DE1566218C3 - Ventil für eine Zahnprothese - Google Patents
Ventil für eine ZahnprotheseInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/24—Fastening by suction, i.e. total dentures
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine Zahnprothese mit einer durch das Ventil abschließbaren Vakuumkammer,
enthaltend ein hohlzylindrisches Ventilgehäuse, einen im Ventilgehäuse axial beweglichen Ventilkörper,
einen im Ventilgehäuse ringförmig nach innen vorspringenden Ventilsitz, ein zwischen dem Ventilkörper
und dem Ventilsitz angeordnetes Dichtungselement aus verformbarem Material, sowie eine an
einem Flansch des Ventilkörpers anliegende und den Ventilkörper auf den Ventilsitz drückende Feder.
Bei einem bekannten Ventil für eine Zahnprothese (DT-Gbm 1 769 526) ist ein im wesentlichen kegelstumpfförmiger
Ventilkörper aus hartem Kunststoff vorgesehen, der unmittelbar auf einem kegelstumpfförmigen
Ventilsitz aufliegt. Bedingt durch das Fehlen eines verformbaren Dichtungselementes sowie einer
Feder ist die Abdichtung an der Dichtungsstelle und damit die Haftung der Prothese verhältnismäßig unsicher.
Dies gilt vor allem dann, wenn kleinere Speisereste zwischen Ventilkörper und Ventilsitz gelangen oder
wenn sich nach längerer Betriebszeit Abnützungserscheinungen an den Dichtungsflächen einstellen.
Es ist weiterhin ein Ventil für eine Zahnprothese bekannt (DT-Gbm 1793 818), bei dem zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz ein Dichtungselement aus verformbarem Material vorgesehen ist, wobei eine an einem Flansch des Ventilkörpers anliegende Feder
Es ist weiterhin ein Ventil für eine Zahnprothese bekannt (DT-Gbm 1793 818), bei dem zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz ein Dichtungselement aus verformbarem Material vorgesehen ist, wobei eine an einem Flansch des Ventilkörpers anliegende Feder
ίο den Ventilkörper auf den Ventilsitz drückt. Bei dieser
bekannten Ausführung ist der Ventilsitz auf der dem Mundinneren zugekehrten Seite vorgesehen. Die
Mundflüssigkeit kann infolgedessen an das aus verformbarem Material bestehende Dichtungselement gelangen,
was nach einer gewissen Betriebszeit zu Zersetzungserscheinungen am Dichtungselement und damit
zu einer wesentlichen Verschlechterung der Abdichtung führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, un-
ao ter Vermeidung dieser Mängel der bekannten Ausführungen ein Ventil für eine Zahnprothese so auszubilden,
daß das Dichtungselement aus verformbarem Material der zersetzenden Wirkung der Mundflüssigkeit weitgehend
entzogen ist, so daß sich eine wesentlich längere
as Haltbarkeit der Abdichtung ergibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die vom Dichtungselement und Ventilsitz gebildete
Dichtungsstelle auf der dem Zahnfleisch zugewandten Seite des Ventils angeordnet und auf der dem
Mund zugewandten Seite des Ventils eine weitere Dichtungsstelle vorgesehen ist, die von einem zweiten
metallischen Flansch des Ventilkörpers und einem weiteren mit dem Gehäuse verbundenen, ringförmig nach
innen vorspringenden metallischen Ventilsitz gebildet wird.
Indem erfindungsgemäß die Dichtungsstelle mit dem Dichtungselement aus verformbarem Material auf die
dem Zahnfleisch zugekehrte Seite des Ventils verlegt und auf der dem Mund zugewandten Seite des Ventils
eine weitere, rein metallische Dichtungsstelle vorgesehen wird, schützt man das Dichtungselement aus verformbarem
Material wirksam gegen den Zutritt von Mundflüssigkeit und gegen die dadurch hervorgerufene
zersetzende Wirkung. Das erfindungsgemäße Ventil zeichnet sich infolgedessen durch eine ausgezeichnete
Abdichtung mit einer besonders hohen Lebensdauer aus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils ergeben sich aus den Unteran-Sprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch das Ventil,
F i g. 2 eine Aufsicht (in verkleinertem Maßstab) auf eine mit dem Ventil ausgerüstete Zahnprothese,
F i g. 1 einen Schnitt durch das Ventil,
F i g. 2 eine Aufsicht (in verkleinertem Maßstab) auf eine mit dem Ventil ausgerüstete Zahnprothese,
F ig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III der
Fig.2,
F i g. 4 eine Darstellung entsprechend F i g. 3, jedoch während der Herstellung.
Das in F i g. 1 dargestellte Ventil enthält ein hohlzylindrisches Ventilgehäuse 1, das zeitweise (nämlich
während der Herstellung der Prothese) durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist. Auf der Zahnfleischseite
des Ventils ist in das Gehäuse 1 mit festem Reibungssitz eine Abdeckung 3 eingefügt, die in ihrem Zentrum
einen nach außen gerichteten Vorsprung 4 aufweist. Dieser Vorsprung wird nach Einbringen des Ventils in
die Prothese und nach deren Fertigstellung durchbro-
Mundseitig ist in das Gehäuse 1 mit festem Reibungssitz eine Buchse 5 eingefügt, die mit einem nach
innen gebogenen Rand 5a einen Ventilsitz bildet.
Innerhalb der Abdeckung 3 und der Buchse 5 sitzt eine weitere Buchse 8, deren nach innen gebogener
Rand 8a mit einer vergleichsweise scharfen Kante den zahnfleischseitigen Ventilrand bildet.
