DE2623172C3 - Anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe und deren Verwendung - Google Patents
Anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe und deren VerwendungInfo
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- C09B1/515—N-alkyl, N-aralkyl or N-cycloalkyl derivatives
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Description
HO O NH-Y in der X für Chlor oder Brom, Y für
CH3
-CH2
oder
oder
-H2C CH3
und η für 0,1 oder 2 stehen.
2. Anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Farbstoffgemisch vorliegt, das 5 bis 12 Gew.-%, bezogen auf die Farbstoffmischung, Brom enthält.
3. Verwendung der Farbstoffe gemäß den Ansprüchen I oder 2 oder von Gemischen dieser
Farbstoffe zum Färben von synthetischem Textilmaterial aus linearen Polyestern, Polyamid oder
Celluloseacetat
CH2-CH2-
und π für 0,1 oder 2 stehen.
Die Farbstoffe färben synthetisches Textilmaterial, insbesondere solches, das lineare Polyester-, Polyamid- und Celluloseacetatfasern enthält, in klaren blauen Farbtönen an. Die Färbungen weisen eine hohe Thermofixierechtheit, hohe Wasch- und Lichtechtheit auf.
Die Farbstoffe färben synthetisches Textilmaterial, insbesondere solches, das lineare Polyester-, Polyamid- und Celluloseacetatfasern enthält, in klaren blauen Farbtönen an. Die Färbungen weisen eine hohe Thermofixierechtheit, hohe Wasch- und Lichtechtheit auf.
jo Die Farbstoffe (I) können in reiner Form oder vorzugsweise in Form von Gemischen, welche verschiedene
Farbstoffe der Formel (I) enthalten, zum Färben von synthetischem Fasergut verwendet werden. Besonders
bevorzugt sind Mischungen von (I), in denen η 0
r> und 1 ist und X für Brom steht Ganz besonders bevorzugt sind Farbstoffmischungen von (I), in denen Y
für
CH,
40
-CH2
Die Erfindung betrifft anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe auf der Basis von 1,4-Diamino-nitro-hydroxyanthrachinon
und deren Verwendung.
O2N O NH2
HO O NH-Y
X für Br und η für O und t stehen. Farbstoffgemische, die
5 bis 12 Gew.-%, bezogen auf die Farbstoffmischung,
Brom enthalten, sind von besonderem technischem Interesse.
Die Farbstoffe der Formel I mit n=O können durch Kondensation von l-Amino-e-nitro-^-dihydroxyanthrachinon mit Aminen Y^-NH2 in Gegenwart von Borsäure nach dem in der DE-OS 20 29 793 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Zweckmäßigerweise führt man die Kondensation so durch, daß man die Borsäure in Phenol vorlegt, das Wasser abdestilliert, dann das Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon und das Amin Y-NH2 zufügt und anschließend das Reaktionsgemisch erwärmt, vorteilhafterweise auf 60 bis 110° C, bis die Umsetzung beendet
Die Farbstoffe der Formel I mit n=O können durch Kondensation von l-Amino-e-nitro-^-dihydroxyanthrachinon mit Aminen Y^-NH2 in Gegenwart von Borsäure nach dem in der DE-OS 20 29 793 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Zweckmäßigerweise führt man die Kondensation so durch, daß man die Borsäure in Phenol vorlegt, das Wasser abdestilliert, dann das Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon und das Amin Y-NH2 zufügt und anschließend das Reaktionsgemisch erwärmt, vorteilhafterweise auf 60 bis 110° C, bis die Umsetzung beendet
fan ist. Das Reaktionsprodukt wird durch Zugabe eines
Verdünnungsmittels wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Isobutanol oder Mischungen aus Methanol,
Isopropanol oder Äthanol und Wasser ausgefällt und in üblicher Weise isoliert.
(I) h5 Die Farbstoffe der Formel I mit X = Chlor oder Brom
und /J= I oder 2 werden durch Halogenierung der entsprechenden Verbindungen der Formel I mit n=0 in
unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmit-
teln, gegebenenfalls in Gegenwart von HalogenierungskataJysatoren
in an sich bekannter Weise erhalten.
Als inerte Lösungsmittel kommen z. B, Schwefelsäure,
Eisessig, vorzugsweise Monohydrat (=lOOgewicbtsprozentige
Schwefelsäure) oder Oleum mit einem Gehalt von bis zu 23 Gewichtsprozent an freiem
Schwefeltrioxid in Gegenwart von Borsäure in Betracht
Als Halogenierungsmittel werden Brom oder Chlor verwendet Die Halogenierung führt man zweckmäßigerweise
so durch, daß man die Ausgangsverbindung in dem Lösungsmittel löst oder suspendiert und dann
das Halogenierungsmittel zugibt z. B. durch Einleiten oder Zutropfen. Die Halogenierung erfolgt bei 0 bis
6O0C, vorzugsweise bei 20 bis 400C Die Reaktion ist in
der Regel nach 2 bis 15 Stunden beendet Der Farbstoff wird durch Austragen der Reaktionsmischung auf Eis
oder Eis/Wasser gefällt und in üblicher Weise isoliert
Die zur Herstellung der Verbindungen der Formel I benötigten Amine Y—NH2 werden durch reduktive
Aminierung von 4-Methyl-tetrahydropyranyl-3-aIdehyd
nach dem in der DE-OS 26 23171 beschriebenen
Verfahren hergestellt
Die neuen Farbstoffe sind den in der DE-OS 20 29 793 beschriebenen Farbstoffen in den koloristischen und
anwendungstechnischen Eigenschaften, wie Aufbauvermögen, Kontakthitzebeständigkeit überfegen.
