DE1565803C - Elektrische Widerstands-Rollennahtschweißmaschine zum Schweißen von Blechen - Google Patents
Elektrische Widerstands-Rollennahtschweißmaschine zum Schweißen von BlechenInfo
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Description
Die Verlängerung der Drahtschlaufe zwischen den beiden Elektrodenträgerrollen 15 und 17 wird während
der Schweißung von der Spannrolle 27 aufgenommen, welche so angeordnet ist, daß sie auf ihrem
ganzen Bewegungsbereich einen konstanten Zug auf die drahtförmige Elektrode 19 ausübt und damit auch
die Schlaufe gespannt hält. Am Ende einer Schweißung, d. h. wenn sich die obere Elektrodenträgerrolle
17 von der unteren 15 abgehoben hat, wird die von der Spannrolle 27 während des Schweiß Vorganges gespannt
gehaltene Schlaufe durch die Transportrolle 39 nachgezogen, bis der Arm 31 der Spannrolle 27 am
Anschlag 33 ansteht.
Dieser Vorgang wird dadurch ermöglicht, daß die beiden Transportrollen 25 und 39 separat angetrieben
werden und über eine Freilauf-Überholkupplung mit konstantem, einstellbarem Drehmoment miteinander
wirkverbunden sind, die zwischen der hinter der zweiten Elektrodenträgerrolle angeordneten Transportrolle
39 und deren Antrieb angebracht ist. Diese Kupplung bewirkt, daß beide Transportrollen
25 und 39 im Anlauf vom Antrieb der Transportrolle 25 angetrieben werden und hernach
die Rolle 39 durch ihren eigenen Antrieb angetrieben wird. Das Nachziehen der Schlaufe der drahtförmigen
Elektrode findet statt in der Zeit die gebraucht wird, um das geschweißte Stück zu entfernen und ein neues
Schweißstück in die Haltevorrichtung der Schweißmaschine einzuführen.
Die Überholkupplung — nicht dargestellt — kann mit zwei gewöhnlichen Freiläufen versehen sein, wobei
zwischen dem einen Antrieb und dem einen Freilauf eine Wirbelstromkupplung mit einstellbarem
Drehmoment vorgesehen wird. Natürlich erfährt die drahtförmige Elektrode 19 durch die Elektroden-
xo trägerrolle 17 einen gleichen Streckeffekt wie durch die Elektrodenträgerrolle 15, wobei die Verlängerung
der drahtförmigen Elektrode 19 hinter der Elektrodenträgerrolle 17 mittels der Streckrolle 41 aufgenommen
wird. Daher fördert an und für sich die Transportrolle 39 während des Schweißvorganges,
entsprechend der Streckung der drahtförmigen Elektrode 19 an der Elektrodenträgerrolle 17, etwas
schneller als die Transportrolle 25. Diese Transportgeschwindigkeit wird, wie erläutert, nochmals erhöht,
um die infolge Streckung der drahtförmigen Elektrode 19 durch die Elektrodenrolle 15 gebildete Schlaufe intermittierend,
entsprechend den Unterbrechungen des Schweißvorganges, nachzuziehen. Die federbelastete
■Streckrolle 41 dient ferner zur Verhütung entsprechender Schläge an der aufnehmenden Spule 44,
welche ebenfalls angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Transportrollen vorgesehen ist, die jeweils mit einem
Patentanspruch: unabhängigen Antrieb ausgerüstet und über eine
Freilauf-Überholkupplung mit konstantem, einstell-
Elektrische Widerstands-Rollennahtschweiß- barem Drehmoment miteinander wirkverbunden sind,
maschine zum Schweißen von Blechen mit annä- 5 die zwischen der, hinter der zweiten Elektrodenträger-
hernd punktförmig auf dem Schweißgut und flä- rolle angeordneten Transportrolle und deren Antrieb
chenförmig auf Elektrodenträgerrollen aufliegen- angebracht ist. Diese Transportrolle bewirkt dann ein
der einteiliger, zusammenhängender, drahtförmi- Nachziehen der durch die Streckung der drahtförmi-
ger Elektrode, die so mechanisch angetrieben ist, gen Elektrode beim Schweißvorgang unter Einwir-
daß sie zuerst über die eine und anschließend über io kung des Schweißdruckes und des Schweißstromes be-
die andere der beiden Elektrodenträgerrollen dingten Längung der Schlaufen zwischen der unteren
läuft, dadurch gekennzeichnet, daß ein und der oberen Elektrodenträgerrolle nach Abschluß
Antrieb in Form zweier in bezug auf die Laufrich- des Schweißvorganges beim Abheben der oberen
tung der drahtförmigen Elektrode (19) jeweils hin- Rolle.
ter den Elektrodenträgerrollen (15, 17) angeord- 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
neter Transportrollen (25, 39) vorgesehen ist, die einer Figur erläutert, die eine schematische Darsteljeweils
mit einem unabhängigen Antrieb ausgerü- lung der vom Bedienenden aus gesehen rechten Seite
stet und über eine Freilauf-Überholkupplung mit des Oberteiles einer Schweißmaschine darstellt. Die
konstantem, einstellbarem Drehmoment mitein- elektrische Widerstands-Rollennahtschweißmaschine
ander wirkverbunden sind, die zwischen der hinter 20 weist einen festen Arm 1 und einen um eine Achse 3
der zweiten Elektrodenträgerrolle angeordneten schwenkbaren Arm 5 auf. Der schwenkbare Arm 5
Transportrolle (39) und deren Antrieb angebracht wird über einen Kolben 6 in einem Zylinder 8 pneuist,
matisch oder hydraulisch betätigt. Er kann auch mechanisch, z. B. über eine Feder geschwenkt werden.
