Beispiel 12
(nachgereicht)
(nachgereicht)
In einem Kolben mit Rührer, Thermometer, Gaseinund
Gasableitungsrohr werden 571 Teile CoPc vorgelegt. Aus einem zweiten, am Gaseinleitungsrohr
angeschlossenen Gefäß, in dem 60 ml Brom vorgelegt werden, leitet man durch Erwärmen Bromgas
in das Reaktionsgefäß, verdrängt zunächst die Luft und schließt dann das Gasableitungsrohr. Unter
Rühren wird nun Brom in den Kolben geleitet, wobei die Temperatur langsam ansteigt, bis eine Probe im
Mikroskop kein Ausgangsprodukt mehr zeigt. Das Brom wird dabei weitgehend verbraucht. Nach Entfernen
des überschüssigen Broms im Reaktionsgefäß durch kurzes Evakuieren erhält. man 736 g eines
dunkelbraunen Produktes mit j einem Bromgehalt
von 21,4% (Theorie 21,9%). Ϊ, .: ""■'.■
B ei spiellJ -... .-.·
(nachgereicrit)
(nachgereicrit)
In einem zylinderischen Polyäthylengefäß mit PoIyäthylenrührer
werden 28,5 g Kobaltphthalocyanin in
■ . 7 8
125 ml trockenem Nitrobenzol suspendiert. Bei 15 fast schwarzem Pulver, das in aliphatischen und
bis 20° C tropft man 11,5 g Antimonpentafiuorid zu, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlen-
rührt eine halbe Stunde nach und saugt über eine Wasserstoffen oder Äthern unlöslich ist. Die Analyse
Porzellanfritte ab. Man spült mit Nitrobenzol nach ergibt einen Fluorgehalt von 8,5% und einen Kobalt-
und wäscht mit trockenem Aceton nitrobenzolfrei. 5 gehalt von 8,9%. Das entspricht einer Aufnahme von
Der grauschwarze Niederschlag wird bei 60° C im 2,8 Atomen Fluor pro Molekül. Die Bestimmung
Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 29,8 g an von RZ ergab den Wert 94,5.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Komplexverbindungen der Kobaltphthalocyanin-Reihe,
dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls durch Halogen oder Phenyl
substituierte Kobaltphthalocyanine ohne oder in inerten hydroxyl- und aminogruppenfreien Suspensionsmitteln
mit Halogenen oder Halogenierungsmitteln behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit elementarem Chlor halogeniert.
15 Es handelt sich um Verbindungen, die die Halogene
am zentralen Kobaltatom gebunden enthalten. Die Verbindungen könnten daher z. B. im Falle der
Dihalogenverbindung durch folgende Formel beschrieben werden: n
η HIg
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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