Der nach Beispiel 2 erhältliche Farbstoff ist dem aus der zwar genannten DE-OS, Beispiel 38, bekannten
Farbstoff
CH3
JO
/
HO O NH-CH
HO O NH-CH
QH5
(H)
O2N O NH2
im Aufbauvermögen beim Färben auf Polyesterfasermaterial und in der thermischen Beständigkeit (Thermofixierechtheit)
z. B. bei der Einwirkung von Kontakthitze deutlich überlegen. Bei der Prüfung auf Thermofixierechtheit
von gleich farbstarken Färbungen bei 2100C (Dauer 30 Sekunden) blutet die mit dem erfindungsgemäßen
Farbstoff (Beispiel 2) hergestellte Färbung das weiße Begleitgewebe aus Polyestermaterial nur
schwach an. Demgegenüber wird das weiße Polyesterbegleitmaterial von der mit dem Farbstoff (M)
erhaltenen Färbung deutlich angeblutet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert Die im folgenden genannten Teile und
Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
200 Teile Phenol, 8,8 Teile Borsäure und 130 Teile Toluol weiden 3 Stunden auf 130° C erwärmt. Dabei
wird ein Toluol-Wasser-Gemisch abdestilliert Man kühlt auf 8O0C ab, gibt 25,4 Teile 3-Aminomethyl-4-methyl-tetrahydropyran
und 30 Teile l-Amino-8-nitro-4,5-dihydroxy-anthrachinon
zu und rührt das Reaktionsgemisch I Stunde bei 100° C nach. Der Farbstoff wird
nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches durch Zugabe von 300 Teilen Methanol ausgefällt, abfiltriert.
mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 23,6 Teile Farbstoff (Formel I mit n-Q und
Y=
-CH2
in Form eines dunklen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von221°C.
Ben: C 613%, H 5,2%, N 10,2%, O 233%;
gef.: C 61,5%, H 5,0%, N 9,9%, O 23,2%.
gef.: C 61,5%, H 5,0%, N 9,9%, O 23,2%.
156,5 Teile Monohydrat, 43,5 Teile 23%iges Oleum
und 5,4 Teile Borsäure werden unter Rühren 30 Minuten auf 50° C erwärmt Man kühlt das Gemisch auf 30° C ab
und trägt 10 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs ein. Anschließend werden 1,8 Teile Brom
zugegeben. Nach 3,5stündigem Rühren bei 300C wird
der Farbstoff durch Eintragen in eine Eis-Wasser-Mischung ausgefällt Das Reaktionsprodukt wird abgesaugt
mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet Ausbeute: 10 Teile Farbstoff in Form eines blauen
Pulvers, Bromgehalt: 10,9% (ber. für die Monobromverbindung
von (I) 163%).
13 Teile Borsäure werden bei 500C unter Rühren in
50 Teilen Monohydrat gelöst. Nach dem Abkühlen auf 30° C werden 4,1 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten
Farbstoffes eingetragen. In die Lösung wird bei 400C 2
Stunden lang Chlorgas eingeleitet Man rührt das Reaktionsgemisch 15 Stunden bei Raumtemperatur
nach und fällt das Chlorierungsprodukt durch Eingießen in 500 Teile Wasser aus. Der Niederschlag wird
abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet
Ausbeute: 3,7 Teile Farbstoff mit einem Gehalt an 9,2% Chlor (ber. für Monochlorverbindung8,0%).
•m 50 Teile Phenol, 4,4 Teile Borsäure und 40 Teile Toluol
werden 3 Stunden auf 1600C erwärmt und dabei das gebildete Wasser abdestilliert Nach dem Abkühlen auf
8O0C werden 12,9 Teile 4-()3-Amino-äthyl)-tetrahydropyran
und 15 Teile l-Amino-e-nitro^-dihydroxyan-
v> thrachinon zugefügt Das Reaktionsgemisch wird 50
Minuten auf 100° C erwärmt, mit 350 Teilen Methanol versetzt und über Nacht abgekühlt Das ausgefallene
Reaktionsprodukt wird abgesaugt mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält IU Teile Farbstoff
ω mit einem Schmelzpunkt von 147°C.
die gleiche Menge einer Mischung von 3- ··. ninomethyl-4-methyl-tetrahydropyran
und 4-Aiiiinomethyl-4-methyl-tetrahydropyran
(Verhältnis etwa 1 : 1 Teile).
5 6
Beispiel 6 Beispiel 7
Man arbeitet wie in Beispiel 2 angegeben. Als Man verfährt wie in Beispiel 2 angegeben, verwendet
Ausgangsprodukt wird jedoch das nach Beispiel 5 jedoch als Ausgangsprodukt das nach Beispiel 4
erhaltene Produkt verwendet Man erhält 9,4 Teile des 5 erhaltene Produkt Man isoliert 10,2 Teile eines
Farbstoffs in Form eines blauen Pulvers mit einem Farbstoffs, der 103% Brom enthält
Bromgehalt von 73%.
Claims (1)
1. Anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe der Formel
O2N O NH2
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2623172A DE2623172C3 (de) | 1976-05-22 | 1976-05-22 | Anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe und deren Verwendung |
IT22570/77A IT1075350B (it) | 1976-05-22 | 1977-04-18 | Coloranti a dispersione antrachinoidi |
US05/792,728 US4119644A (en) | 1976-05-22 | 1977-05-02 | Anthraquinonoid disperse dyes |
FR7714186A FR2352034A1 (fr) | 1976-05-22 | 1977-05-10 | Colorants dispersables anthraquinoides |
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DE2623172B2 DE2623172B2 (de) | 1979-03-29 |
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---|---|---|---|
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-
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