25 An den beiden Enden 7 und 9 der Arme 1 und 5 sind
mittels Zapfen 11 und 13 Elektrodenträgerrollen 15 und 17 drehbar gelagert. Die Elektrodenträgerrollen
Die Erfindung betrifft eine elektrische Wider- 15 und 17 sind profiliert. Eine drahtförmige Elektrode
stands-Rollennahtschweißmaschine zum Schweißen 19, die von einer Spule 21 abgezogen wird, gelangt
von Blechen mit annähernd punktförmig auf 30 über eine Drahtbremse 22 und eine Führungsrolle 23
dem Schweißgut und flächenförmig auf Elektro- zur Elektrodenträgerrolle 15, in deren Nute sie eingedenträgerrollen
aufliegender, einteiliger, zusammen- legt wird, um nach einem Umschlingungswinkel von
hängender, drahtförmiger Elektrode, die so mecha- über 180° einer Transportrolle 25 zugeführt zu wernisch
angetrieben ist, daß sie zuerst über die eine und den, der sich eine Spannrolle 27 an einem durch eine
anschließend über die andere der beiden Elektroden- 35 Feder 29 belasteten Hebel 31 anschließt. Der Hebel
trägerrollen läuft. 31 ist in seiner einen Bewegungsrichtung durch einen Solche Schweißmaschinen sind bekannt. Es hat gegebenenfalls verstellbaren Endanschlag 33 besieh
aber gezeigt, daß es auf diese einfache Weise grenzt.
nicht möglich ist, eine elektrische Widerstands- Anschließend gelangt die drahtförmige Elektrode
Rollennahtschweißmaschine zu schaffen, die Blech- 40 über zwei Führungsrollen 35 und 37, um hierauf in die
körper in erwünschter Weise schweißt. Es zeigte sich Nut der zweiten Elektrodenträgerrolle 17 eingeführt
nämlich, daß die drahtförmige Elektrode nach dem zu werden. Die drahtförmige Elektrode 19 wird anersten
Durchgang durch die Schweißstelle gestreckt schließend um eine zweite Transportrolle 39 gewurde,
so daß sich notgedrungen zwischen dem ersten schlungen und gelangt von dort über eine federbela-
und dem zweiten Durchgang durch die Schweißstelle, 45 stete Führungs- und Streckrolle 41 zur Aufnahmean
der die beiden Elektrodendrahtstellen die gleiche . spule 44. Auf diese Weise kann die drahtförmige
Geschwindigkeit aufweisen müssen, um eine schöne Elektrode 19 in einem Durchgang beiden Elektroden-Schweißnaht
sicherzustellen, infolge des ständigen trägerrollen 15 und 17 dienen.
Streckvorganges eine Schlaufe ergibt, die ohne zusatz- Die beiden Transportrollen 25 und 39 sind mit je
liehe Hilfsmittel die Durchführung eines Schweißpro- 50 einem eigenen Antrieb versehen. Sie sind jedoch unter
zesses auf einer derartigen Schweißmaschine prak- sich mit einer sogenannten Freilauf-Überholkupplung
tisch unmöglich macht. verbunden. Diese bewirkt, daß bei Beginn der Schwei-
Bei Mehrfach-Drahtziehmaschinen ist es bekannt, ßung sich beide Transportrollen 25 und 39 gleichzei-
den Antrieb von Transportrollen für Drähte über eine tig in Bewegung setzen und gleich beschleunigt wer-
ein konstantes, einstellbares Drehmoment abgebende 55 den.
Kupplung vorzunehmen, um Streckungen der Drähte ' Wird die elektrische Widerstands-Rollennahtzwischen
zwei Transportrollen auszugleichen. schweißmaschine in Betrieb genommen und das zu
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer verschweißende Blech zwischen die anschließend zuelektrischen
Widerstands-Rollennahtschweißmaschine sammengepreßten Elektrodenträgerrollen 15 und 17
der eingangs genannten Art in der Weise, daß die 60 zum Schweißen eingeführt, so erfolgt — bedingt
Schwierigkeiten, die sich beim Schweißvorgang infolge durch den Druck auf die drahtförmige Elektrode 19
der Streckung der drahtförmigen Elektrode beim im Schweißpunkt, d. h., im Berührungspunkt der beiersten
Durchgang durch die Schweißmaschine er- den Drahtschlaufen um die Elektrodenträgerrollen 15
geben, nicht auftreten. und 17 — eine Streckung des Drahtes. Da die Drahtge-Gelöst
wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß er- 65 schwindigkeit der beiden Drahtschlaufen im Schweißfindungsgemäß
ein Antrieb in Form zweier in bezug punkt gleich groß sein muß, verlängert sich das Stück
auf die Laufrichtung der drahtförmigen Elektrode je- der-drahtförmigen Elektrode 19 zwischen der Elektroweils
hinter den Elektrodenträgerrollen angeordneter denträgerrolle 15 und der Elektrodenträgerrolle 17.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH614465A CH436513A (de) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Halbautomatische Schweissmaschine zum Schweissen von Blechen |
CH614465 | 1965-05-03 | ||
CH1475565 | 1965-10-26 | ||
CH1475565A CH455966A (de) | 1965-05-03 | 1965-10-26 | Halbautomatische Schweissmaschine zum Schweissen von Blechen |
DES0103399 | 1966-04-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1565803A1 DE1565803A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1565803B2 DE1565803B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1565803C true DE1565803C (de) | 1973-04-26 |
Family
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