Der bewegliche Ventilkörper des Ventils enthält eine Druckplatte 12, einen Flanschkörper 13 sowie einen in
diesen Flanschkörper 13 eingefügten Pfropfen 15 mit einem Flansch 15a. Die genannten Teile 12, 13 und 15
bestehen zweckmäßig aus nichtrostendem Stahl.
Der Ventilsitz 5a der Buchse 5 bildet zusammen mit dem Flansch 15a des Pfropfens 15 auf der dem Mund
zugekehrten Seite des Ventils eine erste Dichtungsstelle. Eine zweite Dichtungsstelle wird zwischen dem
Rand 8a der Buchse 8 und einem aus verformbarem Material bestehenden Dichtungselement 10 gebildet,
das von der Druckplatte 12 des Ventilkörpers auf den ao Rand 8a gedrückt wird. Zwischen dem Flanschkörper
13 und dem Rand 5a der Buchse 5 ist eine Druckfeder
14 angeordnet. Zwischen dem Rand 8a der Buchse 8 und der Abdeckung 3 ist noch lose eine Platte 9 angeordnet.
Sie wirkt als Schutzplatte zum Schutz des Dichtungselementes 10, wenn der Vorsprung 4 der Abdeckung
nach dem Einsetzen des Ventils in die Prothese abgeschnitten oder durchbohrt wird.
Die Anbringung des Ventils in der Prothese geschieht folgendermaßen: Während der Herstellung der
Prothese G ist das Ventil (mit seinem Gehäuse 1) zuverlässig durch den Deckel 2 in der Gipsform P gehaltert.
Das Innere des Ventils ist einerseits durch den Deckel 2 und andererseits durch die Abdeckung 3 gegen
den Zutritt des zur Herstellung der Prothese G benutzten Kunstharzes geschützt.
Nach Entfernen der Prothese G aus der Kippform P kann dann der Deckel 2 abgenommen und der Vorsprung
4 der Abdeckung 3 abgeschliffen bzw. durchbohrt werden. Die Prothese G läßt sich dann in der üblichen
Weise am Zahnfleisch Z (F i g. 3) befestigen. Indem der Benutzer durch das Ventil eine leichte Saugwirkung
ausübt, erzeugt er in der zahnfleischseitig in der Prothese angebrachten Vakuumkammer 17 einen
leichten Unterdruck, der die Prothese G am Zahnfleisch Z festhält.
Wie eine Betrachtung von F i g. 1 erkennen läßt, ist bei dem erfindungsgemäßen Ventil die vom Dichtungselement
10 und vom Rand (Ventilsitz) 8a gebildete, zahnfleischseitige Dichtungsstelle durch die mundseitig
angebrachte weitere Dichtungsstelle (Rand 5a und Flansch 15a) wirksam gegen den Zutritt von Mundflüssigkeit
geschützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ventil für eine Zahnprothese mit einer durch das Ventil abschließbaren Vakuumkammer, enthaltend
ein hohlzylindrisches Ventilgehäuse, einen im Ventilgehäuse axial beweglichen Ventilkörper,
einen im Ventilgehäuse ringförmig nach innen vorspringenden Ventilsitz, ein zwischen dem Ventilkörper
und dem Ventilsitz angeordnetes Dichtungselement aus verformbarem Material, sowie eine an
einem Flansch des Ventilkörpers anliegende und den Ventilkörper auf den Ventilsitz drückende Feder,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Dichtungselement (10) und Ventilsitz (8a) gebildete
Dichtungsstelle auf der dem Zahnfleisch zugewandten Seite des Ventils angeordnet und auf der
dem Mund zugewandten Seite des Ventils eine weitere Dichtungsstelle (5a, 15a) vorgesehen ist, die
von einem zweiten metallischen Flansch (15a) des Ventilkörpers und einem weiteren mit dem Gehäuse
(1) verbundenen, ringförmig nach innen vorspringenden metallischen Ventilsitz (5a) gebildet wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilsitze (5a, 8a) nach innen
gebogene Ränder von ins Gehäuse (1) eingefügten Buchsen (5, 8) sind, von denen die mundseitige
Buchse (5) mit festem Reibungssitz im Gehäuse (1) sitzt und mit der Innenseite ihres Randes (bei 5a)
das Widerlager für die Feder (14) bildet und der zahnfleischseitige Ventilsitz (8a) mit vergleichsweise
scharfer Kante ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zahnfleischseite des Ventils eine
mit festem Reibungssitz in das Gehäuse (1) eingefügte Abdeckung (3) angeordnet ist, die in ihrem
Zentrum einen nach außen gerichteten Vorsprung (4) aufweist, der nach Einbringen des Ventils in die
Prothese (G) und deren Fertigstellung durchbrochen wird.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitweiligen Abdeckung des mundseitigen
Bereichs des Ventils während der Herstellung der Prothese sowie zur Halterung des Ventils in der
Gipsform (F) ein die mundseitige Buchse (5) übergreifender Deckel (2) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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DE1566218A Expired DE1566218C3 (de) | 1966-10-26 | 1967-10-17 | Ventil für eine Zahnprothese |
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US3787974A (en) * | 1973-01-12 | 1974-01-29 | J Gaylord | Denture holding means |
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US4595364A (en) * | 1984-02-15 | 1986-06-17 | Molten Corp. | Dental prosthesis and process for preparing the same |
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FR1541506A (fr) | 1968-10-04 |
BE688932A (de) | 1967-03-31 |
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Legal Events
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